mas mas verano

Neue Woche, neue Kulinarik! Also nicht ganz neu, denn ich hab noch ein LEECH da.
 
 
Lamm mit Gemüse & Ducca
 
Ein neues Gericht entsteht aus dem was noch so vorhanden ist. Mir gefielen die Mole-Bohnen mit Sesam und Nüssen gut. Inspiriert von UNSAINTED mach ich ein Pintxo:
 
 
Tostada mit Chili, Kartoffel & Käse
 
Ich hab eigentlich noch so einiges da. Porchetta, Bohnen, Tomatensauce, Paprikasauce, Paprikagsälz und Erbsen. Das wird mit Sesam und gekutterten Nüssen zu einem Chili. Das kommt auf eine Tostada. Kartoffeln ausbacken, etwas Käse drauf, schönes Fingerfood.
 
Lieblingsgerichte kennen keine Außentemperaturen, Kässpätzle gehen immer mit LA LLAVE O LA VIDA:
 
 
Kässpätzle mit Paprikagsälz
 
Am Mittwoch Currwurst-Test bei Tagtraum. Ist wirklich ein kleines Träumchen, kann ich nur empfehlen.
 
 
Freitag ist wie üblich Markt. Es geht planvoll zum Einkauf, oder auch nicht. Denk ich jedenfalls beim Verräumen daheim. Ich hab noch Zeugs da, die fehlende Zeit zum Kochen macht sich bemerkbar.
 
 
An dem Tag ist Taqueria! Erst ein UNSAINTED, dann geht es an den Grill zum Outdoor Kochen.
 
 
Ich bin wohl der einer der seltenen Vögel die mit Quetschflaschen zum Grillen gehen.
 
 
Wie üblich kommt was fürs Dinner auf den Grill und etwas mise en place für was anderes. Allerdings ist es selten daß mehr Gemüse als Fleisch drauf liegt. Ein Maiskolben, Aubergine mit Salz, Pfeffer und Majoranöl und zwei Paprika. Daneben sehen Käsekrainer und Schweinefilet nach Unterzahl aus.
 
Avenged Sevenfold inspiriert diese Woche wieder ein BBQ-Gericht mit THE STAGE:
 
 
Taco mit Schweinefilet, Tomatensalat & Steirer Joghurt
 
Der Taco kommt natürlich auch auf den Grill, Erstlinge sind immer spannend. Es klappt einigermaßen. Das Schweinefilet mit Zaubergewürz, Salz und Pfeffer gart entspannt vor sich hin. Der Tomatensalat besteht aus Tomaten (logisch), Tomatenessig, Salz, Pfeffer, Sesam und Basilikum.
 
Samstag ist Badetag! Mit Francesco, es geht nach Oberdigisheim an den Stausee.
 
 
Das ist wirklich ein schöner und ruhiger Fleck. Ich geh wirklich gern schwimmen bzw. baden. Mit Frank ist es wie immer sehr kurzweilig.  Als es zuzieht brechen wir auf. Ich mach bei einem Supermarkt Halt, denn ich brauch noch Zwiebeln. 16,90 Euro später mit Zwiebel und Diversem geht es heim.
 
Inspiriert von DARK, INFINITE (Bury Tomorrow) gibt es einen schönen Teller zum Thema Maishendl. Der Maiskolben kommt vom Grillen gestern jetzt zum Einsatz.
 
 
Maishendl mit Sarpeta Senf & Marille
 
Ich liste es auf:
- Creme aus Erbsen, Mais und Sarpeta-Senf mit Milch und Sahne
- knusprige Kartoffel mit Chili
- Salat aus Mais, Sarpeta-Senf, Marillen-Essig und Marillen-Öl
- trettlisiertes Huhn
- junger Basilikum
 
Alles nur abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer, keine Gewürzorgie. Der Geschmack kommt hier über die Produkte.
 
 
Danach mach ich mir ein Bier auf. Ein Teil davon geht in einen Pfannkuchen-Teig. Beim Ausbacken der Dinger der Rest in mich.
 
Sonntag ist die Küche in vollem Gange. Frühstück mit Chorizo-Käse-Chimichanga, Kühlschrank sichten und los gehts mit Hefeteig und Kirschen verarbeiten. Das könnte man zwar miteinander in Verbindung bringen, wird aber was anderes. 
 
Los gehts Levante mit SON OF THE MORNING:
 
 
Manakish mit Baba Ganoush & Ei
 
Der Hefeteig besteht aus Weizen- und Buchweizenmehl. Nachm Gehen als Fladenbrot verarbeitet wird das in der Pfanne gegart. Die Aubergine vom Grill mit Tahina, Bruschetta Olive, Zitrone und Zitronenöl ist das Baba Ganoush. Mit Steirer Joghurt und zerschlagenem, weichem Ei ein schönes Levante-Frühstück.
 
Vom Schweinefilet hat es noch etwas, gegrillte Paprika ist nachm BBQ eh Standard. Glücklicherweise hatte der Maiskolben noch die Blätter dran. Ich wollt schon lange Tamales mache. Also seit letzem Sommer. Inspiriert vom Gatxupa und von Metallica mit UNTIL IT SLEEPS. So tear me open, but beware...
 
 
BBQ Tamal
 
Schwein und Paprika wird gemischt und kommt in einen Taco-Teig mit etwas Butterschmalz und Backpulver. Verpackt in ein Maisblatt gart das eine Stunde über Dampf. Nebenher setz ich eine Sauce mit Zwiebel, Knoblauch und Hühnerfond an. Abgeschmeckt mit Paprika und Chili. Etwas frische Tomate, Ajada und Manchego drüber, fertig ist ein schönes Gericht.
 
Txiken Love Domingo, heute mit ROCKET SKATES:
 
 
Huhn mit Paprika & Mole-Bohnen
 
Diesen Teller liebe ich und manchmal bin ich selbst begeistert von mir. Die Mole ist cool geworden, dieses Mal ergänzt von gegrillter Paprika. Die nimmt den Kohlegeschmack super auf, braucht man nix weiter mit machen.
 
