DEVIL IN ME

Das neue Video von Rebellious Spirit zu "devil in me" ist live auf dem Äther. Mit am Start wir soulfood brothers als fine dining criminals. Das war eine spannende und aufregende Erfahrung da mitzumachen. Ein ganz anderer Sonntag Nachmittag im WOM.
 
Es ist ein tolles Video geworden und ich bin sprachlos unseren Namen im Abspann zu sehen, ganz nebenbei meinen als Poker Gangster, unfassbar...
 
Erstmal gehts damit los dass Jannik uns fragt ob wir darauf Bock hätten. Welch Frage! Gangster sollen wir darstellen für eine coole Story. Gangster-Outfit, Sonnenbrille und fette Zigarre sind eingetütet. Als Vorbild nehm ich mir die Typen aus Miami Vice. Leider ist unser Dani krank geworden und kann den Spaß nicht mitmachen. Im WOM machen wir uns mit den anderen DarstellerInnen bekannt und werden an einem Tisch zum Poker und Amusement mit sehr hübschen Damen platziert.
 
 
Eine Whisky-Flasche wird hingestellt und Eistee angeboten. Da wir eher eine Laienschauspieltruppe sind, lehnen wir höflich ab und kommen der Ansage "amüsieren" nach. Cin-Cin! Carsten ist mit uns am Tisch. Er kann nicht pokern, gewinnt aber alles. Eigentlich sollte er im Abspann "Mau Mau Gangster" heissen. Ich glaub wir sehen ganz gut aus und habens recht lustig. Jannik stellt den Joker dar, der Rest der Band seine Gang die uns irgendwann in Schach halten. Irgendwie krieg ich nicht ganz mit, daß Jannik Chips auf uns werfen soll, sondern nur die Anweisung "Chips werfen" und ich - naja, nennen wir es improvisiere. Wir nennen es liebevoll "Chipswurf-Gate". Mit Klaus Kinski hätte ich das wohl nicht machen dürfen, die Szene bleibt so und dieses Improvisationstheater findet sich im Video. Die Schlußszene wird danach noch eingetütet. So wie es sein soll.
 
 
Wir Bros sagen DANKE an die Band für so eine tolle Erfahrung. Ich kann das am besten mit einem Gericht inspiriert vom Titel und dem Dreh.
 
 
Kartoffel/Chili/Eigelb/Speck/Curry
 
In einem Krater von Kartoffelstampf gebe ich Chiligel und bedecke es mit Eigelb - Devil versteckt;-) Anspielung auf die Chips sind der Speck und die Currykartoffeln. Ein feines und spannendes Gericht mit viel Feuer und Spaß!

THIS IS LIFE

Grizzly waren zwei Dinge letztes Wochenende - unfassbar freundlich zu uns und live der Knaller. Grund genug sich ein Shirt und das Album zu holen. Der Titel "this is life" inspiriert mich mal wieder zu einer Pasta. Mit geht der Begriff life pasta ausm Mugaritz dabei nicht aus dem Kopf. Im Grundsatz soll es eine All Amatriciana sein die sich nach Südtirol verirrt hat. Dabei wird Guanciale gegen Speck und Pecorino gegen Südtiroler Käse getauscht.
 
 
Pasta/Tomate/Bergkräuter/Speck/Käse
 
Zur klassischen Tomatensauce kommen Bärlauch und Bergkräuter. Der Speck wird zu Chips um ein knuspriges Element zu haben und eine kleine Anspielung auf den knusprigen Teil der Lasagne. Frisch geriebener Käse und Bärlauchöl vollenden meine bärenstarke Hommage.
 

soulfood brothers @ easter cross

Was wäre Ostern ohne einen Besuch auf dem Easter Cross? Nicht das gleiche wie die letzten Jahre! Bisher waren wir bei der Veranstaltung zu Gast. Dieses Mal sind wir mittendrin im Wahnsinn und kochen beide Tage. Ein Novum dabei - erstmalig Bands aus Übersee und mit Ill Nino und Ignite bestimmt keine Laufkundschaft. Da darf man schonmal aufgeregt sein.
 
Damit es nicht zu langweilig wird, kochen wir für die Helfer der OMI gleich mit. Wir sprechen hier von 150 Helfern und 50 Bandmitglieder... als wir das Ausmass begriffen haben, schauten wir uns fragend an, aber die Leute von der OMI sind so reizend, wir ziehen das miteinander durch. So war der Antritt, garniert mit Kitchen Impossible Vergleichen.
 
