Speisemeisterei im Mai

Versprechen gehalten, im Mai wieder aufgeschlagen. Zwar am letzten Samstag im Mai, aber immer noch im Rahmen. Leberkäs soll es wieder geben, also mit einem Haufen Brät, geschärften Messer und Elan nach Stuttgart brettern. Vorkommnisse auf der Fahrt gab es keine, nicht mal Jagdszenen auf der Höhe Reutlingen.

Überpünktlich in der gut bevölkerten Küche, hier kommt man sich näher. Ich fang mal auf dem Saucier an, eine Premiere. Lardo schneiden, dazwischen Backpapier legen, damit es nicht klebt. Beim Papier zuschneiden beweis ich warum es in der Schule in der Bastelstunde nicht zum besten bestellt war.
 
Umzug in die Oehlersche Ecke, zum zweiten Mal hintereinander, da hab ich für mein Vorhaben zwar einen begrenzten Aktionsradius, aber läuft.
 
 
Dem Kartoffelsalat nehme ich mich wieder an. Aller guten Dinge sind drei, nachdem die beiden vorigen Versionen nicht unbedingt den Vorstellungen aller Beteiligten (incl. mir) entsprachen. Hab aber viel Zeit dafür, weil ich früh damit anfange. Die Ecke ist eigentlich gut organisiert, rechts nebem Brett ne Kochplatte. Alles da.
 
Käsekrainer-Leberkäs in zwei Formen packen, ab und zu mal ein Blick in den Ofen links neben mir werfen. Hinter mir am Saucier die Batterie an Saucen bewundern.
 
 
Der Peter macht ein Bratkartoffelpüree, aus den Resten Chips, was man aus so einer Kartoffel alles machen kann. Da wären wir wieder beim Salat. Heut klappt das. Ich such mir mal alles im Vorfeld zusammen, das hilft ungemein. Bleibt sogar Zeit für einen Dip. So früh war ich noch nie mit dem Abendessen fertig. Bodenständig erhält zwar eine neue Bedeutung, weil man danach ständig auf dem Boden bleibt, aber gelungen. Freut mich ungemein!
 
Im Abendservice mal wieder ein Classic - am Apero. Kann man sich nebenher auch mit der Patisserie unterhalten und "foodwatch" betreiben. Sehr kurzweiliger Service, bevor es wieder heimgeht.
 
Ihr lieben Jungs und Mädels - vielen Dank für einen pfeilstarken Tag bei euch!
 

Paradise Lost, The Plague Within

Das scheint die Zeit der musikalischen Niederschläge zu sein - jedenfalls für mich. Nach der Konzertabsage nun das neue Album von Paradise Lost. Natürlich ist das eine Frage des Geschmacks, meinen trifft das jedenfalls nicht und ich hab mir wirklich Mühe gegeben und es mehrfach angehört. Bei mir ist rein gar nichts hängen geblieben. Allem Anschein nach hat das Ding gute Bewertungen in einschlägigen Magazinen erhalten. Deswegen schreib ich wohl den Blog hier und bin kein Musikjournalist. Mir ist das zu sehr back in the old days. Es hat seinen Grund, warum ich erst mit Icon angefangen hab.
 
Wieso kann man denn keine schönen Melodien mehr einbauen, was die Band jahrzehntelang auszeichnet, warum muss Nick Holmes mit Singen aufhören, wenn grade das das letzte Album ausgemacht hat?

dead princess

 
Dieses dish liebe ich einfach - dead princess! Ich würde es auch als einer meiner gelungensten bezeichnen, wenngleich auch sehr provokativ Deswegen gerne mal wieder gekocht.
 
Speckbohnen als Zylinder, Blutwurstpüree mit Knoblauch, Blutwurstsauce mit Cranberrysaft und Tomatenfond, Röstzwiebelöl, Zwiebelpulver und Olivenerde. Diesesmal mit Oregano als grünes Element, als kleines Sträusschen, das der Prinzessin angesteckt wird und als Chiffonade.
 
 

Terroir

Ein Packerl aus Österreich - Inhalt zwei Flaschen Wein und "Terroir" von Harald Irka. Ja, das Buchregal erhält wieder Zuwachs. Zugegeben, ich bespreche hier nicht jedes Buch. Eigentlich nur die Besonderen. Das ist Terroir auf jeden Fall.
 
Zufällig wegen der Rolling Pin auf Irka gekommen, deren Cover er in der aktuellen Ausgabe ziert. Junger Mann, Jahrgang 1991, Küchenchef - kreativer, lockerer, dennoch präziser Kochstil. Logischerweise fällt einem beim Durchblättern "new nordic" ein, wahrscheinlich kann er es schon nicht mehr hören. Wenn man jedoch diesen Begriff auf die Köche münzt, die eben regional und saisonal unterwegs sind, kann die Philosophie nicht so verkehrt sein. Das Kind braucht eben einen Namen und Jahreszeiten lassen sich nunmal auch nicht ändern.
 
Mir taugt der Stil, jung, frech, durchaus auch mal provokativ. Eine Zierde für meine Sammlung. Schöne Fotografien, erstmal groß, dahinter nochmal klein mit sehr genauen Rezepten. Da krieg ich fast wieder ein schlechtes Gewissen, was ich manchmal so schreibe. Für Anfänger ein eher ungeeignetes Buch. Keine Angst wer die Videos mit Insekten gesehen hat, die kommen hier nicht vor.
 
