METALLICA

Endlich wieder Metallica, das letzte Mal war 2009, also schon einige Zeit her. Schön dass die ganze Soulfood Brothers Bande am Start ist. Mit mir am Steuer. Das heißt ich sammel die Jungs ein. Übrigens lieb ich ja den Frühling wenn es schön warm ist. Erstmal eine CD von Kaotiko rein, Fenster runter und dann am Standesamt mit "Psycho" in erhöhter Lautstärke an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei. Aufwertung des Events => Check, ich hoff es gab gutes Essen.
 
 
Wir fahren also nach Stuttgart und rätseln ob wir ÖPNV nehmen sollen oder zum Schlachthof fahren. Nein, nicht zum Einkaufen, sondern zum Parken. Wir entscheiden uns für das und es läuft erstaunlich gut. Liegt auch daran dass wir irre früh dran sind. Wir nehmen vor der Halle platz, schwelgen in Anekdoten über Metallica und freuen uns aufs Konzert.
 
 
Drin suchen wir uns ein schönes Plätzle, die Bühne ist gegenüber vergangenen Touren recht klein. Wir sind dank unserer frühen Ankunft weit vorne, was die Freude noch steigert. Irgendwann entern dann Kvelertak als Support die Bühne. Der Sänger erscheint mit einem Uhu auf dem Kopf. Das Set von denen war recht gut, ich würd mir allerdings trotzdem keine CD kaufen. Warum Metallica Support brauchen werde ich auch nie so ganz verstehen.
 
Püntklich um neun das bekannte Intro, Gänsehaut und vier für mich lebende Legende beginnen mit Hardwired und haben die Halle augenblicklich im Griff. Für das Konzert könnte ich mit Superlativen nur so um mich werfen, die beweisen einfach warum sie ihre ganz eigene Liga sind!
 
 
Nach Atlas, Rise kommt Seek & Destroy, was für ein Einstieg. Die erste Überraschung folgt mit Motorbreath, die nächste gleich danach mit Fade To Black. Die Setlist bewegt sich zwischen aktuellen Songs und alten Klassikern, ich fühle mich 20 Jahre jünger, eines der Mikrophone steht vor uns, Garant die Jungs aus nächster Nähe zu sehen. Mein Highlight ist Halo On Fire, schön dass es mit dabei war. Zwischendurch bauen Kirk und Rob Notenständer auf und stimmen "Marmor, Stein & Eisen bricht" an. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Mit weiteren Krachern geht die Show weiter und die Reisegruppe laut & lecker hat immens Spaß was die Schwärmerei auf der Heimfahrt bestätigt.
 
Plektren haben wir auch, die Band wirft die Dinger wie Kamellen zum Schluß in die Menge. Ich bin für eines so schnell auf dem Boden der Schleyerhalle, wenn das Jogi Löw gesehen hätte... so schnell sind Neuer oder ter Stegen nicht auf der Linie.
 
Ihr könnt euch denken, daß die Show Inspiration für ein neues songdish von mir war. Mit ATLAS, RISE! wollte ich mexikanische Küche nach Wien holen:
 
 
Taco/Chorizo/Gurkerl/Dirndl-Radiesle/Guacamole
 
Weil ich eh von KAOS noch Tacos hatte bietet es sich ein eine Metallica Version zu machen. Da die Jungs gern mexikanisch essen lag das auch nahe. Also gibt es Radiesle in Dirndl-Essig mariniert, Essiggurke, Chorizo, etwas Frühlauch-Grün und eine Guacamole mit Estragon und Estragon-Senf.
 
Wo wir gerade bei Wien sind, für FIGHT FIRE WITH FIRE mach ich ein Gericht das sich Wien & noch mehr Wien nennt, etwas im Stil vom Steirereck:
 
 
Kaspressknödel mit Schwarzkümmel/Wiener Salsa/Rhabarber-BBQ
 
Kaspressknödel sind stets ein Garant für ein Lieblingsgericht, einen Klassiker wie der Song eben auch. In den Knödel hier kommt noch Schwarzkümmel vom Naschmarkt. Die Wiener Salsa besteht aus Essiggurke, Radiesle, Dirndl-Essig, Kren, Estragonsenf und Olivenöl. Für die BBQ-Sauce nehm ich Rhabarber, Rhabarsaft und reduzier das ein, abgeschmeckt mit Worcestershiresauce. Das Topping kommt mit Haselnuss-Schmelze und Radiesle-Kresse.
 
In der Trilogie über kleine Gerichte über lebende Legenden darf ein Dessert nicht fehlen. Ich wollt schon lang mal was zu ENTER SANDMAN machen. Was mit "Sand" und ein Betthupferl bietet sich an. Da wir nach der Show alle unisono mit Cola angestossen haben war das inspirierend für dieses Postre im Stil vom A Fuego Negro:
 
 
Cola/Mandel/Mohn/Passionsfrucht
 
Den Sockel bildet ein Mousse aus Cola und Mandel. Darauf kommt der Sand, in dem Fall ein feiner Mohn-Crumble. Das Topping ist ein Granite aus Passionsfrucht und Buttermilch.
 
Da ich ja zur Übertreibung neige und Metallica gleich zweimal in Stuttgart spielen... dann geh ich auch zum zweiten Konzert. Wenn ich mir die Karte nicht geholt hätte, ich kenn mich - da hätte ich mich selber nicht für leiden können. Ein Montag auf den man sich freuen kann!
 
Am Montag kurz arbeiten, mittags frei und nach einem "Atlas, Rise" ab nach Stuttgart. Der Verkehr lässt ein baldiges Ankommen eher weniger zu. Unzeit, zu früh zur Halle, zu spät für Unternehmungen, also essen! Die Fritty Bar eignet sich hervorragend dafür, belgische Pommes mit einer Currywurst. Dann kann man auch der Halle das Prozedere sehr entspannt ertragen. Ich find das gut mit personalisierten Tickets im übrigen.
 
Drin flanieren und dann Kvelertak, ihr wisst Mr. Sekundenkleber mit dem Uhu auf dem Kopf. Die gefallen mir besser wie am Samstag und machen die Rolle als Einheizer sehr gut.
 
 
Wieder um neun Ecstasy Of Gold, Gänsehaut und die ersten drei Songs sind die gleichen. Kann man machen mit so einem Einstieg. Danach Hit The Lights und The Unforgiven! 22 Jahre wart ich drauf den mal zu hören und das ist geil! Nach dem wieder unglaublich guten Halo On Fire dann heute zum Thema Schlager Major Tom von Peter Schilling von Rob & Kirk.
 
 
Zum zweiten Mal überhaupt und das ist mein Highlight beider Konzerte folgt The Memory Remains. Alle singen den Gitarrenpart mit und nach dem Song minutenlang. James sieht man an, daß er auch beeindruckt ist. Mein persönlicher Augenwasser-Moment beider Konzerte.
 
 
Das Finale geht eigentlich viel zu schnell vorbei, obwohl One und Master Of Puppets ja keine kurzen Songs sind. Metallica, das waren zwei Konzerte die objektiv gesehen Maßstäbe setzen und subjektiv einfach unfassbar toll waren. Vielen Dank dafür!
 
 

Kommentarer

Kommentera inlägget här:

Namn:
Kom ihåg mig?

E-postadress: (publiceras ej)

URL/Bloggadress:

Kommentar:

Trackback
RSS 2.0