microcosm

Bei manchen Spielen würde man sich wünschen die wären nach 90 Minuten entschieden. Bleibt einem die Verlängerung - in der eh meistens nichts nennenswertes passiert - und ein Elfmeterschießen erspart. Die einzige nenneswerte Ausnahme in einer Verlängerung, da fällt mir nur das letzte WM-Finale ein. Ansonsten tut man sich noch eine halbe Stunde "Vorbereitung" auf eine Lotterie an. Sagen wir mal so, gestern sind sich beide Teams auf Augenhöhe begegnet. ManCity war bestimmt lange nicht besser als Liverpool und was beide Teams für eine erste Hälfte abgeliefert haben, war dermassen grottig. Zwischendurch denk ich, warum alle auf dem Mignolet rumhacken und der ständig kritisiert wird. Kann man nach dem Gegentor allerdings verstehen. Der Ausgleich war wirklich erarbeitet, aber mit Spielkultur hatte das wenig zu tun. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt über die Erhöhung der Ticketpreise nachzudenken.

Aber was war das für ein Elfmeter-Schießen? Der Treffer vom Can war eigentlich geschenkt und den Rest möchte ich eigentlich nicht kommentieren. Freuen wir uns auf die Europa League Duelle mit ManUtd und hoffen auf Entscheidung während regulärer Spielzeit.

Gestern waren Matze und Gisela da, schee war das. Team-Arbeit mit Matze und folgende vier Gänge gab es:

 

Zander & Kichererbse

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rico deprimido... Blutwurst-Croqueta, Senf-Creme & Wildkräuter

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basque txiken, Piperrada-Risotto & -Powder & Kaffeöl

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al final del tunel... Melange-Topfen, Banane & Kinderschokoladen-Eis

 

Was mir zu einem der Highlights auf der neuen Kaotiko Platte so einfällt... unvermittelt, urplötzlich, aus nächster Nähe heißt es im Dictionary. Daher wollt ich mal wieder was machen, was zur Hauptsache aus Zutaten aus nächster Nähe besteht. Zugegeben der Serrano ist es nicht, ,der Manchego auch nicht, dafür alles andere.

 

Das klingt nach "Album des Jahres"! Vor allem wenn man weiß, daß Stephen Carpenter eigentlich keinen Bock hatte die neue Deftones einzuspielen. Mein Superpackage aus Spanien ist zwar nicht angekommen, aber bei dem günstigen Preis ist auch der Download via amazon drin. Beim ersten Anhören weiß ich warum ich Kaotiko so liebe. Ich versteh zwar nur 10 Prozent oder so, aber das ist in dem Fall erstmal zweitrangig. Frauen versteh ich bspw. überhaupt nicht. Selten eine Band mit so einem guten Gespür für ihre Songs erlebt.

Ein neues dish zum Song von Kaotiko, logischerweise zum Thema Amuse Geule. Das letzte war ja die Kartoffel-Variation, heute ist es ein Flammkuchen im Glas. Ist mir eingefallen, da bei den beiden Kochen bei Steffi und Frey der Flammkuchen der Einstieg war. In dem Fall in einer dekonstruierten Version.

 

Wow, das war ein Start nach Maß in 2016. Kochen mit Sibbi und Bobbes, Curry im Platzhirsch und jetzt noch die großartige Intergastra. So kann's weitergehen, ich hab nix dagegen. Der Musikmarathon naht und ich glaub, das geht schneller als man denkt und ich steh mit meinen bros in Ulm und es wird ein Riesenfest. Mir taugt das grad riesig unterwegs zu sein. Die neue Küche in der Speisemeisterei schaut super aus, kann es kaum erwarten in dem Baby ein neues Leberkäs-Verbrechen zu begehen.

Bin ich übrigens dieses Jahr auf den Donosti Trip gespannt. Meine große Liebe ist dieses Jahr Kulturhauptstadt und die Tamborrada hat es in die Tagesschau geschafft. Ob das bei der Semana Grande auch so sein wird? Wir werden sehen. Was ich aber noch besser finde ist die neue Busstation. Da haben sich die 32 Mio. Euro gelohnt, weil mir die nähere Lage zu meiner Pension immense Taxikosten sparen wird. Super mitgedacht, liebe Stadtverwaltung. Und ich weiß endlich, was die da gebaut haben, als ich das letzte Mal das bei meiner Zugfahrt nach Tolosa gesehen hab. Leider werd ich die Jazzaldia verpassen, das ist fast ein Jammer. Übrigens wird das A Fuego Negro dieses Jahr 10 Jahr, eröffnet am 6.6.2006. Ich glaube ja, daß das kein Zufall ist.

