my basque summer, dia 9

Ein Blick aus dem Fenster sagt mir heute, dass die Badehose heut im Schrank bleiben kann. Kurz mal checken wohin man zum Lunch gehen kann. Xarma wäre cool, ist aber voll ausgebucht. Das Agorregi geht mir seit einer Weile im Kopf rum und ein Tisch ist frei.
 
Heut sind die weißen Tauben auch etwas müde:
 
 
Ich mach mich auf den Weg mitm Bus durch die Stadt und lande in den Outskirts. Hier sind nur Autohäuser und hier soll ein gutes Restaurant sein?
 
 
Ich werd fündig und von aussen schaut es nicht wichtig aus, aber innen sehr schick. Erstmal einen Txakoli bevor ich merke, dass es noch keinen Morgenkaffee gab. Das Tastingmenü klingt sehr gut und günstig, also geb ich mir das. Was dann folgt, ist eigentlich schon eines Sternes würdig.
 
Der Appetizer und Vorspeise machen Lust auf mehr und dann kommen vier sehr gute Gänge:
 
 
Jakobsmuscheln mit Bohnen
 
 
Ei Niedertemparatur, Trüffel, Kartoffel-Creme
 
 
Seehecht, Kartoffel-Püree, Zitronenmayonaisse... so klassisch und so gut
 
 
Spareribs, 20 Stunden gegart, Vanille, Pistazie, grüner Salat... wie das Fleisch vom Knochen geht
 
 
Käse und Dessert schließen ein sensationell gutes Menü ab, danach kann man sich hinlegen.
 
Abends wieder Pintxo-Tour mit Victoria und ihre Freundin Silke geht auch mit. Unter anderem führt der Weg ins La Mejiollenera. Wie der Name sagt, Muscheln... wenn man die ausgeschlürft hat, wirft man die Schale auf den Boden. Da siehts aus! Irrer Laden, Calamares dort sind auch sehr empfehlenswert
 
Beschlossen wird der Abend mit einem Käsekuchen im La Vina. Der ist so gut, ich weiß hinterher nicht, wie ich mich schlafen legen soll, aber das klappt irgendwann.
 

my basque summer, dia 8

Montag nach so einem unfassbar guten Wochenende. Die Sonne scheint, der baskische Sommer meint es wirklich gut mit mir.
 
 
Was besonderes passiert heute nicht. Supermarkt, Strand, Sunset, Pintxos... fast nicht! Mir wird das Muuk empfohlen und was es da für einen sensationell guten Burger gibt! Da kriegt man Träume...

my basque summer, dia 7

Sonntag, Mugaritz Lunch! Das muss ich keinem mehr erklären, wie gern ich da hingehe. Ausser den Veranstaltern des Radrennens, wegen dessen das Taxi nicht bis zur Pension kommt. Laufen wir halt bis zum Bahnhof, obwohl wir gerne abgeholt werden.
 
Angekommen im Mugaritz fällt aber alles ab, das ist ein so besonderer Ort für mich. Das kann ich eigentlich gar nicht beschreiben. Die Begrüßung ist wieder herzlich und das Menü mit 25 dishes startet gleich mit einem Knaller:
 
 
Brot mit Sardinenbutter. Wie man das Brot so luftig hinkriegt, keine Ahnung. Schön dass man die erste Sequenz wieder auf der Terrasse genießen kann. Das Menü ist so gestaltet, daß man beinahe alles mit den Fingern ist. Finde ich super, wie auch u.a. die Limonen Auster. Noch nie so gut gehabt.
 
 
Das ganze Menü aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Es ist unfassbar gut und irgendwann geht es an meinem angestammten Tisch weiter. Mit diesem Mochi:
 
 
Knallergut, wie auch die Rotbarbe auf Schweinehaut. Das ist mal Fingerfood!
 
 
Beim Gang in die Küche mal mit einer Köchin sich unterhalten, Andoni und Dani sind nicht da. Das tut dem ganzen Menü keinen Abbruch.
 