BEYOND THE SUN von Stick To Your Guns bringt mich auf die Idee für ein neues Dessert:
 
 
Kirsche, Vanille, Zimt & Macadamia
 
Die Kirsche gibt es als Panna Cotta mit Vanille, als Granite mit Zimt und als Pulver. Gehackte  Macadamia finalisiert das Dessert.
 
 
Montag bis Montag, der Kühlschrank gibt noch einiges her. Es gibt schlimmeres, bspw wenn er leer ist. POSSER ist meine Version von Talo con Txistorra, anders dargestellt.
 
 
Tximitxanga kon Txistorra
 
German Talo, eine Legende im AFN... dabei handelt es sich um ein Flädle. Mit Kartoffel, gegrillter Paprika und Paprikafrischkäse gefüllt back ich das aus. Das nennt sich dan Chimichanga. Desweiteren sind natürlich Txistorra, Tomatensauce mit Paprika und Pfefferonisenf auf dem Teller.
 
Das Tamal für UNTIL IT SLEEPS kann man gut nochmal machen. Ich hätte nicht gedacht daß das so gut funktioniert.
 
 
Erstmal den Bausatz parat stellen mangels eines Dampfgarers. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich find das schon ganz geil...
 
 
... das Gericht macht auf jeden Fall Laune!
 
 
Beach Rock Party, ich denk immer wieder gern dran. Dort lief Mayburn und deren Sänger war sogar auch da, guter Typ. Der Titel CHERRY PIE könnte nicht plakativer sein für ein kulinarisches Vorhaben.
 
 
Tartelette mit Kirsche
 
Zugegeben nehm ich das Material von "Beyond The Sun". Mürbeteig gefüllt mit frischer (und gehackter) Kirsche sowie Kirsch Panna Cotta mit Kirschpulver. Finalisiert wird mit dem Granite und nochmal Pulver.
 

the other week

Neue Woche, nochmal Urlaub, also ein Montag in gut. Der wird wohl nicht so sensationell wie der letzte Woche, schauen wir mal wie es sich gestaltet. Erstmal Frühstück. Ich hab noch etwas Blätterteig, Fenchel und Sauerrahm übrig. Daraus mach ich mit Tomate und Bruschetta Olive einen kleinen Flammkuchen.
 
 
Mich haben die ganzen hausgemachten Limos und die Getränkebegleitung bei Herzig inspiriert. Mit Rhabarbersaft, Zitrone, Zucker und Kräutertee mach ich den Ansatz. Das zieht über Nacht mit Basilikum im Kühlschrank. Aufgegossen mit Mineralwasser fängt die Woche frisch an.
 
 
TRUTH HURTS von Bullet For My Valentine inspiriert das nächste Gericht. Ganz ehrlich - die Vorspeisen im MAST waren nicht gerade von großem Handwerk gekennzeichnet. Das muss auch nicht sein, solang es schmeckt. Manchmal kommt die Inspiration auch aus Begebenheiten die nicht ganz so cool waren. Dafür waren die Kroketten im Meissl & Schadn super. Ich kombiniere das einfach:
 
 
Kroketten mit Salat
 
Der Teig für die Kroketten wird klassisch angesetzt, dann paniert, u.a. mit meiner Nußmischung. Für den Salat gare ich die Erbsen in der Schote, anschließend kommt das mit Kohlrabi gerieben und Käferbohnen in den Salat. Für das Dressing nehm ich Sauerrahm, Weißweinessig, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili.
 
An einem Dessert versuch ich mich auch. Einen Mürbeteig hab ich schon ewig nicht mehr gemacht. Also erst schauen wie das Verhältnis 3-2-1 nochmal geht. Inspiriert ist dieses Gericht von COLD SLEEP von Bury Tomorrow.
 
 
Tartelette mit Marille & Basilikum
 
Der Teig besteht aus Mehl mit Nußmischung, Butter und Muscovadozucker. Die Füllung ist ein Marillenkompott und Marillen Panna Cotta mit Zitrone. Um das Schnittbild sichtbar zu machen gibt es das auch als Glas. Über das Tartelette gibt es ein Granite aus Marille-Zitrone und Basilikum sowie frischer Basilikum.
 
So produktiv startet selten eine Woche. Die Frage der Gestaltung des Nachmittags pendelt zwischen Baden und Wandern. Das mit dem Baden in der Nähe ist etwas schwierig. Also fahr ich nach Jungingen um den dortigen Wasserfall aufzusuchen. Meiner Info nach ist das an einem Rundwanderweg. Der könnte jedoch etwas besser beschildert sein.
 
 
Da gibt es zig Wege. Nur so im Wald ohne markante Punkte ist es schwierig sich zu orientieren. Als ich die Burg Hohenzollern erblicke realisiere ich daß ich um den Berg herum gelaufen bin. Das ist ähnlich dem Labyrinth zum Jesus hoch in Donosti.
 
 
Den Potsdamer Platz gibt es hier auch. Ich bezweifle ja schwer daß dieser hier immer im Fernsehen kommt. Schließlich erreiche ich den Wasserfall. Der Abstieg dahin findet anhand eines Seils statt. Bissle Abenteuer lauert überall.
 
 
Das ist wirklich ein sehr schöner Ort. Ich steck meine Füsse ins Wasser und bleib lang dort.
 
 
Das macht Laune und hungrig. Zum Dinner gibt es drei kleine Gänge.
 
 
Fenchel und Tomate sind auch noch übrig, in der Gefriere ein Zwiebelleberkäs. Damit mach ich ein NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
Leberkäs-Taco
 
Der übliche Teig für den Taco, auf den kommt Alt Wiener Senf und der Leberkäs. Den Fenchel in Zaubergewürz sautiert mit Tomatenstreifen wird mit Sauerrahm, Tomatenessig, Petersilie und Olivenöl zum Salat.
 
 
Danach etwas Bierkonsum in der Nachbarschaft. Es ist nicht sooo legendär wie der letzte Montag, dennoch unterhaltsam.
 
Der Dienstag ist erstmal von Faulenzen geprägt. Ich sitz einfach raus und blätter mal wieder durch ein paar Bücher. Zwischendurch einkaufen und ein NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
So schön das Wandern ist, heut hab ich keine Lust dazu. Außerdem schauen Bäume überall doch etwas gleich aus und es geht in die Beine. Mir ist nach etwas Urlaubsfeeling. Man kann zum Wein kaufen und essen in eine Weinbaugebiet oder man macht das so wie ich. Denn mir fiel noch das gut sortierte Weinregal eines Supermarkts nebem L'Unica ein. Also fahr ich nach LE.
 
