makaber



aber trotzdem lustig

Wochenend-Speiseplan



Freitag abend ging es los mit Fisch wie es sich für Freitag gehört. Zander und Saibling mit Erbsen-Bohnen-Püree bildete den Auftakt ins Wochenende. Am Samstag gab es nicht nur eine sondern DIE Pizza, war ganz weit oben das Ding mit Maismehl im Teig und Wurstbrät, Speck, Zucchini, Erbsen, Kirschpepperoni und Bergkäse drauf. Abends ging es dann zum Ralf und seiner Lasagne, für die er laut eigener Aussage selbst für alles verantwortlich zeichnet, lecker wars, Nadines Kuchen hinterher ebenso.

Nachdem man sich endlich auch mal die Müdigkeit aus den Glieder geschüttelt hat, also heut abend, bildet Paprikaschnitzel mit Kartoffelzwuler den Abschluß. Die Zwuler stammen nach meinen Recherchen aus der niederbayerischen Küche und sind eine Art gebratene Spätzle aus Kartoffeln. Ich hab mir das jetzt mal so zusammengereimt:

ca. 250 g Pellkartoffeln vom Vortag
1 kleines Ei
etwas Milch
Dinkelmehl
Salz, Pfeffer, Muskat, Rosmarin
Butterschmalz zum Braten

Kartoffeln schälen und fein reiben. Das Gewicht der Kartoffeln wird man wahrscheinlich nicht grammgenau treffen. Deswegen ist die Masse eine Gefühlssache. Ei und Milch verquirlen. Mit Gewürzen und erstmal einer guten Handvoll Mehl unterheben und zerwühlen. Daher kommt wohl auch der Name. Es soll kein glatter Teig entstehen sondern eher in Richtung Streusel bzw. Spätzle gehen. In ordentlich Schmalz ausbraten.

high hopes...

...in low places

Die neue Scheibe von end of green ist seit dem 20. August erhältlich. Die Grünen haben sich auch was einfallen lassen und über mehrere Shops eine Box mit unterschiedlicher Ausstattung verteilt. In meiner sind das Album, die neu aufgenommenen Klassiker und ein CD-Wallet enthalten. Für den Preis von 17,99 ziemlich fair und somit eine Empfehlung wert. Die neue Scheibe unterscheidet sich total von The Sick's Sense, ziemlich ruhig und eher zu einem Glas Wein auf der Couch mit einem Buch anzuhören als damit Party zu machen.

2000 - 2009 in music

Manche Leser erinnern sich, andere wiederum nicht - es gab hier mal einen Eintrag über die 90er Jahre in der Welt der Rockmusik - http://microcosm.blogg.se/2010/april/helden-der-musik-die-90er.html.

Vielleicht hat es ja sogar jemanden interessiert. Heut hab ich mal wieder Zeit und hör grad eine Auswahl an Perlen der Rockmusik aus der ersten Dekade des neuen Jahrtausends. Was für ein Satz! Man könnte auch sagen, daß Metallica mich wachgerüttelt haben, weil die Songs von Death Magnetic viel lauter aufgenommen sind, als alles andere. Da schlägt es einen fast vom Sofa.

Kennt ihr das eigentlich noch, wenn man sich auf ein Album freut wie die Sau? Man fiebert dem VÖ entgegen, rennt dann in den Plattenladen und hält das Objekt der Begierde in den Händen, fährt viel zu schnell nach Hause, sagt da dann allen, daß sie die nächsten Stunden nicht stören sollen, legt die CD auf Dauerrotation in den Player... ist bei mir heut zum Teil noch so. Schön, daß ich 2000 bei The World Is Ours der Farmer Boys nicht warten musste und eine Promo-CD gekriegt hab. Das Album ist heut noch ganz weit oben bei mir, wenn ich auch den folgenden und leider letzten Release The Other Side abwechslungsreicher finde.

Bekannt gemacht hab ich mich auch mit einer Band aus Stuttgart namens engine 11. Das waren Zeiten... mit den Jungs wurde auch mal das Uni in Stuttgart unsicher gemacht. Meine Begeisterung für tiefer gestimmte Gitarren wuchs bzw. das Schubladendenken über Bord geworfen. Was mir gefällt, hör ich gern, egal wer oder was es ist. Dadurch wurde ich auf die Deftones, Papa Roach und Machine Head aufmerksam. Innerhalb dieser zehn Jahre hab ich die auch alle mehrfach live gesehen und sogar mal den einen oder von denen getroffen. Zufällig waren auch Linkin Park mal Vorband von den Deftones. Super Jungs, ich würde auch ein Foto hier einstellen. Leider gibt es keine digitalen und ich seh auch auf keinem vorteilhaft aus.