 
Das Dessert gibt es auf der Terrasse und startet hiermit:
 
 
Kirschen und fermentierter Rharber, sehr geile Idee. Überhaupt sprudelt alles wieder vor Kreativität und läuft dennoch so entspannt ab, die Stunden hier sind sehr kurzweilig. Vielen Dank für ein abermals tolles Erlebnis!
 
Zurück in San Sebastian wieder die abendliche Routine mit einem Gang ins Tas Tas auf ein paar Getränke. Ein toller Sonntag!
 

my basque summer, dia 6

Samstag, Kaiserwetter und ein guter Start besteht darin auf den Igeldo zu gehen. Von dem hat man einen der schönsten Aussichten, die man sich vorstellen kann.
 
Die selbstauferlegte Regel tagsüber kein Alkohol wird beim Besuch der Vinoteca Bernardina ausser Kraft gesetzt. Ich mein Vinoteca... wieder mal schöne Pintxos dort.
 
 
Dem Strandbesuch folgt Sonnenuntergang, eine Pintxotour mit anschließenden Mischgetränken. Immerhin ist Samstag...

my basque summer, dia 5

Schönes Wetter mal wieder, dieser Tage im Baskenland hab ich echt Glück. Und was für welches. Lander, einer meiner Gastgeber, meint dass er gern mit mir zu Kaotiko in Fruiz gehen würde. Ich hab ihm gesagt, wie gern ich hingehen würde, aber ein Mietwagen einfach zu teuer ist.
 
Tagsüber am Strand bin ich aufgeregt ob alles klappt. Hängt davon ab, wann der letzte Gast eincheckt und der macht das früh. Wir fahren entlang der Küste in die baskischen Berge. Unfassbar, Fruiz liegt echt irgendwo im Niemandsland und die Fahrt dauert gefühlt ewig. Innerlich rechne ich aus, wann wir dort sein müssten, um das Konzert von Anfang an zu sehen.
 
Um Mitternacht (!) kommen wir nach zweieinhalb Stunden Fahrt an. Fünfzehn Grad, sommerlich bekleidete Frauen und ich möchte in meinem Kapuzenpulli einen Rat von Reinhold Messner. Mir ist nicht lang kalt...
 
... fünf Minuten nach unserer Ankunft legen Kaotiko mit Adrenalina los. Ich mein, ich steh hier irgendwo im Hinterland und seh die Band, die mich jetzt ein Jahr lang begleitet und inspiriert hat, live. Vor Glück heulen könnte ich!
 
 
Mit Vergüenza gehts weiter. Unfassbar, solch Songs wie Rico Deprimido, Codigo Rock, Sucio Criminal, Juerga und A Quemarropa in so einer Spiellaune mitzuerleben. Als ich denke von EH Calling kommt nix, erklingt Psycho. Der Encore fängt mit Presa an und endet mit Otra Noche. Ich bin so dermassen glücklich.
 
Nach dem Konzert treffen wir Jhony. Er erkennt mich tatsächlich als cocinero de alemania. Gut, daß Lander übersetzt. Sehr schönes Treffen.
 
 
Mil esker, Kaotiko, mil esker, Lander, daß du einen Traum damit verwirklicht hast. Wir sind uns einig, daß sich die Fahrt gelohnt hat.

my basque summer, dia 4

Das morgendliche Aktivprogramm entfällt wegen gestern. Der Tag startet um zwölf im Atari mit Carrilleras  und Patatas Bravas. Danach gehts besser und das Wetter ist eh mau, gibt aber einen Spaziergang ans Peine del Viento am Strand entlang her.
 
 
Das ist einer meiner absoluten Lieblingsplätze. Nach einer Weile dort die Bodega Donostiarra auschecken. Sehr traditionell, sehr chic.
 
