Smögen and other dates

Nicht dass ihr denkt ich werd der Speisemeisterei untreu... nur hat sichs noch nicht ergeben dieses Jahr. Wegen Teilrenovierung ist geschlossen, daher ists auch schwierig da zu kochen. Ein Abriss kommt da in Bälde, versprochen. Damit es mir nicht zu langweilig wird, hat mich der Marc eingeladen mal im Smögen reinzuschauen. Remember, Dinner im Oktober war knallergut und nordic cuisine flasht mich eh. Also morgen dahin! Bin gespannt...
 
Der März wird eh brandheiß, in Ulm gehts auch wieder zur Sache... am 21. März koch ich auf dem Musikmarathon. Ist ein Festival für den guten Zweck alle Bands spielen umsonst, also kommt hin, wird super! Itchy Poopzkid, Semtex, imaginary war! und Sepcys zocken etwas Liedgut, um nur einige zu nennen.
 
Eine öffentliche Veranstaltung gibts im März auch wieder am 30. März ist Bewirtung im Rahmen des Heimspiels vom FC Steinhofen. Es gibt wieder einen schönen Teller für wenig Geld. Freu mich drauf, noch mehr freu ich mich lauter bekannte Gesichter zu sehen, also seid dabei!

Dinnete

 
Mal wieder Zeit fix zu kochen ohne chi-chi und vegetarisch solls auch sein. Here we go - Dinnete mit Frühlingszwiebel/Senfschmand/Bergkäse.
 
Für 1 große Dinnete:
 
Hefeteig von je 100 g Weizen- und Dinkelmehl, nur gesalzen
1 Bund Frühlingszwiebel
40 g Bergkäse, mittelalt, frisch gerieben
100 g Schmand
1 Schuß Milch
1 TL Dijon-Senf
1 TL süßer Senf
Wiberg Sesam-Gewürz (tut keinen Abbruch wenn nicht vorhanden)
Salz, Pfeffer
1 Handvoll Petersilie, frisch und grob gehackt
 
1 Frühlingszwiebel in einer Pfanne in etwas Öl anschwitzen und in der Milch sehr weich garen. Mit den Senfen, dem Sesamgewürz, etwas Petersilie und dem Schmand fein mixen und abschmecken.
 
Die restliche Frühlingzwiebel in schräge, dünne Scheiben schneiden. Das weiße in einer Pfanne mit Salz und Öl knackig anrösten und das grüne hinzugeben, kurz Hitze nehmen lassen und weg vom Herd.
 
Den Teig dünn ausrollen. Den Schmand gleichmäßig darauf verteilen. Die Frühlingszwiebel darüber verteilen. Bergkäse in die Zwischenräume geben. Mit der restlichen Petersilie bestreuen und bei 200 Grad Umluft für 12 Minuten in den Ofen.
 

versautes Techtelmechtel


blitzgebeizter Havannalax trifft Lomo Chorizo/Erbsen/Kohlrabi/Haselnuss/Kaffee
 
Ich wollt schon lang mal ein paar Ideen umsetzen... erstens eine andere Art surf n turf machen und einen Lachs in Niedrigtemperatur garen und am besten dabei beizen. Da es gestern das Kaffee-Kalb gab, mach ich mehr von den Haselnuss-Bröseln und der Lachs kommt mit Kaffeeöl, Wachholder, Limette (Saft und Abrieb) und Kaffeesalz bei 80 Grad in den Ofen, 20 Minuten für das ganze Stück reichen, evtl sogar einen Ticken zu lange.
 
Die Idee weitergesponnen wird das versaute Techtelmechtel draus. Lachs wird ja auch Schwein der Meere genannt. Auf Lomo hatt ich eh mal wieder Bock, also dieses mit Schalotten und Chorizo ansetzen. Am Schluss noch Erbsen rein, fertig. Kohlrabi schälen und würfeln, mit etwas Salz und Zucker in der Pfanne anschwitzen und mit ner Flocke Butter, gehackter Petersilie und Pfeffer bissfest garen.
 
