TRADITION IN EVOLUTION

Weil wir es in München von meinem Trip nach Modena hatten. Da kann man wieder eine der wiederkehrenden Formulierungen und Trademarks von Massimo Bottura nehmen. Bis heute denk ich gern dran, bis heute beeinflusst mich die kulinarische Umsetzung von Philosophie. Darum geht's bei den nächsten Gerichten. 
 
Zu mehr als einer Tradition wurde die PASTA A FUEGO NEGRO. Das hat auch Passy letztes Wochenede erwähnt und ich hab mal wieder richtig Appetit drauf.
 
 
Abends eine kleine Produktion mit Sauce auf Basis von Tomate, Gänsefond und dem neuen Gewürz. Himbeerkarotten werden noch zum Püree. Dann schaue ich noch was in der Gefriere so ist.
 
choices so radical
conditions critical
life is just what you consume
this is our IMPENDING DOOM
 
Die Zeilen aus dem neuen Banger von Tenside sind inspirierend. Einhergehend mit dem letzten Samstag denk ich da an den Einkauf, das Kochen und an die Abfolge im Menü. Eigentlich hatte ich den Leberkäs als Amuse geplant, mit dem Einkauf wurde der Hauptgang draus. Das greife ich gern wieder auf.
 
 
Leberkäs Curry
 
Wir haben:
 
- Weißwurstkäs
- Sauce mit Madras Curry und Mohnmiso
- Karottenpüree mit Purple Curry
- Zwiebelgsälz
 
 
Letzten Samstag war eine Version von EVOLUTION mit im Menü. Machen wir daran angelehnt gleich die nächste.
 
 
Pollo Arrabiata mit Fregola Sarda & Basilikum
 
Mit der rauchigen Sauce finalisiere ich Fregola Sarda. Drauf kommt Huhn mit Paprikapulver und mit Balsamico mariniertem Ofenpaprika. Frischer Basilikum und dessen Öl finalisiert diesen Teller.
 
 
Wir sind dann "auf ein Stündle" noch ins Backstage. Aufgrund der Musik und Stimmung in gut war es dann doch länger. Neu für mich von Holding Absence AFTERLIFE. Das möchte ich gerne so einfangen:
 
 
Vanille mit Apfel & Kürbiskern
 
Im Glas von unten nach oben:
 
- Apfelröster mit Verbenetee
- Mousse mit Vanille, Hauch von Kardamom und Kernöl
- Kürbiskerne gemahlen
 
Kernöl kommt auch in den Krautsalat, mit Champagnersenf und Apfelessig. Noch mehr Kraut wird mit der Rauchsauce geschmort. 
 
Am Fizzy Bubele musste ich an mein VOLANDO BAJO denken. Fried Chicken Pita mit Kraut auf Levante Art, toll. Greife ich gern wieder auf:
 
 
Fraitxiken Sandwitx
 
Gebacken wird wieder mit Schabziger Klee und Kürbiskernen. Rein kommt Chicken Katsu, vorab mit Baharat mariniert. Creme Fraiche mit Sriracha, Basilikum und der Krautsalat mit Salbei und Togarashi geben meinem Weckle florale und scharfe Noten.
 
 
 
Am Donnerstag mach ich nochmal den Leberkäs vom letzten Samstag, nur mit einem Hauch Salbei. Kraut wird ebenfalls mit Salbei und Chimichurri zum Püree. So kann man langsam Richtung Wochenende biegen. Wie üblich ist Markt und der Einkauf einigermaßen planvoll.
 
SUENO CON DEJAR DE SER HUMANO entwickelt sich so langsam zu einem Dauerbrenner. Könnte im Winter so weitergehen oder wie ich das nenne - Kraut-und-Rüben-Zeit.
 
 
Kupus Kokos
 
Von unten nach oben:
 
- bayrisch Kraut mit Smokey Sensation
- Huhn in Paprika
- Ofenpaprika
- Kraut Tsukemono
 
 
IMPENDING DOOM wird gleich weiter entwickelt und noch etwas witziger.
 
 
Leberkäs Curry mit Gemüse
 
Es gibt den neuesten Leberkäs. Chimichurri ist abgeleitet von gimme curry, eine Art von fehlerhaftem Sprachtransport. Gemeint ist hier das Krautpüree. Desweiteren kommt noch Piri Piri Zwiebelgsälz dazu sowie Curry-Miso-Sauce.
 
