soulfood brothers bei the itch

Letztes Mal haben wir das Roxy auf links gedreht - beim Musikmarathon. Dort haben wir mit Sibbi ausgemacht, daß wir beim Six Tourabschluss im LKA für Itchy Poopzkid kochen. Schön, wenn man das so zeitig weiß. Noch schöner, wenn man das in einem Club machen darf, in den man seit 17 Jahren die Farmer Boys, Paradise Lost, Pantera, Sepultura, End Of Green und was weiß ich noch wen gesehen hat. Ich freu mich dermassen drauf!
 
Los geht das ganze logischerweise mit der Planung. Music Circus ist ein sehr angenehmener Ansprechpartner und wir können unsere Pläne umsetzen. Wir haben einiges ausgeheckt. Ein Menü mit austro-mexikanischem Touch, angefangen mit der kulinarischen Abbildung von "grip it tighter", unserem Fingerfood. Das gibt es in Form eines Käsekrainer-Burritos. Desweiteren stehen "kings and queens", "darkness" und "and now we stopped" auf der Karte - Flangotinis mit bayrisch Kraut/Kürbis-Linsen/Zwiebel, chili dressed in black mit schwarzen Bohnen und schwarzer Olive und ein dekonstruierter russischer Zupfkuchen.
 
Eingekauft wird erstmal mitm Flo mit anschließender Marktwurst am Samstag morgen. Danach machen wir ein Fotoshooting, welches hier noch extra gewürdigt wird. Bei Frank machen wir in voller Stärke die mise en place. Pfannkuchen, Chili, Zwiebel-Emulsion, Tomatengsälz, Roastbeef und das Dessert. Dank Carina gibt es einen Brownie. Darauf kommt eine Topfencreme mit Vanille und Tonkabohne sowie ein Orangen-Rum-Punch als Sauce.
 
In der Nacht vor unserem Tag bin ich aufgeregt. Ist ja auch immer neu... wie läuft es ab? Und immerhin für mich ein sehr traditionsreiches Haus, da wollen wir gut ausschauen. Dort angekommen werden wir sehr schön in Empfang genommen. Lauter nette Leute, Equipment ist mehr als genug da, also ab dafür.
 
 
Premiere bei uns - kaltes Buffet. Dank Jochen haben wir eine Allgäuer Käseauswahl, dank Metzgerei Eppler eine Wurstauswahl, dank Mahl Gebäck. Unser Amuse ist ein austrian Taco mit Semmelkren-Biskuit, Tomatengsälz, Roastbeef und Guacamole. Meine Kaffeemaschine ist übrigens auch mit am Start. Als wir fertig sind mit aufbauen, sind auch die Itchies da. Die freuen sich, das merkt man.
 
 
 
Wir checken die Küche, richten uns ein und fangen gemächlich an. Pasta-Teig, Salate, Kürbis-Linsen-Gemüse und Flangotinis. Sagen wir mal so, die Pluppinssche Nudelmaschine wird wohl bald erneuert. Wir machen 165 von den Nudelpyramiden. Unfassbar! Das ganze Wochenende über ist das wieder so eine coole Teamarbeit. Das macht so Bock!
 
Da ich wieder nur Blödsinn im Kopf hab, mal wieder ein Selfie... beim Soundcheck:
 
 
Wir sind zeitig gut fertig und präsentieren unser Dinner. Die Jungs von John Coffey sind vom Olivenpulver begeistert und sagen irgendwas von "de librije". Es gibt schlimmeres als mit Jonnie Boer verglichen zu werden. Das was wir ausgeheckt und umgesetzt haben, kommt super an. Es ist so eine Freude, wenn die ganzen Bands glücklich sind mit dem, was wir so kochen. Die Itchies bedanken sich bei uns so schön, ich krieg feuchte Augen.
 
 
 
Die Show des Abends eröffnen KMPFSPRT mit einer überzeugenden Performance. John Coffey legen sehr gut nach und Itchy Poopzkid machen eh alles richtig. Wir sehen oben an der Treppe, da wollt ich schon lange mal hin. Bei "and now we stopped" krieg ich nochmal feuchte Augen... immens cooler Tag, wir sind ein super Team, stehen im LKA an der Treppe und schauen Itchy Poopzkid.
 
 
 
Mit ein paar Bieren und guter Unterhaltung lassen wir es ausklingen und sagen danke an alle die das möglich gemacht haben, vor allem Itchy Poopzkid und Music Circus!!!