Anrichten: Etwas Lomo auf einen Teller geben, eine Tranche Lachs anlegen, mit den Kaffee-Nuss-Brösel bestreuen und das Kohlrabigemüse rundrum verteilen.

schwarz getrüffelt... Kässpätzle

 
So kanns Wochenende beginnen, zufällig ein bissl schwarzen Trüffel erhalten. Damit der nicht schlecht wird, hab ich ihn gleich verarbeitet. Fein gerieben, in etwas Sahne aufgekocht, Spätzleteig mit Trüffelöl versetzt und dme Ganzen meine Lieblings-Kombi aus Bergkäse und Manchego mit Speck und Erbsen verpasst. Und ein Klumpp Sauvignon Blanc rundet es ab... buon provecho!

Donostia again

sometimes you're the hammer, sometimes you're the nail... selten hat ein Titel besser gepasst als zu dieser alljährlichen Buchung des Sommerurlaubs. Zugegeben, das ist voll das Luxusproblem, aber sich zu entscheiden ob man ein paar Euro mehr investiert und gleich Samstag abfliegt um ja nicht den letzten Tag der semana grande zu verpassen will ja auch trefflich überlegt sein. Sagen wir mal so, das Geld hab ich nicht gespart. Da kann man sich sicher sein, daß der erste Tag nicht erholsam wird. Wenn es das Sidreria-Zelt wieder gibt, fällt die Wahl zwischen dem und dem AFN fast schwer, also beides;-)
 
Wie ihr seht - überraschts eigentlich einen? - gehts wieder nach Donostia-San Sebastian. Eine Online-Anfrage bei der Lieblingspension ergibt eine negative Auskunft, bei allen zwei Schwester-Pensionen auch. Das treibt einem schon die Schweißperlen auf die Stirn. Schreiben wir eine eMail ob das eigentlich wahr sein kann. Zurück kommt die Bestätigung. So schlimm können die zwei Aufenthalte nicht gewesen sein und Beschwerden über den rock-trällernden Balkon-Nachbarn gab es wohl auch keine.
 
Mal schauen wie unfassbar dieser Abriss wieder wird... next step - booking Mugaritz! 11 Nächte für die Ewigkeit!

Sherry-Gulasch, süsser Senf, Bergkäse

Ein neues dish und über den spontanen Versuch bin ich sehr glücklich. Zugegeben, Erbsen haben noch keine Saison, aber auf TK-Erben zurückzugreifen ist m.E. in Ordnung. Vor allem wenn man vergessen hat, Schwarzwurzeln einzukaufen.
 
 
Sherry-Gulasch/2erlei von Bergkäse und süssem Senf - Brezn-Cupcake & Maiscreme
 
 
 

wintersoulfood - the dish

 
Kalbslebermaultäschle/raz el hanout/Kartoffelsalat/Apfel-Schalotte
 
Bushcooks Kitchen - www.bushcook.de - feiert Geburtstag, wie schon geschrieben, ein Blogevent. Thema ist wintersoulfood, ein sehr schönes Thema für mich. Ich bin ja eh der Meinung, daß gutes Essen glücklich macht und somit jedes gute dish eigentlich soulfood darstellt. Man kann natürlich auch durchdachter an die Sache rangehen.
 
Für unsere älblerischen Verhältnisse haben wir ja einen sehr milden Winter, selten so wenig Schmorgerichte gemacht zu der Jahreszeit. Daher wollt ich auch für dieses Event was anderes machen. Neulich war ich ja auch in Berlin. Zu meiner Schande hab ich keine Leber Berliner Art dort gegessen. Mein dish hier stellt mal wieder ein Crossover dar, Berliner und schwäbische Küche, alter Wein in neuen Schläuchen. Mit raz el hanout kommt noch ein wärmendes Gewürz dazu und ich glaube, es ist ne witzige Nummer.
 
Für 4 Personen:
 
Kartoffelsalat
 
500 g Kartoffeln, in Salzwasser gekocht, lauwarm geschält und gerädelt
200 ml Geflügelfond
1 EL Senf
3 EL Weißweinessig
Olivenöl, Kürbiskernöl
Salz, Pfeffer, Zucker
Petersilie, in grobe Streifen geschnitten
gedünstete Schalottenstreifen (siehe unten)
 
Den Fond erwärmen, Essig und Senf darin gut unterrühren, jeweils eine Prise Salz und Zucker hinzu geben. Die warme Marinade nach und nach über die Kartoffeln geben, stetig unterheben und warten bis die Kartoffeln die Marinade aufsaugt. Den Kartoffelsalat kurz stehen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, einen großen Spritzer Olivenöl und einen kleinen vom Kürbiskernöl. Schalotten und Petersilie unterheben.
 