Ansonsten wird Freitag Abend gekocht, Gulasch und Petersilienwurzelpüree garen so vor sich hin. Nebenher mal wieder eine Tandoori Sauce. Also verhungern werde ich dieses Wochenende nicht. GLOFS von den Blackyz versüsst diesen Abend. Es geht früh ins Bett mit einigen Seiten aus einem georgischen Kochbuch. Das Foodlab geht Samstag gleich weiter mit IF DARKNESS HAD A SON. Der bayrische LKW ist immer wieder schee.
  
 
Bayrisch LKW 
 
Ins Weckle kommt Dabatzda mit Creme Fraiche und getrockneter Tomate. Weißwurstkäs mit dem Kraut sowie süßem Senf drauf, Röstzwiebel und etwas Schnittlauch sind das desayuno para campeones.
 
Etwas dezenter ist WHO DARES WINS - oder auch nicht. Es geht in dem Gericht dem Fisch etwas kräftigere Begleiter mit Gemüse und verschiedener Zubereitung zu geben.
 
 
Saibling mit Erbse & Kraut
 
Der Saibling wird mit Moromisalz auf der Haut gebraten. Dazu kommt Erbsen Dashi Püree, Krautsalat, Röstzwiebel, Schnittlauch frisch und Öl.
 
 
IMPENDING DOOM gefällt mir immer besser.
 
 
Heute läuft es, ich könnte den ganzen Tag kochen. Also weiter mit Guhler und VOLANDO BAJO. 
 
 
Fraitxiken Sandwitx 
 
Wenn ich eh gerade Huhn ausbacke, THE DEVIL MADE ME DO IT. 
 
 
Txiken Tandoori mit Okonomiyaki 
 
Das Huhn kommt mit Cajun wohl tempuriert auf Bayrisch Kraut Okonomiyaki, Krautsalat und Tandoori Miso Sauce. Salbei und Petersilie runden das Gericht ab.
 
 
MASTER OF PUPPETS verdient einen schön gekochten Klassiker. 
 
 
Gulasch mit Petersilienwurzel & Gyoza
 
Der Titel umschreibt was es gibt, einfach ein schönes und wärmendes Gericht. 
 
 
Da nach dem Essen bekanntlich vor dem Essen ist wird weiter produziert. Weckle mit Kartoffel, Zaubergewürz, Biersalz und Schwarzkümmel sorgen schonmal dafür daß ich Sonntag nicht früh wegem Bäcker aufstehen muß. Mit Currysauce, Sahne, Gochugaru Chili, Eigelb und Sesamöl mach ich eine Emulsion. Also der Sonntag wird auch sehr geschmackvoll. Bevor es soweit ist verbringe ich einen schönen, geselligen Abend in der Kneipe.
 
Und das mehrgängige Menü über den Tag verteilt schaut so aus:
 
IF DARNKNESS HAD A SON
 
 
THE PRINCE inspiriert einen LKW der sich zwischen Italien, Asien und Mexiko bewegt.
 
 
Hot Nikkei Italian LKW
 
Ins Kartoffelweckle kommt Creme Fraiche mit Spinat Saute, getrockneter Tomate, Teriyaki, Senf und Sesamöl. Hot Smoke Leberkäs drauf und drüber Piri Piri Zwiebel mit Basilikum.
 
 
Die Inspiration von SEGURIDAD ANTISOCIAL kommt vom Daumen hoch/runter von Joni beim Konzert letztes Jahr. Gambas a la romana kommen in einen Taco, Grüße ans Gatxupa und Bruno.
 
 
Gamba a la romana Taco mit Kraut & Olive
 
Auf den Taco kommt Creme Fraiche mit Oliven und etwas Forellenkaviar. Krautsalat drauf und in Tempura und Brösel gebackene Garnele. 
 
 
INFERNO von We Blame The Empire ist ein Gruß an Stefan Doubek und die Idee mutig mit Fisch umzugehen.
 
 
Saibling mit Perlgraupen, Curry, Chili & Kaviar
 
Wir haben:
 
- Perlgraupen in der Curry Chili Emulsion
- Spinat
- Saibling mit Moromisalz
- Forellenkaviar
- Togarashi
 
 
THE DEVIL MADE ME DO IT
 
 
AFTERLIFE
  
 
Dermaßen traditionell wird es am Montag. Skispringen und Schnee zeugen vom Winter. Also braucht es Soulfood, richtig warm für Leib und Seele.
 