10 Jahre Esperanto

Fo lädt mich ein, ihn nach Fulda zu begleiten, 10 Jahre Esperanto, Fo als Gastkoch. Da werf ich mich sehr gern in den Zug und als ich wieder aufwache, laufen wir schon zum Hotel. Kurz einchecken und ab in die Küche. Da ist der Stefan, der Ole, Benedikt und Xiao kommen auch noch und ich lern einen Haufen neue Leute kennen.
 
 
Wir beziehen unseren Posten, bei uns gibt es Wels, Blutwurst, Koriander-Vinaigrette, Eigelb-Creme, Creme Fraiche und Brotchip. Die Blutwurst schneide ich auf. Als ich dann das Gerät reinigen will, fahre ein letztes Mal drüber, macht mein Finger Bekanntschaft mit der Klinge. Ich werde jedoch so gut verarztet, überhaupt ist das Team vom Esperanto super. Weiter mit mise en place, Brunoise schneiden und so. Wir sind zügig fertig und ich steig beim Burger mit ein. Läuft...
 
 
Bei der Sprechprobe vertret ich den Fo und das läuft unfallfrei. Wie auch der Umzug an unseren Frontcooking-Posten. Nach einem Bier geht es auch los. Die Gäste sind gut gelaunt, wir schicken ganz easy unseren Teller. Flankiert von Sansibar und Oliver Scheiblauer. Zeit zum Probieren bei den anderen Jungs ist da, eine herrliche Veranstaltung. Ganz großes Kino. Das ist so wunderschön, da dabei zu sein, ich bin nur noch glücklich. Vielen Dank dafür, Fo!!!
 
Bei guten Getränken klingt dieser unglaubliche Tag aus, seid herzlich gegrüsst ihr alle, war cool mit euch!
 
 

basque soulfood

Wenn das Wetter etwas zu wünschen übrig lässt - im Gegensatz zu letzten Wochen - hilft baskisches Soulfood. Also ab für ein kleines dish:
 
Txiken/Piperrada hoch zwei/Vanille-Topinambur/Pimiento-Powder

Emil Bulls, candlelight @ Club Cann

Immer wieder dienstags... Candlelight! Bin eh schon in Stuttgart zwecks Seminar. Dieses ist früh am Abend aus und wenn man eh schon in Hohenheim ist, dann schaut man noch in der Speisemeisterei vorbei. Weil man eh so schön Zeit hat, koch ich kurz eine Carbonara in der Oehlerschen Kochjacke für die Jungs und Mädels. Dieser Dienstag ist etwas anders. Danach geht es in Richtung Cannstatt und das sogar zügig. Was ist jetzt los? Parkplatz direkt vorm Club? Letztes Mal hab ich da drei Runden gedreht.
 

Wir sind dieses Mal in voller Stärke da, soulfood brothers galore. Dani und Frank haben ein schickes schwarzes Hemd an und unser Pinky? Der kommt gleich im Anzug. Nur Flo und ich schauen wieder aus wie die letzen Zottel. Trotzdem erleben wir alle ein wunderschönes Konzert. Nicht vergleichbar mit letzter Woche. Die Bühne im Cann ist etwas größer, der Konzertsaal sowieso. Auch in dem Rahmen machen alle Beteiligten eine sehr gute Figur. Tim ist witzig, Electric Love geniessen das Heimspiel und bei den Bulls könnte man meinen, sie wären Stuttgarter. Frenetisch gefeiert, hat man im Städtle selten gesehen. Gibt sogar eine Extra-Zugabe. Erneut ein wunderschöner Kerzenlicht-Abend mit vielen alten Bekannten, schee wars!
 
 
P.S.: mein Fave bleibt die Neuvertonung von "the way of the warrior"!

lautleise Reise, Abfahrt

Samstag, Rückreise-Tag... fällt uns schwer uns von der schönen Stadt zu verabschieden. Komischerweise fällt uns das Aufstehen gar nicht so schwer. Obwohl wir das Checkout leicht verschlafen. Gut, ehrlich gesagt, haben wir es drauf angelegt, wann die Reinigung kommt und uns weckt. Nett von denen, etwas später aufzutauchen. Wir sind abmarschbereit.

Ein letzter sentimentaler City-Walk, ein Käsekrainer und eine Melange bevor wir Richtung Flughafen aufbrechen. Wir sind uns einig, dass wir komischerweise nirgends auffällig waren. Hatten wir so nicht mit gerechnet. Im Flieger lassen wir uns aufgrund des roten Outfits des Flugpersonals zu Vergleichen mit dem Tomatenfrosch vom Vortag hinreissen. Was diese Ausflüge mit unseren Gehirnen anstellt, es ist merkwürdig.