Das Abendprogramm besteht heute aus dem Degustationsmenü im A Fuego Negro. Einmal im Sitzen und in Ruhe und mit tollen Weinen die tollen Kleinigkeiten genießen. Vom eingelegten Gemüse bis zum Sandwitx Helado de Maiz & Txokolate herrlich.
 
 
Der Partylöwe von gestern geht heut früh ins Bett, morgen kommt großes...

my basque summer, dia 3

Aktivmorgen nach dem Besuch im Cafe Kantoi, Besteigung des Urgull. So nah ist man Jesus wirklich selten. Ob das daran liegt dass in meinen Gläsern öfters Wein als Wasser ist?
 
 
Da wohne ich übrigens:
 
 
 
Vor dem Strandleben Astelena und Dessert im Oiartzun. Kann man besser den Schwerpunkt im Ozean versenken.
 
Die Shoreline des Ozeans verschiebt sich heute dreimal. Den Punkt an dem der Zurriola aus mehr Wasser als Sand besteht werte ich als Zeichen ins Maiatza zu gehen und mir den Hausburger zu bestellen. Um halb acht bin ich dann auch wieder am La Cuchara. Dieses Mal steht da eine Riesenschlange davor. Meine Tischnachbarin vom Vorabend  ist auch wieder da und dank einer Charmeoffensive bin ich glatt zehn Plätze weiter vorne, das ist Packing!
 
Danach widme ich mich dem Nachtleben, lern lauter Leute kennen und lande im Friends. Wenn man dorthin geht ist eh schon meistens alles zu spät und man sollte es sein lassen. Unnötig, aber trotzdem lustig.

my basque summer, dia 2

Morgens bei schönem Wetter auch mal fit zu sein, hat etwas. Mein Weg führt ins Chez Croissant zu cafe con leche y croissant jamon y queso. Danach Supermarkt und rebajas checken.
 
 
Dem morgendlichen Aktivprogramm folgt die Wassergymnastik. So schnell kann ich meine Hand gar nicht einschmieren, wie die Feuer fängt... der Rest ist übrigens auch etwas "knusprig" geworden. Knusprig ist auch das Bries beim abendlichen Besuch des La Cuchara de San Telmo. Unglaublich gut. Es empfiehlt sich jedoch, gleich zur Öffnung um halb acht dazusein.
 
 
 
Danach mein erster Sonnenuntergang. Ich liebe das, toll! Mit Cristinas Freundin Victoria geh ich auf Pintxotour an dem Abend. Wir essen und trinken einiges, so früh wie gestern komm ich nicht ins Bett.
 

my basque summer, dia 1

Donosti, meine große Liebe ich bin im Anflug. Erstmal fährt mich mein Papa zum Flughafen. Germanwings hat mittlerweile etwas von der Deutschen Bahn. Pünktlich? Es kommt die Durchsage dass sich der Flug um 10 Minuten verzögert... "ich korrigiere um 20 Minuten"... insgesamt darf man den Check In 40 Minuten länger genießen. Auf der Startbahn stehend ist der Vogel vor uns in einen Vogelschwarm geflogen. Das Gepäck lässt in Bilbao auch etwas länger auf sich warten.
 
Insgesamt entere ich den Bus nach San Sebastian anderthalb Stunden später als gedacht. Die neue Bushaltestelle ist echt super. Taxi gespart und entlang dem Urumea zur Pension. Dort werd ich so herzlich begrüßt, es ist ein wahre Freude. Schön wieder dazusein, auch wenn das Wetter noch etwas zu wünschen übrig lässt. Dennoch empfiehlt mir meine Vermieterin Sonnnencreme zu benutzen, weil ich was von "rooster" hätte, damit ist wohl nicht der Song von Alice In Chains gemeint...
 
 
Einrichten und Uhrzeit checken. Es ist halb vier, da entfällt der Spaziergang weil der erfahrene A Fuego Negro Gänger weiß, daß mittags der Service bis vier geht. Also hallo sagen, zwei Bier, zwei Pintxos. Der Laden feiert 10jähriges mit einer Art Best Of. Schee ist's und es werden wieder einige schöne Stunden hier.
 