 
Das koch ich einfach gerne. Von CP hab ich mir Balsamico abgeschaut und Mal verwendet. Wenn eh schon Coppa als Speck drin ist. 
 
Wenn man irgendwie mögen muß ist Sebastian Lege. Erst recht für den Spruch "süß ist wie zu scharf - es tut mir weh". Der ist schon recht emotional bei der Sache. Dabei aber von den großen wie Rene Frank lernen hat was. Gar keine üble Sendung.
 
Basilikum mich ich mit Haselnüssen, Kürbiskernen, Kern- und Olivenöl zum Pesto. Zusammen mit frischer Petersilie wird es noch etwas italienischer für THE PRINCE.
 
 
Damit und den nächsten Gerichten gibt's einiges zum Thema Streetfood. Das hat Tradition und Moderne. Ich ess das gerne und beschäftige mich mit Witz zu dem Thema. Am Dienstag gibt es mal einen Taco Tuesday. SILENCE IS THE ENEMY von Papa Roach inspiriert ein Gericht zwischen Wien und Mexiko. Den Song hab ich schonmal verkocht, heute funktioniert die Lautstärke über die Aromatik.
 
 
Birria Taco mit Kartoffel & Spinat
 
Auf den Taco kommt ein Kartoffelstampf. Drauf abgeleitet vom Gulasch mit Jalapeno Chipotled Birria. Der Spinat wird mit Apfelessig und schwarzem Knoblauch mariniert.
 
 
Abends etwas Produktion. Süßkartoffel blanchiert wird mit Chili, Limette und Schoafe Sau zur Salsa. Der Rest wird mit Sriracha und Harissa zum Püree. Nebenher läuft Tomatensauce. Als neues Hobby könnte man Spinat ausstechen bezeichnen. Den mariniere ich mit etwas Sanddornessig. Mal schauen was rauskommt. Sauerrahm mit Aji Amarillo und Englischem Senf kommt noch in die Quetschflasche.
 
Damit geht A WORLD IN FLAMES in die nächste Runde.
 
 
Langos Mexi Mediterran
 
Der Teig wird mit Bete Salz angesetzt und geht über Nacht. Drauf kommt Debrecziner, Kalamata Olive, Süßkartoffel Salsa, Pesto, der Sauerrahm und Spinat Tsukemono.
 
 
Abends denk ich bei Jin daß ich da wohl beim nächsten Mal hin sollte. Wenn da die Jury so voller Begeisterung ist dann hat China wohl eine Chance verdient. 
 
Nach Georgien geht's mit TOMORROW'S SKY.
 
 
Khatschapuri mit Salat
 
Es gibt das Khatschapuri vom letzten Mal. Der Salat ist aus Kohlrabi mit englischem Senf, Marillenessig, Wacholder, rosa Pfeffer und Sauerrahm. Pesto und getrockenete Tomate als Topping vollenden den Teller.
 
 
Am Donnerstag sichte ich was noch da ist, schreib einen Einkaufszettel, lasse diesen liegen und geh in die Nachbarschaft. Daheim stelle ich glücklicherweise fest nichts vergessen zu haben. Mit Tomate, Bratenfond, Balsamico, Tamarinde, Harissa, Zaubergewürz und Timut Pfeffer setz ich eine Sauce an. Dessert geht nebenher, kein Wunder bei meiner Art Patisserie.
 
Freitags Markttag mit Kässpätzle im Anschluß - LA LLAVE O LA VIDA.
 
 
Kässpätzle mit Zwiebel
 
Mit a bissle Spinat heute, winterlich und wärmend.
 
 
Obwohl ich nicht der größte Fan von Weihnachten bin wird INAMORATA trotzdem der Jahreszeit angepasst.
 
 
Schokolade & Apfel
 
Der Apfel wird mit Quittengelee, Zimt und Vanille angesetzt. Schokolade als Mousse mit Black Passion und Kardamom drauf, Haselnuß als Topping. Ein süßer Abschluss zu diesem Eintrag zwischen Tradition und Moderne. 
 