Los gehts für uns mit Kalkulation und Schätzungen für so viele Gäste. Für uns ist das völliges Neuland. Mit Susi von der OMI haben wir einen guten Draht und eine tolle Ansprechpartnerin. Wir kaufen insgesamt einen Anhänger voll Gemüse ein. Als ich das am Karfreitag live sehe machen sich mulmige Gefühle gemixt mit Zuversicht breit. Da legen wir bei Flo los mit Kohlrabi einlegen und aus acht Kilo Mehl Spätzle reiben. Rustikal wird das Motto.
 
 
 
Samstag morgen in der Frühe fahren wir mit unserem Hänger Richtung Oberndorf. Wir legen los wie die Feuerwehr mit unserem bissle Gemüse. Am Kipper macht sich die Neuanschaffung von Flo (90 cm Kochlöffel) bezahlt. Herrlich ist das. Was ich nie gedacht hätte ist dass diese Mengen richtig Laune machen. Kein Firlefanz, kein Chi-Chi, einfach aufs Maul kochen. An Tag 1 gibt es Gulaschsuppe, Kaspressknödel, veganes Chili, Apfel-Fenchel-Salat, Tomate-Ruccola-Salat und als Band-Special Kässpätzle, Fleischküchle und Bier.
 
 
 
Unsere mise en place läuft so geschmeidig. Wir sind selber erstaunt, dass es so gut und entspannt läuft. Da macht sich wieder unsere gute Teamarbeit mit viel Harmonie bezahlt. Diverse Küchenmaschinen erleichtern auch an vielen Stellen. Unterwegs mit den Besten und Technik die begeistert sozusagen. Ob das Fond-Ansätze, Fleischküchle oder was auch immer ist. Hier ist das Küchen-Wonderland am Start. Verbal ist das Niveau auf üblich niedrigem Niveau. Nebenher geb ich auch meine Johann Lafer-Parodie zum besten. Am besten mehrfach. Ihr lest, es macht riesig Spass hier. Holger kredenzt uns einen Mexikaner, der sich von und zu schreibt. So lässt es sich in den Abend starten.
 
 
 
Der Service läuft sehr gut, unser Buffet auch. Da kann man auch mal ein Bierle nebenher lupfen. Meine Premiere an einem richtigen Pass kann ich mir nicht schöner vorstellen. Meine Bros rocken das Ding so dermassen geil. Die Resonanz der Gäste hören wir uns sehr gerne an, da es mehr als positiv ausfällt. Früher Feierabend heisst dass wir uns Bands anschauen und gut unterhalten. Denise und Tobi sind auch da. Mit im Gepäck haben wir übrigens einen Riesling. Den lasse ich auch einen von Jinjer mit den Worten "do you know Riesling" probieren. Er ist eher Rotweintrinker... Zwangsbeglückung sozusagen. Bei weiteren Getränken und das Tanzbein schwingend klingt ein guter Tag eins aus.
 
An Tag zwei wieder früher Beginn, heute mit Tagliatelle Ragu und Kartoffelgulasch. Spätzle bleiben, irgendwie absurd das den Ami-Bands zu servieren, aber es läuft und wird gut angenommen. Draussen treff ich den Bassisten von Ill Nino der irre freundlich ist. Darauf mal wieder einen Mexikaner. Das schenkt bei den sinkenden Aussentemperaturen schöne Wärme. Unser Francesco zaubert einen Couscous-Salat der Asien kurz mal an den Neckar holt. Herrlich sowas zu sehen und zu schmecken. Überhaupt funktioniert unser Team einmal mehr so gut, da krieg ich Gänsehaut. Für mich eine tolle Sache, daß wir bei Geschmack auf einer Wellenlänge sind.
 
 
Auch am Sonntag läuft es sehr gut. Dinner ist etwas früher angesetzt, macht mir etwas Sorgen. Völlig unbegrünndet, weil wir sehr effizient und effektiv unterwegs sind. Um vier Uhr dastehen wie eins hat einfach was. Der Sänger von Ignite schaut persönlich vorbei und bleibt vom "Lafern" auch nicht verschont. Kevin von Grizzly schaut bei uns in die Küche und bedankt sich im Namen der Band sehr herzlich. Das sind die Momente für die man so etwas macht, feuchte Augen inklusive. Es fühlt sich richtig und toll an in der Neckarhalle!
 
 
Nach unserem Tag zwei kurz alles auf- und wegräumen, Riesling in die Hand und Bands wie genannte Grizzly, Krashkarma und dann Ignite und Ill Nino anschauen. Ein sehr schönes Programm am Sonntag, welches durchaus mehr Publikum verdient hätte. Das tut unserer Stimmung jedoch nichts. Die ist das ganze Wochenende sensationell und kommt auch bei Bands und OMI so an.
 