Schön daß die Vorspeise mit gebratenen Pfifferlingen, Kirschtomaten, Ruccola und Trüffel noch angeboten wird.
 
 
Das ist richtig gut. Trotz Straße und Flughafen fühlt man sich wie in Italien. Das gereichte Pizza-Brot macht Lust auf die Pizza. Da fällt mir erst auf daß ich die mit Parmaschinken, Kirschtomaten und Ruccola bestellt hab. Fast schon eine Wiederholung und beinahe gesund. Der Schokokuchen ist so gut wie das letzte Mal. Ein schöner Ausflug und tolle Gastronomie.
 
Danach wacht man am nächsten Tag garantiert nicht vor Hunger auf. Also geht man an das nächste Gericht ganz entspannt ran. Bleibt eh nix anderes übrig wegen der Garzeit von Bohnen und Aubergine. VOYAGE OF THE DAMNED erzählt eine Geschichte aus Huhn in Wien. Im Gänsehäufel gab es nach langem Warten Backhendl Salat. Beim Schönbrunn Ausflug leider keinen Strudel, dafür den Jerusalem Teller im NENI. Wie öfter kreuzen sich die Wege am Teller von mir.


Jerusalem Backhendl Salat

Erstmal Hähnchenbrust in Baharat marinieren. Aubergine wird wie üblich zum Baba Ganoush mit Bruschetta Olive und etwas Zitronensaft. Aus weißen Bohnen, Zitrone, Petersilie und Tahina entsteht ein Hummus. Kohlrabi wird dünn gehobelt. Mit Tahina, Zwetschgenessig, Marillenessig, Marillenöl und Zitronenöl geht das Dressing. Das Hendl wird in Tempura ausgebacken. Der Teig besteht aus Mehl, Stärke, blauem Maismehl, Malzessig und Wasser. Die neue Limo passt super dazu.
 
 
Danach nimmt die Gestaltung des Nachmittags Form an. Ich informier mich übers Wandern im Donautal weil ich tolle Bilder gesehen hab. Dabei such ich mir eine Tour aus bei der man nur einem roten Dreieck folgen soll.
 
 
In Beuron komm ich gut an, finde den Ausgangspunkt und freu mich. Eine schöne Landschaft mit Felsen und so oft wie in dem Urlaub ging es noch nie aufwärts. Den Alpenblick finde ich auch.
 
 
Dort gibt es ein Schild auf dem steht daß man die Alpen sieht, an wenigen Tagen. Heut ist einer der vielen Tage. Der Wegweiser verspricht nicht das was ich recherchiert hab. In der Ferne sehe ich eine Burg und lauf mal dahin. Damit geht die Misere los, denn die roten Dreiecke hat wohl jemand abgehängt. Ich latsche durch den Wald vor mich hin, Empfang ist auch mau. Einen Aussichtspunkt erreiche ich, mittlerweile ist es mir egal wie ich zur Burg komme.
 
 
Dort ist Beuron erkennbar, ich bleib sicherheitshalber in Sichtweite. Regen setzt auch noch kurz ein. Irgendwie hab ich mir die Wanderung anders vorgestellt. Daß beim Getränk im Schorle Johannisbeere statt bestellter Rhababarber ist rundet diese Erfahrung ab. Ich kann mir vorstellen daß man hier toll wandern kann. Mir reichts irgendwie jetzt für ein paar Tage.
 
Daheim mach ich ein neues Gericht zu MAKE OR BREAK von The Ghost Inside. Tartar und Wien, das gibt es überalle. Schon angefangen beim Petz. Im Durchhaus gab es auch eins in dem Urlaub. Meine Idee ist ein Pintxo draus zu machen, so schaut das aus:
 
 
Beef Tartare mit Hummus, Jalapeno & Macadamia
 
Für das Tartar mach ich ein Fläschle auf. Mohnöl, mal was anderes. Rein kommt noch Zwetschgenessig, Salz, Pfeffer und Sarpeta-Senf. Drauf etwas Hummus, eingelegte Jalapeno und geriebene Macadamia.
 
 
Für das nächste Gericht mach ich noch ein Fläsche auf - gemischter Satz! Gestern gekauft, der Ausflug nach LE wird immer lohnender. Schönes Pairing zum aktuellen TEMPEST:
 
 
Ein Abend im Biergarten beendet diesen Tag. Donnerstag ist Chill n Grill, ich bin also im kleinen Garten. Nachm Frühstück überleg ich was ich so veranstalte. Es ist erstmal das Mittagessen...
 
 
... Warten aufs Backhendl. Tempure Liebe:
 
 
Heut hab ich keine Lust irgendwo durch die Gegend zu fahren bzw. zu laufen. Einfach raussitzen und sich überlegen wie das Abendessen ausschaut. Das wird wieder ein Freudenfeuer.
 

Zum Grillen hab ich mir Garnelen, Rinderfilet und Pfifferlinge gerichtet. Inspiriert von NIGHTMARE - Avenged Sevenfold - überleg ich mir ein Gericht.

So schaut übrigens die Silhouette des Geschmacks aus:

 

Surf n Turf vom Grill mit Pfifferling, Hummus & Tandoori Royale

Vom Fond ist noch was da. Mit Sahne und Eigelb mach ich draus die Royale. Pfifferlinge mit Zaubergewürz und Butterschmalz, Garnele in Erdnussöl und Chili sowie die Kuh ab auf den Grill. Alles pfeffern, beim Anschneiden jubeln und mit Hummus anrichten. Dazu kommt die Royale, Bohnen Hummus, Majoranöl, Basilikum und Tomatensalz.
 
Danach noch ein COLD SLEEP:
 
 
Das Tartelette gefällt mir richtig gut. Eigentlich ist das gar nicht so schwer mit Desserts, kann auch gut sein. Gut, ich hatte eh eigentlich alles eingefroren;-) Bleibt mehr Zeit für einen gemischten Satz.
 