 

COOK & TRAVEL

Ohne Reisen wären meine Gerichte nicht das was sie sind. Es finden sich viele Erinnerungen, Erlebnisse und Begegnungen auf den Tellern. Ich nehm da viel mit, damit meine ich übrigens nicht die üblichen Einkäufe. Neben musikalischen Einflüssen sind die Gedanken irgendwo in Wien, Donosti oder München zu sein eine schöne Ablenkung vom Alltag.
 
RED erinnert mich an den Trip nach Modena zum Massimo. Da kommen mir seine Camouflage Gerichte sowie "tradition in evolution" in den Sinn. Damit bringe ich mehrere Gerichte in einem zusammen.
 
 
Pasta Camuflarse
 
Zur Pasta gibt es wilden Blumenkohl, Gulaschsaft und Pangrattato mit Serrano. Manchego und Schnittlauch vollenden diesen Gang.
 
 
Irgendwie artet der Montag Abend kurz aus. Plan war Kwerebi zu machen. Klappt hervorragend und am Schluß stehen Tomatensauce und zweierlei Süßkartoffel da. Einmal Püree mit Aji Amarillo und Kreuzkümmel und einmal Salsa mit Olive, Sanddornessig und Tajin. Ein Kohlrabisalat entsteht ebenfalls noch nebenher. Alles hat richtig Schub und ich komm nicht nur wegen der Schärfe ins Schwitzen.

HIDING FROM TOMORROW inspiriert einen Gang um die georgische Küche. Im Cafe Ansari kennen und lieben gelernt. Das hiding wird durch das Verstecken der Füllung im Teig dargestellt. Allgemein ist das Gericht eine Erinnerung an den Sommer. 

 
Kwerebi mit Tomate

Wir haben:

- Kwerebi mit Kürbis, Kartoffel und Manchego gefüllt
- nachm Kochen in Olivenöl und Butter mit Petersilie geschwenkt
- Tomatensauce mit Paprika und Kreuzkümmel
- Brunnenkresse
- Sumach
 
 
Mit der UEFA hatte ich auch Kontakt. Lustig haben wir es, nur recht erfolglos. Keine einzige Karte erhalten. Tja, dann halt nicht. Vermutlich bleit die EM der einzig international höher angesiedelte Wettbewerb den ich nicht besuche. Diese Woche warte ich übrigens auf Wein, da muß sogar der Himmel weinen dem Dauerregen zufolge. Was Trans O Flex bietet - da ist das "flex" ad absurdum geführt. Entgegen der Benachrichtigung kann man keinen Termin ausmachen, eine Unterschrift ist unbedingt erforderlich, abstellen geht nicht oder aber ich könne ja in Donaueschingen (ein Weg 70 km) selbst abholen. Wenn jemand da sei. Also zum Empfang oder zur Abholung des Pakets soll ich mindestens einen halben Tag Urlaub investieren. Wenigstens einer hat ein Einsehen und nimmt sich dessen in vernfünftiger Art und Weise an. Naja, irgendwann scheint auch wieder die Sonne.

Die Sonne wird übrigens beim Khatschapuri mit dem Eigelb dargestellt. Grund genug inspiriert von TOMORROW'S SKY eines zu machen. Einhergehend denk ich ans Frühstück im Cafe Ansari und den Blick zum Himmel was der Tag wohl bringen wird dem Wetter nach.
 
 
Khatschapuri mit Salat

Den georgischen Käse stelle ich mit Frisch- und Bergkäse sowie Manchego nach. Das kommt in den Teig mit Butter und Sumach drauf. Ab in den Ofen, zum Schluß noch das Eigelb. Salat aus Ofenkürbis und Kohlrabi mit Marillenessig und -öl sowie Dillöl, Senf und Kresse abgestimmt gibt es gemäß dem Original und für die Frische dazu.
 
 
Wir schalten ein zu The Taste mit dem sympathischen Markus Stöckle. Der ist irgendwie Bruder im Geiste und scheint mir noch abgedrehter zu sein. Dementsprechend fallen auch die Löffel aus. Bei manchen Kreationen denke ich mir welche Synapsen da rund oder nicht rund laufen. Auf jeden Fall respektabel, auch wenn ich einiges nicht probiert haben muss. Die noch sympathischere Elif Öskan komplettiert die Jury heute. Bis zum Schluß schaffe ich jedoch wieder nicht. Vielleicht hole ich es noch nach um zu sehen was bayrisch-türkisch so geht. Finde ich im Gegensatz zum Rose ein cooles Thema.
 
