HARDER THAN HELL

Harder Than Hell wird das Motto vom nächsten NW SHT. Damit nimmt man mir schon Überschritt und mein Motto des Eintrags ab. Ich sag immer meine Gerichte sollen einen mitnehmen wie eine gute Melodie. Genauer gesagt in die Schnauze wie ein geiles Gitarren-Riff, in den Magen wie ein Bass oder so ähnlich. Die meisten meiner Gerichte sind von härterer Musik geprägt und letzten Endes stammt der Begriff "Hardcore Cuisine" aus dem entsprechenden Genre.
 
Der Eintrag beginnt mit BLINDING LIGHTS, dem Cover von Rising Insane.
 
 
Taco de Txuleta mit Rahmschwammerl & Radiesle
 
Ein Gericht zwischen Txuleta und Gatxupa. Dafür gibt es Rahmschwammerl mit etwas Gulaschsaft gekocht. Rinderfilet in Würfeln kurz und scharf angebraten werden begleitet von Radiesle in Granatapfelessig gekocht. Schnittlauch in den Pilzen und Sauerampfer bringen etwas Grün.
 
 
 
Ich frage mich gerade ob das in Mexiko auch als Frühstück durchgeht. Was ich sicher weiß wie Talo con Txistorra im Original geht. Insistir, resistir... dank POSSER weiß ich auch wie eine Interpretation geht.
 
 
Talo kon Txistorra especial
 
Wir haben:
- Txistorra-Käs
- Spinat-Senf-Creme
- Flädle gefüllt mit Pilzen, Kartoffel, Frischkäse, Chili und gratiniert mit Bergkäse
- gebratene Pilze
- frische Radiesle
- Sauerampfer
 
Was alles so im Kühlschrank ist schreit quasi nach einem VOLANDO BAJO.
 
 
Fraitxiken Sandwitx
 
Ich erklär es mal mit dem Screenshot einer Insta-Story von mir:
 
 
Man ist beinah so lang mit Tippen wie mit Kochen beschäftigt damit. Wobei, wenn wir das nächste Bild so betrachten...
 
 
... dann sind wir doch nicht so schnell fertig. Der abendliche Sunday Roast artet beinahe aus. Es ist so einiges los auf dem Teller wie bspw. bei AFTERMATH.
 
 
HELL OF IT gefiel mir sehr gut, passt auch mit vorhandenem Spargel gut dazu.
 
 
BLACK LUNGS ist mittlerweile etabliert bei meinen Desserts.
 
 
 
Wir haben hier nicht alles gleich sichtbar, deswegen ein step by step:
 
 
Apfel mit Rhababersaft und Zwetschgengsälz als Röster
 
 
Kürbiskernöl
 
 
Kürbiskern-Crumle
 
 
GraniTee aus verschiedenen Teesorten mit Zitrone und Kardamom
 
 
Holunderpulver
 
 
Panna Cotta mit Pistazie
 
Der Montag ist nicht unbedingt bekannt dafür daß er mein Lieblings-Wochentag ist. Allerdings wird der Tag beim Gang in den Getränkemark immens aufgewertet. Ein jahrzehntelang gehegter Wunsch geht in Erfüllung...
 
 
... denn es gibt endlich hier Hofbräuhaus Traunstein zu kaufen! Darüber freu ich mich so sehr daß ich über ungeplante Umleitungen nicht mal fluche. Wobei ich dies Radsport-Affinität und einhergehende willkürliche Sperrungen hier schon doof finde. Zuhause wird sofort eingekühlt, dann begleitet später ein Weißbier die Fertigung eines Käs-Leberkäs und von Schwarzkümmel-Weckle. Das ergibt mit Senf, Essiggurken, jungem Spinat und Radiesle ein schönes Sandwich.
 