Die Alterspräsidentschaft der soulfood brothers bedankt sich bei allen Beteiligten, die die lautleise Reise zu dem gemacht haben, was sie war – unvergesslich! Ich hatte mehrmals feuchte Augen vor Freude und das ist kein Schmarrn!


lautleise Reise, laut!!!

Der zweite musikalische Tag startet mit unserem obligatorischen Käsekrainer Frühstück. Gestärkt brechen wir im Anschluss zu einer weiteren Sightseeingtour auf und anschließend geht’s noch in ein Wiener Cafehaus. Das weitere Programm sieht einen Besuch im Haus des Meeres vor. In einem alten Flakturm aus dem 2.Weltkrieg, wird über 9 Stockwerke das Leben in unseren Meeren erklärt.

Von Hammerhaien bis Schildkröten ist alles zu sehen. In einem gesonderten Bereich können wir sogar Selfies mit kleinen Äffchen machen. Ich persönlich finde ja, Jürgen steht so ein Affe ganz gut….
Was liegt näher, als nach so viel biologischer Tierhaltung das Hungergefühl zu stillen. Wir machen uns auf ins Restaurant Kussmaul. Was wir dort essen wollen steht eigentlich schon im Vorhinein fest, es gibt lecker Burger. Nochmal kurz die Karte studiert und ja, wir bleiben bei diesem Vorhaben. Leute ich sag euch, da kann jedes Fastfood Restaurant einpacken. Bereits beim Essen nehmen wir durch die Glasscheibe den Punschkeller ins Visier.
Schließlich hat seit just heute der Weihnachtsmarkt geöffnet. Wir gönnen uns noch einen Orange-Rum Punsch und schon wird Soulfoodbrother Jürgen wieder kreativ. Mehr wird hier aber noch nicht verraten.

Jetzt geht’s aber hurtig los Richtung Arena. Dort angekommen haben wir leichte Orientierungsprobleme und schaffen es einmal übers Gelände zu laufen ohne den Eingang zu finden. Aber wie alles auf dieser Reise macht wohl auch das Sinn, denn wir treffen dabei gleich mal Max, Panzer und Timo. Panzer ist enttäuscht, er wollte heute eigentlich ne ruhige Kugel auf der Bühne schieben, muss sich jetzt aber Aufgrund unserer Anwesenheit doch anstrengen. Ob er uns überzeugen konnte, dazu später mehr. Wir sagen bis später und verabschieden uns Richtung Eingang an gefährlich aussehenddem Peronal vorbei.


Kurzer Location Check und Nachschub in flüssiger Form geholt, schon kann´s los gehen. Die Itchys haben merklich Bock und heizen dem ausverkauften Haus ordentlich ein. Grip it Tighter, Say No, Kings and Queens, alles dabei. Zwischendurch darf Sibbi mal sein unterhalterisches Können unter Beweis stellen. Die Fußmaschine von Max hat seinen Dienst versagt. „We have some technical difficulties….“ , so Sibbi. Tja, für die Technik kann keiner was. Die Crew sorgt z.B. dafür das die Jungs im rechten Licht stehen. Panzer hat die Sache leider nicht richtig verstanden. Er darf für einen Song mitten ins Publikum stehen, an eine vom Lichtmann durch ein Kreuz am Boden gekennzeichnete Stelle, auf diese ist ein Scheinwerfer ausgerichtet.
Und Panzer macht was…..???.... er stellt sich 2m daneben ins Dunkel. Sibbi weist ihn gleich nach dem Song auf seine unsagbare Blödheit hin, Panzer scheint das aber gewohnt zu sein. Bei „It´s Tricky“ wird nochmal ordentlich Schweiß verteilt, gefolgt von zahlreichen Zugaben ist dann Schluss. Der Laute Part unserer Reise hat uns ebenso überzeugt wie der Leise wenige Tage zuvor.

 

Wir treffen nach dem Konzert zunächst noch Bobbes, wie immer fleißig und sich nebenher mit uns unterhaltend. Danach geht’s ab ins Getümmel. Wir bedanken uns zunächst bei Sibbi und Max für die geile Show. Ein kurzer Smalltalk über unser bevorstehendes Event im LKA darf natürlich nicht fehlen.
Als Panzer um die Ecke kommt, bestätige ich ihm, dass er sich tatsächlich Mühe gegeben hat. Er hat ne riesen Freude und bedankt sich umgehend mit nem gemeinsamen Selfie. Wir treffen nochmal den Sibbi und er kommt einem kleinen Anliegen von mir nach. Ich will meine beste Freundin Selina überraschen und drück ihm kurzerhand mein Handy ans Ohr. Der plaudert kurz mit ihr über den Stuttgart Termin am 29.11. im LKA und macht ihr unmissverständlich klar, dass es für ihn ein „Scheiß Tag“ wäre, wenn sie nicht auch vorbeikommen würde.