Prädistiniert für diesen Eintrag ist WHEREVER I MAY ROAM. Der Gang bildet bei mir kulinarisch einige meiner Reisen und Erfahrungen ab. Hier soll es Italien, Stockholm, Donosti und Wien sein. Und bei der Band wird es immer noch einen Tacken mehr Finesse. Wie wenn die Band jemals Notiz davon nimmt. Ich bekomm ja traditionell eh wenig Likes. 
 
 
Hirsch mit Gulaschsaft, Kartoffel & Pfeffer

Es gibt:

- Hirschfleischküchle mit Pfeffer
- Gulaschsaft
- Kartoffelgratin
- Süßkartoffel als Püree und Salsa mit Olive
- wilder Blumenkohl Saute
- Schnittlauch frisch und Öl
 
 
Langes Wochenende in München. Die Stadt ist immer eine Reise wert. Ich bin unterwegs als kochende Leidenschaft. Und ich bin mit der Bahn unterwegs. Das hat letztes Jahr sooo gut geklappt. Wenigstens entgehe ich dem Streik. Die Anreise klappt ganz wunderbar, den letzten Teil von Ulm nach München verbringe ich im Restaurant Waggon. Bei der ÖBB kann man recht gut leben, eine äußerst angenehme Stunde. Nur eine Viertelstunde zu spät (hätte ich sofort unterschrieben) bin ich in München und im Hotel ist das Zimmer schon parat.
 

Also ab in die City, Flair und eine Leberkassemmel aufsaugen. Mit dem Viktualienmarkt mach ich mich wieder kurz vertraut und flaniere in der Stadt. Hier ist es einfach schön und gemütlich, deswegen bin ich einfach gerne hier. Es wird schnell Abend, ich mach kurz eine Siesta bevor ich mich zur Verabredung mit den Emil Bulls aufmache. Vorher geh ich noch in den Andechser, die Fleischpflanzerl mit Rahmwirsing sind einfach perfektes Soulfood.




Das bietet auch manu Weinbar & Restaurant. Ein schicker Laden, tolles Ambiente in dem wir uns sehr wohlfühlen. Die Weinkarte gibt so einiges her was uns so zusagt. Das gebotene Essen macht Spaß, nicht zu abgehoben, modern und sehr wohlschmeckend. Seeteufel mit Wurzelgemüse und Krustentierfond sowie Schlutzkrapfen sind super zu Naturwein, Riesling und einen Rotwein den Christoph aussucht. Den Laden schließen wir ab und auch die nächste Kneipe und die übernächste Kneipe. Irgendwann gehts ins Hotel nach einem total entspannten Abend.
 


Ich muß mich davon kurz beim Frühstück etwas erholen. Heute ist Kochen angesagt und dafür erstmal einkaufen. Endlich mal auf dem Viktualienmarkt einkaufen was ich cool finde und unseren am Vorabend festgelegten Eckdaten entspricht. Am Spanier komme ich nicht vorbei mit Pata Negra Schinken. Davor kaufe ich einiges an Gemüse. Das Huhn schaut auch super aus und im Wöhrmüller hol ich Leberkäs Brät. Mit Passy geht es dann in Feinkost Zehner in Schwabing. Klein, fein und trotzdem muß ich bei dem Angebot erstmal sortieren. Smoky Sensation Rub von der Rosenheimer Gewürzmühle find ich beim Geruchstest richtig gut. Wie auch Sardinen, Fond, schwarzen Knoblauch, einen Wein vom Ott usw.. Ihr seht schon, das hier ist auch so ein Ikea-Bällebad für Jürgen. Wir gehen noch gegenüber zu Fizzy Bubele auf eine Fried Chicken Pita. Die ist so gut daß ich mich heut richtig anstrengen sollen um das zu toppen.
 