In der Zeit wuchs auch meine Begeisterung für die Emil Bulls und zwar eigentlich nur wegen einem Song. Smells Like Rock n Roll - den hab ich im Uni gehört und bin dann losgezogen um mir das Album Angel Delivery Service zu kaufen. Seither kaufe ich jedes Album der Jungs, wieviel Mal live gesehen hab ich aufgehört zu zählen und mit denen auch schonmal das ein oder andere Bier gezischt. Weil man auch mal auf ein Festival zu den Bulls fährt oder sich mit ihrem Umfeld beschäftigt, kommt man auch wieder auf so eine großartige Band wie Itchy Poopzkid. Herrlich, wie eins zum anderen kommt.

Übrigens erblickte nebenher auch noch mit der selbstbetitelten Paradise Lost eines der besten Alben in meiner Sammlung das Licht der Welt. Das Konzert in Stuttgart zu der Tour, war mit Ludwigsburg 97 zusammen das beste was ich von der Band gesehen hab.

Wenn ich grad drüber nachdenke und drauf komm, daß die Bulls mitsamt dem Unplugged Album 5 CDs rausgebracht haben... bei Metallica waren es nur zwei. St. Anger und Death Magnetic. Während letzteres durchgängig anzuhören ist, betätigt man bei St. Anger manchmal doch die skip-Taste. Allerdings - und ich wiederhol mich hier gern - war das Konzert 2009 in Stuttgart wahrscheinlich das beste allgemein von mir gesehene.

Erwähnt seien auch noch andere Bands wie Nickelback, Lacrimas Profundere, Simon Says, Billy Talent, Taproot, Trapt, Muse, Depeche Mode, Eighteen Visions, Ill Nino, Good Charlotte und alle anderen die mich live oder auf CD unterhalten.


Salat mal anders

Im Urlaub und heut waren wir eigentlich schon eher auf Streifzüge durch Getränke- und Lebensmittelhandlungen. Der Keller ist jetzt voll mit feinstem Bier, einer schönen Weinauswahl und die Küche ist auch bestückt mit tollen Sachen. Heut haben wir das im edeka Markt in Bisingen ergänzt. Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, das ist echt ein geiler Laden, sogar mit einem Jamie Oliver-Regal. Ohne das wäre auch der Einkauf nur halb so teuer geworden, sagt Verena. Recht hat sie, aber wenn man schomal dort ist...

Zur Feier des Tages gab es dann heut abend einen Salat von Heilbutt, Karotten und Tomaten:



Dazu braucht man 200 g Heilbutt, 6 Cocktail-Tomaten, 2 Karotten, 1 Schalotte, je ein Schuß Weißwein, Hühnerbrühe, Weißweinessig und etwas Olivenöl. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Jamie Oliver Chilimischung, Koriander und Weißwurstsenf.

Schwitzt die gewürfelte Schalotte an, gebt die gewürfelte Karotte dazu, ordentlich durchschwenken und mit Weißwein ablöschen. Gewürze dazu und mit der Brühe auffüllen. Die Karotten bißfest garen und in eine Schüssel abgießen. Tomaten halbieren, dazugeben und mit Essig und Öl anmachen.

Eine Pfanne heiß werden lassen, etwas Olivenöl erhitzen und den mit Salz/Pfeffer/Koriander würzen. Das dünne Schwanzende an den Rand legen, wenn ihr den Fisch in die Pfanne gebt. Der braucht von jeder Seite 2 - 3 Minuten. Er zerfällt leicht, ist aber egal, weil ihr den für den Salat eh zerrupft. Oder auch nicht, liegt bei euch. Jedenfalls hat es bei so wie oben ausgeschaut.


Ingo Holland

Heut war was in der Post... alter Schwede... drei der Gewürze von Ingo Holland. Der gilt als Gewürzpapst und ich hab beim Fo die leicht erkennbaren grünen Dosen kennengelernt. Pfeffer, Chilipulver und Curry Goa sollte es sein. Der etwas höhere Preis lohnt sich, das Chilipulver kann mal wirklich was, nicht so wie die Teile, gegen die selbst Paprika edelsüß scharf erscheint.