Für mich persönlich war dieser "Ausflug" an Ostern spannend, lehrreich und der Spaß im Quadrat. Ich hätte nie gedacht mit etwas knapperem Budget als sonst und für so viele Menschen so etwas auf die Beine zu stellen. Meine Bros waren sensationell gut und unser Dank geht an Frank Eisele für seine Unterstützung. Danke auch an die OMI, war sehr schön bei und mit euch! Ich persönlich bin dankbar Teil einer so wunderbaren Teams zu sein und so tolle Erfahrungen machen zu dürfen.

Titanic

Der Karfreitags-Fisch im Falco-Gewand mit Titanic! Deca-dance, Schampus & Kaviar, mehr Anspielungen kann man fast nicht mehr verpacken:
 
 
Egli/Schampus-Karfiol/Salsa/Kaviar/Wildkräuter
 
Wildkräuter gestern beim Gemüsestand ausgemacht und gleich verwendet. Auf den Egli kommt Herings-Kaviar. Mein Wasabi-Senf-Joghurt begleitet den Gang mit einer Salsa aus Paprika als Anspielung auf deca-dance. Blumenkohl-Couscous eingekocht mit Sekt bilden das säurehaltige Element zur Vollendung.
 
 

JUERGA

Mal wieder ein Gericht zum Thema "Pintxos in San Sebastian". Also was fällt mir dazu so ein? In diesem Fall inspiriert von Eneko Atxa's Taube mit Blumenkohl ein Crossover zwischen A Fuego Negro und Zazpi. New Basque mit etwas Orient.
 
 
Baharat-Txiken/Blumenkohl/Spinat/Südtiroler Speck/Senf/Wasabi/Zwiebel
 
Taube gab es keine, deshalb Hähnchenbrust, dieses Mal mit Baharat. Find ich sehr passend zum Blumenkohl. Der kommt als Püree und kleinen Röschen. Begleitet von knusprigem Südtiroler Speck und etwas Spinat. Senf-Wasabi-Joghurt als Tunke und etwas Zwiebel-Pulver vollenden den Teller bevor die Nacht losgeht.
 

Soulfood Love & Blackout Problems

Die Alterspräsidentschaft der Soulfood Brothers rollt mal wieder durch die Lande. Frank und ich sind als Burgerexpress nach Stuttgart unterwegs um mit Denise und Tobi von Electric Love zu kochen. Anschließend ist der Besuch des Blackout Problems im Uni vorgesehen. Das sind beste Voraussetzungen!
 
 
In Stuttgart angekommen legen wir mit Teig für Buns los. Aufm Speiseplan steht ein bayrischer Burger. Deswegen machen wir auch bayrisch Kraut und einen Senf-Kren-Joghurt. Geschmolzene Paprika und Bierkäse soll auch drauf kommen. Patatas Bravas dazu, lässige Geschichte. Wir haben eine Menge Spass in der Küche, drehen nebenher ein facebook live Video. Bestes Timing dass ich mich beim Buns formen etwas ungeschickt anstelle. Aber es wird was und Denise Idee den Käse im Fleischküchle zu verpacken ist auch riesig.
 
 
Unser Endergebnis einer sehr gelungenen kann sich sehen lassen und schmeckt Bombe. Noch ein Gin Tonic und wir machen uns auf ins Uni. Sehr gutes Timing wir kommen gerade rechtzeitig zum Auftritt zu dem mich Moritz herzlich herein bittet. Daniel und Sibbi sind auch da, illustre Prominenz. Die Blackyz legen wieder so einen starken Auftritt hin. Da wird was geboten ist der falsche Ausdruck, es passiert einfach was. Beispielsweise singt der Sibbi bei Black Coffee mit und das Uni dreht am Rad. Wunderschön ist's.
 
Im Anschluß an die Show sind wir noch zur Aftershowparty eingeladen, wo wir uns noch sehr gut unterhalten. Ein gemeinsamer Nachtsnack bei der Fritti Bar setzt den Schlußpunkt unter einen tollen Tag, tollen Abend, tolle Nacht. Wir sagen danke an alle Beteiligten!

ITCHY

Wenn man sich zurückmeldet, dann richtig. Ab sofort heissen Itchy Poopzkid ITCHY. Viel wichtiger ist aber - die neue Single "nothing". Ihrem Stil bleiben sich die Eislinger treu und hauen vielversprechendes zum neuen Album raus. Ich bin platt, Freunde...