Dafür ist die Küche bei Moik hervorragend geeignet. Er und Passy sind beim Schneiden recht geschickt und so nach und nach wird eins ums andere. So eine entspannte Produktion - wohlgemerkt in der Konstellation zum ersten Mal. Dann trudeln die Gäste ein und wir genießen folgendes Menü:


Garnelen mit wildem Brokkoli, Chakalaka Sud auf Tomatenbasis und Sardine
EVOLUTION - Saltimbocca vom Huhn mit Pata Negra und Fregola Sarda in Paprikasauce
Leberkäs mit Zwiebel, schwarzem Knoblauch und dem Rub (Masterpiece), Püree aus Brokkoli, Kraut, Wurstkuchlsenf und Biersalz, Zwiebelgsälz, Krautsalat, Grenaille Kartoffeln und Kalbsjus
Bratapfel Röster mit Mousse au Chocolat
 

Alles ist sehr gelungen und sorgt mitunter für eine super Stimmung in dieser Gruppe. Tolle Leute, gute Unterhaltung und ein Ausflug ins Backstage zum Abschluß ist einfach ein super Abend. Das denke ich noch am Sonntag beim Spaziergang, schee war das - vielen lieben Dank dafür!


STREETFOOD

Nicht nur wegen dem Event mit Juan Amador am Donaukanal wissen wir daß Streetfood als Begriff weit gefasst werden kann. Dabei muß ich der Aussage recht geben daß die Küche in den Straßen entstanden ist. Mir macht das Thema immer wieder Spaß und macht auch einen guten Teil meiner Küche aus. Allein schon die Kompositionen und Variationen an LKW. Davon wird es in dem Eintrag bestimmt einen geben.
 
Ich such mir generell Themen raus die mir liegen. Streetfood liegt mir jedoch sehr nah. Neben den Ausflügen ins Fine Dining und andere Arten von Gastro geh ich gern zum Würstlstand. Daher geht es hier wenig um Chi Chi, es wird einfach, gut und witzig gekocht.
 
Als erstes mach ich zwei Gänge, Chicken Noodles mal etwas anders dargestellt. Mir machen übrigens die griechischen Grüße von Rafael in der Speisemeisterei Spaß. Das sind schöne Beispiele wie liebevoll dort die Gänge kreiert werden. Nur blöd daß es gleich weg ist. Die Vergänglichkeit greife ich mit dem Text von WHAT'S KILLING YOU von Beartooth auf.
 
 
Sirtaki Hendl mit Fregola Sarda & Avgolemono
 
Irgendwie gibt es öfters mit der Band was mit Huhn. Hier wird es recht griechisch mit etwas Italien und Wien:
 
- Fregola Sarda mit Erbsen in Naschmarkt Sauce
- Petersilie
- Frühlingszwiebel Grün
- Sauerrahm mit Ei, Zitrone, Chili und Petersilie
- Huhn
- Brösel mit Pistazie und Haselnuß
- Kalamata Olive
 
 
THE ENEMY ist einer der neueren Gerichte. Izakaya in westlicher Stilistik.
 
 
Münchner Hendl Katsu mit Kürbis & Fideos
 
Dieses Mal sind die Nudeln in Naschmarktsauce gekocht.
 
 
SLEEPS SOCIETY ist das Butterschnitzel aus mehreren Kulturen. Der Gang dieses Mal findet zwischen Arabien und Mexiko statt.
 
 
Hirsch & Kürbis
 
Wir haben:
 
- Hirsch Fleischküchle
- Wildsauce mit Harissa und Mohnmiso
- Mohnöl
- Kürbispüree mit Aji Amaraillo
- Kürbischutney mit Piri Piri
- Chupetinhos
- Brunnenkresse
 
 
Der neue Gang zu WHAT'S KILLING YOU gefällt mir sehr gut.
 
 
Es könnte schon lang was hier über den neuen Asterix stehen. Wenn man nicht gerade die Hardcover Ausgabe bestellt. Das ist via amazon bei Thalia der Fall gewesen. Ich kann nur davon abraten bei Thalia was zu bestellen. Auf emails wird Tage später erst geantwortet (wenn überhaupt), bei Telefonaten gern mal aufgelegt. Natürlich kommt man so keinen Schritt weiter. Das ist so ziemlich die größte Sahelzone an Kundenservice die ich je erlebt habe.
 
Von ALL THE LOVE IN THE WORLD mach ich eine neue Version. Wenn schon mit Wild dann wird es auch der Teller. Irgendwo zwischen Heimat, Japan, Mexiko und Arabien spielt sich die hauptsächliche Aromatik ab. Dawzischen gibt es noch Baskenland und Wien. 
 
