kitchens and devastation

So könnte das auch heißen, wenn ich in der Speisemeisterei bin. Man sieht sehr deutlich, an welchem Platz ich tätig bin. Tarik Rose lässt grüßen. Aber von Anfang an - erstmal geht es wieder mit einer Fahrt los, welche von mehreren Traktoren verlangsamt wird. Heißen die eigentlich so, weil die einen traktieren? Irgendwann komm ich trotzdem am Schloß Hohenheim an. Erstmal Schloßpark und dann ab in die Küche.
 
Ganz ungewohnt hab ich außer schickem Schwarz und Messern gar nix dabei. Trotzdem soll es Fleischkäs geben. Bei den Unmengen an Brät, die der Markus beschafft hat, auch kein Problem. Rekordmenge 7 Kilo, dieses Mal argentinisch. Eine Arte Chimmichurri soll dem guten Stück den Gaucho-Touch verpassen.
 
Dazwischen helf ich dem Dennis bei Sponge-Teig bevor ich 30 Kilo Tomaten klein mach. Kann man nebenher auch fantastisch quatschen. Tobi hat Tipps in Frankfurt parat, mir gar nicht bewusst, daß die Stadt auch als kulinarischer Hotspot gesehen werden kann. Erbsen puhlen wir auch. Jetzt weiß ich auch wieder warum ich der Überzeugung bin, daß in der Schale am meisten Geschmack steckt. Kleiner Scherz, es macht irre Spaß.
 
Der Leberkäs gart schön vor sich hin, wird Zeit für mein Linsengemüse. Linsen kochen, Fenchel marinieren, Schalotten schneiden, dem Stefan ne Zitrone klauen. Senfjoghurt gibt es auch noch. Senfkörner anrösten, mit Pernod ablöschen, mit Joghurt, süßem und Tafel-Senf verrühren und es kann los gehen. Männle backt auch noch Brot und das family meal ist so wie es sein soll.
 
 
Immer wieder schön, sich so austoben zu dürfen, für die Jungs und Mädels zu kochen und wenn es dann noch jedem schmeckt und sich drüber freut, dann freut mich das natürlich auch. So kann der Abendservice kommen.
 
Ungeahnter Aufstieg vom Apero zum Amuse Geule. Alles Mögliche von Gurke und Apfel kommt auf den Teller, danach Postenhopping zum Anrichten. Sot y laisse, Morcheln zum Fleischgang, Dessert, der Service wird kurzweilig. Danach noch ein schönes Feierabend-Bier und ich muss (wie immer) sagen, es ist war ein schöner Tag in meinem kulinarischen Heimathafen. Grazie Mille, muchas gracias!

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