Flusskrebs, Gurke, Ingwer, Mohn... funktioniert bestimmt.  Allgemein finden sich nicht mehr als vier Komponenten auf den Tellern wieder. Hier und da fühlt man sich an Redzepi, Frantzen und co. erinnert - bei Dirndl bspw. unweigerlich - jedoch regiert hier ein eigener Stil. Sieht so mancher Teller in Skandinavien austauschbar aus (das gilt auch für die Zutaten), hier kommen andere Dinge zum Einsatz.
 
Seien wir ehrlich, es gibt weltweit sehr wenige autarke Stile und Anrichteweisen, da fallen mir nur Roca, Atala und Bottura ein. Auf den Geschmack kommt es letztlich an und da bin ich mir nach dem Anlesen sicher - der stimmt!
 
Respektabel und mutig auch der Weg des Eigenvertriebs - schon allein das gehört bei so einem Buch unterstützt! Und übrigens mit der Handschrift des Kochs - dankeschön!
 
 
 P.S.: Wieso lass ich eigentlich das Kaffeeöl eine Woche ziehen, wenn er es in einer Viertelstunde macht?
 

Q&A

Das finde ich mal ein Wort von MLK, ehrliche Antwort auf eine kritsche Frage von mir. Lt. diesen haben ADTR abgesagt.
 
Jedem seine Meinung, so jüngst in facebook zu meinem neuen Lieblingsthema - ich bin immer noch dermassen sauer über die Absage. Ich muss mich keinem gegenüber rechtfertigen, bin auch kein Besserwisser, doch manchen Aussagen steh ich grundsätzlich kritisch gegenüber.

"Die werden schon ihre Gründe haben."

Die einzige Änderung des Tourplanes war zu dem Zeitpunkt die Absage, sonst nix. Wer gibt jedoch das Konzert und legt dem Anschein nach Wert auf eine solide Fanbase? Das Statement war ja knapp genug, eine ordentliche Entschuldigung sieht anders aus. Es wurde auch nicht verlegt oder wird nachgeholt wie in der Vergangenheit, sondern einfach ersatzlos gestrichen. Hoffnung auf baldige Rückkehr, eine sehr dehnbare Allerwelts-Aussage. Was man jetzt weiß - es ist ein Festival in Finnland am 24.6. dazugekommen, der Auftritt dürfte sich wohl mehr lohnen.

"Es sind schließlich auch nur Menschen."

Richtig, die sollten eigentlich wissen wo sie herkommen. Abgesehen davon, daß meet & greets äusserst selten sind, scheint wohl "egal" in diesem Fall auch ein menschlicher Zug zu sein. Ich verlang ja auch keine kuschelige Fan-Nähe, aber wenigstens sollte es gewährleistet sein, daß ein seit Januar geplantes Konzert nicht einen Monat vorher aus logistischen Gründen abgesagt wird.
 
"Transport ist in den USA billiger"/"Show ist trotzdem ein Erlebnis"/"Shows werden selten abgesagt"
 
Absolut richtig, beides. Weswegen wäre ich wohl sehr gern nach Hamburg gegangen? Vor zwei Jahren war es DAS Konzert meines Lebens, ohne Wenn und Aber, auch ohne viel Equipment. Hier sind wir allerdings wieder beim Thema Logistik. Instrumente, Banner... sonst noch was? Tatsächlich werden Shows nur im äussersten Notfall abgesagt und wurden aber auch nachgeholt. Diese jedoch nicht.

"Die verdienen ihr Geld doch nicht mit dem Ticketverkauf."

Wohl nicht mit diesem Konzert. Ansonsten verdient jede Band mit Touren und Merchandise mehr als mit CD-Verkäufen. ADTR lassen sich in den letzen zwei/drei Jahren auffällig häufiger auf europäischen Festivals sehen. Das liegt nicht unbedingt an der Landschaft oder am tollen Essen in Europa, welches Josh überhaupt nicht so sehr mag. Jede Woche ein paar Posts auf den Merch-Shop in facebook haben auch keine sozialen Gründe. Wer von euch hat denn die ganzen CDs im Original? Nimmt man die Charteinstiege von Emil Bulls und Itchy Poopzkid als Beispiel, ist das ein Beleg für schleppende Absätze, die verkaufen auch nicht überdurchschnittlich mehr als vorher üblich, die anderen einfach weniger.*

"ADTR sind kein do it yourself mehr."

Moooment, Common Courtesy wurde in Eigenregie veröffentlicht, genauso wie die vorangegangene Tour dazu gebucht! Böse ist wer denkt, dass die ganzen Konzerte vorher dazu dienten, das zu finanzieren.
 
"Du tust so, als hätten die das extra gemacht."
 
Nein, bestimmt nicht. Aber extra Gedanken einer Lösung oder eines ordentlichen Statements anscheinend auch nicht. Ausserdem hat sich die Band wohl offensichtlich dafür entschieden lieber das Festival als die Show in Hamburg zu spielen. Von daher steckt da schon Absicht dahinter.
 
Und ich wiederhol mich - natürlich ist das eine Riesen-Enttäuschung! Nicht zuletzt heißt die "hardcore cuisine" so und steht für einen Stilmix. Nur mal das dazu.

*Trotzdem sind die Platzierungen dieser Bands natürlich mehr als verdient und auch ein Beleg dafür, dass handgemachte Musik wieder was zählt und eine solide Fanbasis durchaus funktioniert. Es ist eben alles ein Geben und Nehmen.
 

secret one

 
Geglücktes Experiment... noch ist der Inhalt geheim...