Nach kurzem Überlegen machen wir uns mit einem Weg Bier auf den Weg ins Loco. Dort sind die Preise zum Wochenende leicht angestiegen, was uns jedoch nicht davon abhält die Lokalität bis zur Sperrstunde zu beehren. Eigentlich noch gar nicht bereit den Abend abzuschließen mach wir uns auf den Weg zur Ferienwohnung. Unser Taxifahrer verpasst den angestrebten Tarifrekord nur knapp und denkt sich wohl heute noch, schon lange nicht mehr so lustige Gesellschaft gefahren.

 
 

lautleise Reise, noch mehr Kulinarik

Wenn man früher heimkommt, ist man auch mal früher auf. Eigentlich ganz logisch. Ganz easy und entspannt gehen wir in die Stadt. Bei mir keimt der Wunsch in die Meierei zu gehen. Ist im Steirereck und drinnen und seit ich wach bin, kann ich eh nur an das Schnitzel dort denken. Also in die Tat umsetzen. Frank geht in ein Fischrestaurant mit hohem Bekanntheitsgrad. In der Meierei ist kein Tisch frei, aber ein Platz an der Bar.

Drei Gänge am Mittag kann man schonmal machen. Erstmal ein Blunznstudel, dann das Schnitzel (herrlich) und Gebackene Quitte mit Orangenblüten- Zucker, Uhudler & Vanille-Eis. Grinsend verlasse ich das Restaurant. Frank war bei einem Brunnen, an dem sich immens viele hübsche Frauen getummelt haben sollen. Freude pur und wir fahren nach Schönbrunn. Das ist schon eine beeindruckende Kulisse, einfach nur schön. Daneben liegt der Tiergarten, den wir auch mit unserer Anwesenheit beehren. Schön angelegt ist der Zoo und wir bleiben bis kurz vor Schließung.

 

 

Abends steht das Mochi auf dem Tour-Deppenzettel. Davor wollen wir einen Aperitiv in Form eines Bieres. Das gestaltet sich schwierig, denn das ist eher der Destroyplatz. Bei Riki's werden wir fündig und sind in dem Laden in die 80er zurückversetzt, so fühlt sich das dort an. Seither hat das Ding viel gesehen, nur keine Renovierung.

Für mich ist es das dritte Mal im Mochi und es ist jedesmal so dermassen gut. Wo andere mit asiatischer Küche irgendwelchen Blödsinn verzapfen, wird hier mit Witz und Verstand gekocht. Eine Bolognese die man sich auf ein Salatblatt schaufelt, Knochenmark, großartige crispy prawns und das großzügige bemessene Set ist in dem Thema für mich nicht zu überbieten. Abschließend noch Matcha-Creme-Brulee. Auch hier im übrigen sehr schöne Weine.

Danach meinen wir, dass eine Infusion von Cola, Rum und Limette das richtige ist – Cuba Libre im Loco. Das Loco ist eine Bar, in der sehr gerne was getrunken wird, Sitten vor der Türe bleiben und es sehr locker zugeht. Je später der Abend, desto mehr steht man nicht vor, sondern AUF einem Scherbenhaufen. Frank wird stündlich einen Zentimeter größer.

Wir lernen einen Haufen Leute kennen. Eine stellt sich als „Babsi“ vor. Sorry, aber das kommt mir schwer über die Lippen, gibt es denn für Barbara wirklich keine cooleren Abkürzungen? Wir werden gefragt, ob wir eigentlich nicht zu alt für das Loco wären, also bitte! Mit uns kann man sich wenigstens vernünftig unterhalten. Wir unterhalten uns solange in dem Laden, bis dort die Lichter angehen. Zwischendurch stellen wir fest, daß der Ride Club nebenan und das Affenhaus im Zoo gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Da muss man sicher nicht hin, obwohl der aus dem Nichts auftauchende Kellner eigentlich recht zuvorkommend war.

Der Taxifahrer ist auch lustig und stellt einen neuen Rekord mit einer Rechnung von 12.50 Euro auf. Leider hatten wir vorher einen Fixpreis mit 15 Euro ausgemacht. Und das nur, weil an den Vorabenden die Rechnungen höher waren. Es gibt also schnellere Wege nach Hause.


lautleise Reise, Kulinarik and more

Mittwoch, erster voller Tag in Wien. Dem grandiosen Vorabend geschuldet beginnen wir den schlafend und bemitleiden uns erstmal gegenseitig, nachdem wir irgendwann mal aufstehen. Wie automatisiert geht es erstmal an die Albertina zum Käsekrainer. Weil das Hotel Sacher daneben liegt und wir ja gute Touristen sind, zum Dessert Sachertorte.