 
Freitag Markt mit Zeit, das gefällt mir immer wieder. Während dem Beutezug gart Lamm im Ofen und eine Tomatensauce zieht vor sich hin. Einen Teil der Lammkeule hatte ich mir zurückbehalten. Ich war unschlüssig was ich damit machen möchte. Schmoren als Ragout oder als Braten verarbeiten. Es wird ganz anders. Mit Kreuzkümmel, Chili, Paprika mariniere ich das Ding einen Tag lang. Der Grill läuft eh, also rauf damit. Natürlich reicht die Garzeit da nicht aus. Also ab in den Ofen, das Zielbild ist ein Pulled Lamb. Mit Salz, Zaubergewürz, angedrücktem Knoblauch und Petersilie sowie Salz 120 Grad Ober-/Unterhitze, 7 Stunden.
 
 
Das schaut nicht verkehrt aus und lässt sich mit einem Löffel zerdrücken.Da freuen wir uns auf das Gericht später. Wenn während des Rupfens noch was übrig bleibt.
 
Desweiteren mach ich aus Hühnerkarkasse, Fenchel, Karotte, Zwiebel und Pastinake einen Ansatz für einen Fond. Da etwas von der Tomatensauce rein. Die Wartezeit überbrückt ein HEUTE FAHR MA POLIZEI.
 
 
Der Fond gedeiht, aufgrund des eher nicht vorhandenen Wetters kann man ganz entspannt weiter warten. Irgendwann, so nach einem Avenged Sevenfold-Album, ist es soweit. Ein Teil des Fonds verarbeit ich gleich weiter. Mit TXIKEN HUERTA gibt es ein echtes signature dish von mir. Das macht mit dem Gemüse derzeit richtig Spaß.
 
 
Hühnerkeule mit Gemüse, krass & kross
 
Ich liste einfach mal von unten nach oben auf was es ist:
- Sauce aus Hühnerfond, Sahne und Ras El Hanout
- Zwiebel in Tempura aus Mehl, blauem Maismehl, Apfelssig und Wasser
- frische Tomate
- Gurken-Tsukemono mit Bieressig und Majoranöl
- frischer Basilikum
- Hühnerkeule trettlisiert
- Tomatenpulver
 
 
Es gibt wieder die Vielfalt an Cocktailtomaten. Das gehört mit einem HEADUP gefeiert. Der Käsestand nebenan liefert einen Teil der restlichen Zutaten. Die sind einfach so nett. Laura versteht es mir Dinge zu verkaufen an die ich vorher nicht gedacht hatte;-)
 
 
Tomaten-Zebitxe mit Schafskäse & Sesam
 
Die Tomaten werden mit Tomatenessig, Tomatensalz und baskischem Pfeffer ein paar Minuten mariniert. Dazu kommt Schafskäse, gesalzener Sesam, Basilikum und Haselnußöl.
 
 
JUERGA von Kaotiko bildet stets einen kulinarischen Streifzug vor einer Feierei ab. Logisch daß es hier sehr viel Wien beinhaltet. Das gezupfte Lamm kommt zum Einsatz.
 
 
Takitos mit gezupftem Lamm, Hummus & Wiener Kohlrabi Salsa
 
Hummus da, Lamm fertig, Taco-Teig machen. Die Salsa besteht aus Kohlrabi Brunoise, angemacht mit Pfefferoni-Senf, Haus-Essig und Marillenöl von Gegenbauer, Petersilie, Salz und Pfeffer. Frische Tomate schließt diesen Gang ab.
 
Samstag ist Matchday! Heute wäre die Küchenparty der Speisemeisterei. Für mich Grund genug trotzdem hinzugehen und ein inneres Fest abzufeiern. Außerdem zieht Roman weiter, ein letztes Mal Dream Team des Personalessens.
 
 
Cook the right thing... mein AFN-Shirt fällt auch Stefan aus. Natürlich ist das eine Aussage, ich bin on fire. Mein gezupftes Lamm hab ich auch wegen heute gemacht. Der Plan ist das in den Leberkäs zu verpacken. Noch ein paar Paprika im Ofen schmoren, enthäuten, Petersilie hacken, fertig ist der Leberkäs.
 
 
 
Nebenher garen die Erbsen. Warum ich alles gleichzeitig mache wieß ich auch nicht. Ich hab dermaßen Zeit. Die Technik ausm Etxebarri sorgt für Staunen und Interesse. Die Erbsen kommen mit Kohlrabi in den Salat. Angemacht mit Apfelbalsam, Limette, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Aus der restlichen Paprika wird mit Himbeeressig eine Salsa. Mit Eigelb, Senf, Ketchup, Chili und Knoblauchpulver entsteht eine Mayo. Da eh die Woche des Tempuras ist mach ich das mit Zwiebeln.
 
Roman macht Laugenweckle, nebenher unterhalten wir uns gut. Hier ist es immer schön und macht Laune. Für die Spielwiese bin ich dankbar. Der Leberkäs gedeiht indessen bei etwas niedriger Temperatur. So zeitig war ich mit allem wohl noch nie fertig. Ich hätte noch ein Sonnenbad auf der Terrasse nehmen können.
 
 
 
Es ist schon warm, aber am Pass komm ich ins Schwitzen. Ich richte meinen LKW an und es wird sehr gut angenommen. Das macht mich glücklich und Stolz. Anschließend ein paar Handriffe. Etwas traurig bin ich daß es das letzte mal mit Roman ist.
 
 
Es war mir stets ein Fest gemeinsam etwas zu gestalten. Danke für alles, vor allem fürs Freunde sein!
 
Sonntags braten, ich hab etwas vom Lamm noch da. Alles andere für das aktuelle JUERGA auch noch.
 
 
Nebenher zieht eine Mole und eine Paprikasauce vor sich hin. Zum Abschluß des Urlaubs soll es nochmal geile Gerichte gegeben. Immerhin hab ich in den letzten Wochen auswärts wie daheim gut gegessen. Die nächsten beiden Gänge gehören den Deftones.
 
