MARRIED TO THE NOISE

MARRIED TO THE NOISE oder der Pate der Stick To Your Guns Gerichte, entstanden ist es einen Tag nach dem Southside. Da hatte ich Geburtstag und natürlich Bock auf ein Lieblingsgericht. Ich war nicht verkatert da ich gefahren bin und hatte Zeit zu überlegen was ich mir und den Jungs koche. Meistens inspiriert die Band mich zu Interpretationen großer Klassiker. Für mich ist der Song so wenig kaputtzukriegen wie Fleischküchle mit Kartoffel. Bei dem Teller geht es mir um gutes Kochen mit viel Aromen. Einfach auf die Fresse, Fun Dining statt Fine Dining! Das ist für mich das was Mälzer auch als "Herzkochen" bezeichnet. Dabei helfen zwei Neuentdeckungen enorm, das sind Chakalaka und Schwarzkümmel. This has always been my truth:
 
 
Chakalaka-Butterschnitzel/Schwarkümmel-Kartoffel/Gurke/Chorizo
 
Ein gutes Fleischküchle wird mit Chakalaka-Sauce glaciert. Die Kartoffel kommt mit Grieß als Knödel mit Schwarkümmel dazu. Das frische Element ist ein Gurkensalat. Den beschreibe ich mal näher. Die Gurke wird geschält, entkernt und fein gewürfelt. Das zieht mit Salz und Zucker und das Wasser wird nach ein paar Minuten ausgedrückt. Die Chorizoscheiben brate ich neben her knusprig. Das entstandene Öl nehme ich auch für den Salat. Essiggurke wird ebenso fein gewürfelt und etwas von der Lake funktioniert mit grünem Pfeffer als Marinade. Süßer Senf und Sahne-Meerrettich wird untergehoben. Das Chorizoöl, Malzöl und Kürbiskernöl vollenden den Salat. Schnittlauchhalme ergänzen die Garnitur.
 
 
Das Gericht und der Song sind die Versinnbildlichung meiner Eckpfeiler - Musik und Kulinarik. Das kann ich am Wochenende richtig ausleben, daher die ausschweifende Einleitung. Erstmal hab ich Freitag frei und am Samstag geht es zu den großartigen Blackyz nach München.
 
Ein neues Kaotiko-Gericht für das ich mal wieder etwas mehr Punk reinbringen wollte. Für ODIO OBEDECER wollte ich was zwischen Donosti und Salzburg machen. Der Text ist weniger maßgeblich, der Song steht für mich für einen guten Abend wie beim Konzert in Donosti. Rückblende... kochen mit Santi im AFN, erster Gang war Talo con Txistorra. Dafür hab ich die Txistorra in einen Pfannkuchen mit Käse eingeschlagen. Der Song brachte mich auf die Idee ein Talo con Bosna zu machen. Wenn schon unkonventionell dann lasse ich auch den Curry weg. Besser gesagt ersetze ich den durch Baharat.
 
 
Talo con Bosna mit Bier und Baharat/Wurzelsalat
 
In meinen Crepes-Teig kommt eigentlich immer Bier, hier erst recht. Den Baharat vermische ich mit Sauerrahm und schmecke mit Bier-Essig und englischem Senf ab. Damit werden Die Rostbratwürstle in den PFannkuchen eingeschlagen. Mehr Flavour hol ich mir noch über die Zwiebel. Erst mach ich einen Ansatz mit Olivenöl bei der die Zwiebelstreifen angeschwitzt werden. Dann kommt Sidra-Essig dazu. Das wird mit etwas Salz und Honig eingekocht. Nebenher reduziere ich Bier ein. Wenn man Weißbier lange genug reduziert entsteht eine Art Malz-Karamell. Dabei bleiben lohnt sich, einmal zu früh wegschauen dann ist nix mehr da. Der Bier-Karamell ist das Finish für die Zwiebel.
 
Der Wurzelsalat ist eine Anspielung auf das Alter des Songs. Der stammt vom ersten Album. Für den Salat nehme ich Karotte und Petersilien-Wurzel. Die werden geschält, fein gerieben und mit Salz mariniert. Das Wasser danach ausgedrückt besteht die weitere Marinade aus Sidra-Essig, Sahne-Kren und grünem Pfeffer. Mit Malzöl greife ich das Thema Bier auch im Salat wieder auf. Etwas frisch gehackte Brunnenkresse rundet den Burrito ab.
 
 
Ein Song der mir schon fast Kopfzerbrechen bereitet hat - LOCUST von Machine Head. Das Liedgut ist mehr als stark und wie soll man das darstellen? Die Inspiration kam mit dem Wort - der Heuschrecken-Plage. Die ging lt. der Bibel in Ägypten nieder. Dazu kamen mir lustige Gedanken wie bspw. Asterix und Kleopatra. Da gab es Linsen für was das Land bekannt ist. Mit der Idee war klar daß ich darum was aufbaue:
 
 
Lachs/Oliven-Buttermilch/Linsen/Cumin-Popcorn
 
Für die Linsen nehme ich rote Linsen. Abgekocht mariniere ich die mit Sidra-Essig, Estragon-Senf, Pfeffer, Olivenöl und Kürbiskernöl. Für die Buttermilch nehme ich schwarze Oliven mit Knoblauch. Das wird klein gehackt und bei niedriger Hitze zieht das in der Buttermilch. Abschließend splitte ich die Sauce mit Schnittlauch-Öl und beim Anrichten kommt frischer Schnittlauch dazu. Der Lachs wird auf der Hautseite gebraten, Salz, Pfeffer, bumm-bumm-bumm... abschließend kommt Popcorn mit Cumin als witziges Element auf den Teller.
 
 
 
 

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