I HOB AN KODA

Katerfrühstück mal anders! Neulich kochte der Herr Pogo im Video sein Katerfrühstück. Grund genug für mich ihm nachzueifern und seine Zutaten und Gerichte zu verwenden. Ist zwar nicht alles was er genommen hat, aber soll ja auch mein Style sein und was mir beim Kater hilft:
 
 
Txistorra/Kraut süss-sauer/Bärlauch/Zwiebel/Bloody Curry
 
Das Kraut wird mit Weißwein und Apfelessig eine Weile geschmort und mit frischen Bärlauch und Bärlauchöl sowie Honig abgeschmeckt. Ofentomaten akzentuieren das ganze sowie ein Bärlauch-Chip. Für das Bloody Curry wird Tomatensauce mit Red Curry und Kirschwasser eingekocht. Ich bin kein Wodka-Fan. Eingelegte Zwiebel sowie Pulver begleitet die Txistorra sowie Bärlauchöl als Deko.
 
Wie soll man das jetzt nennen? Simmeringer Asi-Teller deluxe?!

munich hardcore

Die Ire von Parkway Drive begleitet mich schon ne Weile, vor allem Bottom Feeder ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Schön dass die Jungs nochmal auf Unbreakable Tour gehen und auch in München spielen. Noch besser das an einem Freitag zu tun, das klingt doch nach einem langen Wochenende in Bayern.
 
Logisch dass man erstmal hinkommen muss. Klappt dieses Mal mit der Bahn bei Bilderbuchwetter. Noch mehr weißblaue Romantik geht fast nicht mehr. Schön so in der Stadt anzukommen und weil es die Mittagszeit ist, geh ich gleich mal in die Hamburgerei. Das Maß der Dinge an Burgern für mich, der Bayer mit Pommes und Wasabimayo darf es sein und schenkt Energie bis zum Abend.
 
Danach mal wieder etwas aus der skurillen Abteilung. Eigentlich buch ich ja immer das Motel One. Im Dezember hab ich jedoch mich für das B&B entschieden, aber die Bestätigungsmail wohl seither nicht mehr gelesen. Zielsicher im falschen Hotel einchecken wollen und dann erst im richtigen. Ist mir nüchtern jetzt auch noch nie passiert.
 
 
Danach wieder in die City zum flanieren und in den Andechser am Dom. Der Gourmetteller dort mit Leberkäs, Würstel und Fleischpflanzerl mundet sehr wie auch das Bier. Weiter im Programm und auf ins Zenith. Da brauch ich mich nicht großartig orientieren. Einfach den Menschen vorzugsweise in schwarz gekleidet, tätowiert und gepierct nach. Und einem Herrn der im Rucksack einen Ghettoblaster mit sich führt, Hardcore auf Anschlag und zwischendurch seine Gruppe mit einem Walk a la Bruce Darnell belustigt. Der Rucksack muss lebendig sein...
 
 
Im Zenith selbst steht ausverkauft und das spricht dafür dass sich die Band grosser Beliebtheit erfreut. Übrigens selten so gutes Weißbier auf einem Konzert genossen. Ich muss allerdings irgendwann auf Spezi umsteigen, sonst krieg ich das Konzert nicht mehr mit. Das wäre jammerschade, denn Stick To Your Guns legen sowas von los. Die Band hatte ich gar nicht auf dem Zettel, das hat die Show jedenfalls geändert. Dann legen Asking Alexandria nach. Nicht etwas was ich auf CD brauche, aber live sehr angenehm.
 
Um halb zehn dann Parkway Drive - und wie! Mit den Vorgänger-Alben kenn ich mich nicht so gut aus, auch das wird sich ändern. Was für ein Beginn und spätestens bei "Vice Grip" kocht die Halle. Temperaturanstieg auch wegen einer Pyroshow welche Rammstein ein anerkennendes Nicken entlockt hätte. Winston ist ein Top-Frontmann und kriegt das Grinsen nicht weg. Hier passiert was, eine ganz große Show ist das. Leider verabschiedet sich mein Akku... und das ausgerechnet da ich beim Encore ganz vorne dabei bin. Der besteht aus "Crushed" und "Bottom Feeder". Drehendes Schlagzeug, Licht aufgefahren und wirklich abgefeuert. Die Band lässt eine glückliche Menge zurück.
 
Der Abend kann nicht mehr besser werden, daher gehts auch mal früh heim. Will ja am nächsten Tag fit sein. Wieder ein sehr schöner Morgen und nach Leberkäs-Semmel geht es für die nächsten Stunden auf den Viktualienmarkt. Wollte ich schon sehr lang mal machen mir das ausgiebiger anzuschauen. Mir macht sowas einfach Laune und der Würstlstand den ich dabei entdecke noch mehr.
 