REBORN

Dieses dish geht raus an meine Lieblings-Grillmeister von Tenside. Streetfood ist wieder in, innovative Burger-Läden sind das neue fine-dining. Nicht das ich jeden Trend mitmachen muss, aber diesen find ich dermassen gut. Super, daß ein guter Burger nicht mit den bekannten Ketten mehr assoziiert wird und es Leute gibt, die sich da richtig Gedanken machen.
 
Meine Gedanken für den Titel und einigen Lyric lines gingen in Richtung bacon-cheeseburger, nur anders. Da ich ein großer Chorizo-Fan bin, ersetzt die den Bacon. Das Ketchup gibt es in Form eines Tomatenchutneys mit Honig, Kaffee und Sherry. Damit es nicht zu spanisch wird, Bergkäse für den Burger und ein Topfen-Dinkel-Bun. So ein Ding gibt es auf keinem Foodmarkt!
 
 
Chorizo-Cheeseburger/Kaffee/Sherry/Topfen/Dinkel
 
8 Burger
 
Buns
 
200 g Dinkelmehl
200 g Weizenmehl
100 g Topfen
200 ml Milch + mehr zum Bestreichen
1 Ei
1 Eigelb
1 Butterflocke
1/2 Würfel Hefe
Salz
Zucker
Sesam
 
Milch lauwarm erhitzen, Hefe und Butter darin auflösen. Topfen abtropfen lassen. Alles zusammen zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt eine Stunde gehen lassen. Danach den Teig in 8 Kugeln teilen, diese jeweils rund wirken. Auf ein Backblech setzen, am besten mit Backpapier. Eigelb mit etwas Milch verkleppern. Buns damit einstreichen, nochmal 10 Minuten gehen lassen und mit Sesam bestreuen. Bei 180 Grad Umluft 20 Minuten in den Ofen.
 
Kaffee-Tomaten-Gsälz mit Sherry
 
1 EL Honig
1 Handvoll Kirschtomaten, entkernt und klein gewürfelt
1 Tasse Espresso
1 Schuß Sherry
1 Schuß Sherry-Essig
Salz
Pfeffer
 
Honig ankaramellisieren und Tomaten hinzu. Kurz aufkochen und mit dem Sherry ablöschen, abenso mit dem Espresso und einreduzieren. Sherry-Essig hinzu und bei niedriger Hitze die Flüssigkeit verkochen lassen. Dabei salzen. Am Schluß mit Pfeffer abschmecken. In ein Einmachglas abfüllen und beiseite stellen.
 
Burger
 
600 Rinderhackfleisch
1 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt und angebraten
1 Ei
1 eingeweichtes Brötchen
1 EL Senf
1 EL geriebener Bergkäse für den Burger, geriebener Bergkäse nach Belieben zum Abschluss
Salz
Pfeffer
Paprika scharf
Rapsöl
8 Scheiben Chorizo
 
Hackfleisch mit ausgedrücktem Brötchen, Senf, dem EL Bergkäse, Ei, Salz, Pfeffer und Paprika gut verkneten. Aus der Masse 8 Burger formen, naja eher Fleischküchle und ringsrum in Öl braten. Mit Bergkäse bestreuen und bei 160 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen. Dabei die Chorizoscheiben mit backen.
 
Finish
 
Buns aufschneiden und den Burger drauf. Auf diesen die knusprige Chorizo und das Tomatengsälz. Den Deckel anlegen und sofort servieren.
 
I got some reanmiation, stimulation...
 

Wiener Blut

A G'spiel wird inszeniert, eine weitere Hommage an Falco und inspiriert von Juan Amador. Ein Gruß nach Wien mit der Blunzn-Creme. In diesem dish hab ich mir eine Jakobsmuschel genommen wie Amador, eine Blutwurstcreme hergestellt und anstatt Sauerkraut Frühlingszwiebel als Partner. Daneben kommt ein Saibling dazu und als "in diesem Saft die Kraft" eine Bisque aus den Abschnitten, ebenso wie die Hommage aus dem SraBua in orange dank Safran. Eine Bouillabaisse mit Edelfischen neu gedacht, extravagant für den Wiener Künstler.
 
 
Saibling/Jakobsmuschel/Blutwurst/Zwiebel/Safran
 
4 Personen
 
Fisch vorbereiten
 
2 große Saiblingsfilets
4 Jakobmuscheln
 
Die Saiblinge entgräten und von einem die Haut abziehen. Die Filets putzen und 4 Filets portionieren. Die Abschnitte beiseite stellen und das restliche Filet in feine Würfel für Tatar schneiden.
 
Von den Jakobmuscheln Rogen, Kamm und Häutchen entfernen. Für die Bisque beiseite stellen.
 
Die Haut bei 160 Grad Umluft ca. 15 Minuten mit etwas Öl knusprig backen.
 
Bisque
 
Abschnitte vom Saibling
1 Frühlingszwiebel
Abschnitte von den Jakobsmuscheln
150 ml Tomatenfonds, evtl. etwas mehr
1 EL Tomatenmark
einige Safranfäden
Saft und Abrieb einer Zitrone
Salz
Pfeffer
Butter
 
Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und mit den Fischabschnitten anrösten, das Tomatenmark und den Safran zugeben. Leicht salzen Mit etwas Weißwein ablöschen und mit dem Fonds auffüllen. Bei niedriger Hitze eine halbe Stunde ziehen lassen. Mit der Zitrone abschmecken. Durch ein feines Sieb passieren, nochmal aufkochen, evtl. leicht binden und pfeffern.
 