Heut gab es zur Einweihung Leberkäs-Enchiladas, war abgefahren und saulecker. Pfannkuchenteig mit nem Schuß Bier drin, mit dem Leberkäs eine Art schlotziges Chili hergestellt (gewürzt mit Chili und etwas Ahornsirup) und dann mit Chorizo eingerollt und mit Bierkäse überbacken.


unplugged

Die Emil Bulls haben sich mal wieder den Stecker selbst raus gezogen und zum Taubertal zwei Songs von Phoenix in neuem Gewand zum Besten gegeben:

When God Was Sleeping - http://www.youtube.com/watch?v=I9YBnNDT31g
Here Comes The Fire - http://www.youtube.com/watch?v=uCpPMQPms3Y

Viel Spaß!

opening day

LFC played their first match for the PL yesterday in a draw at home vs. Arsenal. N'Gog was on the mark, Cole was sent-off. I don't know why Agger played as a left-back but I think Hodgson fielded a good starting eleven. Let this season be better as the last one!


From Constant Visions

Feast With The Beast heißt das Album der Münchner Jungs. From Constant Visions sind übrigens die ehemalige Band vom Andy (Emil Bulls). Ich erspare mir hier mal das Einordnen in ein Genre, weil für mich die Zeiten schon lange rum ist. Es ist einfach ne starke Gitarrenmusik-CD mit einem interessanten Gesang und kurzweiligen Songs. Der Kauf war gar nicht so einfach. Im Urlaub hab ich mal daran gemacht und bin nirgends fündig geworden. Dann kam eine Geschichte die das Leben schreibt. In Landsberg hab ich entnervt im Müller nach einem RICHTIGEN CD-Laden gefragt. Gleich um die Ecke sei einer, hat es gehießen.

Tatsächlich war dort ein sehr gut sortierter und übersichtlicher Laden mit besagter CD, die einen gleich angelacht hat. Gelacht hat auch der Verkäufer und mich gefragt, wie ich auf diese Band komm. Auf die Erklärung meinte er, daß er den Andy öfters mal sieht. Ihr hättet auch gefragt wieso, wie ich halt auch. Da stellt sich raus, daß mein Gegenüber der neue Schlagzeuger der Emil Bulls ist. Das wurde von der Band halt nicht an die große Glocke gehängt und ich bin erstmal sehr erstaunt gewesen. Der Klaus ist übrigens in irre netter Typ, der auch gleich für ein Foto zu haben war:

Danke nochmal und was für ein Zufall...


Landsberg am Lech - Teil 5

Eigentlich wollten wir auf der Rückfahrt kurz in Landsberg vorbeischauen. Eigentlich...

Malerisch gelegen und mit superschöner Altstadt lädt es dermaßen zum Verweilen ein, daß wir spaßeshalber nach einer Unterkunft suchen. Im Hotel Goggl - der ersten Adresse am Platze - werden wir fündig. Das Eingangstor und die Empfangshalle versprechen zwar erstmal unserem Geldbeutel den Garaus, aber durch geschickte Verhandelungen (ganz ohne Drohungen) bekommen wir ein schönes, bezahlbares Zimmer mit genialem Frühstücksbuffet.

So können wir den ganzen Tag genießen, an dem es nochmal schönes Wetter gibt. Stellt euch das vor, zwei Tage hintereinander Sonnenschein. Wir fallen fast vom Glauben ab. Am Abend gibt es ein Intermezzo im Feinkostladen, wieder mal eine Leberkäs-Semmel für die Käse-Banausin Verena. Danach stürzen wir uns ins Nachtleben, bevor es endgültig zurück nach Hause geht.


Ammersee - Teil 4

Sonntag, 14 Uhr, Ankunft in Herrsching am Ammersee. Immer noch scheint die Sonne. Tja, solange bis wir halt im Biergarten unseres Hotels sitzen. Wenigstens ist das Essen super. Da das Wetter so launisch ist wie im April, regnet es später nicht mehr und wir können einen Spaziergang an der Promenade machen. Wie jeder gute Tourist halt. Dann ist das Wetter auch noch so gut, daß wir tatsächlich an einer Strandbar sitzen können.

Am nächsten Tag ist das Wetter von Anfang bis Ende sonnig und verspricht einen Badetag. Nach einem Boxenstopp im coolsten Shop des Ortes um mir eine Badehose zu kaufen, geht es ins Strandbad. Das ist mehr Bad als Strand, weil der Pegel des Ammersees etwas erhöht ist. Wir finden aber einen trockenen Fleck und (sonnen-)baden.

