MÜNCHEN Konzertreise

München, das ist unter normalen Umständen schon ein paar Jahre her. Unfassbar wie die Zeit vergeht. Letzter Bash für mich war 2017. Also folgen wir gern der Einladung uns die Shows anzuschauen. Es wird ein logistische Meisterwerk. Frank geht Donnerstag geschäftlich morgens los. Ich kann erst mittags, Tami erst Freitag. Also fahr ich mit Bus und Bahn und ernte gleich das erste Klischee als ich den Bus in Ebingen verlasse. Der Zug den ich nehmen will hat Verspätung. Es folgt eine Fahrt wie aus dem Yps-Heft, recht zusammengebastelt. Die Navigator App stiftet mehr Verwirrung als Klarheit. Irgendwie komme ich nach Ulm und bin froh als ich dort im Zug nach München sitze. Bis dahin ist die Laune etwas ausbaufähig. So etwas mag ich gar nicht.

 
 
Dort angekommen kurz ins Hotel und gleich in den Andechser am Dom. Dort erhalte ich nach gutem Zureden noch ein Plätzle, zwei dunkle Weißbier und Fleischküchle mit Rahmwirsing. Ich bin also doch gut angekommen, fühle mich sehr wohl und der Abend geht weiter in Richtung Tonhalle. Stick To Your Guns spielen, das nehme ich gleich noch mit. Ich komm zur Halbzeit als Knocked Loose anfangen und treff zufällig Michi, Jonas und Angi. Lustig haben wirs bis STYG loslegen. Ich bin recht weit vorne und sehr textsicher. Also voll der Fanboy.
 
 
 
Mit Nobody gehts los und es folgen eigentlich nur Hits. Die neuen Songs von Spectre fügen sich sehr schön ins Programm ein. A World To Win ist so ein Highlight, wie auch Who Dares Wins. Das folgt übrigens auf Married To The Noise, spätestens da bin ich richtig druff. Erst recht als We Still Believe drüber bügelt. Amber und Against Them All beenden eine formidable Show. Das hat so richtig was. Anschließend geh ich noch mit ein paar Leuten auf ein, zwei, drei Getränke im Kustpark Ost (oder wie das heißt). Im Prinzip wollte ich ja gleich nach der Show ins Bett. In München läuft alles irgendwie anders. Und teilweise aus dem Ruder.
 
 
 
Trotzdem bin ich zum Frühstück im Hotel wach. Die Auswahl ist recht gut, sogar Weißwürste gibt es. Das schenkt Energie für etwas Flanieren in der Stadt über Weihnachts- und Viktualienmarkt. Weiter geht es mit Lunch in der Dantler. Das ist ein schicker Laden, gefällt mir augenblicklich sehr gut. Rustikales, helles Ambiente, Zitter-Musik und moderne Küche. Es wird der drei-Gang-Lunch. Der Gang mit Kerbelknolle macht schonmal richtig Spaß. 
 
 
Die Seeforelle mit Sojasud, Ofenrüben, Mandel und Fregola Sarda gefällt mir auch. Abschließend noch Topfenknödel im Dessert. Die machen da schon einiges richtig. Ein kleines Mittagsschläfle muß danach sein. Solche Nächte hinterlassen doch Spuren. Mittlerweile ist Frank bereit, wir gehen auf eine Leberkas-Semmel und einen Glühwein in die Stadt. 
 
 
Alsbald kommt Tami an. Die jetzt komplette Reisegruppe geht in die Hamburgerei. Dort ist es einfach immer gut, geht immer. Mein Spanier mundet sehr, vor allem die Paprika Aioli.
 
 
Konzertabend eins beim Bash, wir kommen zur Hälfte von Venues an. Ist das schee hier, wir werden so herzlich empfangen. An unserer üblichen Stelle links von der Bühne postieren wir uns mit Bier im Anschlag. Mit unserer verbalen Inkontinenz haben Frank und ich schon etwas von den zwei Alten aus der Muppet Show, beeinflusst von Uncle Roger. Ich finde man kann ruhig mal während des Konzerts laut FUIYOH rufen. 
 
 
Das kann man fast bei jedem Song den die Bulls hier über zwei Stunden lang unters Volk ballern. Es ist die Toursetlist, zusätzlich mit Take On Me im Encore. Normal zähl ich gern den Anfang auf, den finde ich immer signifikant. Nur bei den Jungs geht das halt nahtlos weiter bis bei These Are The Days mal so etwa wie Verschnaufen kommt. Von halb zehn bis kurz vor zwölf genug Gelegenheit zum mitsingen, das Tanzbein schwingen und viel Genuß. Im Anschluß dürfen wir auf die Aftershow Party und unterhalten uns sehr gut. Ich find es immer wieder skurril auf unser Essen auch Wochen nach Ulm angesprochen und gefeiert zu werden. Auch heute geht es etwas länger, morgen werd ich nicht sagen daß ich früh ins Bett gehe.
 
 
Am Wochenende gibt es im Hotel später Frühstück, ein Glück. Wir sind wieder startklar für die Stadt. Ich kauf auf dem Viktualienmarkt ein paar Gewürze. Ein Würstl zwischendurch an Jürgens Biowurststand trägt zum Gelingen des Tages bei. Könnte wirklich von mir sein ob der Auswahl und Umsetzung. Der Bubble Tea im Anschluß impliziert glatt mal so etwas wie gesundes zu sich nehmen. Heute schneit es immer mal wieder. Daher gibt es ein Mittagsschläfle der ausgedehnten Art. Ist man wieder fit fürs Essen. 
 
Heute vietnamesisch im Cochinchina. Die Landesküche hab ich bewusst noch nie zu mir genommen. Ich bin sehr gespannt und wir vom Umfang der Karte etwas überfordert. Fündig wird man hier, fragt sich nur mit was. Für mich gibt es Garnelen-Tempura und hier ist die Sauce geil. Das Curry im Anschluß hat auch das Prädikat geile Sauce. Das Arrangement wirkt gekonnt, das ist nicht so zufällig im Teller gelandet. Ein schickes Restaurant, alles wirkt sehr hochwertig. Ich bin sehr begeistert.
 
 
Konzertabend zwei, noch einmal so ähnlich wie gestern. Nur daß wir Venues mal komplett anschauen. Das ist richtig schee. Der Abend ist gepflastert mit Pranks zum Tourabschluß, saulustig. Es sind noch mehr Leute da die ich kenne oder kennenlerne. Wie den Paul der früher DJ bei den Bulls war, guter Typ. Die heutige Aftershowparty geht glatt bis zum Club wo wir das Tanzbein schwingen. Vernünftig ist das nicht gerade was ich hier mache. In meinem Alter sich drei Nächte um die Ohren hauen und dabei nicht wenig trinken. Aber Spaß macht es trotzdem.
 
 
 
Abschließend gehen wir noch ins Rosi, wieder so eine schöner und stimmiger Laden. Es gibt mal wieder Münchner Schnitzel. Find ich toll, gut gemacht. München, Emil Bulls und alle Beteiligten - DANKE für dieses Wochenende. Das möchte ich mir glatt rahmen und an die Wand hängen!
 
 


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