BLACK

I wanna see you dressed in black! In dem Pintxo geht's mir zum einen um die Farbe schwarz und zum anderen um Sehnsüchte. Wenn man auf den Text achtet, dann handelt es wohl von der Damenwelt, die ich zugegeben auch am liebsten in schickem Schwarz sehe. Davon inspiriert wollte ich ein Pintxo ausm AFN umdrehen. Damals gab es ein schneeweißes Risotto mit einer tiefschwarzen Kugel Eis, Sepia und Reis neu interpretiert.
 
 
schwarzer Piperrada-Reis/Senf-Sesam-Creme
 
Mein Pintxo ist vegetarisch geworden. Da ich auf der Alb und nicht am Meer wohne, gibt es keinen Sepia. Schwarzer Piemont-Reis vorgekocht wird mit Piperrada-Jus und etwas Reiskochwasser wie eine Paella angesetzt und eingekocht. Für die Creme einfach schwarzen Sesam, schwarzen Senf mit Topfen verrühren.

the plot to bomb the panhandle

Here's a middle finger coming straight from oca-l-a, der Pfannenstiel durch Florida und die Textpassage sind die Auslöser für meine "Bombe". Ich nehm mit ein Florida Barbecoa mit Eistee vor und schubs es in eine italienische Richtung. Ein dreierlei als Anspielung auf den Begriff "plot":
 
 
Barbecoa mit Eistee & Zitronenöl/Asado-Kartoffel & Rauch/Ripple-Ragout & Pecorino
 
Die BBQ-Ripple werden gezupft und mit Piperrada-Sauce zu einem Ragout, serviert mit Pecorino-Blättle. Bratkartoffeln mit Asado-Gewürz und Zitronenthymian als Beilage mit Rauch. Dafür werden Tomate mit Liquid-Smoke und Rauchsalz gesschmort. Gemischt mit Tomatenfrischkäse und Topfen, abgeschmeckt mit Rauchpaprika ein etwas anderer Dip. Eistee von Karamell und Holunder-Limette als Tischgetränk mit ein paar Tropfen Olivenöl. Wollt ich schon lang mal machen wie das "Ölwasser" aus dem el bulli, jetzt Öl-Eistee!
 
 

classiks never die

Ein fortlaufender Eintrag zum Wochenende unter dem Motto "classiks never die"! Dieses WE beschäftige ich mich mit Klassikern in neuem und nicht so neuem Gewand. Die Tradition pflege ich immer und meistens wird es auseinandergepflückt und neu zusammengesetzt. Je nachdem ob ich mit der Tradition einverstanden bin oder nicht.
 
 
Den Anfang machen im Großformat Kässpätzle, mit einem DER Weißburgunder. Nicht nur die Etikettierung sondern der Inhalt macht echt Laune. Ist übrigens neben Sauvignon Blanc meine Lieblingsrebe. Falls ich euch es noch nicht verraten hab - in meine Kässpätzle kommen junger Bergkäse und Manchego, dreiviertel und einviertel. Ziemlich immer mit Bröseln und dieses Mal Hardcore-Zwiebeln.
 
Weiter geht's mit einem weiteren Klassiker der Wiener und bayerischen Küche, Apfelstrudel - inspiriert von NO SOMOS NADA der großartigen Arkada Social. Der letzte Song auf dem Album sin mirar atras.
 
 
Apfelstrudel/Tonka-Topfen/Rum-Gel
 
Für den Strudel gibt es Mandel, Mohn geröstet und Apfel mit Orange und Zitrone danach etwas eingekocht. Die abgekühlte Füllung wird in Strudelteig eingeschlagen und in einer Muffinform gebacken. Topfen mit Vanille, Sahne,Eigelb und Tonkabohne kommt als Espuma. Karamell mit ordentlich Rum, Apfelsaft und Apfel wird zum Gel. Abgeschlossen ganz klassisch mit Puderzucker.
 
 
There's truth about this
You say you wanna be noticed
Well if you wanna be noticed
You gotta learn to break some hearts
 
Die Textpassage aus break apart her heart von Good Charlotte inspiriert mich zu einer martialischen Interpretation eines weiteren Klassikers - Ripple. Anatomisch gesehen führt der Weg zum Herz über eben diese. Und an dem Text ist wirklich was dran.
 
 
Ripple/Petersilienwurzel cremig & confiert/Piperrada
 
Für die Ripple steht der Rib-Man aus Kitchen Impossible Pate. Ich habs ähnlich gemacht. Gewürz drauf, einreiben, anbraten und ab in den Ofen. Gestapel eingepackt bei 140 Grad für 3 Stunden. Ist sensationell geworden. Petersilienwurzel kommt als Püree und in Olivenöl confiert als Beilage dazu. Das Piperrada-Geld und -Powder sollen so wirken als tropfe Blut aus dem Herz.
 