Tatar
 
1 Essiggurke
die Saiblingswürfel
etwas Essiggurkensaft
Olivenöl
Salz
Pfeffer
süsser Senf
 
Essiggurke fein würfeln. Den Fisch erst mit etwas Olivenöl verrühren, dann mit dem Rest. Beiseite stellen bzw. in die Kühlung.
 
Blutwurst und Zwiebel in cremig
 
2 große Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
100 g Blutwurst
100 ml Sahne, evtl. etwas Mehr
Salz
Zucker
Pfeffer
 
In getrennten Töpfen Frühlingszwiebel und Blutwürst in Öl anschwitzen. Die Zwiebel salzen und zuckern. Jeweils mit Sahne bedecken und weich schmoren. Beides mixen und durch ein feines Sieb passieren. In geeignet Behälter abfüllen.
 
Fisch fertig stellen
 
Die Saiblingfilets und Jakobsmuscheln salzen und in etwas Öl die Filets auf der Hautseite ca. 4 Minuten knackig anbraten, danach für 1 Minute wenden. Jakobsmuschel auf jede Seite 1-2 Minuten mit einer schönen Farbe anbraten. Beides leicht pfeffern.
 
Finish
 
Wildkräuter
 
Das Tatar mithilfe eines Rings in Größe der Jakobmuscheln auftragen. Darauf einen Hautchip setzen. Schräg daneben jeweils einen Klecks Creme parallel nebeneinander setzen und mit einer Palette langziehen. Darauf den Saibling geben, daneben die Muschel. Mit der Bisque saucieren und mit Wildkräutern abschließen.
 
 
 
 

cancellation in Hamburg... just my two cents

This isn't true, ADTR in Hamburg cancelled?! There must be a good reason, at least that was my first thougt. Learning about changes in the schedule, looking at this schedule, learning that the only change is this cancelled show upsets me.
 
You know, I'm just a kid in the crowd. As many of this kids I like listen to their music, wearing their shirts, attending their concerts. But there was something about this band I believed in. There was this cancelled show in Cardiff last year. I was impressed by the way the band handled it, more impressed that's the first show cancelled in their career. They returned back really fast and did this show.
 
Perhaps I'm stupid or so, but what is the problem in particular? There are three days to travel from Belgium to Hamburg. As far as I experienced, there is no huge stage set for European tours like they do in the US. The next show in Sweden is on June 25th. I mean there are some German bands travelling around every weekend, thousands of kilometres, doing this thing by their own, just to play live. And you can't do this show? Are you serious? We are talking about a bunch of guys with some guitars, amplifiers, a drum and some cases. And you are not able to do this within this three days.
 
Who do you think you are? I am a very understanding guy, but this way you're treating the fans who were supposed to visit this show is disrespectful. Seeing this schedule, especially the tour start and compare it to this... shame on you, guys! Talking about logistic problems - I have to take some time off from work, book a flight for travelling thousands of kilometres just to see this show, book a hotel - at the end of the day, it's a plenty of time and a plenty of money. I don't really expect some of you to understand this personal reasons, so why should I understand yours?
 
If you just want to play huge shows in the US and the fans in Germany are not worth such "problems" - please leave it in States and just play there!

ADTR Hamburg abgesagt

Das darf echt nicht wahr sein! Ich bin ja wirklich ein loyaler Fan und eine Konzertabsage passiert. Leider doof, wenn man die Reise gebucht hat. Jetzt kommen wieder die, die sagen "aber schlimmer wäre es ja am Konzerttag, blablabla". Aber eine Absage wegen Änderung des Tourplanes und kein einziges Datum ist dabei geändert worden, ausser eben dieses verschwunden, dann ist das ärgerlich. Nein, eigentlich ist das eine Sauerei!
 
Da ist heute eine kleine Welt zusammengebrochen. An die Jungs hab ich geglaubt und an die Tatsache, dass die erst ein einziges Konzert VERSCHOBEN haben, weil Jeremy krank wurde. Das kann passieren, aber diese Show in der Art und Weise abzusagen ist mehr als eine Frechheit. Wir reden über fünf Typen, die in Hamburg auf eine Bühne sollen, mehr nicht!!! Nicht zuletzt haben die drei Tage für Zeit um aus Belgien anzureisen, danach weitere zwei Tage um nach Schweden zu reisen. Im Vergleich zu US-Touren reden wir auch nicht von mächtigen Bühnenaufbauten und einem riesigen logistischen Aufwand. Die haben ihre Instrumente, ein/zwei Banner und ein bissl Merch dabei, mehr nicht!
 
Ganz zu schweigen davon, dass ich auf Knien nach Hamburg gerutscht wäre, um für die Jungs das Catering zu machen. Das ist aber ein persönliches Einzelschicksal. Genau wie die Tatsache, eine Woche Urlaub dafür genommen zu haben, ebenso wie die Buchung der Reise um deren Stornierung ich mich jetzt kümmern darf. Soviel zu logistischem Aufwand. Darf gar nicht dran denken daß ich deswegen nicht in Italien beim Bottura bin deswegen...
 
Ich kenne genug Bands, die Shows noch aus Enthusiasmus spielen und denen kein Weg zu weit ist, selbst wenn nur das Benzingeld dabei rausspringt oder nur 10 Leute die Show ansehen. Die ihre Instrumente selber verladen und innerhalb von drei Tagen in einem Sprinter Kilometer fressen ohne Ende. Und dabei äusserst freundlich und geduldig am Merch für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, aber jede Band sollte immer noch wissen wo sie herkommt! Erst recht, wenn man sich so eine Professionalität auf die Fahnen schreibt. Vielleicht ist grade die etwas zuviel geworden.
 