 
HEADUP find ich einen schönes sommerliches Pintxo. Darauf folgt ROCKET SKATES:
 
 
Ich liste es mal wieder auf:
- Käferbohnen in Mole
- Bohnenhummus
- Ajada
- Hühnerkeule trettlisiert
- Paprikagsälz mit Apfelbalsam
 
Das Schöne an der Mole ist daß man im Prinzip nix falsch machen kann. Ich hab noch Bohnen übrig und es gibt ein AFTERLIFE:
 
 
Mole Txiken mit Fenchel, Erbsen & Steirer Joghurt
 
Die Mole-Bohnen sind mit Zwetschgenessig, Paprika, Sesam, Erdnuß, Kürbiskern und Tomate. Der Salat mit Fenchel und Erbsen sind angemacht mit Estragon-Essig, weißem Balsam und Olivenöl. Steirer Joghurt schließt den Teller ab.
 
Der letzte Gang in dem Eintrag ist LEECH, einer der neueren Teller:
 
 
Lamm mit Gemüse & Ducca
 
Die Sauce hab ich mehr eingekocht, wird aufs Lamm aufgestrichen. Das Gemüse besteht aus Käferbohne, Erbse, Fenchel und Tomate. Dazu gibt es knusprige Kartoffel und die Ducca-Emulsion.
 
Eine abwechslungsreiche Woche und insgesamt ein anderer Urlaub. Ich hab noch nie so viel selbst gekocht und bin durch die Gegend gelaufen. Bissle merkwürdig, es ist eine andere Zeit. Deswegen bin ich für den Tapetenwechsel und die Erfahrungen in Wien dankbar.
 
 

cocina dinamita despues viena

Nach Wien... das war wirklich schön. Anders als in Donosti, statt Abends Pintxos mehrgängige Menüs. Gefühlt mehr Verkostungen neuer Gerichte, einfach anders. Ich teil noch ein paar Bilder mit euch.
 
 
 
 
 
 
So lang war ich noch nie am Stück da und weiß jetzt wo der gemischte Satz wächst. Zurück am Herd beginnt man am besten erst sich einzugrooven. Natürlich steht man noch unter dem Eindruck des Erlebten. Ich mach allerdings ungern sofort was neues, das bringt meistens nix und kommt eher mit der Zeit. Erstmal wird der Bestand mit Standards aufgefüllt daß man überhaupt was machen kann. Dann sichtet man die Gefriere und versucht sich zu erinnern was man da mal gemacht hat. Dabei hilft so ein Blog enorm.
 
Da ich viel neues Spielzeug hab möchte ich es aber auch benutzen. Gewürze, Essige, Öle und Totenkopf-Förmchen hab ich u.a. gekauft. Der erste Song der aktuellen Beartooth GREATNESS OR DEATH inspiriert mich zu einem scharfen Amuse:
 
 
Senf, Zwiebel & Tomate
 
Mit schwarzen Senfkörnern und Gegenbauer Edelsüß setz ich ein Panna Cotta an. Mit Milch, Sahne, Salz, Pfeffer, Zwiebelsenf, Chili und Bockshornklee kommt das in die Förmchen. Schulmäßig Concasses machen und daraus eine Vinaigrette aus Tomatenessig, Salz, Pfeffer und Marillenöl herstellen. Mit Tomatenpulver, Chiliflocken und eingelegten Zwiebeln wird dieses Gericht abgeschlossen.
 
 
Bei den Fahrten und an der Donau kann man viel Musik hören. THE MOST EVIL SPELL von den Emil Bulls zum Beispiel. Das bringt mich auf diese Idee:
 
 
Txili-Taco mit Karotte, Radiesle & Txips
 
Von dem gegrillten Schweinsschopf mit Tomate gibt es noch was. Das wird mit Chili abgeschmeckt und mit Erbsen versetzt. Karotten-Zwiebel-Creme kommt auf den Taco, Finish kommt mit eingelegten Radiesle und Kartoffelchips.
 
Schon wieder Freitag, ich darf gar nicht drandenken daß ich vor einer Woche in der Donau geschwommen bin. Hier regnet es, Sommer geht anders. Trotzdem geh ich mit sonnigem Gemüt auf den Markt. Ist ja auch schön dafür Zeit zu haben. Beim Betrachten der Bilder, Gedanken was ich alles nicht geschafft hab und in Anbetracht was ich mitgebracht hab kommen so langsam Ideen. Man könnte sagen daß ich mit einem Plan einkaufe - wie auch immer der ausschaut.
 
 
Daheim Kaffee und Fondflüstern. Mich haben die Saucen und Fonds in Wien begeistert. Da setz ich auch gleich einen mit Zwiebel, Fenchel, Pastinake, Knoblauch, Garnelenschale und Saibling mit Tomate an.
 
 
Jungen Basilikum hab ich gefunden. Das eignet sich immer gut, vor allem wertet es mein neues Amuse auf. Damit kann man einen entspannten Nachmittag in kleinen Gängen starten.
 
 
Die Idee ist es einen Teller zu machen welcher sich zwischen Herzig und Fuhrmann bewegt. Nicht ganz so detailliert und komplex wie bei Sören, nicht ganz so reduziert wie bei Walter. Also ein Jürgen wird es, inspiriert von so zwei tollen Köchen. Die Zündung für den Gang kommt von den Deftones mit TEMPEST, der Song zu Mar y Muntanya in meiner Version:
 
 
Saibling mit Tandoori-Fond & Ravioli Vasca
 
Den Fond stell ich mit Tandoori vom Naschmarkt fertig. Darin gare ich die Ravioli zu Ende. Der Saibling wird auf der Haut gebraten. Ajada stellt dieses Gericht fertig.
 
 
Den Weckleteig kann ich in- und auswendig. Ich mach Schwarzkümmelweckle und HEUTE FAHR MA POLIZEI, endlich kann ich diesen Klassiker stilecht mit dem Bier in Szene setzen.
 
 
Käs-Leberkäs-Semmel mit Biersenf und Essiggurke
 
Beim Leberkas-Pepi gab es ebenfalls Käs-Leberkäs und einige andere Sorten. Vielleicht klau ich da mal was. Den Klassiker hier mach ich immer wieder gern. Die Gurke wird dabei mit Bieressig und Majoranöl mariniert als Tsukemono. Ansonsten wie gehabt, Leberkäs mit Paprikapulver und Käse.
 