 
 
 
 
 

sucio criminal

Seit dem Januar wollte ich mal einen Ensalada Sucia inspiriert vom A Fuego Negro machen, natürlich als Gericht zu Sucio Criminal. Dreckiges Verbrechen - dreckiger Salat. Mein Salat funktioniert anders, hat aber die gleichen Zutaten:
 
 
Etwas passierte Hardcore Creme, Zwiebelpüree mit Schwarzkirschbalsam, wird mit Sesam, Kresse, schwarzem Senf und Sesamöl gemixt. Damit entsteht eine Art French Dressing. Spinat mit Tomatenwürfel wird in Sesamöl, Zitronengraspulver und Sojasauce sautiert. Schalotten und Drillinge im Ofen mit Pfefffer geröstet kommt mit etwas Grün in die Salatschüssel.

VICIOUS

Kings rise and fall... mein neues Pintxo erzählt die Geschichte des Tafelspitz neu. Kaiser Franz Joseph war beim Essen nicht sehr anspruchsvoll, hatte aber eine Vorliebe für Mehlspeisen. Inspiriert vom A Fuego Negro mach ich ein Pintxo und hauch Wiener Küche baskisch und asisatisch an.
 
 
gerollter Frühling vom Tafelspitz royale/Sesam-Spinat/Txili
 
Der rosa gegarte Tafelspitz wird mit Sautiertem von Karotte und Paprika gewolft. Etwas Zwiebelkrencreme bindet das ganze. Für die Frühlingsrolle mach ich einen klassischen Strudelteig und roll kleine Portionen ein. Die werden mit einer Royal von Milch, Eiern und Olivenöl bestrichen und anschließend im Ofen gebacken.
 
Ein Chili aus Kichererbse, Bohnen und Tomate bildet die Begleitung. Die Sauce dafür wird mit Karotte und Paprika angesetzt.Spinat mit Schalotten und jeweils einem Spritzer Oliven- und Sesamöl sowie schwarzem und weißem Sesam sorgen für Grün und einen runden Geschmack.
 
Insgesamt sollen die Beilagen die Entwicklung des Kaisers Sparmenü zur Üppigkeit sowie die Royale eine Anspielung auf die Kings sein.
 
 

platos de canciones

Zwei Impressionen von Gerichten inspiriert von Liedgut. So langsam kann ich dann das Mugaritz der songdishes eröffnen, eine Setlist von Kaotiko hab ich bald beeinander.
 
 
el txarly y el rata
2 x Txuleta/Ratatouille von Bohnen und Kichererbsen
 
 
youth gone wild & cara al zombie
Currywurst Bravas & Interpretation vom Zombie

VERGÜENZA

Die Schmach... ein Wortspiel mit spanischer Geschichte. Auf dem Teller geht es um den spanisch-maurischen Konflikt, die Rückerorberung und die Idee dahinter ist ein Gericht zwischen Wien, Baskenland und Marrakesch. Dabei geht's um viele Gewürze und noch mehr Hardcore.
 
 
Tafelspitz rosa/Bohnen-Curry/Hardcore-Sauce & -Espuma
 
Der Tafelspitz wird bei mir erst mal dreieinhalb Stunden im Ofen gegart, danach angebraten. Bohnen und Kichererbsen bilden mit Zwiebel, Tomate und Red Curry die Beilage. Als Hardcore bezeichne ich immer die Dinge die aus lila Zwiebel und Pistoles Schwarzkirschbalsam entstehen. Dieses Mal eine Sauce mit Baharat, ein Espuma mit Purple Curry und dekoriert wird mit eingelegter Zwiebel. Weitere Deko sind Mandel-Gremolata mit Baharat, Rettichkresse und Petersilie.
 
 
 
 

I'm made of wax, larry, what are made you of?

Ging mir schon lange im Kopf rum zu dem Song was zu machen. In dem Fall wurde es ein Frühstück mit der Darstellung von wax in Form eines wachsweichen Eis:
 
 
Wachsweiches Ei/Chorizo/Spinat/Polenta
 
Das Ei wird siebeneinhalb Minuten gekocht und kurz in Essigwasser eingelegt, damit es besser geschält wird. Die Chorizo wird ausgelassen und zerbröselt. In der gleichen Pfanne wird der Spinat mit Schalotten sautiert. Die Polenta wird mit Milch und Käse angesetzt.

CARA AL ZOMBIE

Ein songdish und Interpretation von einem Cocktail. In diesem Fall - es bietet sich ja an - ein Zombie zu Ehren eines der Songs von Puraposse.
 