 
Wildwurst mit Okonomiyaki, Bohnen & Kraut
 
Zur Wurst gibt es:
 
- Okonomiyaki mit Piri Piri Kraut
- Krautsalat
- eingelegte Alava Bohnen
- Wildsauce mit Harissa und Miso
- Frühlingszwiebel
- Brunnenkresse
 
 
Diese Woche gibts wieder nicht nur einen Satz heißer Ohren. Neue Musik ist angekündigt und - Überraschung - macht The Ghost Inside ganz unvermittelt den Anfang. An DEATH GRIP muß ich mich etwas gewöhnen. Als das erklingt kommt tatsächlich die weiße Iris an. Also endlich der neue Band von Asterix. Zeichnerisch waren die Vorgänger sehr gelungen, nur die Story ist hier um einiges besser. Ein Asterix in Hochform, wie zu den besten Zeiten. Nachtrag zu Thalia die mir tatsächlich die Rechnung erstattet. Also es gibt doch noch Hoffnung, vermutlich den positiven Vibes aus der weißen Iris geschuldet.
 
Weiter gehts am Mittwoch mit Langos und A WORLD IN FLAMES.
 
 
Langos Arab Greek
 
Auf dem Langos mit Bete Salz gibt es:
 
- Harissa Sauce
- Debrecziner
- eingelegte Bohnen
- Krautsalat
- Piri Piri Zwiebel
- Avgolemono
- Frühlingszwiebel
- Schnittlauch
 
 
Wednesday Flavours, heute mit Dashi. Damit setz ich ein Püree an mit Frühlingszwiebel, Erbse, Wasabi, Sahne, süssem Senf und Petersilie. Dann noch ein Kraut mit Dashi und Gochugaru Chili wie ein bayrisch Kraut. Mal schauen was ich damit mache. Auf jeden Fall hab ich noch nie so ein Kraut gegessen, finde ich sehr gut.
 
In der dunklen Jahreszeit sind abends keine Runden durch die Natur angesagt. Eher Rotation zwischen neuer und alter Musik. Aufmerksame Leser finden hier derzeit öfters Paradise Lost. In den 90ern eine der wenigen Bands welche einfach gute Musik gemacht haben. Wenn die in der Nähe waren bin ich hin, angefangen beim Strange Noise Festival in Trossingen bei Regen und Matsch. Komischerweise kann ich mich daran erinnern. Was ich dort gegessen habe - kein Plan. Es war eben noch keine Affinität vorhanden, dafür zig Besuche bei sämtlichen Fast Food Ketten. Heute ist allerdings auf Festivals das Angebot ein ganz anderes und nennt sich dann passend zum Eintrag Streetfood. Meine Erinnerungslücken von damals und die Kocherei heute greif ich inspiriert von REMEMBRANCE auf. Damals eine feste Größe auf der Setlist.
 
 
Leberkäs Langos mit Gemüse & Dashi

Dieses Mal ist der Teig mit Krautsalz und drauf kommt:

- Creme mit Dashi, Erbsen und Frühlingszwiebel
- Kraut mit Dashi und Gochugaru Chili
- Kartoffel Speck Leberkäs
- Krautsalat
- Frühlingszwiebel, grün
- Brunnenkresse
 
 
Bei dem neuen Gericht gibt es neue Dröhnung aus den Boxen. Puraposse schicken mit MEZQUINO einen neuen Song raus. Der Iko kann einfach Songs schreiben, holt mich augenblicklich hab. Doom, doom, doom... WHIRLWIND OF DOOM heißt es sehr eingängig bei den Emil Bulls. Dieses Lied kommt sehr getragen daher um in der Strophe mit Sprechgesang loszulegen. Der Refrain ist Bulls typisch geeignet zum singalong, doom doom doom. Freitag Morgen (!) geht es nur so weiter mit Turbobier und NOBEL GEHT DIE WELT ZUGRUND. Von Song bis Video mal ein etwas anderer Stil und trotzdem nicht zu verkennen.
 
Ein Weißwurstkäs gart im Ofen vor sich hin. Nebenher blubbert ein Erbsenpüree mit Jalapeno und Chimichurri. Szenen eines normalen Donnerstags bevor Markt ist. Die Fragen beim Einkauf sind immer ob ich nichts notwendiges vergesse und mit nicht unnötigem heimkomme. Beides klappt nicht immer so ganz. Nichts gegen älter Menschen, aber warum Rentner in der Mittagspause einkaufen gehen, sich vordrängeln und den Verkehr aufhalten - kein Verständnis. Erst recht nicht wenn es dazu führt daß mein gewünschter Saibling mir vor der Nase weggekauft wird. Ist aber auch eine Sache des Verkäufers wieviel angeboten wird. Das ist nicht sehr oft zufriedenstellend.
 