 
Einem Spaziergang und dem Kauf einer neuen Armbanduhr folgt schönes Wetter und der erste Einsatz von Badehose und Strandtuch. Der Arzt meinte ja, ich soll viel ins Meer gehen, würde meiner Hand guttun. Da bin ich erst zögerlich, aber tatsächlich ist die Wassergymnastik sehr hilfreich.
 
 
Der Spaziergang mit "my favourite toy" auf den Lippen läutet einen herrlichen ersten Abend ein. AFN, Atari und Sirimiri, futtern bis zum Anschlag. Um das Pulver nicht gleich zu verschießen, erstmal guts Nächtle!
 
 

puta hipocresia again

 
Lomo, puttanesca Burrito
 
Dieses Mal baskisch/mexikanisch... im Burrito eine Füllung aus Olive, Paprika und Frischkäse, das Flädle mit Speck versetzt.

mach's gut, Buddy

Eigentlich gar kein schlechter Montag... zwei tolle Fussballspiele gesehen, dabei ein kleines Wunder erlebt mit Island. Ein neues Buch hab ich auch gefunden. Dann allerdings die Nachricht dass Bud Spender gestorben ist.

Das macht mich traurig. Held meiner Kindheit, der mich bis heute unterhält. Er hatte auch diese Ausstrahlung, den musste man einfach mögen, ganz toller Mensch.

Buddy, machs gut!

mach's gut, Götz

Götz George, natürlich als Begleiter meiner Jugend als Schimanski und unbewusst das erste Mal im Schatz im Silbersee gesehen. Ganz großer Schauspieler, noch grössere Persönlichkeit.

Kochen mit Flo

Ein sehr genussvoller Abend, drei Hände, zwei Gänge:
 
 
 
Rind/Gemüse/Perlgraupen/Brot
 
Ein herrlicher Teller... Perlgraupen-Risotto mit schwarzem Knoblauch, Gemüse aus Fenchel, Bohnen und Mini-Spargel, Saufe aus Fond, Thymian und Brot. Ein Fest!
 
 
 
Kaiserschmarrn/Erdbeeren

Nach der Erfahrung beim Petz fast schon Angst, aber das Ergebnis war auf Augenhöhe. Haben wir gut gegessen!
 

Neulich im Restaurant

Was ich in Wien übrigens immer toll finde und das nie explizit geschrieben hab - die Servicekräfte sind dermaßen nett und freundlich! Bis jetzt kam es so gut wie nie vor, daß ich mich irgendwo dort nicht bestens bedient fühlte. Selbst im Plachutta wo am Nebentisch für den Salat Avocado für die Veganerin von heute geordert wird. Der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen auch wenn da eher der Tafelspitz zuhause ist. Ich bin ja ein unkomplizierter Gast, aber es fällt mir trotzdem auf und auch das trägt zum Gelingen des Wochenendes bei.

Wien Mai 2016

Frühsommer-Feeling in Wien, geht eigentlich nicht besser - ein sehr schöner Kurztrip war das!
 
Natürlich geht das erstmal mit der Anreise los. Untermalt von Kaotiko fahr ich Richtung Flughafen. Mein Vorhaben auch mal wirklich zwei Stunden vor Abflug dazusein wird von einer Baustelle in Ofterdingen sabotiert. Im Flieger hab ich den Platz in der letzten Reihe, mit einer Turbine vorm Fenster. Der einzige Ausblick den ich da habe ist, daß die ganzen Leute vor mir nachher bei der Landung zwischen mir und dem Käsekrainer stehen. Der Tag kann nur besser werden.
 
 
Wird er auch mit der Ankunft. Strahlend blauer Himmel, im Hotel strahlen se auch. Ab zum Bitzinger und hier ist eine unfassbar lange Schlange. Die Geduldsprobe lohnt sich jedoch wieder mit einem Würstel und einem Opernbräu, in Fachkreisen Ankunfts-Gedeck genannt. Herrlich!
 
