microcosm

Das war schon eine gute Idee vom Frank aufs 48er Festival zu gehen. Erstmal vielen Dank für die Fahrt in ihn, kann ich den Urlaub mit Hochdorfer einläuten. Auch etwas was so ein Festival immens aufwertet... gutes Bier.

 

Auf dem 48er war ich noch nie. Entweder bin ich im Urlaub oder es regnet wie aus Kübeln. Jetzt hats mal geklappt und Electric Love sind auch da. Ehrlich gesagt auch der Hauptgrund hinzugehen. Sehr chillig ists übrigens auf dem Festival. Gutes Wetter, schönes Gelände, gute Gesellschaft. Was will man mehr? Richtig, noch was zu essen. Der Burgerstand bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir besuchen ihn zweimal.

 

Da haben Steffi, Frey und ich was geiles ausgeheckt gestern. Remember, letztes Jahr Helferfest war immens cool. Deswegen kleine Dinnerparty zum Thema Streetfood. Schee wars gestern - und das ist eigentlich eine große Untertreibung. Unser Menü war wie folgt:

 

Aperitif - Limonade

Limette/Schwarztee

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Amuse - Flammkuchen spanisch

Chorizo/Manchego/Honig

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Starter - Txiken Burrito

Hähnchen/Pflaume - Gurke/Radiesle - Guacamole

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Main - Beef-Burger

Bacon/Cheese/Tomatengsälz

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Dessert I - Sonne über Wien

Kirsche/Tonka/Lebkuchen

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Dessert II - Kinderschokolade 2.0

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later - DAS Chili

 

 

 

...oder welche die ich aussprechen sollte? Ich koch ja gern und geh mit dem Thema relativ offensiv um. Aber was das manchmal für skurrile Begehrlichkeiten weckt, das ist bemerkenswert. Mich würde interessieren ob manche Leute auch ihre Lieblingsband fragen ob sie bei ihnen im Wohnzimmer spielt.

 

Ehrlich, denkt mal ein bissl nach. Würdet ihr euch für jeden an den Herd stellen, für lau oder wahlweise leere Gegeneinladungen, Wein aus dem man allerhöchstens Essig machen kann, Rotwein für mich als Weißweintrinker oder im besten Falle eine Bezahlung die einem Almosen gleichkommt? Bitte überlegen Sie jetzt!

Schön wenn man Alternativen hat... Bike-Marathon, Dieter Thomas Kuhn, das sind für mich eigentlich gleich zwei Gründe zum Flüchten. Bevor ich mich zuhause einschließe, bretter ich lieber nach Hohenheim. Leider ohne das samstägliche Crossaint, welches noch im Ofen war. Schade auch. Dafür läuft die Fahrt umso besser, ohne Jagdszenen auf Reutlinger Höhe. Mein Stammparkplatz ist auch besetzt. Ungünstige Vorzeichen? Mitnichten!

 

Es ist einer der Tage, die im Gedächtnis bleiben, weil sie eben anders sind. An diesem Samstag gehts ab. Wegen Minimalbesetzung gibts viel zu tun und ich mag ja die Action. Auch wenn es erstmal ruhig ist, mit 10 Kilo Langostinos schälen und putzen. Wird später ein Carpaccio. Mittags gibts Pasta Ragu für uns und weiter gehts mit meinen Hartschalen-Freunden. Währenddessen änder ich meinen Plan für mein family meal von Leberkäs Flammkuchen in Focaccia.

 

Das setze ich dann auch um. Mit der Kitchen Aid ist Teig herstellen ein Traum. Eine Zwiebelcreme mit Senf setze ich auch an. Leberkäs hab ich vom Metzger Eisele mitgebracht. Salat mach ich aus Gurke, Tomate, Radieschen, Ruccola, Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Wenn man gute Grundprodukte hat, braucht man nicht mehr zum würzen. Heut also Vesper mit Brot, Wurst, Tunke und Salat. Wird gut angenommen und mich freut das immens. Schön wenn die Mädels und Jungs das gut finden.