 
In letzter Zeit neige ich dazu mehr Gemüse zu kaufen. Damit lieg ich voll im Trend. Der Eleven Madison Park mit Daniel Humm eröffnet im Juni wieder - vegan. Das dürfte ein Rumms in der High End Gastro sein. Ein drittes Mal wird neu definiert, erst reduzierte Gerichte, jetzt pflanzenbasiert. Auf die ersten Eindrücke bin ich gespannt. So krass ist es bei mir nicht. Jedoch bis vor einer Weile hätte ich nicht regelmäßig folgendes gemacht:

- Muhammara (mit Tajin, Erdnüssen und Würzöl)
- Zwiebel-Karotten-Creme (mit Bockshornklee, Kreuzkümmel und Chili)
- Karotten-Tagliatelle (roh mit Marillenessig und Sumach mariniert)
- Baba Ganoush (mit Kräutersalz, Bruschetta Olive, Birnenessig und Olivenöl)
 
Ich neige auch dazu das ganze Gemüse im Ofen zu garen. Mal wieder über andere Methoden sich Gedanken machen wäre wohl eine Idee. Nur Gemüse kochen werd ich wohl nicht mehr wenn ich nicht gerade einen Fond ansetze.
 
 
Das Dessert hat auch mal wieder Profil.
 
WILLKOMMEN in der neuen Welt... die Zeile aus dem Song von Bury Me Alive hat schon zur Inspiration eines Burgers gereicht. Seit letztem Jahr kommen zu Wien und Baskenland öfters Mexiko und Levante in den Gerichten vor. Es eröffnet wirklich neue Welten - zumindest was Aromatik betrifft. War das früher noch Punk mit ein paar Akkorden ist jetzt die Klaviatur deutlich erweitert.
 


Txeeseburger mit Gemüse & Muhammara

Im Schwarzkümmelweckle gibt es ein Fleischküchle mit Bergkäse und Manchego gratiniert. Muhammara ist oben beschrieben. Weiter kommen noch Paprikagsälz, junger Spinat, Karottencreme, eingelegte Karotte und Kräuter dazu.
 
Damit steht ein langes Wochenende an. Ursprünglich erhofft war daß evtl Wien mit Genußfestival möglich ist. Das war bald absehbar daß das nicht geht. Der nächste Gedanke war daß Frühling ist. Heute morgen Schnee und wieder hinliegen bevor es dann auf den Markt geht. Wenigstens dem Angebot sieht man die eigentliche Jahreszeit an und macht Laune. Das merk ich am Einkaufskorb der mit der Zeit etwas schwer wird. Verhungern werde ich nicht. PASTA A FUEGO NEGRO wird vor der Kocherei am Mittag aufgetischt.
 
 
Es wird geschnitten, ausgelöst, Hühnerfond angesetzt, Fleischküchle gemacht... das wird ein Genußfestival zuhause. Um so ein Feeling nach Österreich zu haben gibt es mal wieder ein LA LLAVE O LA VIDA.
 
 
Kässpätzle mit Zwiebel
 
Die Zwiebel gibt es als zweierlei - Gsälz und ausgebacken. Wie immer Bergkäse und Manchego.
 
ALWAYS von Killswitch Engage blieb mir hängen. Die Inspiration ist etwas traditionelles zu zelebrieren. Hier ist es das Spanferkel ausm La Cuchara de San Telmo.
 
 
High Heel mit Karotte & Ravioli Vasca
 
Wir haben:
- Karottencreme
- Spanferkel Haxe
- Jus aus dem Haxenfond
- Radiesle
- Ravioli mit Chorizo und Käse gefüllt
- schwarzer Sesam
- Sauerampfer
- Bärlauchöl
 
 
Ein Dessert zu LIFE CHANGES gab es schon eine Weile nicht mehr. Ich greife die Idee von Zitrone und Erdbeere wieder auf.
 
 
Erdbeere mit Zitrone & Mandel
 
Am Vortag setz ich einen Zitronensirup an. Saft und von drei Zitronen mit Zucker aufkochen und mit der dünn abgehobelten Schale über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Passiert wird mit Joghurt und Sahne ein Espuma draus. Der kommt auf einen Salat aus Erdbeere, Zucker, Mandelöl und Mandeln; Zitronenkeks und GraniTee.
 