 
Ich flanier der Ringstraße entlang und bin immer wieder beeindruckt ob der Schönheit der Stadt. Ich bin ja öfters da, aber sattsehen kann ich mich irgendwie nicht. Sattessen ist auch schwierig, also noch einen Käsekrainer. Am Donaukanal sind die Strandbars eröffnet, da leg ich mich einfach mal hin. Bevor ich mich in via Stadtpark in den Feinkostladen aufmache. Dort kauf ich ziemlich alles was mit Senf zu tun hat. Damit die Rechnung nicht ganz so weh tut, landet ein Bier auch im Sackerl.
 
 
Danke an den netten Polizisten, der dieses Bild geknipst hat. Ich mach mich danach fertig fürs Dinner. Petz steht aufm Tour-Deppenzettel. Trotz Ausreservierung haben die mir netterweise das Plätzle an der Bar zugesichert. Großes Hallo, bevor ich mir nach einem Ottakringer den Latz umbinde. Was da wieder folgt ist der Hammer. Jeder der Wiener Küche erfahren will, soll da mal hin.
 
Es sind einfach schöne Stunden mit tollen Gerichten. Erst mein Liebling "Vitello Dorschato", danach sagt Bernhard "jetzt wird gegessen, was auf den Tisch kommt". Christian bringt es ab und zu persönlich vorbei, wenn er zwischen seinen großen Gruppen Zeit hat. Auf den Tisch kommt Tauberl mit Morchel-Risotto, Flammkuchen mit Spargel und Tomate, Kutteln und dann eine Bolognese. Für die wird etwas Schimmelkäse mit Wodka verrührt und ziert als Nocke obenauf das Gericht, witzig!
 
 
Weiter geht es mit Kalbskopf und Karfiol, Lamm mit Quesadillas, einem Pre-Dessert in Form von Würstel bevor der bester Kaiserschmarrn die Opulenz abschließt. Begleitet von guten Weinen und guter Unterhaltung ein besonderes Dinner, vielen Dank dafür!
 
Das Taxi bringt mich danach ins Loco, entlang der Ringstraße - Wien bei Nacht sozusagen. Angekommen im Club denk ich mir, daß der Laden nicht umsonst so heißt. Die tanzen da schon auf den Theken und es geht wieder hoch her. Dass überhaupt noch ein Getränk in mich reinpasst wundert mich selber, aber es geht schon! In den frühen Morgenstunden gehts heim.
 
Etwas später, Sonntag früh findet das Frühstück im Hotel ohne mich statt, die anderen Gäste danken es mir bestimmt. Wenn man schon nebem Belvedere wohnt, dann läuft man da mal durch. Wunderschön ist das da. Zu der Zeit ist Wien einfach am schönsten.
 
 
 
Ich genieß einfach den Sonnenschein, Käsekrainer und eine Melange im Cafe Landtmann sowie den Hofburg-Garten und den Donaukanal. Was besonderes passiert an dem Sonntag Mittag eigentlich nicht, außer daß ich zufällig am Hof ein Bierfest entdecke. Nach Schnitzel und Mohr im Hemd im Plachutta besuche ich das. Ich hab gar nicht gewusst, daß es in Österreich so viele Brauereien gibt. U.a. ein Kürbiskern-Bier gibt's, gar nicht übel. Den Sonntag lasse ich in der Strandbar Herrmann ausklingen. Auf den Stühlen stehen so lustige Dinge wie "Vamos, let us bau a Sandburg together". Das Ottakringer mundet da noch mehr.
 
 
 
 
Am Abreisetag nochmal ein sentimentaler Spaziergang, nach erfolgreicher Teilnahme am Frühstück. Nochmal herrliches Wetter, es war sehr leiwand denk ich mir, ein ganz tolles Wochenende! Ich bin dankbar was ich wieder erleben durfte!
 