 
Ein Spaziergang an der Isar bietet sich an um etwas Hunger für den abendlichen Besuch zu schaffen. Das klappt sehr gut und vor dem eigentlichen Dinner probiere ich noch das Bierstrami im Ayingers. Schöne Vorspeise. Am Platzl ist auch einer meiner Lieblingsplätze in München, erst recht wenn man dabei ein Open-Air-Weissbier schlürfen kann. Danach noch etwas im Eataly rumschauen, find ich ja einen starken Laden mit viel Gelegenheit zum Probieren. Ich futter mich noch irgendwann auf so ner Tour in Rage.
 
Das Abendprogramm besteht erstmal aus einer Reservierung im Restaurant Kleinschmecker. Befindet sich beim Viktualienmarkt und bietet ein interessantes Menü und schönes Ambiente. Dort angekommen bietet es auch ein Helles und tollen Service. Ich nehm es mal vorweg - ein sehr schöner Besuch ist es hier, steht bei mir ganz weit oben. Kreative und stilsichere Küche mit tollen Weinen was die Bedienung da so anliefert.
 
Ein Tatar mit Steak Fries vorab bevor ein so toller Teller an den Tisch gelangt:
 
 
Mandarinenschaumsuppe mit Wachtelbrust und Hummus im Wan-Tan-Körble. Die Wachtel ist so top gegart und die Suppe so dermassen gut. Danach Trüffel-Tagliolini mit Schnittlauch, Rinderfilet mit Knochenmark-Kruste und Schokolade & Milch zum Dessert auf ganz hohem Niveau. Internationale Küche mit sehr viel Herz und Können. Man fühlt sich auch so wohl im Restaurant, sehr gemütlich.
 
Sehr happy gehts dann ins Backstage. Dort heisst es den Eintritt würfeln. Wie kann es anders sein - ich werfe eine Sechs. Passiert mir bei Mensch-ärgere-dich-nicht eher weniger. Im Rockers legt Benni auf und mit Max und Michi geh ich mal an die Bar. Hinzu kommt der Bocko und ihr könnt euch jetzt ungefähr denken wie sich der Abend entwickelt wenn ich dem Bocko den Bart kraule. Gute Leute, ein paar Bierle, gute Musik und ne Menge Spaß, herrlich. Da geh ich auch mal "etwas" später ins Bett.
 
Ein super Wochenende mit vielen tollen Erlebnissen, das war die Reise wert! Danke an alle Beteiligten!!!
 
 
 
 

HEAVY SOUL

Das Gericht dreht sich wie der Titel vermuten lässt um richtiges Soulfood. Nicht zuletzt heissen wir so weil gutes Essen was für die Seele ist. Auf meinen Reisen hab ich über Kulinarik folgendes gelernt - ein gutes Gericht und Küchentradition haben ebenso Herz und Seele. Um das geht's für mich beim Kochen. Ob in der Emilia Romagna, im Baskenland oder in Österreich, das ist einfach tief verwurzelt und gehört zum täglichen Leben. Diese Werte und meine Einflüsse ergeben ein Lieblingsgericht:
 
 
Kärtner Kasnocken/Riesling-Spinat/Parmesan/Erbse/Knoblauch/Bärlauch
 
Ich hab mir den Klassiker Kärtner Kasnocken dafür ausgesucht. Ein Klassiker auf den ich immer wieder beim Thema österreichische Küche stosse. Blanchierte Erbsen mit Schmand und Parmesan gemischt für die Füllung. Parmesan natürlich für die Emilia Romagna. Der Nudelteig wird halbmond-förmig gefüllt und so geformt dass die Naht oben ist und die Nocke auf dem Teller steht.
 
Den baskischen Touch verleih ich mit Espinaca, also Spinat. Mit Knoblauch und Riesling gekocht. Brösel mit Petersilie und Bärlauchöl bilden mit frischem Parmesan das Topping.
 
Die Inspiration verdank ich dem Titel von You Me At Six.
 
 
 

GAINED NOISE

Mal wieder eine neue Version rund ums Rind. Heute als Bresaola, also luftgetrockneter Schinken. Geblieben ist auch der Topfen mit Kohlesenf. It's just too fascinating stuff:
 
 
Für mehr Senf sorgt der Wasabijoghurt, in den auch Estragon- und süsser Senf kommen. Croutons fürs Knusprige und abgeschlossen wirdmit eingelegter Purple Haze.
 
 

HALO ON FIRE

Vom Refrain meines Favoriten auf Hardwired... inspiriert ein Würstl-Gericht. Mitten in der Nacht, schnell und creates another hell. Das verleitet mich zu diesem Streetfood-Gericht:
 
 
Currywurst/cremiges Bohnencurry/Croutons/Tomate/schwarzer Spinat/Bärlauch
 
Die Wurst mit Purple-Curry wird mit einem Curry flankiert. Das besteht aus Saubohne, Erbse, grünem Curry, Tomatensauce und einem Schuss Sahne. Der Spinat wird angeschwenkt und mit Sojasauce und kleinen Tomaten finalisiert. Croutons und Bärlauchöl schließen das kleine Gericht rund ums Thema Wien und Asien ab.
 