 

Danach gehts weiter mit Spinat putzen und einem kleinen Ausflug. Ich soll was im Top Air beim Marco abholen. Dafür drückt mir FO den Schlüssel zum gelben Porsche in die Hand. Debil grinsend und mit Sonnenbrille bewaffnet also ab zum Terminal 1 auf den Flughafen. Ist übrigens komisch ohne Koffer da rumzurennen. Aber ich hab ja eine Mission. Ich steuer das Auto heil zurück und ab gehts mit Anrichten, Kohlrabiblätter fermentieren und Sellerieblätter-Tempura. Ein sehr erfüllender Tag ists.

 

Mein Lieben, vielen Dank, dass ich wieder zu Gast sein durfte. One Love!!!

 

Ein kleiner Gruß aus der Küche an die Homies von Rebellious Spirit. War eine starke Show am Freitag. Ich hab mir den Song rausgesucht als kleines Wortspiel. Das dish wird getragen von Henne und Ei, also schauen was daraus wird. Ergänzt um etwas Regionalität in Form eines Linsensalats und Zwiebelaromen. Andererseits kann man auch sagen, schaut mal zu was mich der Song inspiriert hat...

 

 

 

4 Personen

 

 

1 Handvoll Macadamia-Nüsse

50 ml Milch

50 ml Sahne

1 Prise Salz

1 Prise Zwiebelpulver

1 Prise Anapurna-Curry

 

Nüsse gemächlich anrösten, mit Milch und Sahne aufkochen und würzen. Fein mixen und durch ein Microsieb passieren. In eine Quetschflasche abfüllen.

 

 

100 g Alb-Linsen

einige Erbsenschoten

2 Flaschentomaten

1 EL guter Senf

Holunder-Essig

Olivenöl

Salz

Pfeffer

Oregano, frisch gehackt

 

Die Linsen kochen, am Schluß die Erbsen zugeben. Abgießen und erkalten lassen. Die Tomaten entkernen und fein würfeln. Mit dem Rest nach Geschmack zu einem Salat anmachen.

 

 

2 Hähnchenbrüste

Olivenöl

Rosmarinzweige

Salz

Pfeffer

Zucker

 

Die Brüste jeweils mit etwas Salz, Zucker und Olivenöl in Folie und Alufolie packen, Bei 75 Grad in den Ofen für eine Stunde.

 

 

2 Eigelb

1 EL Röstzwiebelöl

Salz

Pfeffer

Curry Goa

 

Alles zusammen über einem Wasserbad zu einer cremigen Konsistenz aufschlagen. Abschmecken.

 

 

1 Knoblauchzehe

Butterflocke

Pfeffer

 

Die Henne scharf anbraten. Dabei eine angedrückte Knoblauchzehe zugeben sowie mit etwas Butter arrossieren. Kurz ruhen lassen und pfeffern. Den Bratensatz zur Sabayone geben.

 

Einen Tupfen Macadamia anrichten. Eine Linie vom Salat verteilen. Mit der Sabayone saucieren, die Henne aufschneiden und anlegen.

Also wenn eine Namensvergabe berechtigt war, dann gestern. Rock Your Summer in Rangendingen und danke an meine soulfood brothers für die Einladung, selten so ein immens gutes Geburtstagsgeschenk erhalten. Ein grandioser Abend war das. Rebellious Spirit in Hochform, Kissin Dynamite auch mal gesehen, wie auch Human Zoo. Zugegeben, bei letzteren beiden Bands war ich mehr mit Bier trinken beschäftigt... aber geil wars!!! Muchas gracias!

 

Zu erwähnen sei auch die Gastronomie, selten so eine gute Currywurst an so einem Festival erhalten und wilde Kartoffeln dazu war auch der Knaller!