Pasta gibt es mit BACK TO SCHOOL:
 
 
Piperrada Pasta mit Erbsen & Harissa
 
Das Tomatengsälz mach ich mit Tomatenessig. Ansonsten ist das die gleiche Pasta, ist ja logisch. War ja schließlich eingefroren.
 
Mir muss übrigens keiner das Wasser reiche, Wein genügt völlig...
 
 
... dem folgt Bier mit Freunden in der örtlichen Gastronomie.
 
Samstag, Frühstück, THE MOST EVIL SPELL
 
 
Es geht beinahe nahtlos ins Mittagessen über, morgens ist eh immer mise en place. Sauce ansetzen, Bohnen garen.
 
Eines der besten Gerichte kam unerwartet mit Lammpflanzerl in der Wirtschaft am Markt in Meidling. Fleischküchle geht immer, ich mach welche in einem ähnlichen Gericht inspiriert von LEECH (Bullet For My Valentine):
 
 
Lammküchle mit Gemüse, Kartoffel & Ducca
 
Zwiebel und Knoblauch sautieren, dann mit Lammkeule und Petersilie durch den Wolf lassen. Das Fleischküchle mach ich mit Salz, Pfeffer, Paprika, Piment d'Espellete, Nüssen, Pfefferonisenf, Ei und Semmelbrösel. Die Sauce besteht aus Knoblauch, Tomatensauce und Hühnerfond. Der Ansatz wird eingekocht mit Paprikapulver und Zwetschgen-Essig. Das Gemüse besteht aus Käferbohnen, Erbsen, Tomaten und Kohlrabi. Desweiteren Röstkartoffel in Butterschmalz. Eine Emulsion aus Sahne, Eigelb, Senf, Ajada und Ducca schließt den Teller ab.
 
Abreisetag in Wien, ich steh vorm Pöschl. Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, geh dann doch nicht rein. Auf der Karte stand ein Marillen-Mandelstrudel mit Kanarimilch. Das hat nicht mehr reingepasst, also mach ich das daheim, nur anders, passend dazu der Titel OVEREXPOSURE von The Ghost Inside:
 
 
Marillenstrudel mit Nüssen, pinkem Schnee & Kanarimilch
 
Kanarimilch ist so etwas wie Vanillesauce in Österreich. Ich nehm Vanillepaste und Marillengsälz, lös das in Milch auf und zieh es mit Eigelb ab. Meine Mischung aus Kürbiskernen und Erdnüssen gekuttert misch ich mit Marillen und Zitrone. Das in Blätterteig gefüllt und gebacken. Abgestaubt mit Puderzucker und Kirschpulver. Ein Tropferl Kernöl und fertig ist dieses Dessert.
 
Bissle Bewegung sollte man bei der Fresserei nicht vernachlässigen. Also geh ich wandern, dieses Mal Richtung Bitz. Wobei ich sagen muß daß dieser Weg nicht gerade zu den schönsten zählt.
 
 
 
Aus Bitz kommt Brother Flo angeflogen. Ich mach zwei Gänge mit HEUTE FAHR MA POLIZEI und Currywurst mit Pommes.
 
 
 
Danach geht es in den Biergarten, wobei Bier größer als Garten geschrieben wird. Daher beginnt der Sonntag etwas später. Wie öfters geht das Frühstück ins Mittagessen über.
 
 
WOLFSSTUNDE
Chilaquiles
 
 
HEUTE FAHR MA POLIZEI
 
 
LEECH
 
 
OVEREXPOSURE
 
Heute dreh ich meine Lieblingsplatzrunde am Nachmittag.
 
 
 
Abends steht eine Senf-Verkostung aufm Programm. Freund Tobi hat Flo und mir gestern vorgeschwärmt, also sind wir auf Würstle dort. Ich nehm noch den Alt-Wiener Senf vom Meinl mit. Mal schauen was wir als nächstes in die Kneipe mitnehmen.
 
 
Super Abschluss zum Wochenende, einfach cool.

Wiener Gschichtn, pt. V

Dienstag, letzter voller Tag in Wien. Das war bis jetzt sehr kurzweilig. Schönes Wetter mit einer Brise motiviert zu einem Ausflug nach Schönbrunn. Auf dem Weg dorthin schau ich bei der Wirtschaft am Markt in Meidling vorbei. Das Tagesgericht mit Lammpflanzerl, Bohnen, Erdäpdel und Chilimayo ist so gut wie die Limo.

 
 
Weiter zum Schloss und auf die Gloriette. Wie oft ich schon da war, ich bin jedes Mal begeistert. Das ist einfach schön.
 
 
 
 
 
 
 
Fürs Cafe Residenz wäre Strudelzeit...


... aber es ist zu. Das begeistert mich weniger. Beim Abstieg hatte ich nur den Apfelstrudel im Kopf. Und jetzt? Jetzt nehm ich die U4 und geh ins Neni auf einen Jerusalem Teller. Die Welt ist wieder in Ordnung.
 

Letzte Reservierung ist im Fuhrmann. Da war ich schonmal, mittlerweile schwingt dort Walter Leidenfrost den Kochlöffel. Auf dem Weg dorthin bin ich überzeugt das Menü zu nehmen. Im Restaurant entscheide ich mich für a la carte.
 
 
Das Kalbsbries ist die Entscheidung wert. Wie auch der Huchen mit Fenchel und Fenchel Holunderblüten Fond und die Marillenknödel. Tolle Weine, der finale Abend ist Schwelgen. Mit Walter noch kurz ein paar Worte wechseln bevor es im Adria noch ein Bier und noch eins gibt.
 
Das war eine tolle Woche. Am Abreisetag weiss ich erst nicht so richtig wie die letzten Stunden gestalten. Es wird ein Käsekrainer und doch noch ein Strudel im Stadtcafe. Begleitet von einem sentimentalem Spaziergang durch Wiens Mitte.
 
 
Ich leb am Limit. Im Hotel wieg ich vorsichtshalber meinen Koffer, ein halbes Kilo unterm Limit. Soviel hab ich im Urlaub an Lebensmittel noch nie gekauft. Am Bahnhof kauf ich kein Ticket, bin zu faul einen Automaten zu suchen. Kontrolliert wurde ich schließlich hier noch nie. Bis auf heut, freundlicherweise kann man das Ticket beim Schaffner nachlösen.