 
Rum/Schnaps/Zitrone/Orange/Tonkabohne/Mohn
 
 
Erstmal wird karamellisiert und flambiert. Den Karamell lösche ich mit ordentlich Rum und altem Kirschbrand ab. Kurz aufkochen und anzünden. In dem Sud wird die Banane über Nacht eingelegt. Einen kleinen Teil davon mit Orangen- und Zitronensaft sowie Mohn und Tonkabohne zu einer Mousse weiter verarbeiten. Davor die Schale dünn abschälen, dreimal blanchieren und in Julienne schneiden. Die Banane abgetropft auf dem Mousse mit der Julienne servieren.
 

fine dining criminals

Wir soulfoood brothers waren gestern bei den großen Rebellious Spirit zu Gast. Nicht beim Konzert, sondern beim Videodreh. Zuviel wird nicht verraten, nur eine kleine Preview:
 
 

in love with txistorra

Ein Duett mit meinen beiden Txistorra Pintxos zu adrenalina und posser:
 
 
Mein baskisches Frühstück dieses Mal mit Kartoffelstampf, Rührei & Speck. Die andere Txistorra post immer noch gleich wie gestern:-)
 
 

POSSER

Ein Gericht zur Single von Puraposse. Meinen Recherchen nach ist Posser ein Poser. Eigentlich ziemlich einfach. Inspiration für ein baskisches Gericht und das in Pose zu setzen:
 
 
Talo con Txistorra/Bohnenmus/Senf-Guacamole/Txips
 
Erstmal gibt's Flädle mit Bier und die stech ich aus. Bissl Koriander ist auch drin. Eine Guacamole mit süssem Senf und Kartoffelchips begleiten die Talos. Ein Mus aus Alava-Bohnen ist der Sockel für die Txistorra. Das ist mal Casual Fine Dining!
 
 

puta hipocresia

Eines meiner absoluten Favoriten unter den ganzen Gerichten inspiriert von Songs. Dieses Mal mit Alava-Bohnen im Puttanesca-Gewand:
 
 
Vielmehr brauch ich zu dem Teller eigentlich nicht sagen...
 
 

A QUEMARROPA

Nicht nur weil es bald den Song als Video gibt - sondern aus nächster Nähe bildet ein Credo ab. Act local, think global ist etwas, daß wir uns bei den soulfood brothers gerne auf die Fahen schreiben. Zutaten aus dem näheren Umkreis werden gern genommen, damit fängt Kreativität an. Zu diesem Thema fiel mir folgendes ein:
 
 
Kartoffel-Flädle/Speck/Eingemachtes von Zwiebel und Senfkörner
 
Ist auch ein Riesentipp für Resteverwertung! Ins Flädle wird ein Kartoffelpüree mit Speck eingeschlagen. Ein Gemüsefond mit ebenjenem Ansatz von Gemüse und einem zweiten für eine Speck-Jus als Sauce folgen. Ein paar Scheiben der Kartoffel werden zu Chips. Gerne sehr kross, die Bitterkeit wird im ganzen Gericht wieder aufgefangen. Zwiebeln lege ich immer wieder mal in einer Essig-Lake ein, vorzugsweise mit Senfkörnern und regionalem Essig. Die Körner werden weich und haben fast etwas von einem schwäbischen Kaviar.

Puraposse

Die Gitarrenfront von Kaotiko macht ne Band auf, Iko legt die Klampfe weg und singt. Punk-Metal, bis zu der Veröffentlichung der Vorab-Single "Posser" hat mir der Begriff eher weniger was gesagt. Und wenn ne Platte den definiert, dann "Etiqueta Negra"... was für ein Brett! Ich bin ja kein Freund von Genres, schon seitdem der Begriff "Nu Metal" kolportiert worden ist. Da wird eine Band in eine Schublade gesteckt und kommt schwer raus, weil sie eben da reingepasst hat. Authenzität ist ja auch beim Mainstream eher weniger gefragt.
 
Wenn aber ne Band ein Kapitel öffnet wie bspw. A Day To Remember "pop-core" und Genre-Grenzgängerei betreibt, dann find ich das groß. So auch bei Puraposse. Das klingt einfach eigenständig, brutal und macht Spass. 15 Songs sind auf dem Album, logisch, daß diese nicht allzu lange ausfallen. Doch, das schwarze Label kann was, definitiv! Der richtige Soundtrack zum ersten Workout seit Wochen...

Falco zum 60.

Ein ganz großer seines Fachs wäre heute 60 Jahre geworden. Der Mann ist eine Legende, für mich die treffendste Bezeichnung. Abgesehen von seinen Erfolgen hat er es eigentlich stets verstanden worum es in dem Business geht. Angefangen vom Auftreten, künstlerischem Schaffen und Voraussicht.
 