 
 P.S.: Die Kalorien dieses Wochenendes entsprechen wohl dem Tagesbedarf eines kleinen Nilpferds.
P.P.S.: Wienissimo 2017 solle nicht ohne mich stattfinden.
 
 

dias del sol

Nachm Konzert erstmal ausschlafen, dann frühstücken, dann überlegen was man bei dem Sonnenschein anstellen kann. Ich wandle mal wieder auf Redzepis Spuren und geh einfach mal in die Umgebung auf Wanderschaft.
 
 
Ein Selfie solange man noch nicht total fertig aussieht. Bei uns ist es auch schön. Einzig ein See in der Nähe fehlt. Da hätte ich mich wohl heut als erstes hin aufgemacht. Aber erstmal geht es steil bergauf:
 
 
Eigentlich sind Fichtensprossen mein Ziel. Das geht immer um die Zeit. Wenn nicht geradde alle Fichten zurückgeschnitten wurden und man dafür auf so einen Baum raufklettern müsste. Maiglöckchen sehen aufm Teller wohl auch schön aus. Später mehr dazu.
 
 
All signs point to Schützenhaus, so ein Schild kommt nicht nur einmal. Ich beschreit auch mal einen neuen Weg und tatsächlich steh ich da davor. Wollt ich eigentlich nicht, weiter nach Truchtelfingen. Vorbei am Schönhaldenfelsen. Das war mal ein gutes Lokal, aber die Zeiten sind (deutlich riechbar) eher vorbei. Auf der Gemarkung Truchtelfingen find ich schöne blaue Blüten. Auch hier später mehr dazu.
 
 
Weiter Richtung Ebingen aufs Waldheim. Dort ist die Abgeschiedenheit und Ruhe erstmal vorbei. Kurz überlegen ob ich wieder zurück laufe. Ich geh jedoch in die Stadt, schlotz ein Eis (Zitrone & Granatapfel) und fahr mitm Bus heim. 2,40 Euro kostet das, für den gleichen Preis kann man das halbe Baskenland bereisen.
 
Vielleicht mal einen Besuch wert?
 
Daheim erstmal recherchieren. Maiglöckchen sind hochgiftig, daraus kann ich nur einen Zierstrauß für den Tisch machen. Meine blauen Blüten sind Frühlingsenziane. Wenn, dann richtig... steht unter Naturschutz und ich hab gedacht, daraus macht man Schnaps. Die Blume ist übrigens mit sehr viel Aberglauben behaftet, wir werden sehen. Allemal jedoch eine Zierde für mein Gemüsetatar.
 
Weil das Konzert gestern so schön war, gibt es ein neues Idols:
 
 
Diesesmal mit Membrillo, also Quittengelee. Ein sehr schöner Sonntag, auch wenn RB Leipzig aufsteigt.
 

HEISSKALT dishes

Es war vorhersehbar, oder?! Der Konzertabend letzte Woche geht nicht spurlos an einem vorbei. Das war einfach groß und steigert die Vorfreude aufs neue Album enorm. Einer der neuen Songs trägt den Titel Tanz, Tanz! Eine ideale Vorlage für ein Wortspiel rund ums Thema Tänze.
 
 
Als erstes fällt mir Salsa ein und die besteht aus Paprika, Honig, Zitrone, Rauchpaprika. Als nächstes kommen mir die Flamenco Eier aus Sevilla in den Sinn. Die werden normal im Backofen zubereitet mit Tomate, Zwiebel und ich glaub Chorizo. Ich nehm jedoch Tomaten und schmore die im Ofen, das Ei wird pochiert. Spargelköpfe gab es auf dem Markt heute, die gare ich en papillote mit Sesam. Eine Senfsauce auf Zwiebelbasis, den Gemüseabschnitten mit schwarzem Sesam komplettiert das Gericht zusammen mit einem "Tanzbären" aus Brot.
 
 
Der Bär soll auch ein Gruß an Meister Petz sein, Christian, letzte Woche war es knallergut bei dir!
 