BLACK COFFEE

Unser Special für Blackout Problems vom Musikmarathon jetzt als Rezept! Die Idee dahinter war ein Tiramisu zu entschlüsseln und neu zusammenzufügen. Here we go:
 
 
Vanille-Tonka-Topfen
 
200 g Topfen
75 ml Sahne
1 Vanille-Schote
1 Msp. Tonkabohne
 
Die Vanille-Schote auskratzen und die Sahne mit dem Mark, der Schote und der Tonkabohne kurz aufkochen. Am besten über Nacht gut verschlossen ziehen lassen. Die Schote entfernen und anschließend mit dem Topfen glatt rühren. Beiseite stellen.
 
Mohn-Biskuit
 
100 g Mehl
1 Ei, getrennt
2 EL Mohn
1 EL Zucker
etwas Milch
 
Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen. Eigelb mit Mehl, Zucker, Milch und Mohn gut verrühre. Das Eiweiss unterheben. Bei 160 Grad Ober-/Unterhitze 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und in gewünschter Form ausstechen, schneiden, rupfen etc..
 
Melange
 
1 großer Milchkaffee
etwas Zucker
1 Msp Xanthan
 
Den Kaffee mit Zucker kurz aufkochen und mit Xanthan leicht binden. Abkühlen lassen und separat in ein geeignetes Gefäss abfüllen.
 
Finish
 
Bitterschokolade, gehackt
 
Den Topfen anrichten und mit etwas Schokolade bestreuen. Darauf den Biskuit geben. Vor dem Gast die Melange angiessen.

Dinnernight

Francesco Culinare und ich am Herd, Petra, Nici und Susi als Gäste. Weil das so schön war, haben wir das wiederholt und einen Abend wie in der Altstadt San Sebastians gekocht. Sprich eine Ladung Pintxos und ein bissle Wein. Unser Dinner gestern:
 
quien manda aqui (Kaotiko)
tigreton de gamba
Garnele/Tomate/Topinambur/Pecorino
***
between the lines (The Ghost Inside)
Nigiri von Forelle & Quinoa/Essiggurke/Wasabi/Kaviar
***
adrenalina (Kaotiko)
Txistorra/Sauce Gribiche mit süssem Senf/Kartoffelbrot
***
make do and mend (Blackout Problems)
Ravioli mit Paprika/Apfel/Mandel/Parmesan/Bärlauch
***
otra noche (Kaotiko)
elefantös
Txiken/Purple Haze/Steckzwiebel im Lack/Semmelkren muy especial
***
al final del tunel (Kaotiko)
Pudding mit Pistazie, Kardamom & Kokos//Mohnbiskuit/
Bananensalat/Kinderschokoladen-Eis
***
black coffee (Blackout Problems)
Musikmarathon-Special
Vanille-Tonka-Topfen/Mohnbiskuit/Bitterschokolade/Melange
 
Ich will uns ja nicht selbst loben, aber das war schon großes Kino... mir ist es einfach ne Herzensangelegenheit so zu kochen und das zu präsentieren. Es macht einfach Laune wenn Leute Spass am Essen haben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Metallica live... 2018!

Da dauert die Vorfreude jetzt mal locker über ein Jahr. So früh hab ich noch nie Tix für ein Konzert bestellt. Ein, Konzert? Beide Metallica-Konzerte im April 2018 sollen es sein. Bei dem Preis weiß man jetzt nicht so recht ob ich lachen oder heulen soll. Oder mit Lotto spielen aufhören, weil ich gar nicht damit gerechnet überhaupt ne Karte zu kriegen. Wenn ich allerdings daran denke die Herren letztmals 2009 gesehen, dannn freu ich mich drauf und hoffe dass Hetfields Mikro an ist. Noch mehr Freude hab ich dran, daß einer der Abend ich mit den Boys gehe.

Musikmarathon 2017

Dreizehnter Marathon, vierter für uns in Folge! Wir Soulfood Brothers fahren wieder nach Ulm ins Roxy um für einen guten Zweck das Konzert kulinarisch zu unterstützen. Mit dabei unter anderm die Blackout Problems was mich irre freut.
 
Aller guten Dingen nehmen bei uns Anfang mit einem LKW. In der Metzgerei weist uns eine etwas ältere Frau auf die hohe Windstärke hin. Ich erwidere dass wenn sie im Sturm erorben werden will nur vor die Türe gehen muss. Die Oma jubelt "erorbere mich". Charme zieht eben.
 
