soulfood brothers @ easter cross

Was wäre Ostern ohne einen Besuch auf dem Easter Cross? Nicht das gleiche wie die letzten Jahre! Bisher waren wir bei der Veranstaltung zu Gast. Dieses Mal sind wir mittendrin im Wahnsinn und kochen beide Tage. Ein Novum dabei - erstmalig Bands aus Übersee und mit Ill Nino und Ignite bestimmt keine Laufkundschaft. Da darf man schonmal aufgeregt sein.
 
Damit es nicht zu langweilig wird, kochen wir für die Helfer der OMI gleich mit. Wir sprechen hier von 150 Helfern und 50 Bandmitglieder... als wir das Ausmass begriffen haben, schauten wir uns fragend an, aber die Leute von der OMI sind so reizend, wir ziehen das miteinander durch. So war der Antritt, garniert mit Kitchen Impossible Vergleichen.
 
Los gehts für uns mit Kalkulation und Schätzungen für so viele Gäste. Für uns ist das völliges Neuland. Mit Susi von der OMI haben wir einen guten Draht und eine tolle Ansprechpartnerin. Wir kaufen insgesamt einen Anhänger voll Gemüse ein. Als ich das am Karfreitag live sehe machen sich mulmige Gefühle gemixt mit Zuversicht breit. Da legen wir bei Flo los mit Kohlrabi einlegen und aus acht Kilo Mehl Spätzle reiben. Rustikal wird das Motto.
 
 
 
Samstag morgen in der Frühe fahren wir mit unserem Hänger Richtung Oberndorf. Wir legen los wie die Feuerwehr mit unserem bissle Gemüse. Am Kipper macht sich die Neuanschaffung von Flo (90 cm Kochlöffel) bezahlt. Herrlich ist das. Was ich nie gedacht hätte ist dass diese Mengen richtig Laune machen. Kein Firlefanz, kein Chi-Chi, einfach aufs Maul kochen. An Tag 1 gibt es Gulaschsuppe, Kaspressknödel, veganes Chili, Apfel-Fenchel-Salat, Tomate-Ruccola-Salat und als Band-Special Kässpätzle, Fleischküchle und Bier.
 
 
 
Unsere mise en place läuft so geschmeidig. Wir sind selber erstaunt, dass es so gut und entspannt läuft. Da macht sich wieder unsere gute Teamarbeit mit viel Harmonie bezahlt. Diverse Küchenmaschinen erleichtern auch an vielen Stellen. Unterwegs mit den Besten und Technik die begeistert sozusagen. Ob das Fond-Ansätze, Fleischküchle oder was auch immer ist. Hier ist das Küchen-Wonderland am Start. Verbal ist das Niveau auf üblich niedrigem Niveau. Nebenher geb ich auch meine Johann Lafer-Parodie zum besten. Am besten mehrfach. Ihr lest, es macht riesig Spass hier. Holger kredenzt uns einen Mexikaner, der sich von und zu schreibt. So lässt es sich in den Abend starten.
 
 
 
Der Service läuft sehr gut, unser Buffet auch. Da kann man auch mal ein Bierle nebenher lupfen. Meine Premiere an einem richtigen Pass kann ich mir nicht schöner vorstellen. Meine Bros rocken das Ding so dermassen geil. Die Resonanz der Gäste hören wir uns sehr gerne an, da es mehr als positiv ausfällt. Früher Feierabend heisst dass wir uns Bands anschauen und gut unterhalten. Denise und Tobi sind auch da. Mit im Gepäck haben wir übrigens einen Riesling. Den lasse ich auch einen von Jinjer mit den Worten "do you know Riesling" probieren. Er ist eher Rotweintrinker... Zwangsbeglückung sozusagen. Bei weiteren Getränken und das Tanzbein schwingend klingt ein guter Tag eins aus.
 
An Tag zwei wieder früher Beginn, heute mit Tagliatelle Ragu und Kartoffelgulasch. Spätzle bleiben, irgendwie absurd das den Ami-Bands zu servieren, aber es läuft und wird gut angenommen. Draussen treff ich den Bassisten von Ill Nino der irre freundlich ist. Darauf mal wieder einen Mexikaner. Das schenkt bei den sinkenden Aussentemperaturen schöne Wärme. Unser Francesco zaubert einen Couscous-Salat der Asien kurz mal an den Neckar holt. Herrlich sowas zu sehen und zu schmecken. Überhaupt funktioniert unser Team einmal mehr so gut, da krieg ich Gänsehaut. Für mich eine tolle Sache, daß wir bei Geschmack auf einer Wellenlänge sind.
 
 
Auch am Sonntag läuft es sehr gut. Dinner ist etwas früher angesetzt, macht mir etwas Sorgen. Völlig unbegrünndet, weil wir sehr effizient und effektiv unterwegs sind. Um vier Uhr dastehen wie eins hat einfach was. Der Sänger von Ignite schaut persönlich vorbei und bleibt vom "Lafern" auch nicht verschont. Kevin von Grizzly schaut bei uns in die Küche und bedankt sich im Namen der Band sehr herzlich. Das sind die Momente für die man so etwas macht, feuchte Augen inklusive. Es fühlt sich richtig und toll an in der Neckarhalle!
 
 
Nach unserem Tag zwei kurz alles auf- und wegräumen, Riesling in die Hand und Bands wie genannte Grizzly, Krashkarma und dann Ignite und Ill Nino anschauen. Ein sehr schönes Programm am Sonntag, welches durchaus mehr Publikum verdient hätte. Das tut unserer Stimmung jedoch nichts. Die ist das ganze Wochenende sensationell und kommt auch bei Bands und OMI so an.
 
Für mich persönlich war dieser "Ausflug" an Ostern spannend, lehrreich und der Spaß im Quadrat. Ich hätte nie gedacht mit etwas knapperem Budget als sonst und für so viele Menschen so etwas auf die Beine zu stellen. Meine Bros waren sensationell gut und unser Dank geht an Frank Eisele für seine Unterstützung. Danke auch an die OMI, war sehr schön bei und mit euch! Ich persönlich bin dankbar Teil einer so wunderbaren Teams zu sein und so tolle Erfahrungen machen zu dürfen.

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