Somit ist das meiste bereits Freitag erledigt, am Samstag Morgen bleibt nur noch einen Kartoffelteig ansetzen, Gnocchi machen und nebenher kocht eine Mole vor sich hin. Zum Lunch gibt es Fisch in Form von NOBODY.
 
 
poelierter Saibling mit Spargel, Bier & Chakalaka-Bär
 
Abschnitte des Saiblings koch ich in Hühnerfond aus, diesen Saft nehm ich wiederum zum poelieren. Auf dem Teller ist folgendes:
 
- Salat aus gebratenem Spargel mit Biersalz, Bieressig, Zwiebelsenf und Oivenöl
- zum Salat gibt es Radiesle und Basilikum
- Saibling mit Biersalz gebraten und poeliert
- Polenta mit Hühnerfond, Milch und Chakalka gekocht, abgebrannt, gepresst und bärig geformt
- Ajada
 
 
Dann ist es endlich mal so ein Wetter welches zum Wandern einlädt. Das mach ich am Mittag sehr ausgiebig. Immerhin ist es dieses Jahr nicht so oft der Fall bis jetzt. Das sieht man der Natur an. Letztes Jahr um die Zeit war es grüner. Anfangs bin ich immer sehr zuversichtlich. Heute stellt sich jedoch wieder raus daß mein Zeitmanagement nicht ganz so gut ist. In gut zwei Stunden
 
 
.geht es zum Hangenden Stein den Trauf entlang...
 
 
... bis zum Zeller Horn. Das ist schon etwas weiter allerdings die Aussicht wert. Etwas weiter trifft es ganz gut, ich hab eigentlich für den einfachen Weg eine halbe Stunde weniger eingeplant.
 
 
Wieder zuhause nach insgesamt viereinhalb Stunden zu Fuß unterwegs frage ich mich wie ich abends bei NW SHT das Tanzbein schwingen soll. Ich kann gerade so am Herd stehen und mach erst ein VOYAGE OF THE DAMNED. Vom Gänsehäufel über den Naschmarkt...
 
 
Jerusalem Backhendl Salat
 
- Muhammara
- Tahin-Tajin-Joghurt
- junger Spinat
- Baba Ganoush
- in Ras El Hanout mariniertes Huhn in Tempura
 
Es gibt den zweiten Klassiker mit Chakalaka und Stick To Your Guns mit MARRIED TO THE NOISE.
 
 
Chakalaka-Butterschnitzel mit Schwarzkümmel-Gnocchi, Gurke & Chorizo
 
- Fleischküchle in Chakalaka-Sauce
- Gnocchi mit Schwarzkümmel
- Essiggurke
- knusprige Chorizo
- junger Spinat
 
Da ich eh einen Kartoffelteig habe mach ich ein Küchle damit. Zusammen mit Lamm ergibt sich ein AMOR TOXICO.
 
 
Lamm mit Mole, Kartoffel & Gemüse
 
- Kartoffelküchle mit Majoran
- Champignons
- eingelegte Radiesle
- Mole
- Lammfilet
- Basilikum
- Motoröl
 
Sweeter than hell wird es mit LIFE CHANGES im Weinglas auch nochmal.
 
 
Dann ist die Veranstaltung auf die der Eintrag hier gemünzt ist. Formidable Unterhaltung am Samstag Abend mit Kaileena und Ferdi. Harder than hell ist wirklich Programm, macht Laune und ist lustig. Rattamahatta hab ich ja ewig nicht mehr gehört. Leider gibt es für mich ein Aber. Von den ganzen schönen Liedern die da oben stehen läuft eines. Und das gehört eher zum Standard Repertoire wie der aufmerksame NW SHT Seher weiß.
 
Ich weiß ja daß nicht alle meine Songs laufen können, aber kein einziges Lied an mich gerichtet in dem Kontext dämpft das meine Laune zum Schluß doch etwas. Der Eintrag ist so gedacht daß ich mich überraschen lassen was denn davon läuft. So ist das doch eher eine Überraschung der nicht so feinen Art. Die Intention eines Wunsches ist ja den zu hören und ich mag das ja wenn ein Song an den Koch des Vertrauens geht. Für den Titel bin ich übrigens dankbar. Ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau dennoch nicht ganz unberechtigt.
 

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