running out of Leberkäs

Lang ists her, daß ich das letzte Mal in meinem kulinarischen Heimathafen geankert hab. Zwischendurch war ja auch Musikmarathon, Sportheim, Smögen und andere Dinge. Es wird aber höchste Zeit, also mal wieder samstags ab aufs Schloß Hohenheim.
 
Auf der Hinfahrt begegne ich glücklicherweise wenig Reutlingern, was die Reise sehr entspannt. Das Wetter gibt keinen Schloßpark-Spaziergang her, also überpünktlich wird die Speisemeisterei geentert. Wieviel Leute da schon da sind. Da bau ich das Brett wieder an meinem Eck vor dem Ofen auf. Da hab ich freien Blick auf Saucier und Entrementier und beste Unterhaltung für den ganzen Tag. Und Schulter an Schulter mit dem Stephan. Heute ist "Posten-hopping" für mich, ich helf aus und ich mach zwischen Garde und Entrementier mit. Schalotten in Brunoise schneiden, schmoren, Kartoffeln schälen und andere Kleinigkeiten gibts zu tun.
 
Rechtzeitig - ihr kennt ja die Kartoffel-Stories schon - leg ich mit meinem Ofengemüse los, welches heut zum italienischen Leberkäs geht. Dieser ist an Salsiccia angelehnt und ein Rhabarberchutney hab ich auch dabei. Zehn Kilo gemischtes Gemüse mit Kartoffel, Sellerie und Fenchel machen Bekanntschaft mit meinem Messer, bevor drei Bleche im Ofen landen. Ich hab es ja nicht weit zu dem.
 
Um viertel sechs (17.15 für Auswärtige) schlag ich den Gong. Der Leberkäs hat etwas Flüssigkeit verloren - suboptimal I, ich hab Zeugs für 20 Leute am Start, es sind weit über 20 - suboptimal II. Für mich eher suboptimal im Quadrat. Es ist total uncool in enttäuschte Gesichter zu schauen, weil das Essen grad ausgeht. Vor allem weil es mir wichtig ist, jedem (und wirklich jedem) damit ne Freude zu machen. Peinlich und mir tuts leid. Digges sorry, nächstes Mal wirds besser!
 
 
Ist nicht wirklich ne große Portion. Positiv verbuchen kann ich die geschmackliche Seite. Das Ofengemüse funktioniert super mit dem Ofengemüse und der Leberkäs trifft das gewünschte Thema. An der Konsistenz wird noch gearbeitet. Der Stephan und der Dennis machen noch Steaks mit Nudeln und das ist das schöne in diesem Team. Wenns klemmt, wird geholfen.
 
Nach dem Abendessen also ab in den Service. Ne Party ist zu Gast und mit meinen Schwüngen zwischen den Posten gehts weiter. Vollgas beim anrichten, dieses Mal sogar beim Dessert. Jeder Handgriff von jedem sitzt, lauter schöne Teller verlassen den Pass. Damit es auch noch ein schönes Food-Bild gibt:
 
 
Vorspeise von Shiitake und Lauch, übrigens sehr lecker. Ca. drei Stunden gehts hoch her, bevor das Feierabend-Bier geöffnet wird. Den Tag revue-passierend und mit diesen Zeilen wars mal wieder sehr schön. In dem Team machts einfach nur Spaß.
 
Vielen lieben Dank mal wieder, mir ist jedesmal eine Ehre dabei zu sein!!!
 

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