War das ein Wochenende - Soulfood Brother on tour in der extendes Version. Ich versuche ohne Anglizismen die Eindrücke wiederzugeben.

 

Der Markus hat mich gefragt, ob ich mit der Speisemeisterei auf der Intergastra am Samstag ein Front-Cooking mitmachen will. An der Stelle digges sorry an Electric Love fürs Termin verschieben, den Leckerbissen konnte ich mir nicht entgehen lassen. Fast pünktlich lauf ich am Samstag morgen an meinem kulinarischen Heimathafen und los gehts auf die Messe.

 

Bei der Metro wird fleissig in jeweils drei Räumen gekocht, u.a. gegenüber von Benjamin März. Der Raum ist in einem U um eine Kochinsel aufgebaut, bietet genug Platz zum Arbeiten und Anrichten und in vier Durchgängen sehr tolle Gäste. Das steigert die Laune noch mehr. Der Kenny ist auch als Spezialeinheit dabei, Fo kommt auch kurz, ansonsten Sophie, Roman und ich.

 

 

Jeweils drei Gänge mit Forelle/Rote Bete/Senfeis, Lamm, Kartoffelterrine, Gemüse und Apfeltarte mit Sauerrahm richten wir jeweils um die 20mal an. Ein Heidenspass da dabeizusein. Ganz entspannt, lockerer Plausch mit Gästen und Spass mit unserem Service. Team Eberhardinger rockt, echt ein ganz anderer Samstag. Benjamin kann ich auch noch kurz Hallo sagen, echt ein cooler Typ.

 

Die Gelegenheit ergibt sich, Sonntag die Messe nochmal zu besuchen. Als Gast, also noch entspannter. Mein treuer Golf findet fast allein den Weg über die B27 und zeitig bin ich dran. Da ist echt die ganze Messe voll, gegen später in der Getränkehalle bestimmt noch mehr. Ich marschier jedoch zu Lohberger und da kocht mein Freund Christoph Brand einen strammen Max.

 

Er wird flankiert vom Jockel und von Tommy Möbius. Letzterer ist auch ein lustiger Typ. Der stramme Max mit Malzbrot, Waller von Pistole, Culatello von Jockel und Balsam-Schmand ist saulecker. Moderiert wird das von Mike Süsser. Das freut mich wirklich die Jungs wieder zu sehen oder kennenzulernen. Echt schön!

 

 

Ich muss schon sagen, Kaotiko ist dermassen inspirierend. Dieses Mal bilde ich "su falso mundo" kulinarisch ab, mit einem falschen Himmel und Äd. Den Klassiker interpretier ich mal anders und damit falsch für Traditionalisten. Die Kölner Stadtmauern werden garantiert damit für mich verschlossen bleiben.

 

 

Die Leber- oder Blutwurst ersetz ich durch Rinderleber, die Kartoffel durch Topinambur. Apfel bring ich mit Zwiebel in einem Chutney mit Sidra-Essig und Senfkörnern zusammen. Für den deutschen Touch sorgt ein Sauerrahm mit süßem Senf, Chili und Kardamom und eine klassische Rinder-Jus. Das und die Leber an sich sind auch die einzigen klassischen Elemente.

 

 

No, no, no no me importa lo que dicen... (nein, für mich nicht wichtig, was die sagen...)

P.S.: Die lyricline spricht mir aus dem Herzen!

Die Sendung hab ich noch gar nicht gebührend gefeiert! Endlich mal ein Format über kulinarische Grenzgängerei, da geht es wirklich ums Kochen. Nicht so wie in dem ganzen anderen Schrott, in dem Lebensmittel verschwendet werden und vor irgendwelchen Juroren landet, die am Herd gar nix können.

 

Ehrliches Format und wer sich da über die Challenges aufregt oder über die Tatsache, daß da ein Koch sich mal en Zigarette ansteckt, Pech gehabt. Mich freut es noch mehr, daß da Restaurants vorgestellt werden, die der breiten Masse entgehen. Das BROR kannte ich nicht, das Tian hingegen schon. War ich noch nie drin, aber was Paul Ivic da macht, das ist Wahnsinn, unfassbar gut!