 
 

Touri-Programm läuft... es geht an die Karlskirche, zum Schloß Belvedere, auf den Naschmarkt, zum Prater und in den Stadtpark. Gefühlt legen wir eine Strecke mit ÖPNV und zu Fuß in Länge eines Halbmarathons zurück. Im Prater fährt Frank Riesenrad. Ich hab ja Höhe und bleib am Boden. Es scheint ihm zu gefallen, jedenfalls hat er gegrinst. Zwischendurch holen wir bei Babette's das Fool Magazine und schauen in die Bücher. Das Relae von Puglisi... was soll das? Den Hype kann ich nicht verstehen...

Für den Abend haben wir bei Petz im Gusshaus reserviert. Christian Petz war Sternekoch, macht jetzt im eigenen Laden gehobene Wiener Küche. Was da folgt, das ist unfassbar gut. Schon mit dem Brot kommt u.a. ein confierter Gansmagen und bei der Vorspeise mit Vitello Dorschato möchte ich vor Glück weinen. Die nächsten Gänge mit getrüffeltem Kalbskopf, Limonibeuscherl, Kalbsnieren und Mohntascherl machen so unglaublich viel Spaß. Der Service perfektioniert das ganze mit Schmäh und Charme. Zitat: „Sind sie mit der Getränkesituation zufrieden?“ Die ist übrigens auch mehr als toll, schöne Weine tischt man uns auf. Frank entscheidet sich für drei Gänge und er bestätigt meine Meinung. Christian Petz treffen wir auch. Der braucht keine Honorationen, er macht eher den Eindruck, dass er weiß, was er schickt, ist geil. Cooler Typ und ich bin um ein Lieblings-Restaurant reicher.

Den Abend setzen wir in einer Sektbar fort. Tja, gestern noch Rockshow, heute fine dining und Sekt. Der Laden ist jedoch absolut stilsicher. Damit wir nicht vollends zu Snobs werden steuern wir noch das Bermudadreieck an. Im Kaktus ist es naja, da muss man selbst mal gewesen sein. Hardrock-Cafe und Bermuda-Bräu machen wir auch noch, bevor wir wieder ins Taxi steigen und mal etwas früher uns eine gute Nacht wünschen.

 
Den Counter setzen wir hoch!
 

lautleise Reise, unplugged

Da sich die Soulfoodbrothers nicht nur am Herd die Arbeit teilen, bin ich gerne der Bitte nachgekommen, die musikalischen Tage unserer Lautleise Reise zu kommentieren.


Am 10.11. geht’s los. Es ist 7 Uhr und Jürgen dreht aufgeregt die ersten Runden ums Haus. Es dauert nicht lange und er hat mich auch schon entdeckt. Koffer rein, schnelle Zigarette und es geht mehr oder weniger rasant Richtung Flughafen. Wir müssen uns schon sehr über die Schaltzeiten der Ampeln in Filderstadt wundern. Bei einer Autoampel schaffen es 3 Autos rüber, bei der Fußgängerampel mindestens 5 Busse Asiaten. Wir werden´s wohl nie erfahren. Haben die Ampel irgendwann ignoriert.


Beim Flughafen angekommen geht’s gleich zum CheckIn. Dort treffen wir auf eine nette Dame, welche nach Angabe meines Namens, verzweifelt nach dem Namen meines Soulfoodbrothers sucht. Wir müssen ihr dann ausführlich erklären, dass Jürgen extra gebucht hat. Name gefunden und Jürgen darf somit auch mit fliegen. Es sei noch erwähnt, das die Gute seit 3:30 Uhr am Arbeiten war und da darf man dann bei einem solch netten Gegenüber schon mal durcheinander kommen. Am Gate angekommen schicken wir noch kurze Grüße an die Soulfoodbrothers-Gruppe und im Handumdrehen sitzen wir im Flugzeug. Unser Pilot hört sich schon ein wenig wie Falco an und wir überlegen uns, ob dieser Pilotenslang eigentlich zur Flugausbildung gehört. Gibt’s sonst noch was zum Flug zu sagen…? Ach ja, im Flieger fragt die Stewardess ob wir was süßes oder was salziges wollen. Wir nehmen die Süße…!