Sonne über Wien gibt es auch mal wieder, in einer neuen Version:
 
 
Rhabarberröster mit Vanille, Tonka-Schmarrn und Pudding mit Zitrone und Kardamom ist meine diesjährige Frühlingsversion.
 
 

Wien Petz

Beim Absacker am Freitag bin ich mal nicht bis spät in die Nacht hängengeblieben. Wenn man jedoch "morgen ist nach dem Schlafen" definiert, dann beginnt der Samstag um fünf Uhr morgens mit dem Feueralarm. Eine halbe Stunde geht diese schrille Sirene. In der Zeit hätte Nero Rom abgefackelt. Ich kann zwar nochmal schlafen, komme jedoch etwas arg müde ans Frühstück-Buffet. Gar nicht schlecht in dem Hotel da.
 
 
Früh geht es in die Stadt, natürlich via Albertina, was sonst?! Bin ich aktiv heute, in den Salon Plafond geht es zu einem Beef-Tartar-Brot, in den Prater, an den Spittelberg ins Tian Bistro. Bis dahin war ich von vegetarischen Burgern eher nicht angetan, aber das Teil war knallergut.
 
Zwischendurch besuche ich die Silberkammer und die Kaiserappartments. Sehr interessant, ich wusste gar nicht, daß es sich bei der Silberkammer um eine Ausstellung der ganzen Services und Ausstattung der Hofküche handelt. Hat sich gelohnt. Wien-Marathon ist auch, was eine teilweise Ring-Sperre zur Folge hat und mich auch mehr laufen lässt. Aber heut ist ja mein Aktiv-Tag.
 
Der Abend naht hier wieder schnell und Petz steht auf dem Programm. Der geneigte Leser weiß, daß ich den Besuch letztes Mal knallergut fand. Einfach ein gutes Restaurant. Ein Platz an der Bar ist es heute und beim Einstiegs-Bier erklärt man mir, daß ich auch ein Überraschungsmenü wählen kann. Chef kocht, ich esse, super! Einzige Maßgabe meinerseits ist das Vitello Dorschato.
 
Ansonsten lasse ich mich überraschen und was in den ingesamt neun Gängen passiert, ist Wahnsinn. Im positiven Sinn. Jeder Gang macht Spaß. Selbst die Kutteln, noch gar nie Fan davon gewesen, aber das ist so gut gekocht. Der Pulpo davor, der beste bis dato, nicht mal in Donosti so gut gewesen. Das Beuscherl ist eh sensationell, danach Kitzleber mit Mispeln, langem Pfeffer und Maki, seufz... schwelgen kann so schön sein. Ochsenbackerl, Grammelknödel und gebackene Mäuse sowie diverse Weine machen mich glücklich.
 
 
Es ist ein ganz besonder Abend, den vergess ich garantiert nie. Christian Petz kommt auch mehrmals zum Servieren und der ist ein ganz feiner Kerl. Ich bin wirklich dankbar, für das, was ich da erleben durfte!
 
Am Abreise-Sonntag bin ich immens glücklich über dieses gelungene und erlebnisreiche Wochenende. Ein schönes Konzert, viel tolle Dinge gegessen und tolle Leute kennengelernt, leiwand wars!!!
 
 
 
 

Wien Amador

Freitag Morgen, naja eher Mittag geht es weiter in Wien. Etwas verkatert, ich geb es ja zu. Regnen tut's auch noch. Nach dem obligatorischen Käsekrainer ist alles jedoch wieder etwas schöner und ich verleg meine Aktivitäten ins Innere von Kauf- und Kaffehäuser. Was besonderes passiert ansonsten tagsüber eigentlich nicht.
 