Es geht mir nicht darum, die Band deswegen jetzt schlechtzureden, aber das hat mit Fan-Nähe gar nichts mehr zu tun. Soviel Kommerz und professionelles Gehabe find ich einfach nur schade, auch wenn es sich um die meiner Meinung nach beste Live-Band handelt.
 
Seit 20 Jahren besuche ich Konzerte, von Underground bis Metallica. Nicht mal letztere erlauben sich so etwas. In der ganzen Zeit habe ich überhaupt noch nie so eine lächerliche Absage erlebt. Selbst wenn Hetfield oder Ulrich ins Krankenhaus müssen, the show must go on.
 
Da möchte ich nicht mal mehr deren Musik hören. Wenn die in den Staaten große Shows spielen wollen, bitte, dann bleibt dort und macht da euer Geld!
 
Das muss ich mir erstmal schönfressen...
 
 

the great unknown - the recipe

 
Rind/Spargel/Champignon/Kapern/Zitrone/Zwiebel
 
Tortellini pt. I
 
200 g Pastamehl
2 Eigelb
Salz
Olivenöl
Wasser
1 Handvoll Champignons, Stiel entfernt, Hüte klein gehackt
1 EL Kapernfrüchte, Stiel entfernt, klein gehackt
Saft und Abrieb einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Butter
 
Für den Teig Mehl, Salz, ein Schuß Öl, ein Schuß Wasser und Eigelb verkneten und einen glatten Teig herstellen. Diesen in Frischhalte-Folie eine Stunde ruhen lassen.
Für die Füllung Champignons in etwas Öl anziehen und dabei schauen, dass das Wasser völlig verdampft. Etwas salzen und die Kapern hinzu, sowie eine Butterflocke. Mit dem Zitronensaft ablöschen. Abkühlen lassen und mit dem Abrieb und etwas Pfeffer abschmecken.
 
Rinderfilet pt. I
 
400 g Rinderfilet
Salz
Zucker
Olivenöl
 
Filet trockentupfen und mit Salz und Zucker würzen, sowie mit etwas Öl einstreichen. In Frischhaltefolie und Alufolie dicht einpacken. Bei 60 Grad für 90 Minuten in den Ofen.
 
Sauce
 
2 Schalotten
250 ml Kalbsfond
1 EL Tomatenmark
Champignon-Stiele
Salz
Pfeffer
Sojasauce
Olivenöl
 
Die Schalotten grob mit Schale zerkleinern und mit Salz und Zucker sehr dunkel in etwas Öl anrösten. Tomatenmark und die Stiele hinzu. Mit etwas Wein, Sherry oder Whiskey ablöschen und einreduzieren. Mit dem Fond auffüllen. Eine Stunde bei niedriger Hitze ziehen lassen. Mit der Sojasauce und Pfeffer abschmecken und passieren. Evtl. leicht binden und warm stellen.
 
pinke Zwiebelcreme
 
1 große rote Zwiebel, geschält und fein gewürfelt
Salz
Zucker
Olivenöl
Butter
1 Becher Sauerrahm
1 Schuß Röstzwiebelöl
 
Zwiebel mit Salz und Zucker in Olivenöl weich schmoren. Butter und Schmand unterrühren und mit Pfeffer sowie dem Zwiebelöl abschmecken. Fein mixen und durch ein feines Sieb passieren. Abkühlen lassen bzw. kalt stellen.
 
Tortellini pt. II
 
Nudelteig
Füllung
2 Eiweiß
Salz
 
Den Nudelteig sehr dünn ausrollen. Mit Hilfe eines Ausstechrings die Form vorzeichnen. Mit Eiweiß dünn einpinseln. Jeweils einen TL Füllung verteilen. Die Kreise ausstechen und Tortellini formen. In knapp siedendem Salzwasser 2-3 Minuten garen. Abgießen und beiseite stellen.
 
Tipp => Alternativ gehen natürlich auch Ravioli!
 
Rinderfilet pt. II
 
Pfeffer
Olivenöl
Butter
 
Das Rinderfilet auspacken von allen Seiten in Öl scharf anbraten. Eine Butterflocke hinzu, arrossieren und mit Pfeffer würzen. Kurz ruhen lassen. Den Bratenfond in die Sauce einrühren.
 
Spargel mit Tortellini
 
1 Bund grüner Wildspargel
Olivenöl
Saft einer halben Zitrone
Salz
Zucker
Pfeffer
 
Den Wildspargel in Öl anbraten und würzen. Die Tortellini mit schwenken und mit dem Zitronensaft abschmecken.
 
Finish
 
Speck- oder Parmaschinkenbrösel
 
Das Filet aufschneiden. Jeweils einen Strich Zwiebelcreme an die rechte Seite des Tellers verteilen. Etwas Spargel links oben anrichten. Darauf jeweils drei Tortellini anrichten. Mit Speck oder Parmaschinken bestreuen. Die Filettranche darunter anrichten und saucieren.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

the great unknown

Man muss erstmal die Geschichte des Girardi-Rostbratens kennen. Im Gegensatz zu Kaiser Franz Joseph I hat der Volksschauspieler Alexander Girardi kein Rindfleisch gegessen. Also hat man die Köchin seinerzeit angewiesen, allerlei Gemüse über das Fleisch zu geben, dass Girardi nicht sieht, was man ihm unterjubelt.
 