Wien, das war eine Woche lang nicht nur der kulinarische Spaß im Quadrat! Eine Völlerei ohne Gleichen, viel Schönes gesehen und tolle Leute getroffen. Ein schöner Urlaub und mehr als nur ein Plan B! Küss die Hand, Baba!

Wiener Gschichtn, pt. IV

 
Montag und der wird gut. Aber so richtig, das ahne ich an der Karlskirche noch nicht. Angefangen beim Leberkas Pepi mit Pferdeleberkäs - einmal Gaul bitte! Bei Kaiserwetter rumlaufen und Shopping die Zweite. Zwischendurch Boxenstopps im Stadtcafe mit Sachertorte und an der Kaiserzeit zum Würstl.
 
 
 
 
 
Vom Würstl zum Naschmarkt. Die U-Bahn ist ja neben dem, das Bier nehm ich mit. Dank politischer Bildung durch die Bierpartei weiss ich dass man keinen Alkohol in Öffis trinken darf. Es ist also nicht so dass ich nix denke. Es ist mir nur egal bis eben der Waggon mit drei Zugaufsehern exakt vor mir hält. Ich weiß nicht wer komischer schaut - die oder ich. Lassen wir die Dose lieber verschwinden. Übrigens selten soviel Alkohol tagsüber getrunken wie in dem Urlaub.

Ich verbringe ausgiebig Zeit aufm Naschmarkt. Eine abendliche Reservierung steht nicht an. Daher überleg ich was ich hier veranstalte. Entweder Gulasch in der eisernen Zeit oder Neni. Das überleg ich einen gemischten Satz lang und es wird Levante. Was für ein Glück, ich treff tatsächlich Haya Molcho. Die ist so nett und herzlich. Die Lebensfreude ist auf dem Teller bemerkbar.

 
Wenn ich das gewusst hätte dann hätte ich mich glatt vorher frisch gemacht. Der Pulled Beef Burger und Falafel sind die zitierte Lebensfreude.
 

Abends geht es in den Vienna City Beach Club mit Rock am Beach von Addicted To Rock. Das ist richtig cool. Großartige Abendszenerie mit toller Stimmung, Rock und Bier. Fly und Ferdi sind nicht gute DJs und gute Jungs. Was für ein geiler Tag!
 
 
 

Wiener Gschichtn, pt. III

Samstag Regen in allen Variationen und zehn Grad weniger. Man kann entweder ins Museum oder Foodshopping. Ihr könnt euch denken was ich mache. Das hab ich mir vorgenommen und von Meinl bis Naschmarkt füllt sich der Rucksack. Zwischendurch Erstbesuch bei Leberkas Pepi. Das gefällt mir richtig gut da.

 
Gut gefällt mir auch die Limonade im deli aufm Naschmarkt. Da ist es überdacht, allzu nass werd ich nicht. Auffällig ist daß es in der Stadt so leer ist wie kaum einmal. Im Winter vielleicht.
 

Die Clementine im Glashaus wäre ohne Genusswoche wohl nicht auf dem Radar. Das befindet sich im Palais Coburg. Das kenn ich vom vorbeilaufen und denk nicht daß man mich da reinlässt. Ich betrete abends eine riesige Empfangshalle und werd freundlich per Aufzug in ein schönes Restaurant (sinnigerweise im Glashaus) geschickt.
 
 
Das Menü hat sich gut gelesen und schmeckt auch so. Sardellen mit Focaccia, Sauerrahm und Grana Padano läutet den Abend ein. Mein Highlight sind die Short Ribs mit Erdäpfel, Melanzani und Pimientos de Padron. Das ist schlicht und gut gekocht. Gilt auch für die anderen Gänge. Das Dessert mit Cheesecake und Melonen-Variation geht auch gut rein. Inklusive nettem Service, ein schöner Aufenthalt.


Runtergespült wird im Roberto, einer Cocktailbar. Da ist was geboten, endlich bissle fortgehen. Ich sprech sogar die Dame an die mir gefällt und die ist verheiratet. Naja, um eins ist Sperrstunde, ich komm nie allzu dicht heim und Kater gibt es auch nicht.
 

Wäre für den Sonntag auch doof. Es ist Wetter zum Wandern. Ich fahre nach Nussdorf und erklimme den Kahlenberg. Es geht enorm aufwärts und die Aussicht ist es wert. Inmitten der Wiener Weinberge zu wandern hat was. Gut beschildert ist es, deppensicher.
 
 
 
Das ist echt schön! Zurück über einen Buschenschank auf einen Wein, Schnitzel Semmel und Krapfen pausieren.
 
 
 
 
Heim gehts übers Belvedere zum Stand am Südtiroler Platz zur Krainer nach Art des Hauses.

 
Frisch geschniegelt ist Sonntag mittag erstmal Eiszeit. Einem kleinen Eisbecher folgt ein Eiskaffee im Stadtcafe. Das ist irgendwie übertrieben, aber was solls.
 

Richtig Wien wird's im Meissl & Schadn. Das ist mein bevorzugter Schnitzel Laden. Vorab gibt es Kroketten und Kaisersuppe.
 
 
 
Dessert schaffe ich wieder keins. Das könnte allerdings am Konsum allgemein liegen. Auf einen Schnaps werd ich eingeladen. Das freut mich sehr. Danach geht das Bier beim Donaukanal Hopping besser rein.

Wiener Gschichtn, pt. II

Der Donnerstag, erster voller Tag in Wien und Sommer. Aber so richtig. Das Frühstück im Hotel fällt klein aus, denn von Sören gab es noch ein Souvenir. Ein Kuchen der an das vorabendliche Menü erinnert. Das könnte ich jeden Morgen haben.
 
In Wien hatte ich noch nie eine Badehose dabei und die kommt jetzt zum Einsatz.