Kurz darauf sind wir im Landeanflug und Jürgen riecht schon die Käsekrainer. In Wien angekommen wird schnell unsere Ferienwohnung bezogen, um gleich im Anschluss Jürgens und meinen Heißhunger auf genannte Würstl zu stillen. Wir haben die Idee, die abendliche Lokalität aufzusuchen, das Flex Cafe. Gesagt getan, und wen sehen wir schon von weitem, James sitzt auf dem Geländer zum Cafe. Er ist mit dem Zug angereist und ist viel zu früh dran, aber er hat ja jetzt mit uns zwei Gesprächspartner gefunden. Nach kurzer Zeit trifft der Rest ein. Wir werden von wirklich allen, mehr oder weniger übernächtigt begrüßt. Schön die Jungs und Mädels nach längerer Zeit mal wieder zu sehen und der ein oder andere kann’s gar nicht fassen dass wir nach Wien fliegen, um u.a. uns hier das Konzert anzusehen. Das ein oder andere geschäftliche wird noch mit Moik besprochen, bevor´s an die Stärkung für den Abend geht.

Wir stylen uns noch kurz Candlelight tauglich und stehen umgehend wieder vorm Flex. Erst mal bei Jaro am Merch vorbei und kurz drauf kann’s losgehen. Tim McMillan startet als Opener.
Selten eine lustigere Show gesehen. Und ganz nebenbei eine Koryphäe an der Gitarre.
Muss man einfach live erlebt haben, wahrlich nicht zu beschreiben. Dann sind unsere Freunde aus Stuttgart dran. Electric Love stellen unter Beweis dass sie auch leise können. Ungewöhnlich, die sonst so Bewegungsaktiven Musiker so brav auf ihren Hockern sitzen zu sehen. Das gilt auch für die Jungs, die als nächstes die Bühne betreten. Emil Bulls, unsere erste Candlelight Show der Jungs und wir sind schon ordentlich geflasht was die Bulls da so arrangiert haben. Da sind eigentlich nur Kracher mit dabei. Vom Opener “Here comes the Fire”, über “The way oft he warrior”, bis hin zu “Dear Sadness”. Mein persönliches Highlight an diesem Abend ist aber “Green Machine”.

Christoph stellt zwischendurch noch fest dass die Österreichischen Bühnen wohl für kleine Piefkes gebaut sind und Andy macht mit uns schnell mal während der Show nen Selfie. Nach der Show führen wir noch viele nette Gespräche mit sämtlichen Band- und Crewmitgliedern. Schnell geht der Abend vorbei und der Nightliner steht gegen 1 Uhr zur Abfahrt bereit. Wir werden von allen verabschiedet. Von Christoph gibt’s noch nen Käse mit auf den Weg und Manu hält uns noch ein Bier bereit. Wir machen uns auf den Weg ins Loco zu 1-2 Cubalibre bevors mit dem Taxi zurück in unsere Wohnung geht. Wir müssen jedoch noch unserem Taxifahrer erklären wo´s lang geht, bevor wir erschöpft aber zufrieden ins Bett fallen. Gute Nacht…..
 
 

lautleise Reise

Morgen geht's wieder los. Dieses Mal nicht allein, sondern der Frank ist auch allein. Ich sollte eigentlich A Day To Remember dankbar für die Absage von Hamburg sein. Trotzdem eine idotische Sache. Allerdings beschert es diese lautleise Reise, auf die ich mich schon lange freue. Endlich wieder in Wien.
 
Lautleise Reise mit Musik und Kulinarik, warum sind wir eigentlich nicht heut schon abgeflogen? Damit der Tag nicht total sinnlos ist, noch ein kleines dish zum Herbst:
 
 
Fleischküchle/Duxelles/Topinambur-Chips/Bravas-Topfen
 

al final del tunel

Der Titel eigentlich sich hervorragend für ein Dessert. Plakativer geht's kaum, trotz Sprachbarrieren. Kaixo an Kaotiko mit einer Interpretation vom Bananensplit:
 
 
Topfen-Honig-Mousse/Bananensalat/zartbitteres Schokoladen-Granite
 
4 Personen
 
Topfen-Honig-Mousse
 
75 ml Sahne
2 EL Topfen
75 ml Milch
1 EL Honig
etwas Orangenabrieb
1 Blatt Gelatine
 
Gelatine einweichen. Die Milch mit dem Topfen unter ständigem Rühren erwärmen. Den Honig dabei einrieseln lassen. Gelatine ausdrücken und darin auflösen. In einen kalten Behälter leeren. Sahne mit einer kleinen Prise halbsteif schlagen. Wenn der Geliervorgang bei der Topfenmasse einsetzt, Sahne und Orangenabrieb unterheben. In 4 kleine Schälchen abfüllen und mindestens 2 Stunden kaltstellen.
 
Schokoladen-Granite
 
50 ml Sahne
30 g Zartbitter-Schokolade
 
Schokolade klein hacken und in der Sahne langsam schmelzen. Abkühlen lassen und 2 Stunden gefrieren.
 