Für die Maultäschle
 
200 g Spätzlemehl
Salz
raz el hanout
4 Eier, 2 davon getrennt
Olivenöl
200 g grobe Kalbsleberwurst, in einen Dressierbeutel gefüllt
 
Für den Teig Mehl, 2 Vollei, 2 Eigelb, etwas Olivenöl, Salz und eine Prise raz el hanout verrühren und zu einem homogenen Teig kneten. In etwas Mehl und Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde im Kühlschrank entspannen lassen. Den Teig in 4 sehr dünne Bahnen ausrollen. 2 davon in regelmässigen Abständen mit der Wurst bespritzen und drum herum mit Eiweiß bepinslen. Die zwei anderen Bahnen drauf legen, fest andrücken und rund ausstechen. Mit einer Gabel ein Rillenmuster in die Ränder drücken. Natürlich geht das auch mit einem Raviolistempel.
 
Wasser bis knapp unter den Siedepunkt erhitzen. Raz el hanout und Salz ins Wasser und die Täschle darin 6 - 7 Minuten gar ziehen lassen.
 
Für die Apfelschalotten
 
3 Schalotten, geschält und in hauchdünne Streifen geschnitten
1 Apfel, geschält, entkernt und in feine Würfel geschnitten
Salz, Pfeffer
Apfelessig
Olivenöl
Petersilie, in feine Streifen geschnitten
 
Die Schalotten mit etwas Salz in Olivenöl anschwitzen. Die Hälfte davon für den Kartoffelsalat beiseite stellen. Die Apfelwürfel mit etwas Apfelessig verrühren und zu den Schalotten in die Pfanne geben. Kurz schwenken und mit Pfeffer abschmecken. In ein Glas füllen, 1 EL Olivenöl hinzugeben, Glas verschließen und durchschütteln
 
Anrichten:
 
Einen Sockel von Kartoffelsalat in Rechteckform mittig aufs Teller geben. Den Salat mit zwei Maultäschle bedecken. Auf jedes Täschle etwas Apfelschalotte geben.
 
Buon provecho... der soulfood-brother
 
 
 
 
 
 

wintersoulfood

Wundert euch wohl, daß hier kein Rezept kommt?! Hab gerade auf fb eine Einladung zu einem food-blog-event gekriegt zum Thema wintersoulfood. Find ich richtig stark, letztes Mal "cook it with samba" war ja auch ein voller Erfolg. Egal, dabei sein ist alles und es geht ja um den Spass dabei, vor allem wenns um soulfood geht. Sind wir gespannt was rauskommt...

new dishes

Neben dem Experimentieren und der letzten Reise her gibt es zwei neue dishes! Heimische Produkte mit baskischem Touch...
 

the cow and her milk... Rinderlende mit Chorizo-Flavour/cremige raz-el-hanout Polenta/Berkäse-Schaum
 
 
Blumenkohl knusprig & cremig/angetrocknete Tomate
Croqueta und gebackene Scheibe vom Blumenkohl/Blumenkohlpü/halbgetrocknete Ofentomate mit Holunderessig
 

In Ulm...

... nicht drum herum. Erstes pop-up-kochen des Jahres stand dieses WE auf dem Programm. Mit Bobbes und Sibbi sollen es wieder 4 Gänge werden. Nebenbei war noch Vorbesprechung für den Musikmarathon, bietet sich ja an. Das wird auch ein Spass... am 21.3. wird es das erste eigene Bandcatering für mich geben, am Start sind u.a. Itchy Poopzkid, Semtex, Sepcys, imaginary war! und die zehnte Auflage des Festivals ist es auch noch. Es wird großartig!
 
Für den Samstag abend geht es allerdings erstmal wieder auf den Markt. Den find ich super in Ulm, für den Fall, dass ich das noch nicht erwähnt hab. Zum Lieblingsspanier für einen galizischen Weißwein strahlen wir auch rein. Mit größtenteils immens guter Ware gehts dann wieder ab am Herd. Ich liebe es einfach... geil kochen, sich darüber austaschen, sonst einen Quatsch reden und ne gute Zeit zu haben. Und die Gäste sind ausnahmslos weiblich, ziemlich cool für ein recht maskulines Menü.
 