SUENO CON DEJAR DE SER HUMANO ist bei dem derzeitigen Angebot an Kraut (im Kühlschrank) die logische Folge.

 
Kupus Kokos

Von unten nach oben:

- eingelegte Bohnen
- Piri Piri Kraut
- Piment d Espellete Huhn
- Röstzwiebel
- Avgolemono
- Kraut in Marillenessig mariniert
- Gartenkresse
 
 
Freitag wird produziert. Ich backe Weckle mit Kartoffel und Schwarzkümmel. Ofenkürbis wird mit Dabatzda und Frischkäse gemixt. Hat man schon was am Samstag. Nebenher entdecke ich Host, das Projekt von Nick und Greg von Paradise Lost. Jahre nach dem gleichnamigen Album als wieder elektronische Musik. Herrlich, da macht man sich gern einen Wein dazu auf und genießt.
 
Los geht es am Samstag mit IF DARKNESS HAD A SON. Der bayrische LKW erhält etwas Mexiko und schaut so aus:
 
 
LKW bayrisch
 
Ins Kartoffelweckle mit Schwarzkümmel kommen:
 
- Kürbis Dabatzda
- Weißwurstkäs
- bayrisch Piri Piri Kraut
- Brunnenkresse
 
 
 
Die drei neuen Songs von Donnerstag und Freitag sind wirklich inspirierend und werden gleich verkocht. Den Anfang macht NOBEL GEHT DIE WELT ZUGRUND. Gemäß dem Bankett im Video mach ich einen Ausflug ins Fine Dining.
 
 
Jakobsmuschel mit Erbse, Schinken, Dashi Beurre Blanc & Kaviar
 
Die Jakobsmuschel wird begleitet von:
 
- Erbsen Wasabi Creme
- Beurre Blanc mit Dashi und Forellenkaviar
- knuspriger Serrano
- Schnittlauch
- Schnittlauchöl
- Frühlingszwiebel
  
 
MEZQUINO bringt einen Ausflug ins Baskenland mit argentinischem Einschlag.
 
 
Tagliata mit Erbse, Gyoza & Gulasch
 
Das Rinderfilet wird von einem Püree mit Erbse und Chimichurri flankiert. Gulaschsauce, Basilikumöl sowie Pilz Gyoza ergeben ein schönes Gericht.
 
 
WHIRLWIND OF DOOM könnte man als Brotzeit ans Video anlehnen. Meine Inspiration ist eher dem Song und der zweiten Hälfte des Videos geschuldet. Mir fällt dabei der in Mexiko gefeierte dias de los muertos ein. Dabei spielen Süßigkeiten eine Rolle, man will sich wohl das Ende versüßen.
 
 
Calavera mit Matcha, Apfel & Verbenetee

Der Apfel wird in etwas Verbenetee mit Gelierzucker aufgekocht und bildet den Sockel. Drauf kommt Panna Cotta mit Honig und Matcha in entsprechender Form.
 
 
Da nachm Essen bekanntlich vorm Essen ist geht es in die nächste Runde im Foodlab mit HEREAFTER.
 
 
Jakobsmuschel Mar y Muntanya mit Gyoza & Dashi
 
So wie das letzte Mal, nur bin ich heute mit Kaviar großzügiger.
 
 
Passend zum Eintrag mach ich ein PUZZLE, allerdings etwas griechischer.
 
 
Tan Tan Taco
 
Auf den Taco gibt es das Tan Tan, Krautsalat, Oliven und Avgolemono sowie Kresse.
 
 
In dem Hort der Gastlichkeit gibt's am Samstag Currywurst mit Pommes.
 
 
Wo wir gerade eh da sind wird mit ein paar Bier runtergespült. Ein launiger Abend, daher beginnt Sonntag später und mit Guhler und Kraut.
 
 
Dieses Mal kommt marinierter Kürbis unters Kraut und Curry ans Huhn.
 
Ein kleines Dessert grinst mich an.
 

Abends nochmal eine kleine Runde mit MEZQUINO...
 
.
..PUZZLE...
  

... und WHAT'S KILLING YOU beendet den Eintrag wie er angefangen hat.
 


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