PARENTS NIGHTMARE

PARENTS NIGHTMARE und die Antwort auf die Frage was ich für die Mädels koche oder bei einem Date kochen würde. Die krieg ich öfters gestellt und meine Antwort ist immer ohne Firlefanz und ohne ein Faß aufzumachen, etwas was man kann, im Idealfall Pasta oder Risotto. Vor allem beim ersten Date, bei mir also wenn ich über die ersten Zeilen des Textes rauskomme. Den Song von Grizzly find ich sehr passend für das Gericht. Ich koch ein Risotto nur für Lieblingsmenschen oder solche die es werden könnten.
 
Für mich ist ein Risotto der Prototyp des Gerichts was nicht viel braucht ausser drei Dinge - den richtigen Reis, einen guten Fond und liebevolle Aufmerksamkeit. Okay, Butter und Käse schaden ebenfalls nicht. Für mich hat es eine ganz besondere Bedeutung, schließlich war es das erste was ich in der Osteria Francescana bei der spontanen Einladung zum family meal probieren durfte. Der Messlatte folge ich heute im übrigen immer noch, besser geht es nicht! Übrigens war Bottura mit seiner Avantgarde für einige Landsleute auch ein "parents nightmare". Im AFN steht es wie in vielen anderen Bars in Donosti auf der Karte, ein allgemein gültiges echtes Lieblingsgericht und was fürs Herz.
 
 
Paprika-Risotto
 
Für mein Risotto setz ich mir einen Fond neben Suppengemüse mit viel Paprika und Röstzwiebel an. Das Gemüse wird dabei stark angeröstet, mit Weißwein abgelöscht und mit Wasser bedeckt. Das lass ich ein, zwei Stunden ziehen und passiere es durch ein feines Sieb. Den Fond stellt ihr euch während dem Kochen des Risotto warm, mit einer großen Kelle. Die Faustregel für das Verhältnis ist 1 : 4, d.h. 100 g Reis = 400 ml Fond.
 
Jetzt zum Risotto und meiner Herangehensweise: Zwiebel und Paprika fein gewürfelt anschwitzen und den Reis dazu, ebenfalls anschwitzen, dabei aufpassen dass der Reis nicht anbrennt, Coloration braucht hier keiner. Das mit einem trockenen Weißwein ablöschen, kein Süßwein, es wird schließlich kein Dessert. Dabei ständig rühren bis der Akohol ver- und die Flüssigkeit eingekocht ist. Nach und nach immer eine Kelle Fond dazu die unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze eingekocht ist. Vor allem am Anfang immer Rühren damit das Reiskorn aufbricht und die Stärke sich mit der Flüssigkeit verbindet. Während dem Kochen würze ich nach und nach, von Anfang an mit Salz, zwischendurch mit Paprikapulver, am Schluß mit Pfeffer. Die letzte Kelle könnt ihr ohne wildes Rühren einkochen lassen.
 
Zum Schluß die Hitze reduzieren, etwas Butter und Käse (gern auch Kräuter) unterheben, geeignet sind vor allem Parmesan oder Manchego, gerne auch Idiazabal oder Bergkäse. Diesen Teller serviere ich mit knuspriger Chorizo und Wildkräutern, but real values are different. Wenn ihr einmal den Dreh mit dem Reisgericht raus habt, eröffnet es euch viele Möglichkeiten. So much more to find!
 
 
 
 
 

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