Inspirierend für mich meine beiden Lieblings-Songs "Vienna Calling" & "Wiener Blut" (unten im Bild), stets Wiener Klassiker im eigenen Stil, ganz wie der Meister selbst. Ich bin mir sicher, daß Falco heute noch unterhaltsam und für ein legendäres Zitat gut wäre!
 
 

ADRENALINA

Was wäre Wursten ohne eine Txistorra? Zugegeben mach ich die nicht so dünn wie das baskische Original. Es geht eher in Richtung Salsiccia, aber wen juckt's? Raus kommt eine Neuauflage meines baskischen Frühstücks mit Txistorra, Patatas y Huevos:
 
 
Txistorra/Kartoffelküchle/Wachtelei-Crouton/Gel & Powder von Piperrada
 
Die Wurst wird mit ordentlich Paprika und einer Prise Baharat gewürzt. Die gestampften Kartoffeln knete ich mit etwas Stärke und Gänseschmalz zu einem Teig und forme kleine Küchle die ebenfalls in dem Schmalz gebraten werden. Ein Kartoffelbrot-Crouton trägt ein Wachtel-Spiegelei. Paprika geschmort mit Zwiebel und Tomate wird fein gemixt und passiert. Das Powder sowie etwas Kresse schließen das kleine Frühstück ab.
 
 

youth gone wild

My nasty reputation takes me everywhere... ein neues Gericht zum Thema "wild". Muss bei mir nicht unbedingt das Tier sein, in dem Fall halte ich mich an Patatas Bravas. Bei mir wieder mal anders verpackt mit den zwei Saucen. Auf das Gericht hat mich Kitchen Impossible und Stefan Wiesner mit seiner Symbiose aus Reh und Fichte gebracht. Bei mir ist es eine Symbiose aus Wurst, Curry, Baskenland und Asien:
 
 
Currywurst Bravas/Purple/Red Thai/Estragon-Wasabi
 
Endlich mal wieder Zeit zum Wursten. Macht irre Spass - hier ist es eine Wurst mit Purple Curry geworden. Der Thai-Curry ist im Espuma, welcher links unten im Schälchen serviert wird. Drillinge mit Rauchpaprika aus dem Ofen, ohne macht ja "bravas" keinen Sinn. Die zweite Sauce ist ein Joghurt mit Wasabi und etwas Estragon Senf. Kresse und Petersilie runden den Teller ab.
 
 

check my brain

Das Gericht mit Hirn, eine kleine Neuauflage! Der asiatische Gedanke sowie das Thema "seso y pensamientos" bleiben bestehen und schaut so aus:
 
 
Hirn/Kohlrabi/Mohn/Zitronengras/Wachtelei
 
Die Innerei ist pochiert, sautiert und wird mit einer Jus mit Soja und Balsamico glasiert. Die Kohlrabi kommt als Püree mit Zitronengras sowie als Salat mit Mohn und einer Senf-Vinaigerette auf den Teller. Letztes Mal gabs Speck - dieses Mal Wachtelei. Ich finde besser kann man ein provokantes Gericht nicht kochen, mein Dank geht an Alice In Chains und A Fuego Negro für die Inspiration.
 

MY FUEL

Da stösst man auf eine weitere spanische Punkrock-Band namens Arkada Social. Dann feiern die noch in "my fuel" Patxarran ab. Kann ich voll verstehen! Mein Dessert handelt ebenfalls von einem Lieblingsgetränk von mir, Cuba Libre. Mit anderen Komponenten versuch ich noch den Bogen zum Patxarran und der nötigen Süße zu kriegen und finde es ist gelungen. Holunder darf auch nicht fehlen, ebenso wie ein Schuß Österreich mit Marillenlikör. Danke an Frank & Gassamöggis für die Limetten, das war ebenso inspirierend.
 
 
Mandel-Cola-Mousse/Limetten-Tee-Gsälz/Rum-Banane
 
Für das Mousse röste ich Mandelpulver und lösch mit Cola ab, etwas Tonkabohne rundet es ab. Saft von vier Limetten (von zwei den Abrieb) koch ich auf und lass einen Holunder-Limetten-Tee darin ziehen. Anschließend mit Gelierzucker zum Gsälz kochen. Für die Banane karamellisiere ich mit ordentlich Salz und fülle mit Rum sowie Holunder- und Marillen-Likör auf. Kurz flambieren und Bananenscheiben darin einlegen. Zum Anrichten nochmal etwas Limettenabrieb und fertig ist mi gasolina!

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