Vorspeise
Currywurst mit lila Wolken
Weiße Wurst vom Ulmer Würstlstand, Goa-Currysauce, Schaum von Kartoffeln blauer Schwede
***
Zwischengang
Maultaschen gschmelzt und baskisch
Paprika-Brühe, Honig-Clementinen-Paprika
***
Hauptgang
beef to the roots
Roastbeef rückwärts, karamellisierte Chili-Schwarzwurzel, Creme und Croutons von Petersilienwurzel
 
Fand ich super, eins meiner dishes spontan auszubauen und ein anderes Stück als Lende zu nehmen.
***
Dessert
Schokoladen-Souffle a la Sibbi, zweimal Traube
blitzeingelegte Traube in Muscuvado-Sirup und Rosmarin, Passionstraube weiß und geeist
 
konzentriertes Anrichten und begleitend gabs auch noch hausgemachtes Brot aus dem Pizzaofen... sehr facettenreich, wie ich finde
 
War ein wunderschöner Tag, geiles Kochen, schönes Menü und überhaupt ein entspannter Abend... vielen Dank an alle, Ulm ist ein gutes Pferd!
 
 
 

ADTR Berlin

Auf der Rückfahrt von München hat man ja Zeit... Zeit genug um mal nachzuschauen wann denn die Lieblingsband sonst noch so in Deutschland spielt. Konzert im Zenith war eh der absolute Hammer und bei der Recherche steht am 2.2. Berlin auf dem Konzertkalender.
 
Am Montag schau ich nach Reiseangeboten und stell fest, daß Flüge dermassen teuer sind und das Konzert eh vom Ticketservice verschwunden ist. Am Dienstag kommt die Meldung, daß die Show in eine kleinere Location verlegt ist und bei travelscout gibt es ein unschlagbares lastminute-Angebot. Also ab dafür!
 
In Berlin war ich ja noch nie, abgesehen bei einem Umsteigeflug. Also flieg ich Samstag für einen Kurztrip dahin. Eine sehr interessante Stadt, obwohl diese wie eine riesige Baustelle anmutet. Die Prachtalle Unter den Linden präsentiert sich jedenfalls auf meinem Weg beim Sightseeing mit sehr vielen Baucontainern und dergleichen. Irgendwann kommt man am Brandenburger Tor an und freut sich mal dazusein.
 
 
Einen Selbstschuss vor dem Reich der Schnarchzapfen gibts auch noch:
 
 
Der Reichstag, Schauplatz zahlreicher lodernder Veranstaltungen und irgendwie hat man das Bedürfnis da reinzulatschen und mal seine Sicht der Dinge klarzumachen. Ich bin ja aber nicht auf politischer Bekehrungsreise hier, also weiter zur Siegessäule. Was sehr nah ausschaut, entpuppt sich als langer Fußmarsch mit wenig ÖPNV in Sicht.
 
Da hat man sich die darauf folgende Currywurstdegustation wirklich verdient. Als eine U-Bahn-Haltestelle kommt gehts auch nur eine Station zum Zooligischen Garten an dem einmal die Wursterei und die Schwesterfiliale von Curry 36 liegt. Warum Zeit vertun, wenn man gleich beides probieren kann? Was ich gleich feststelle und sich dankenswerterweise fortsetzt, ist daß ich in den Gastronomie-Betrieben sehr freundlich bedient werde. Die Wursterei  bietet ein Sparmenü, auf welchem leider die angepriesenen Zwiebeln fehlen, dennoch ist das geboten sehr lecker. Curry 36 hingegen hat Bedienungen mit Berliner Schnauze und auf die schwäbische Schnauze gibt es ordentlich bei denen. Kein Spar-Menü, dennoch leichter Vorteil. OK... ich hab den Stand tags drauf nochmal besucht.
 
Nach soviel Kultur gehts zur Abendgestaltung. Im Hotel meinen die, dass ich nach Friedrichshain an den Boxhagener Platz soll. Super Vorschlag, woll ich eh wegen dem Burgeramt hin. Dort angekommen sind viele Menschen vor dem Laden in Sicht. Die stellen sich alle für einen Platz drinnen an. Hätte man vielleicht reservieren sollen. Tja, ich frag den Platzanweiser, ob es nicht Platz für einen einsamen Schwaben gibt und ich geb hier den Dialog wieder:
 
"Ähem, gibt es evtl. Platz für eine Person?" - "Da kann ich dir direkt die Bar anbieten!"
 
