Speise again

Ich weiß jetzt gar nicht mal so genau, das wievielte Mal ich zu Gast in der Speisemeisterei war. Klar, ich könnte jetzt mal alle Einträge hier zählen, bin ich jetzt zu faul dazu.
 
Der Tag startet vor der Abfahrt mit dem Anrühren des Leberkäs-Bräts. Unglücklicherweise - Fehler passieren - wars halt ein fertiges Leberkäs-Brät, was man mir da mitgegeben hat. Hmtja, erstmal abschmecken und dann entscheiden ob wir den geplanten Cervelat-Fleischkäs machen können. Es funktioniert, aber das sind halt immer Momente, an denen man gleich wieder ins Bett gehen will.
 
Auf der Fahrt begegne ich wieder den Reutlinger Autofahrern. Ich bin der Überzeugung daß die das Linksfahrgebot einführen möchten. Rauf auf die Bundesstraße und nahtlos auf die linke Spur. Übrigens ist mein Stammparkplatz auch nicht frei. Herrgott, da park ich bei jedem Praktikum. Die Sterne für den heutigen Tag stehen etwas ungünstig.
 
Glücklicherweise ändert sich das mit Betreten meines Wohnzimmers und mit dem Flammkuchen vom Stefan mit äusserst akurat geschnittenen Zwiebeln, grins. War saulecker und jetzt kann's wieder losgehen. Schneiden, kochen und den Philipp lern ich dabei auch kennen. Der kanns erst gar nicht glauben, daß es solche Typen gibt, die einfach das mal aus Spaß machen.
 
 
 
Der Fo meint, daß wir ein Rote Bete-Chutney machen und beauftragt mich, fünf Kilo (!) des Gemüses zu beschaffen. Das wird akurat in Würfel geschnitten, nachdem wir wieder mal die Aufschnittmaschine für die Maßgabe besucht haben. Zwischendurch queren noch Staudensellerie-Brunoise meinen Weg zum Mitarbeiteressen, aus denen ich irgendwas mache. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht was.
 
 
Die Zeit plätschert in einer Schönheit mit mir und der Roten Bete vor sich hin und irgendwann ist auch der Eimer klein gemacht. Übrigens macht mir mein Leberkäs-Ofen auch einen Strich durch die Rechnung. Garen wir den Ein-Stunden-Leberkäs halt in 40 Minuten. Aus dem Sellerie wird ein Chutney mit Apfel und etwas Curry. Drei Wirsingköpfe kommen noch als Senf-Rahm-Wirsing in den größten Topf, den ich finden kann.
 
 
Alles geht aber gut und - es verwundert mich immer wieder - ich hau püntktlich auf den Gong. Boing und Cervelat-Leberkäs, Wirsing, Chutney und Brot stehen. Zur Feier des Tages macht der Roman noch Eclairs als Dessert. Ein sehr schönes Mitarbeiter-Essen. Was mich freut, daß der Schweizer Gerhard tatsächlich die Cervelat erkennt. Ein sehr schöner und für mich epischer Moment...
 
 
 
Danach gehts in den Abend-Service und ich bin Amuse Geule und Vorspeisen dabei. Mich freuts immer wieder, nicht nur blöd dabei rumzustehen, sondern mit drin zu sein. Mit dem Team macht der Tag wieder dermassen Spaß und das schreib ich wohl öfters, aber das ist einfach so. Deshalb digge Grüße an die Jungs und Mädels!

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