Er soll begeistert gewesen sein und so gibt es das Gericht seit über 100 Jahren. Ich liebe solche Geschichten, siehe auch meine sacrifice to venus. Plakativ eignet sich der Titel "the great unknown" als eine Widmung an The Ghost Inside. Da ich jedoch nicht viel davon halte, alles Gemüse zu einem Brei zu verkochen, schaut das bei mir so aus:
 
 
Danke erstmal an den Jörg, mit dem ich das dish heute gekocht hab. Für meine Interpretation haben wir die Champignons mit Kapern und Zitrone in Tortellini verpackt. Das Rind rückwärts gegart. Die Zwiebeln und den Sauerrahm als Emulsion mit Röstzwiebelöl zu einer Emulsion gemixt. Parmaschinken geschreddert, ein bissl Spargel dazu, fertig! Die Idee dahinter ist die Gemüse in neuem Gewand zu verpacken.
 
I put my faith in the tried and true
It’s just you and me with nothing to lose
I have the strong ones by my side
It's what's keeping me alive
 
 

when pigs fly

 
Einmal mehr WHEN PIGS FLY, songdish zu Ehren der Farmer Boys - Huhn/Speck knusprig & flüssig/Vanille-Kohlrabi.
 

Thanks Stevie

Nach 17 Jahren also gestern das letzte Heimspiel von Steven Gerrard. Symptomatisches Ergebnis und der Grund warum er nie Meister werden durfte, weil das Team um ihn herum allzu oft seine Möglichkeiten nicht unterstützen konnte. Teamsport eben.
 
Rückblende, UEFA-Pokal-Finale 2001 in Dortmund. Was war ich glücklich, ein Ticket erhalten zu haben, endlich mal Liverpool live zu sehen. Zunächst enttäuscht, dass mein Fave Robbie Fowler auf der Bank sass, startet auf einmal einer durch und drischt den Ball ins Netz - 2:0 durch Gerrard. Erstaunliches Tor, ahnungslos was der noch für eine Karriere hinlegen sollte.
 
2003 - Worthington Cup Finale in Cardiff. Enttäuschende Saison, denkbar ungünstige Vorzeichen gegen ManUtd. Von ca. 25 Metern trotzdem das 1:0, zwar abgefälscht, aber ein typischer Gerrard. Mittlerweile von einer Körpersprache geprägt, die nur die ganz großen Spieler haben. Das hat wohl Houllier auch gesehen, als Gerrard im selben Jahr Captain wurde.
 
Der beste Liverpool Captain aller Zeiten. Und deswegen wohl auch (wenn ich's richtig weiss) mit der längsten Amtszeit. Unfassbare Leistungen im Champions League Finale 2005 und dem FA Cup Finale 2006. Nicht dass der jedesmal getroffen hat, nein, es war eher sein Dasein als Motor des Teams.
 
In so einer Situation ist man natürlich versucht, die Lobhudeleien auszupacken. Nirgendwo wird mehr gelogen, als auf Beerdigungen, Verabschiedungen und Ehrungen. Für so einen Spieler gibt es jedoch keine Worte, der eine beispiellose Karriere hingelegt hat. Klar hat Liverpool große Spieler hervorgebracht, die Titel geholt haben und auch die Bezeichnung Legende verdienen. Klar sind Spieler wie John Aldridge, Ian Rush, Jamie Redknapp und Robbie Fowler für mich Helden. Aber an der Stelle möchte ich dem Mann danken, der mich im Stadion und vor dem Fernseher bei großen Spielen vom Sitz oder vom Sofa gerissen hat!
 
P.S.: Jetzt suche ich erstmal sein Lieblings-Gericht:-)

sacrifice to venus

 
the dish of love, lust and devotion
 
 
 

IDOLS

Ein neues song-dish für IDOLS von Electric Love. Das hat weniger was mit  den Lyrics zu tun, eher mit dem plakativen Titel. Dieses Dessert würde es wohl ohne meine Idole nicht geben. Inspiriert vom Apfelstrudel in Texturen von Juan Amador, der Anrichteweise im Glas von Massimo Bottura und Roland Trettl und seinem großartigen Smart Food. Der Dominostein als emotionale Story für Andoni Luis Aduriz, ein Dessert für Jordi Roca. Ein Pintxo und um die Ecke denken für Edorta Lamo. Und natürlich inspiriert von Electric Love.
 
 
 
Dominostein rund im Frühling und in Texturen
 
4 Personen
 
Marzipan-Mousse mit Pistazie
 
25 g Marzipanrohmasse
50 ml Milch
50 ml Sahne
1 Blatt Gelatine, eingeweicht
1 TL Pistazie
 
Marzipan klein schneiden. In der Milch aufkochen und zusammen mit der Pistazie fein mixen. Gelatine ausdrücken und in der Masse glatt rühren. In ein kaltes Gefäss umfüllen. Wenn der Geliervorgang anfängt, Sahne zu Spitzen steif schlagen und unterheben. Abfüllen und drei Stunden kalt stellen.
 
Rhabarber mit Tonkabohne
 
150 g Rhabarber
etwas geriebene Tonkabohne
50 g 3:1 Gelierzucker
1 Schuß Rhabarbersaft
 
Rhabarber klein schneiden und mit dem Rest mixen. Nach Anweisung des Gelierzuckers kochen und durch ein feines Sieb abfüllen. Bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Wenn die Mousse etwas angezogen hat, darauf verteilen und mit kalt stellen.
 