 

Was krieg ich da übrigens mit? Tim Mälzer steigt bei The Taste aus, seinen Platz nimmt Roland Trettl ein, Qualität durch Qualität ersetzt. Auf das Duell der beiden bei meiner neuen Lieblingssendung bin ich sehr gespannt.

 

Btw., persönliche kitchen impossible ist nächsten Samstag - soulfood brother on the road, next stop Intergastra Stuttgart!

 

Für das Feuer mach ich zwei Dinge - gebrannte Balsamico-Zwiebeln und einen gebrannten Topfen. Die Topfencreme mix ich mit Abschnitten der Kartoffeln, die ich zum einen weich koche und zum anderen mit deutlichen Röstaromen versehe. Die Zwiebel wird in Balsamico eingelegt, in Zucker gewälzt und dann mit dem Bunsenbrenner karamellisiert. Den letzten Schritt am besten vor den Gästen beim Anrichten, abfackeln bringt's! Die Schärfe verpacke ich mit Chili in einer Quacamole, mit Rauchpaprika an den Kartoffelbalken und die Sauce wird mit etwas Chiliöl gesplittet.

Ein brandneues dish und ein remake, markiert jeweils den Anfang und das Ende eines Menüs.

 

 

Heut mal wieder "beef to the roots", also Rind mit Wurzeln. In dem Fall hab ich mich für Petersilienwurzel und Karotte entschieden. Mit der Petersilie hab ich ein Schmorgemüse veranstaltet. Die Karotte gibt es als Salat mit Apfel-Balsamico, Chili und Paprika, mal eine andere Version.

 

Der Song ging mir schon ne Weile im Kopf rum und da kann man eigentlich viel interpretieren. Ich bin beim Titel hängengeblieben, weil das dish hier nämlich genau das ist. Das ist ein Fisch-Curry, ohne wirklich eins zu sein, schwäbische Produkte, ohne dass es ein schwäbisches Gericht ist.

 

Mal wieder was aus der Rubrik "was gibt es bei dir normal", heutiges Lunch Penne Vizkaina. In Anlehnung an Penne Al Amatriciana, nur statt Speck Chorizo und ein wenig mehr Knoblauch in Anlehnung ans Baskenland.

 

Erstmal freu ich mich auf den neuen Kaotiko-Song (grandioso), den ich über Spotify auch anhören kann. Visuell scheitert das leider, wegen dem andauernden Rechtsstreit zwischen youtube und GEMA. Danke auch, was ist denn die GEMA überhaupt für ein Laden?

 

Ich weiß wegen Urherberrecht, Tantiemen und so. Die sperren ja die Videos auch nicht, haben aber einen massgeblichen Anteil daran. Ich find ja auch, daß Musik ruhig Geld kosten darf und das auch an die Band geht. Es obliegt ja aber wohl einer Band, ob sie so einen Kanal nutzt um das anstehende Album zu bewerben.

 

Ich greif mir ja öfters Klassiker und bau die um, mach das moderner, etwas leichter und verbinde gern unterschiedliche Länderküchen. Es gibt allerdings Dinge, an deren Identität sollte man nicht rütteln. Vorhin hab ich den Schuhbeck gesehen - mit bayrischer Bolognese. Der große Artusi hat sich nicht nur einmal im Grab umgedreht. Nein, das macht man einfach nicht. Dabei war das letzte Woche so gut, was der mit Schnitzel und Panaden gemacht hat. Ein Wiener Schnitzel gehört auch so und nicht anders. Im Gegensatz zu manchen Schwaben verzicht ich auf eine Sauce, wozu auch?

 

War vorhersehbar, daß auch die Blackyz mich inspirieren. Hör ja das neue Album dieser Tage oft genug:-) Zu "strong as black coffee" fallen mir Wiener Kaffeehäuser ein. Backen gehört nicht zu meinen großen Stärken, aber ne besondere Bande erfordert besondere Maßnahmen. Ich will ja auch nicht immer die Variation vom gleichen machen. Bei einer Recherche über Wiener Kaffee ist mir der Kaffee Maria Theresia mit Orangenlikör aufgefallen und das kam dabei raus:

 

Heut ist wohl der Tag der Kaotiko song-dishes. In Vorfreude auf "sindicato del crimen" zum neuen Teaser ist das Thema "codigo rock", frei übersetzt "code rock". Das kann jetzt viel sein und ich hab mich für ein Curry entschieden, kleine Hommage zu letztem Samstag. Nur hab ich Frucht weggelassen, bin ja eh ein Freund des reduzierten. Dass Beef für mich rockt, am besten noch geschmort, ist ja kein großes Geheimnis:-) Andererseits ist es ein kleines Wortspiel bzgl. "rock", gemeint sind hier die Felsen an der shoreline von San Sebastian.

