Vienna Winter pt. I

Wien, Donnerstag mittag, ich lande auf dem Flughafen und auf gehts in die Stadt. Dieses Mal nicht im Trachtenhotel, das Hotel an der Stadthalle war einfach günstiger und liegt auch gut. Sprich bis zum Würstelstand ist es nicht zu weit. Ankommen, in die Stadt, einchecken und genau dahin ist eine Bewegung. Was freu ich mich wieder dazusein. Obwohl ich kein Winterfan bin ist eine Reise um die Zeit auch was spannendes.
 
Auf dem Hinflug meinte der Pilot noch "Wetter in Wien mild mit -1 Grad"; ich wusste gar nicht dass es österreichische Eskimos mit Fluglizenz gibt. Mein ich noch aber im Vergleich zu den folgenden Tagen war es echt noch mild.
 
 
 
Nachdem der Käsekrainer-Haushalt ausgeglichen ist flanier ich etwas durch die Stadt. Ob der Schönheit bin ich immer wieder aufs neue beeindruckt. Ich mach kurz halt bei Radatz und hol mir eine Käse-Leberkäs-Semmel. Eigentlich erwarte ich gar nicht viel, aber das Ding war geil. Eine Melange und Sachertorte im Glas im schwarzen Kameel und nach zwei Stunden bin ich um einige Kalorien reicher.
 
 
Bewegung hilft da schon sehr, also mach ich mich als SOKO Wien Fan an die Reichsbrücke wo das Präsidium nachgestellt wird. An dieser spazier ich entlang. Hab ich schon erwähnt dass es etwas frisch ist in Wien?  Abends auf dem Weg zum Steirereck könnte der Eistraum auch im Stadtpark etwas beschwerlich weil es recht glatt ist. Ich komm allerdings heil an.
 
 
Nach einigen Wien-Besuchen und zweimal in der Meierei geh ich also tatsächlich in das Restaurant mit zwei Sternen, derzeit No. 10 auf der 50best Liste und zum Koch des Jahrzehnts. Der allgemein gültigen Meinung nach ist Heinz Reitbauer der beste Koch in Österreich. Von seiner Frau werd ich herzlich willkommen geheissen und fühle mich augenblicklich wohl. Schön platziert gibt es den Aperitif in Form von Bier. Ich mein wie absurd ist das denn? In so einem Laden fang ich mit Bier an... passend dazu Grüße aus der Küche zum Thema Österreich und darüber hinaus.
 
 
Ich möcht jetzt den Abend nicht in seinen Einzelheiten deklinieren, dafür bin ich einfach kein objektiver Restauranttester. Es ist einfach begeisternd was hier serviert wird. Ich hätte nicht gedacht was man im Februar an Vielfalt auftischen kann. Der Service ist locker und unaufdringlich. Unter anderem gibt es einen Bohneneintopf der so facettenreich aufgebaut und ein echtes Highlight obwohl der Benennung darstellt. Ein weiteres Highlight ist der Saibling in Bienenwachs gegart. Keine Ahnung wie man darauf kommt. Ein Holzkästchen kommt an den Tisch, ein toller Saibling und 90 Grad heißes Bienenwachs wird eingegossen. Nach 10 Minuten wird er in der Küche mit Pollen und gelber Rübe serviert.
 
 
 Ob Superschmelz-Kohlrabi, Kerbelwurzel, Taube mit Forono-Rübe, es ist alles sehr schön zubereitet und macht wirklich Spaß. Die Erfrischung entpuppt sich als sehr komplexes Dessert wie der süße Abschluss an sich auch. Als Einladung kommen noch Mohnnudeln mit Zwetschgenröster-Eis. Ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll. Ich bin immer noch begeistert, einfach ganz großes Kino und warum das keine drei Sterne sind, keine Ahnung.
 
 
 
Zum Abschluß wird aus dem "Brot-Andi" der "Schnaps-Andi"... die Getränke in Form von Wein und eben dem Schnaps stehen dem Essen in nichts nach, einfach perfekt.
 
Danach mach ich mich auf ins Loco. Ich weiß was Sie denken und Sie haben recht... das muss nicht unbedingt sein. 3,50 für Cuba Libre ist ein Garant dafür dass man einen zuviel davon trinkt und so ist es auch. Lustig ist es dennoch und zu später Stunde geht es heim.
 
Wien Tag 1, Bombe...

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