Auf dem Rückweg gehen wir in einen Second Hand-Laden. In diesem fragt Verena spaßeshalber nach einem Dirndl und wird prompt fündig. Schicksal eben. Passt wie Faust auf Auge, schaut toll aus und ist auch noch günstig. Da jubelt das Schwabenherz. So angezogen gibt es nur den Abschluss im Biergarten, bevor es am nächsten Tag zurückgehen soll...


brewery deluxe oder Teil 3



Die Überschrift sagt eigentlich schon alles. Es regnet und so beginnt der Tag nach dem Frühstück erstmal so richtig im Wirtshaus in Stein an der Traun. Bei einer Führung besichtigen wir sowohl die Höhlenburg als auch die Steiner Brauerei. In dieser Burg hielt einst der berüchtigte Raubritter Heinz vom Stein die Jungfrau Waltraud gefangen. Das ist Stoff für ein Drama, das wir bestimmt bald für die dortigen Festspiele inszenieren werden. Oder auch nicht.
Wie in Traunstein kostet die Führung auch sechs Euro, in dem Fall holt man das auch über die Freigetränke wieder rein. Dazu bekommen wir hier noch einen Krug dazu, wird immer besser. Das gilt auch für die Brauereigaststätte, in der ich mir ein 3-Gänge-Menü auftischen lasse. Trotzdem gab es nach dem abendlichen Tischtennis (mit 6 Bier in der Birne und trotzdem nicht verloren) noch eine Brotzeit.



Am nächsten Tag regnet es wieder und ich nehm mir unbewußt vor, wieder den ganzen Tag im Bräustüberl in Traunstein zu sitzen, um den Urlaubsrekord an Weißbierkonsum zu knacken. An diesem Tag waren es geschlagene 6 Stunden. Was ich noch nicht wusste, dass es tags darauf 7 werden sollten. In der Zeit gibt es Unterhaltung, kulinarische Sensationen, Bedienungen im Dirndl, die immer wieder Weißbier bringen und somit eine ganz andere Art der Erholung. Unterbrochen wurden diese Sessions von einem Kurzausflug nach Ruhpolding, vom Schlafen und bei Verena durch Shoppen. An uns liegt es ganz sicher nicht, daß es eine Wirtschaftskrise gibt, ganz sicher nicht!

Nach drei Tagen Brauerei und Wirtshaus sagen wir "pfiatgood" in Waging mit einem abschließenden Sprung in den See und einer letzten Leberkäs-Semmel bevor wir uns auf den Weg nach Herrsching machen.

Jungs und Mädels, bleibt mir gewogen, bis zum nächsten Eintrag...


Urlaubstagebuch Teil 2 - Berchtesgaden/Königssee



Neuer Tag - neues Badeunwetter, deshalb fahren wir über die Deutsche Alpenstraße nach Berchtesgaden. Dort genießen wir die Aussicht und die Erdnüsse, die man gratis zum Hellen dazu bekommt. Zum Kaffee gibt es nix, nicht mal einen blöden Karamellkeks. Deshalb trinkt man den Kaffee auch beim Frühstück. Apropos Frühstück (das zweite), das gab es mal wieder in Form von Leberkäs-Semmel, leider einer der teuersten des Urlaubs (Touristen-Abzocke). Davor haben wir aber auch mal was unternommen, weil wir im Salzbergwerk waren. Da kriegt man erstmal einen tollen Anzug (schade, daß wir keinen Foto dabei hatten). Eigentlich hätte man eine Videokamera mitnehmen sollen, wegen den tollen Rutschen. Aber auch das Bähnle und die Fährenfahrt über den Spiegelsee waren mal was ganz anderes. Für dieses Paket an Unterhaltung und Action war der Eintritt fast geschenkt.

Da Berchtesgaden fast am Königssee liegt, rollten wir etwas später auf der örtlichen Parkwiese ein. Die war matschig und ich beschließe, dafür KEIN Geld zu zahlen, hat auch funktioniert. Deshalb kann man sich auch eine Schifffahrt leisten. Diese führt über den ganzen See. Zwischendurch steigen wir in St. Bartholomä aus und warten dann ewig auf die Bedienung im heillos überfüllten Biergarten, was für ein Saftladen. Im wahrsten Sinne des Wortes, weil ich noch nie ein Rhabarbersaft-Schorle getrunken hab. Toll und jetzt weiß ich auch, was ich gestern beim Einkaufen vergessen hab. Übrigens hat der See eine schöne Farbe, warum weiß ich jetzt aber auch nicht mehr. Verena sagt grad, wegen dem vielen Kalk im Wasser, dankeschön, Reisen bildet eben.