 

Die Frühlingsversion eines meiner absoluten Lieblings-Dishes, Rico Deprimido! Immer wieder um eine Blutwurst-Croqueta drumrum gebaut. Schwäbisch? Wienerisch? Baskisch! Hardcore Cuisine Welt!

 

Es gibt durchaus Gründe nach Stuttgart zu fahren. Derzeit sogar für VfB-Fans, um nicht nur den Gegner jubeln zu sehen. Für mich ist der Grund am 5.2.16 ein anderer - Holy release show der Blackout Problems. Im Kellerklub, in dem ich noch nie war.

 

Ein weiter Grund ist Getränke Beilharz mit einer Weißbier-Auswahl, die sich von und zu schreibt. Ist wieder für den Durst der kommenden Wochen gesorgt. Danach mach ich mich weiter in die Stadt auf für einen kleinen Bummel vor der Show. Ich überlege kurz vor dem "5" ob ich da rein soll. Bei der Karte denke ich allerdings, daß ich das selber kochen kann oder nicht essen möchte.

 

Weiter in meinen Lieblings-Burgerladen. Da sitze ich erstmal und warte. Der Kellner kommt irgendwann und entschuldigt sich. "Alles easy" wird mit "ICH BIN EASY!!!" quittiert. Meine Bestellung des Mexican Burgers erfährt den Kommentar "ich sag's Ihnen, der ist echt scharf", auf den ich frage, ob ich den trotzdem bekomme... "okay, die Pommes sind umsonst". Auch nicht schlecht. In der Minute betreten ca. 12 junge Menschen den kleinen Laden. Die haben nicht reserviert und des Kellners Laune verschlechtert sich. Die hätten unten ja schon Platz und ich werde gefragt ob ich mich umsetzen kann. Kein Ding, nur mein neuer Platz ist suboptimal. "Also der Platz ist jetzt schon recht beschränkt." "Wissen se was, ich stornier das ganze..." - ich mach mich drauf gefasst, daß ich den Laden verlassen muss - "..."Sie müssen nur das Getränk bezahlen." Ein Super-Spar-Menü und in der nächsten Minute verlässt die Reisegruppe uns wieder. Lustig haben wir's!

 

Ich bin ja wegen Musik hier, erstes Konzert 2016. Holy kam einen Tag zu früh bei mir an. Das Album kann eigentlich nicht zu früh kommen. Auf der Hin- und Rückfahrt hör ich nix anderes und finde das ist ein so großartiges Stück Musik! Der Kellerklub selbst ist ein gemütlicher Laden, die ein Seehofer Gedeck servieren - Helles und Wodka, sehr sympathisch.

 

Viele Bekannte sind da und beim Opener des Abends, Big Spin, spielen der Lucas und der Philipp von Heisskalt mit. Sehr starker Auftakt, gefällt mir richtig gut!

 

 

 

I watch you taste it... die lyric-line ist schon ein Grund genug für ein song-dish. Beauty School der Deftones inspiriert mich zu einem wahren Ladykiller. Kartoffel, Ei, Zwiebel, Champignons kombiniert mit Balsamico, Vanille und Trüffel ist ein so schönes Gericht geworden.

 

Während ich grad die Blackyz höre, einige Gedanken zu XX von den Emil Bulls, erschienen letzten Freitag. Die Scheibe war dafür einen Tag später in der Post, danke AFM! Diese Scheibe konnte man nämlich keinen Tag zu früh haben. Dreimal durften wir das live genießen und die Scheibe erinnert mich in erster Linie an den wunderschönen Abend in Wien. Und natürlich an Stuttgart und den großartigen Bash.

 

Wer jetzt nicht unbedingt auf Metal, aber schöne Arrangements steht, ist bei dem candlelight Teil des Albums gut aufgehoben. Da kann man sich ruhig einen schönen Wein aufmachen und diese musikalische Reise genießen. Mein persönliches Highlight ist immer noch "the way of the warrior", auch wenn die Version von "when good was sleeping" ganz kitschig ebenfalls Gänsehaut verursacht. Vielleicht zünd ich mir einfach mal ein paar Kerzen an, der Soundtrack für einen musikalischen Zen-Tempel haben die Bulls jedenfalls geliefert.