A Fuego Negro vs. Speisemeisterei

Ich nehms vorweg, was für ein geiler Samstag. Erstmal komm ich pünktlich an. Gut, sonst bin ich überpünktlich, aber bei dem Wetter fällt der Schloßpark-Spaziergang aus. Normal kannst du um elf in der Küche der Speisemeisterei nicht umfallen, weil da schon viele Köche am Werk sind. Nicht an diesem Tag, ich seh quasi Strohballen durch die Hallen fliegen. Mittendrin steht der David und Azubi Dennis. Heut ist kein a la carte, sondern eine geschlossene Gesellschaft, genauer gesagt eine Hochzeit. Also machen wir gemütlich eine Art Tortilla fürs Mittagessen, und ich mise en place fürs Abendessen.
 
Der Stephan und der Fo kommen auch und das ist heut auch schon die Besetzung der Küche. Ein Kochen unter Freunden quasi, nur unter Profi-Bedingungen und wir schicken mehrmals 50 Teller, fast wie in Amys Weinhaus ist das. Genug zu tun gibts trotzdem. Lachstatar schneiden und anmachen, Koriander-Creme-Fraiche, später noch Guacamole. Es ist immer wieder eine Ehre für mich Komponenten zu machen, die an den Gast gehen. Der Spass dabei kommt nicht zu kurz. Wie gesagt, heut ists anders wie sonst, aber dennoch saucool.
 
Ich mach meine Pasta A Fuego Negro. Heute in der Gemüsevariante. Das dish vereint verschiedene Erinnerungen für mich und hat deswegen seine Bedeutung. Erstens Mal gibts wenig schöneres als Nudeln mit Bröseln, zweitens gibt es wenig schöneres als das A Fuego Negro, drittens gibt es wenig schöneres als ein geiles, scharfes, witziges Pastagericht. Also ab dafür:
 
 
Ich kriegs heute stressfrei und pünktlich fertig und das ganze kommt gut an. Ja ich weiß, das schreib ich an der Stelle öfters, aber die Freude darüber ist einfach immer riesig. Vor allem wenn es ein originäres Gericht von mir ist.
 
Dann gehts auch los mit anrichten und schicken der Hochzeitsgesellschaft. Ich warte immer, ob die doch noch eine Polonaise durch die Küche machen, aber das findet nicht statt. Dafür rocken wir Hand in Hand und alle Teller verlassen auf den Punkt den Pass. Amuse, Vorspeise, Zwischengang, Hauptgang, Pre, Dessert, wie am Schnürchen.
 
Danach noch ein Feierabendbier und ich mach mich wieder auf ins kulinarische Niemandsland. Liebes Speise-Team, schee wars wieder, muchas gracias!
 

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