In Ulm startet das Event mit gemeinsamem Frühstück aller Helfer. Dort stellen wir fest, daß wir ausnahmsweise nix vergessen haben zu bestellen und somit ist der Start in den Tag entspannt. Dani stellt jedoch fest daß er die Kugelknöpfe an seiner Kochjacke vergessen hat. Hält weniger gut und er kocht halt im T-Shirt. Wie auch unser Frank Eisele der uns an dem Event dankenswerterweise unterstützt.
 
 
Voller Elan und dummer Sprüche stürzen wir uns ins Mise En Place. Man merkt dass Kitchen Impossible nicht so lange her ist. Ein Auszug aus der Sprücheparade: "ich schreib hier Tomatensauce-Geschichte", "Dessertgott", "Fondsflüsterer". Wie üblich gibt es Maultaschen von Settele und Waren von Rewe. Wir verkochen das zu Maultaschen in der Brühe und mit Linsengulasch. In dem Saitenwürstle - andere Saiten mit Bobbes aufziehen! Spätzle-Auflauf, Sellerie geschmort mit Hummus und Krautschupfnudeln verlassen unsere Töpfen und Pfannen. Kartoffel- und "dreckiger" Bohnensalat noch fürs alte Buffet. Als Dessert huldigen wir den Blackys mit Black Coffee. Nimmt die Band sehr gut auf und meinen dass es das beste Catering der Tour war. In solchen Momenten kommen mir Freudentränen, da ist jede Grossmauligkeit zu Ende. Einfach schee!
 
 
Überhaupt läuft unser Front-Cooking wie am Schnürchen. Schon bei der Vorbereitung haben wir so ein gutes Gefühl, heut geht einfach nix schief. Dreieinhalb Stunden haben Bands und wir eine gute Zeit mit unseren Gerichten. Da darf man ruhig zwischendurch erwähnen, das dass "der shit" ist.
 
 
Wir schauen uns die Auftritte von Van Holzen, Claire, Blackout Problems und Coleslaw an. Wunderschön und bei der Veranstaltung ist immer eine besondere Atmosphäre. Danach widmen wir uns unserem Wein und diversen anderen Getränken. Was zu später Stunde noch so passiert ist schreibt euch lieber der Dani:
 
Late Night Special mit Dani
 
Dank tollen abwechslungsreichen Bands, netten Leuten im Backstagebereich und vor der Bühne, hatten wir nach unserem Service, der in jeder Hinsicht Geschichte schrieb, einen unglaublich tollen Abend mit sehr guter Musik. Als die Konzerte, sowie unser Weinbestand zu Ende war, folgten wir dem Ruf der DJ's auf die Aftershow-Party. Dort angekommen, tanzten wir zu alten Rock- und Metal-Klassikern bis das Licht anging. Ach und während ich Redbull Cola dosenweise trank ( bestes Cola ever ), trank Frank Wasser, Flo sein Spezi und wie konnte es anders sein, Jürgen wieder Bier.
 
Nach der Party beim Abschied, sprachen wir noch mit ein paar Leuten. Es wurde unser Essen und unseren Einsatz sehr gelobt. Solche Worte treffen uns mitten ins Herz!!!
 
An dieser Stelle muss nur gesagt werden: Wir hatten an diesem Tag beim Kochen, am Abend beim Service und in der Nacht beim Feiern, extrem viel Spass zusammen.

PSYCHO

Einer der Songs der mir schon lange vorgeschwebt ist, aber die Umsetzung eher weniger. Bis ich mal wieder das Buch von Bottura in die Hand genommen hab. Dort enthalten das "psychedelic veal". Inspiriert von der Songline "dieta des pastillas" war mein psychedelisches Gericht fast komplett. Ein wenig Kontrast konnte nicht schaden, deswegen noch mit Kaffee und Tomate rumgespielt.
 
 
cerdo/dieta de pastillas/tomate/chorizo/chili/cafe
 
Ein Schweinefilet rückwärts gegart mit Baharat wird flankiert von Perlgraupen. Die sollen die "pastillas", also die Pillen, darstellen. Angemacht mit Chorizo und Tomate. Eine Creme-Sauce aus Tomate, Paprika, Topfen, Tomatenfrischkäse, Milch und Olivenöl bilden die Farbe. Die Milch soll auch den Kaffee einfangen, der kommt als Brösel und Öl auf den Teller. Zwei Tupfen Chili-Joghurt bringen nochmal Spitze und Balance an Schärfe in das Gericht.