Lebkuchen-Crumble
 
50 g Zucker
50 g Mehl
1 EL Lebkuchengewürz
50 g zimmerwarme Butter
 
Alles miteinander verkneten. In kleinen Häufchen bei 180 Grad Umluft 8 Minuten backen. Abkühlen lassen und kuttern. Luftdicht verschließen.
 
Schokoladen-Screens
 
40 g Zartbitter-Schokolade 80 %
20 g weiße Schokolade
 
Beide Sorten im Wasserbad schmelzen. Die dunkle Schokolade dünn auf Backpapier verstreichen. Die weiße Schokolade darüber träufeln.
 
Finish
 
Den Crumle in die Gläser verteilen. Screen in Stücke brechen und einige davon dekorativ verteilen.
 
 

favedish

Ich werd ziemlich oft nach meinem Lieblings-Gericht gefragt. Wen wundert's? Dabei muss ich echt differenzieren zwischen den mir persönlich nahestehenden dishes oder eben dem was ich einfach gerne esse. Klar entstehen alle dishes aus dem was man gerne mag. Ich liebe fine dining, das Kreative am Kochen und das Verbinden verschiedener Elemente. Meine Meinung ist, daß eh der Geschmack vor der Optik geht und bestenfalls eine Emotion hervorruft. Günstigerweise eine Positive.
 
So gehts mir auch mit Lieblingsgerichten. Pasta geht immer, ein echter Stimmungsaufheller. Wenn ich jedoch wählen müsste, dann sind es einfach Fleischküchle oder neudeutsch Burger. Bei all dem Hype um Steaks, Cuts, Beef hier, Kobe da, wie braten und weiß der Geier was. Letzten Endes sollte ein gutes Fleischküchle auch eine Master-Disziplin sein. Mein-Lieblings-Beef! Gerne serviert mit meinem Angstgericht - der Kartoffelsalat. Aufmerksame Leser wissen von den Beinahe-Katastrophen in der Speisemeisterei. Noch lieber serviert mit einer geilen Sauce.
 
Ich kenne eigentlich keinen - ausser Vegetarier - der das nicht mag. Burger gehen immer - egal wie, nur gut gemacht muss es sein!
 
 
Beefburger mit Parmesan/Rotwein-Sauce mit Soja/Wiener Kartoffelsalat
 
Und deswegen gab es auch Burger beim letzten Bash!

hard to beat

Eigentlich geht nicht viel über Schnitzel...
 
 

im Sportheim mal wieder

 
Am Muttertag im Sportheim, in Steinhofen. Super Wetter, Spiel gegen Straßberg, wieder mit Steffen und Volker im Team. War heute ein schöner Tag, das ganze ist immer so familiär und ich bin sehr dankbar wieviel gute Freunde da waren.
 
Auf dem Speiseplan standen Kässpätzle, Speck, Salat. Speck in Form von Crumbles und der Salat mit Gurken und Radiesle. 28 Teller verließen meine Küche und stießen auf durchaus positive Resonanz. Dankschee, hat Spaß gemacht!

Muttertags-Konzert @ Sonnenkeller

Wieso auch nicht am Tag vorm Sportheim-Kochen sich den Abend davor mit einem Konzert versüssen. Irgendwie ist ja alles an einem Tag. Eben das Konzert, Rebellious Spirit in Reutlingen, UTS in Stuttgart... entscheidet man sich für den kurzen Weg und bereut das nicht. Die guten Jungs von Mom's Day bieten sich ja eh für das Motto an und die guten Electric Love sind auch da.
 
Frank findet das auch gut und wir erleben einen pfeilstarken, punkigen Abend. Eröffnet wird dieser durch Silent Chestnut aus dem hässlichen Singen am schönen Bodensee (eigene Aussage der Band). Die Jungs machen ihre Sache als Opener ziemlich gut. Gute Songs mit Elan vorgetragen. Machen danach The Snouts auch, ein bissl mehr Punk. Bei denen gehts vor der Bühne zumindest auch noch gut ab. Ob da jetzt Gummipuppen durch die Gegend fliegen, die Band störts nicht. Gut, die haben die ja auch selbst mitgebracht.
 
Eine Spur professioneller wirds dann bei Electric Love. Das ist durchaus positiv gemeint. Nach dem spontanen Gig in Oberndorf das zweite volle Konzert, dass ich von denen genieße. Dermassen gute Show, gehört in diesem Jahr in meiner persönlichen vorderen Ränge.
 
Setlist, vielen Dank, Denise:
 
Electric Love
Radio, Radio
Capt'n
Without a Sound
Count to ten
Power
Heroine
Run, Run, Run
Idols
Maybe baby
 
Als Headliner Mom's Day, mit ihrem B-Konzert, mit ihrem 14. Geburtstag. Die Jungs sind einfach lustig - O-Ton Anton: "meine Gitarre leiser, dann hör ich den Scheiß nicht so, den ich spiele"...dem dieses Mal Auftritt als Trio, tut dem ganzen keinen Abbruch. Übrigens haben die einen Song namens Granatensalat, was für eine Steilvorlage...
 