Bananensalat
 
1 große, reife Banane
Saft und Abrieb einer Orange
Kardamompulver
etwas Tonkabohne, frisch gerieben
 
Banane schälen und in sehr feine Würfel schneiden, mit dem Rest zu einem frischen Salat vermengen. Kalt stellen.
 
Finish
 
Etwas Bananensalat auf das Mousse verteilen. Von der gefronenen Schokoladenmasse dünne Späne abschaben und mit diesen abschließen.
 
 
 
 

mal wieder ein Speisemeister

Samstag morgen, losbrausen Richtung Stuttgart-Hohenheim, Speisemeisterei. Die Anreise wäre schon ein Fest, aber ihr wisst ja, daß hier Reutlingen in der B 27 liegt. Dieses Mal war es aber auf der Höhe ein Verkehrsteilnehmer mit Konstanzer Kennzeichen, der vielleicht ein paar Tage zu alt für Schnellstrassen ist.
 
Ich komme mal wieder zu früh an, bei dem Wetter mach ich noch einen Spaziergang im Schloßpark. Danach ab in die Küche, die gut gefüllt ist. Egal wohin man an dem Tag läuft, man ist nie allein. Kuschelig könnte man das auch nennen. Gekleidet in schickem Schwarz (darunter das SD shirt) und der Adurizschen Schürze geht es erstmal an den Saucier.
 
Dort würfel ich Blutwurst sehr fein und die Abschnitte kralle ich mir. In der Mission eines Leberkäs bin ich ja mal wieder unterwegs. Ich find das ja jedesmal irgendwie skurril in der Sterneküche Leberkäs zu machen. Weil die Crew demnächst in einer Brauerei kocht, will ich auch Bier verarbeiten. Die nette Servicedame gibt mir eins - verbunden mit der Frage "jetzt schon?".
 
Das Bier trink ich natürlich nicht, sondern gare damit Senfkörner und Zwiebeln wie bei einem Risotto. Allein von dem Dampf wirds mir anders. Markus' Senf, Rosmarin und Petersilie vervollständigen den Mix. Mit der Blutwurst zusammen ins Brät und das beste hoffen. Stimmung in der Küche ist übrigens mal wieder hervorragend. Mir macht das jedesmal irre Spaß dort. Maik ist wieder da, man sieht sich wirklich immer zweimal im Leben. Vor allem in der Küche der Speisemeisterei.
 
Krautsalat bereit ich vor, koch ne Senfrahmsauce, mix einen Kräuterjoghurt und schaue entspannt auf die Uhr. Eine Viertelstunde vor Gong hol ich den Leberkäs aus dem Ofen. Siegessicher sag ich noch zum Peter, daß er von mir noch was lernen kann. Schön, daß der Peter einen Temperaturfühler hat. Ich lerne, daß das Ding ganz nützlich ist. Sonst hätten wir Leberkäs medium erlebt. Glück gehabt, vielen Dank für die technische Hilfe. Es geht mal wieder in den letzten Minuten gerade noch so gut. Genauer gesagt, 17:14:55, mal wieder knapp dran. Kartoffelgratin und Risotto von Alex gibts auch noch. Für das Risotto hab ich mir nicht grad den passendsten Topf ausgesucht, aber so schauts nach mehr aus.
 
Dafür, dass ich morgens noch keinen Plan hatte, ist es recht gut gelungen. Mich freut das, wenn den Jungs und Mädels das gefällt, was ich da verzapfe. Der FO findet meinen bloody beer Käse auch fein was das Foto belegt:
 
 
Ich räum mein Zeugs weg, damit der Service beginnen kann. Bei diesem bin ich beim Apero und Amuse am Start. Schön, daß ich während der Action mittendrin bin, mir taugt das. Eine Ehre ist mir das auch, daß ich das machen darf. Leider das letzte Mal mit dem Alessandro Seite an Seite. Das Amuse besteht grob gesagt aus Sellerie und Limette und genauer gesagt aus 10 Komponenten. Ahuuu, ab dafür! Später noch ein paar Handgriffe am Pass und bei Desserts.
 
Ein Gute-Nacht-Getränk und gute Unterhaltung, bevor ich mich heimmache. Vielen Dank, Freunde, es war mir ein Fest!

Was geht ab?!

Heieiei... geht das grad zu. Erstmal die tolle Action letzten Sonntag in Margrethausen. Dann kann man sein Glück kaum fassen, weil eine Bestellung aus Spanien innerhalb 3 Tagen eintrifft. Endlich bin ich stolzer Besitzer zweier Kaotiko CDs und "reacciona" ist auch ein sehr schönes Album. Spanisch lernen mit Songtexten, hoffentlich klappts!
 