Auf dem Rückweg halten wir noch auf ein Foto in Ramsau von der Kirche an dem Bach, an der wir erstmal vorbeifahren. Ich hatte es aber auch eilig, weil ich Hunger hatte.

Urlaubstagebuch Teil 1

SERVUS!!!

Wir sind wieder da! Verena sagt grad "leider". Stimmt auch irgendwie. Das äussert sich schon allein darin wieder, weil wir wieder (wie in jedem Sommerurlaub) verlängert haben. Schee wars! Pünktlich am 1. August sind wir nach dreimal was vergessen nach Waging im schönen Chiemgau losgebrettert. Die Landschaft um Rosenheim konnten wir ausführlicher geniessen, weil Stau war.

Nach einem gemütlichen ersten Bierchen in der tollsten Pension mit der besten Gastgeberin machten wir uns auf den Weg zum See, um das an diesem Tag herrliche Wetter zu nutzen. Standesgemäß ging es nach dem Badevergnügen zum Unterwirt zu dem mit Obatzda gefüllten Schnitzel. Mir kam es aber so vor, als ob etwas weniger Füllung drin war. War trotzdem super, wie auch der darauf folgende Apfelstrudel. Beendet wurde der Tag mit einem Marillen-Schnäpsle.

Am nächsten Morgen stellen wir fest, daß Frau Tanner immmer noch das für diesen Preis beste Frühstücksbuffet bietet. Da gibt es echt alles, was man will. Ob es etwas ignorant war, trotz Rührei noch ein gekochtes zu bestellen? Naja, halten wir uns mit solchen Sachen nicht auf... wir hatten übrigens eine Tischgesellin, die extra nur für ein Tenniscamp mit kostenlosem Wellness angereist ist, weil sie nicht nach Asien zum tauchen ist. Sachen gibts.

Um auch etwas beweglich zu sein, sind wir in den Ortskern gelaufen, um das abends zuvor im Schaufenster gesehene Hemd anzuprobieren. Der Verkäufer war so nett, daß ich ihm gleich zwei Hemden abgekauft hab, sie sind aber auch pfeilstark! Weiter ging es in den NKD, einmal gemeinsam, einmal Verena (vergessene Sonnenbrille) und einmal auch ich (Kissen für schlafendes Seevergnügen). Diess Vergnügen fiel kürzer aus, weil das Wetter nicht mehr damit im Einklang stand.

Wir wurden wieder sportlich und nach zwei Jahren stand Tischtennis an. Spannend wars, nach zwei Sätzen Rückstand hab ich noch drei zu zwei gewonnen und mir damit ein Bier verdient. Die Revanche lassen wir hier mal lieber weg.

Nachdem wir vor zwei Jahren den örtlichen Italiener recht gut fanden (ausserhalb der gegenüberliegenden Eisdiele), besuchten wir ihn wieder. Meine Pizza war auch wieder gut, nur leider verdiente Verenas Risotto nicht so sehr seinen Namen. Sie machte den armen Besitzer dann auch nieder. Jedenfalls wirkte es so, weil er in seinem Stolz verletzt war und das uns auch klarmachte. Noch nie in 39 Jahren hat sich jemand beschwert. Übrigens ist es in Italien normal, seinen Salat im Restaurant selbst anzumachen. Reisen bildet eben! Die Kellnerin hat wenigstens noch einen Cappuccino ausgegeben, aber nur der Verena, mir nicht.

Am dritten Tag und längst überfällig (und weil es auch regnet), fuhren wir nach Traunstein zur Brauereiführung. Um warmzuwerden gingen wir schon davor ins Bräustüberl. War etwas unnötig, weil die Führung auch gleich mit Verkostung anfing. Nicht nur deswegen war der Vorstellungs-Film saulustig. Anschliessend gab es nochmal Bier. Verena war es glaub ich peinlich, daß ich aufsprang um ja auch der erste an der Theke zu sein (sie nickt). Die Führung ist unterhaltsam, auch wenn das Bierorakel etwas kitschig wirken kann. Weil es so schön war, wurden noch Souvenirs gekauft bzw. wegen hohen Umsatzes geschenkt, bevor es weiter ins Bräustüberl ging. Der Tag wurde mit einer Brotzeit beendet, selbst gekauft in Waging bei lauter irre netten Leuten. Da fühlt man sich schon richtig daheim.



So schaut übrigens mein zukünftiger Bierkeller aus:




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