Immens guter Abend in Balingen, schee war's!

you be tails, I'll be sonic

Wieder ein step by step für ein älteres song-dish - you be tails, I'll be sonic von A Day To Remember. Das dish referenziert auf die erste Zeile des Textes "I'm a mess" und ist meine Version des Eton Mess. Eigentlich besteht das Original aus Erdbeeren, Joghurt und Baiser. Letzeres ersetze ich durch ein Granite, weil die wenigsten Baisers schmecken nach irgendwas. Das Thema Erdbeere zieht sich durch das ganze Dessert, aber seht selbst:
 
 
Joghurt von karamellisierten Erdbeeren und Kardamom
 
 
Salat mit Zitrone
 
 
Granite mit Tonkabohne
 
 
Zitronenöl
 
 

SPECKTAKEL

 
SPECKtakel
 
3 x Speck
Sauce, gebraten, Crumble
 
Asado-Huhn
 
Lauch
 
 
 
Pilzcreme
 

Rhabarber

Neues Dessert, Variation vom Rhabarber:
 
 
Rhabarber-Cloud
 
Rhabarbermousse mit Zitronenthymian
eingelegter Rhabarber in Cranberry und Lebkuchen
Rhabarber-Granite mit Zitrone
Zitronenöl

step by step

Heute mal was anderes - ein songdish als step by step. Weil es gut in die Saison passt, ein älteres, immer wieder neu gestaltetes dish - "the danger in starting a fire"... here we go:
 
 
Gurkensalat mit Thai-Chili
 
 
in Curry & Sesamöl confierte Erbsen
 
 
Kräuterpesto mit Haselnuss
 
 
gerösteter Sesam
 
 
getrocknete Pimientos als Pulver
 
 
Granite von Gurke, Milch, Sahne & Kren
 
 
Biokresse
 
That's the danger in starting a fire!
 

sunday dinner

 
Die Fresse voller Geschmack!
 
the danger in starting a fire
Gurke/Erbse/Kren/Sesam/Chili/Curry
***
vienna calling
Carpaccio vom Käsekrainer-Leberkäs/Tomaten-Kren/Topinambur
***
Kässpätzle/Speck-Crumble
***
Rhabarber/Zitrone/Haselnuss
 

VIENNA CALLING

Ein oft bemühter Begriff derzeit bei mir, geb ich ja zu. Aber auch ein ganz großer Song eines ganz großen Künstlers - Falco. Ab und zu beweg ich mich im Bereich der Popmusik, aber gut gemachter! Daher eine Hommage an ihn und an Wien. Nicht unter drei Käsekrainer pro Besuch. Da befinde ich mich mit dem Sibbi und dem Bobbes auch in bester Gesellschaft, die auch nicht am Würstelstand vorbei kommen.
 
Ich wollt ein poppiges dish machen und ich glaub das ist gelungen. Ein neuer Leberkäs mit Frühlingszwiebel, Guanciale, Knoblauch und Emmentaler, eine Vinaigrette und mit Topinambur ein schönes Produkt. Für den Künstler Falco ein Carpaccio, ohne zu wissen ob er das bzw. Käsekrainer mochte. Bin mir aber sicher, dass er es zumindest witzig gefunden hätte.
 
 
Carpaccio vom Käsekrainer-Leberkäs/roter Alarm - Vinaigrette von Tomate und Kren/Topinambur
 
Käsekrainer-Leberkäs

700 g Schweinebrät
200 g Kalbsbrät
50 g Speck oder Guanciale, in feine Streifen geschnitten
1 große Frühlingszwiebel, grob gehackt
1 Schalotte, geschält und grob geschnitten
1 Knoblauchzehe
100 g Emmentaler in 1cm großen Würfeln
1 Handvoll Petersilie
Wacholder, Fenchel & Koriander aus der Mühle
Pfeffer
Salz
Olivenöl

Speck/Guanciale auslassen. Frühlingszwiebel und Knoblauch hinzu und mit anschwitzen. Mit den Gewürzen aus der Mühle würzen und zusammen mit der Petersilie etwas Pfeffer und der Schalotte fein mixen. Abkühlen lassen. Die Paste mit den Brätsorten und dem Emmentaler gut vermengen. In eine gefettete Kastenform füllen und das Brät hinein füllen. Mit Alufolie abdecken und eine Stunde in den Kühlschrank. Anschließend bei 160 Grad Ober-/Unterhitze 50 Minuten backen. Alufolie entfernen und unter dem Grill krusten. Abkühlen lassen... natürlich nachdem man erstmal den Anschnitt gefuttert hat.

Vinaigrette

50 ml Tomatenfond
1 Schuß Holunderblüten-Essig
3 Schuß Olivenöl
1 TL Sahnemeerrettich
einige Tomatenwürfel

Den Fond erwärmen und mit Essig, Öl und dem Meerrettich emulgieren. Evtl. mit Salz abschmecken. Tomatenwürfel hinein, kurz mit aufkochen und ein ein Glas abfüllen. Abkühlen lassen.

Topinambur-Püree

pro Person zwei große Topinambur, geschält und grob zerkleinert
Milch
Sahne
Salz
Pfeffer
Butterflocke

Topinambur mit Milch und Sahne (halb/halb) bedecken und aufkochen. Hitze reduzieren und Topinambur weich kochen, dabei salzen. Gut mixen und durch ein feines Sieb passieren. Butterflocke unterziehen und final abschmecken.

Finish

Kresse

Vom Leberkäs pro Person 3-4 dünne Scheiben abschneiden und auf einen ofenfesten Teller anrichten. Bei 60 Grad für 10 Minuten im Ofen erwärmen. Neben dem Carpaccio einen Strich Püree ziehen, die Vinaigrette darüber verteilen und mit etwas Kresse abschliessen.  
 
two, one, zero - der Alarm ist rot
 

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