Musikalisch präsentieren die Bulls ihre offizielle Single - "Here Comes The Fire" in neuem Gewand und die Blackies "One", Gänsehaut!
 
Dann kommt das Buch vom Trettl auch noch pünktlich und ist so gut. Beim eigenen Catering geht es auch fröhlich in Richtung Herbst/Winter. Das heißt nichts anderes als dass da zwei großartige Dates anstehen. Eines davon könnte eine logistische Meisterleistung werden, aber wir soulfood brothers packen jede Herausforderung.
 
Am Samstag ist dann Leberkäs-Jürgen wieder in der Speise, Jungs und Mädels ich freu mich drauf! Danach geht es mit Frank nach Wien auf die lautleise Reise. Der Deppenzettel ist schon geschrieben. Wird geil!
 
Was mich leider weniger anspricht, ist das diesjährige eat & style-Programm. Es gibt keine Kochshows, dafür einen Haufen workshops. Der einzige, der mich da interessiert, ist handmade burger und das ist schon ausgebucht. Ausserdem will ich eigentlich vor der Showbühne sitzen, einen Wein von der Romana Echensperger schlürfen und warten ob ich ein Probiererle krieg. Dieses Jahr also ohne mich.
 
Steht aber genug aufm Zettel, bis zum Jahresende kommt noch einiges, ahuuu!

Serviert

Da hat der Trettl eins rausgehauen. Selten hab ich ein Buch auf einen Rutsch an einem Abend verschlungen. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen. Das Ding ist wirklich aus dem Leben gegriffen, da wird und aufgeräumt ich wage zu behaupten - da war kein Ghostwriter am Werk!

Läuft

Da hat selbst Mourinho nichts mehr zu sagen - 3-1 bei Chelsea gewonnen, es ist gut Liverpool Fan zu sein!

Antenne 1 Dream-Team

Soulfood Brothers im Radio... im Rahmen der Aufgabe für ein Dream Team von Antenne 1. Der Frank ist ja zweiter Vorstand bei den wundervollen Gassamöggis und diese haben heut dran teilgenommen. Dafür braucht man 40 Leute und kriegt eine Aufgabe gestellt. Bis jetzt hat mir das nix gesagt. Franks Einladung zum Mitmachen bin ich gern nachgekommen und das war ein Action am Sonntag morgen.
 
Treffpunkt halb neun. Das ist für mich sonntags etwas unüblich, um nicht zu sagen sehr früh. Warm ist auch nicht gerade, aber es gibt ja Kaffee. In der Krone in Margrethausen gibt es noch mehr davon. Das Antenne 1 Team trifft pünktlich ein und der Moderator nennt die Aufgabe.
 
Zu Ehren von Mark Twain soll Tom Sawyer und die Stories nachgestellt werden. Also Huckleberry Finn, die anderen Figuren (ausser die Schurken), ein Floss soll gebaut werden mit Zelt, ein halb angestrichener Gartenzaun. Alter, kurz war Chaos, dann gehts ab. Ein paar Jungs bauen ein Floss, unglaublich. Wenn die nicht irgendwann aufgehört hätten, würde jetzt wohl dort ein Dreimaster stehen.
 
 
Das schwierige sind die Kostüme für 15 x Tom Sawyer, 15 x Huckleberrey Finn, 2 x Muff Potter, 2 x Jim, 2 x Becky, 2 x Tante Polly und 2 x Mark Twain. So kann man auch feststellen ob das auch wirklich 40 Leute sind. Schleudern und Angeln bauen. Da muss ich 38 Jahre werden, um mal eine Schleuder zu bauen. Es werden sogar Fische für die Angeln gebastelt. Mehr Detail geht nicht!
 
Der Moderator ist übrigens richtig gut. Die Möggis jedoch auch und innerhalb von knappen zwei Stunden (vier hätte man) steht alles. Das Radio kann es nicht fassen - O-Ton: "Ihr seid schon fertig... jetzt schon?!" Das ist eine Neudefinition von Dream-Team-)
 
 
Interviews zum Zwischenstand gibt es, Ansagen von Musiktiteln, interessant wie Radio so gemacht wird. Frank darf nach getaner Arbeit und dem Gewinn auch noch eine Ansage machen. Da steht eventuell eine neue Karriere an. Die Mark Twains schauen zwar den Anzügen nach eher aus wie Miami Vice, aber im gesamten ist das pfeilstark!
 
 
 
 
Danke, dass ich dabeisein durfte, hat riesig Spass gemacht.
 

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