BLACK

I wanna see you dressed in black! In dem Pintxo geht's mir zum einen um die Farbe schwarz und zum anderen um Sehnsüchte. Wenn man auf den Text achtet, dann handelt es wohl von der Damenwelt, die ich zugegeben auch am liebsten in schickem Schwarz sehe. Davon inspiriert wollte ich ein Pintxo ausm AFN umdrehen. Damals gab es ein schneeweißes Risotto mit einer tiefschwarzen Kugel Eis, Sepia und Reis neu interpretiert.
 
 
schwarzer Piperrada-Reis/Senf-Sesam-Creme
 
Mein Pintxo ist vegetarisch geworden. Da ich auf der Alb und nicht am Meer wohne, gibt es keinen Sepia. Schwarzer Piemont-Reis vorgekocht wird mit Piperrada-Jus und etwas Reiskochwasser wie eine Paella angesetzt und eingekocht. Für die Creme einfach schwarzen Sesam, schwarzen Senf mit Topfen verrühren.

the plot to bomb the panhandle

Here's a middle finger coming straight from oca-l-a, der Pfannenstiel durch Florida und die Textpassage sind die Auslöser für meine "Bombe". Ich nehm mit ein Florida Barbecoa mit Eistee vor und schubs es in eine italienische Richtung. Ein dreierlei als Anspielung auf den Begriff "plot":
 
 
Barbecoa mit Eistee & Zitronenöl/Asado-Kartoffel & Rauch/Ripple-Ragout & Pecorino
 
Die BBQ-Ripple werden gezupft und mit Piperrada-Sauce zu einem Ragout, serviert mit Pecorino-Blättle. Bratkartoffeln mit Asado-Gewürz und Zitronenthymian als Beilage mit Rauch. Dafür werden Tomate mit Liquid-Smoke und Rauchsalz gesschmort. Gemischt mit Tomatenfrischkäse und Topfen, abgeschmeckt mit Rauchpaprika ein etwas anderer Dip. Eistee von Karamell und Holunder-Limette als Tischgetränk mit ein paar Tropfen Olivenöl. Wollt ich schon lang mal machen wie das "Ölwasser" aus dem el bulli, jetzt Öl-Eistee!
 
 

classiks never die

Ein fortlaufender Eintrag zum Wochenende unter dem Motto "classiks never die"! Dieses WE beschäftige ich mich mit Klassikern in neuem und nicht so neuem Gewand. Die Tradition pflege ich immer und meistens wird es auseinandergepflückt und neu zusammengesetzt. Je nachdem ob ich mit der Tradition einverstanden bin oder nicht.
 
 
Den Anfang machen im Großformat Kässpätzle, mit einem DER Weißburgunder. Nicht nur die Etikettierung sondern der Inhalt macht echt Laune. Ist übrigens neben Sauvignon Blanc meine Lieblingsrebe. Falls ich euch es noch nicht verraten hab - in meine Kässpätzle kommen junger Bergkäse und Manchego, dreiviertel und einviertel. Ziemlich immer mit Bröseln und dieses Mal Hardcore-Zwiebeln.
 
Weiter geht's mit einem weiteren Klassiker der Wiener und bayerischen Küche, Apfelstrudel - inspiriert von NO SOMOS NADA der großartigen Arkada Social. Der letzte Song auf dem Album sin mirar atras.
 
 
Apfelstrudel/Tonka-Topfen/Rum-Gel
 
Für den Strudel gibt es Mandel, Mohn geröstet und Apfel mit Orange und Zitrone danach etwas eingekocht. Die abgekühlte Füllung wird in Strudelteig eingeschlagen und in einer Muffinform gebacken. Topfen mit Vanille, Sahne,Eigelb und Tonkabohne kommt als Espuma. Karamell mit ordentlich Rum, Apfelsaft und Apfel wird zum Gel. Abgeschlossen ganz klassisch mit Puderzucker.
 
 
There's truth about this
You say you wanna be noticed
Well if you wanna be noticed
You gotta learn to break some hearts
 
Die Textpassage aus break apart her heart von Good Charlotte inspiriert mich zu einer martialischen Interpretation eines weiteren Klassikers - Ripple. Anatomisch gesehen führt der Weg zum Herz über eben diese. Und an dem Text ist wirklich was dran.
 
 
Ripple/Petersilienwurzel cremig & confiert/Piperrada
 
Für die Ripple steht der Rib-Man aus Kitchen Impossible Pate. Ich habs ähnlich gemacht. Gewürz drauf, einreiben, anbraten und ab in den Ofen. Gestapel eingepackt bei 140 Grad für 3 Stunden. Ist sensationell geworden. Petersilienwurzel kommt als Püree und in Olivenöl confiert als Beilage dazu. Das Piperrada-Geld und -Powder sollen so wirken als tropfe Blut aus dem Herz.
 
 
 
 
 
 

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