Am Abend steht der Besuch bei Amador's Wirtshaus & Greisslerei an. Die Anreise erinnert mich ans Arzak. Dort muss man auch mit dem Bus hin. Ich steig bei der Gelegenheit aus diesem zu früh aus und lauf den Rest. Schön kann man in Döbling wohnen, irgendwann taucht auch das Restaurant auf. Ist das cool da, sehr schick. Ich hab einen Platz am Ende des Saales und alles im Blick. Der Service ist sehr freundlich, aufmerksam und kommunikativ.
 
Das Menü Zauberflöte wird es, immerhin steht die Taube da mit drauf. Los geht es mit der Ouvertüre, u.a. mit dem Strammen Max. Schön den mal zu probieren. Weiter geht es mit geeister Beurre Blanc - gemischter Satz/Haselnussmilch/Kaviar/Malzbrot.
 
Der nächste Gang, Zander/Gulaschsaft/Paprika/Palffy-Knödel... unglaublich gut! Mehr Wien aufm Teller geht nicht!
 
 
Herzbries/Jakobsmuschel/Petersilie bildet den Gang bevor meine Schönheit kommt - die Taube. Das Gericht ist so dermassen gut.
 
 
Süßer Abschluss vor dem Naschmarkt ist Zartbitter/Salzkaramell/Melange/Original Beans. Was soll man da sagen, das Dessert unterstreicht die Perfektion. Jeder Gang ein Volltreffer, selten so gut gegessen! Vielen Dank, auch für die gute Unterhaltung mit Sören Herzig!
 
 

Wien Heisskalt

War das wieder ein Sause, Wien ist einfach nicht zu überbieten, was abgefahrene Wochenende anbelangt.
 
Erstmal geht es natürlich mit der Anreise los. Früh gebucht, weil Heisskalt spielen und Amador sein Wirtshaus eröffnet. Am Donnerstag geht es los mit dem Anflug. Da verpenne ich meistens eh die Hälfte. Als ich aufwache werd ich Zeuge, wie eine Stewardess beinahe die andere mit dem Servierwagen platt fährt. Nur eine gekonnte Ausweichbewegung verhindert schlimmers. Sportlich die Dame.
 
In Wien läuft es wie am Schnürchen. Aussteigen, am Gepäckband "lasst die Spiele beginnen" rufen, sich freuen dass der eigene Koffer auch da ist, Wien-Ticket besorgen, in die Stadt. An dem frühlingshaften Tag geht es erstmal zum Käsekrainer. Brauch ich eigentlich gar nicht schreiben, außer daß es für mich nach wie vor den besten an der Albertina gibt.
 
 
Ich flanier fröhlich vor mich hin und bin wieder beeindruckt ob der Schönheit der Stadt. Bevor es in die Arena geht, erstmal ein Schnitzel im oder besser gesagt vorm Plachutta. Das ist so gut, ebenso der Mohr im Hemd danach.
 
In der Arena angekommen, geh ich ins Beisl und hol mir ein Bier. Ist das ein fertiger Laden, unglaublich. Drin steht eine Gestalt und fragt mich "wos willstn du?", ich nehme an der Herr nimmt meine Bestellung auf. Ist so und selten hat das Rausgeld jemand mit soviel Elan vor mich hingeknallt.
 
 
 
Heisskalt sind auch vorm Gebäude und wir unterhalten uns sehr nett. Ich lern eine Gruppe netter Leute kennen, mit denen ich mir das Konzert anschaue. Wirklich cool und Heisskalt zerlegen in dem kleinen Raum der Arena alles fachgerecht. Die neuen Songs machen Bock aufs neue Album, ich freu mich drauf!
 
Nachm Konzert weiter gute Unterhaltung, das ein oder andere Bier, bevor ich mal an den Rückweg denke. Meine neuen Bekannten meinen, daß ab halb eins in Wien kein ÖPNV mehr fährt. Die Info erreicht mich 0.29 Uhr. Schön, daß wir uns ein Taxi teilen! Damit geht es noch auf einen Absacker bis früh in den Morgen ins Loco. Das war zwar vielleicht nicht nötig, aber lustig! Gute Nacht!

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