Ich geh ins Gänsehäufel an der alten Donau. Das ist eine riesige Anlage mit Becken, Rutschen, riesiger Wiese und Gastronomie. Da kann man es aushalten. Ab in die Donau, es schwimmt sich gut. Käsekrainer gibt es auch. Das XXL les ich zwar, ist jedoch nicht so richtig angekommen. Bis eine kleine Auflaufform kommt, mit Pommes und Garnitur. Also da hat man ne Weile was davon und sollte nicht gleich hinterher ins Wasser. Das Blätterrauschen der Bäume am Donauufer ist ein adäquater Ersatz zum Meeresrauschen übrigens.


Der abendliche Futtertrog ist das Durchhaus. Kenn ich aus Mein Lokal, Dein Lokal und nimmt an der Genusswoche teil. Das heißt wohl so da der Gastgarten durch zwei Häuser geht. Erst ist kein Platz frei was man mir mit einer Prickelbrause überbrückt. Es ist leger und relaxt. Das Beef Tartare beginnt das Menü. Entgegen meiner Gewohnheit gibt es im Hauptgang Fisch mit Zander, geschmolzenen Tomaten, Ruccola und Gnocchi. Schöner Teller wie auch der Scheiterhaufen mit Marille und weißem Schokoeis. Dazu ein Sauvignon Blanc und ich bin wieder happy.
 

Danach geht's an den Donaukanal auf ein paar Bier. Es ist belebt und sehr lustig. Da bin ich einfach gern, vorzugsweise am Adria.
 
 
Freitag, noch mehr Sommer, auf ins Gänsehäufel. Bei über dreissig Grad gern unter einen Baum an der Donau. Heute ist mir Wurst Wurst. Backhendl Salat gibt es. Mal was leichtes und zuviel soll es nicht sein, denn MAST steht an. Darauf freue ich mich besonders.
 

Mit der Bim ist das fast eine halbe Stadtrundfahrt. Ich werd dort schön platziert mit einem Bier. Schöne Weine folgen. Allerdings fehlt was. Bei den Vorspeisen zündet es nicht so. Ceviche mit Avocado, Kohlrabi und Curryöl ist gefällig. Artischocke, Sellerie, Buchenpilze und Lardo begeistert.
 
 
Der Fleischgang ist geschmorter Lammbauch mit Ofenzwiebel und Brokkoli. Geschmacklich super, in Donosti läuft so etwas aber als Pintxo. Dessert begeistert nochmal. Die Mädels im Service begleiten das Menü charmant mit Wein. Der Besuch macht jedoch nicht so richtig satt und zufrieden. Das sprech ich an, bringt mir nur nix ausser dass aus Du ein Sie wird. Es scheint so daß in jedem Sommer ein Lokal den Status "Lieblingsrestaurant" verlieren möchte.

Darauf erstmal ein Bier bei Addicted To Rock in der gleichnamigen Burger Bar. Kleine Veranstaltung die mir bei guter Musik gefällt. Eine schöne Weinkarte haben die da auch. Ist irgendwie absurd, aber nice. Am LEO mit Käsekrainer endet dieser Tag.

Wiener Gschichtn, pt. I

Start von Kommando Fidel Gastro in Leinfelden-Echterdingen. Also Park Sleep Fly mal wieder, dritte Location. Am Vorabend des Abflugs bin ich da und erkunde den Ort. Also Echterdingen vor allem Dingen. Irgendwas zum Essen soll es sein und ich nehm Platz im L'Unica. Eine Pizza schadet nie, vorab Vitello Tonnato. Ich bin langsam so richtig klassisch.
 
 
Das ist die Bestellung wert, ein tolles Gericht. Es folgt Pizza Calabrese mit Njuda. Wenn och die Wurst richtig schreib. Die hat Dampf. Zum Dessert Schokokuchen mit flüssigem Kern, dazu Vanilleeis. Das hat mir Laura empfohlen, wie auch den sardischen Weißwein. Ein toller Abend und eine echte Messlatte.
 
 
Das mit dem Sleep klappt eher mässig. Vor Reisen bin ich aufgeregt und hier auch nervös. Wie das alles klappt, es ist schon komisch. Transfer auf den Flughafen ist unterhaltsam. So wenig war am Flughafen noch nie los. Check in und Sicherheitskontrolle in Rekordzeit. So langsam freu ich mich immer mehr. Immerhin hab ich nicht damit gerechnet überhaupt verreisen zu können. Das Gute an der Maske ist dass man mein blödes Gesicht nicht sieht als ich sehe dass ich mit einem Propeller Flugzeug fliege. Naja, propellieren wir nach Wien. Es geht alles glatt und ich bin flugs am Hotel. Das schaut von aussen und in der Gegend nicht so spektakulär aus. Drinnen jedoch schick mit tollem Empfang und einem Upgrade. Ich rechne mit einem Getränk, es ist jedoch eine Suite. Suite Dreams, so war ich noch nie untergebracht. Ich bin euphorisiert.

 
Ab zum Bitzinger zum Käsekrainer und anschliessendem Flanieren zum Donaukanal bei herrlichem Wetter. Da strahlt Wien noch mehr und ich auch.

 
 
Der Tag geht gut vor sich hin. Abends geht Fidel Gastro richtig los bei Sören Herzig. Es beginnt auf der Dachterrasse bei einem Astra und einem Rose. Der fantastische Ausblick lädt zum Verweilen ein. Unglaublich, da braucht man in keine Rooftop Bar mehr.

 
Die Amuses starten einen hervorragenden Restaurant-Abend. In den kommenden Stunden bleiben keine Fragen oder Wünsche offen.
 
 
Ich bin übrigens für die Kunst passend angezogen. Das ist fast wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland.
 
 

Das Menü ist fantastisch, von den Amuse mit der Carbonara bis zum Last Kiss und Pralinen ist das ein Genuss. Der Gang mit Jakobsmuschel Sot Ly Laisse, Tandoori, Karfiol und Krustentieressenz ist so herausragend.
 
 
Eigentlich ist es schon frech irgendwas rauszuheben. Die Interpretation von Vitello Tonnato als Hauptgang ist auch ein Burner. Ein toller und unterhaltsamer Abend mit alkoholfreier Begleitung. Die ist so schön und kreativ umgesetzt. Ich fühl mich an dem Tag cheffig, in Wien angekommen und herzlich aufgenommen.
 
 

RSS 2.0