Der Sportsfreund hat mir damit einen großen Gefallen getan, da halt ich mich sowieso am liebsten auf. Rein in die gute Stube, Bier und Burger bestellt. Der Laden ist echt super, sehr schön eingerichtet, erinnert mich irgendwie ans A Fuego Negro. Ausser die Teller, obwohl die so skurril sind, daß die wieder passen. Sowas würde man als guter Schwabe für den Polterabend aufheben. Das ganze hat jedoch so einen Schmiss, daß es großes Kino ist.
 
 
Für immens wenig Geld gibts einen sauleckeren Chilli-Cheese-Burger, auf Wunsch auch mit Cheddar Käse. Danach gehts ins Hops & Barley, einer Hausbrauerei mit sehr gutem Bier. Als Abschluss des Abends verschlägt es mich in den Feuermelder. Da läuft Punkrock, es ist etwas rotlichanmuntend eingerichtet und ich weiß nicht was man in Berlin unter großen Getränken versteht. Bei der Order "kleines Strongbow" kommt ein 0,4 l Getränk. Bei einem großen wird man wohl direkt an die Zapfanlage angeschlossen. Danach schläft man wie ein Engele.
 
Sonntag morgen, es regnet, die Frisur hält. Weiter mit Sightseeing am Schloß Charlottenburg.
 
 
Nach einer Führung durch den Laden ist mir nicht zumute. Ich schnappe weiter Berliner Luft und erkunde die Stadt. Wie geschrieben, Curry 36 erfreut sich meiner Anwesenheit. Danach soll es zu Konnopkes Imbiss gehen. Davor stehend stellt man fest, daß dieser sonntags geschlossen hat. Dann halt nicht.
 
Abends steigert sich die Vorfreude auf A Day To Remember. Der Weg ins Huxley's führt wieder über Friedrichshain, dieses Mal zu Schiller Burger. Dieser hat da eine seiner drei Filialen. Diese ist zwar nicht so schick wie das Burgeramt, jedoch findet hier frontcooking statt. Der Burger kommt auf den Grill und dazu gibt es Süsskartoffel-Pommes, schön gemacht. Irgendwie wünsche ich mir einen Hybrid aus beiden Läden. Geschmacklich Vorteil bei Schiller, Ambiente Amt.
 
 
Weiter nach Kreuzberg und erstmal feststellen, daß es Februar-typisch kalt ist. Also in die Kneipe nebenan auf ein Bier. Leider sind die anwesenden Gäste nicht so gesprächig, daß nach einer Hopfenkaltschale anstehen vor dem Huxley's angesagt ist.
 
In diesem drinnen geht es erstmal einen Flur zur Garderobe, dann eine Treppe nach oben und man kommt in einen der schönsten Konzertsäle. Wirklich Hammer die Location. Schick wie ein Schloß-Saal mit einer Empore hinten. Der Abend verspricht einiges und hält es auch.
 
Wie letzte Woche sind The Story So Far ein guter Einheizer und Every Time I Die sehr präsent. Das Publikum quittiert es mit mitwippen und Applaus. Als dann aber "chop suey" von System Of A Down läuft, singt der ganze Laden mit. Danach ist stage-time für A Day To Remember und da dreht das Publikum vom ersten bis zum letzten Song am Rad.
 
 
Die Setlist ist gleich wie letzte Woche, ausser daß Over My Head fehlt. Das merke ich jedoch erst vor dem Encore. Und das spricht dafür, daß das Konzert dermassen großartig ist. So schön es letzte Woche war, ein Konzert in einer kleinen Location in der Kajüte ist einfach was besonderes. Vor allem wenn es der m.E. beste Live-Act gibt. Unglaublich gut. Eigentlich könnte man Bedenken haben, daß die Jungs evtl. demotiviert sind, nach letzter Woche in einer kleineren Halle zu spielen. Das Gegenteil ist der Fall, großartig. Wahnsinn!
 
Am letzten Morgen gehts noch in das KaDeWe, natürlich in die legendäre Feinkostabteilung. Das ist wirklich der Overkill an Lebensmittel. Wirklich neidisch bin ich auf das Kartoffelangebot. Endlich mal eine Vielfalt, nicht nur festkochend oder nicht.
 
 

Fazit: Dank A Day To Remember verschlägt es mich in Deutschlands Metropolen, Curry 36 und das Burgeramt sind mehr als einen Besuch wert. Sehr schönes Wochenende ohne fine dining, dafür gabs auf Maul vom feinsten!

RSS 2.0