TANZ IN DEN MAI

Eher der Blick in den Kalender als der aus dem Fenster verrät daß der Mai bevorsteht. Hoffentlich wird das der Wonnemonat. Der April hat so ziemlich alle Klischees erfüllt wie Jahre nicht. Glücklicherweise bin in der Lage mir den Frühling auf den Teller zu holen.

Mehr denn je brauche ich Montags etwas was die Stimmung aufhellt. Erst recht wenn direkt nachm Aufstehen ein Wolkenbruch stattfindet. MUTE SOMEBODY ist die Erinnerung an Salzburg und eines der besten Gerichte.

 
Paprikahendl mit Sauerrahmspätzle

Ein einfaches Gericht welches gut gekocht gehört. Eines der wenigen Gerichte die ich so gut wie möglich dem Original anlehne.

 
INAMORATA wird in den nächsten Tage, Wochen wohl mein Signature Dessert.

 
Schokolade & Rhabarber

Gebacken wird wieder, das wöchentliche Weckle. Heute mit Kartoffel und Moromisalz. Das sorgt nicht für eine gerade helle Farbe aber für Geschmack. Nebenher läuft die Dessert Produktion.

Dank Überproduktion und kleiner Portionierung gibt es THE SHINE.
 
 
LKW Bosna Pambazo

Der Sauerrahm ist dieses Mal mit Essiggkurke, Schnittlauch und Tajin.
An den Gerichten lässt sich erahnen daß mir die neue Metallica sehr gut gefällt. Das wird sich nur wohl eher aufs eigene Wohnzimmer beschränken. Früher hatte man eher Bedenken Karten zu bekommen, heute sind diese eher ob man diese bezahlen soll. Wenn ich diese Auflistung ansehe was es da alles für Ausführungen gibt und keine davon in einem zweistelligen Bericht (eh utopisch) dann muß ich echt den Kopf schütteln. Nicht bangend, sondern eher von links nach rechts. Neulich im Kino hab ich mich gefragt warum hier von live spielen die Rede ist bei der sehr überschaubaren Verteilung.
 
 
Da ich gerade eh über Bands herziehe. Ich hab mir den neuen Song von Beartooth angehört. Nichts gegen positives Denken und Sunshine, nur rein musikalisch betrachtet hat die Band mir schon besser gefallen. Dem kann ich so gar nichts abgewinnen. Ich weiß auch nicht was das soll jedes Jahr mal eine Single ohne ein Album.
 
Mittwoch gibt es den nächsten Klassiker mit LA LLAVE O LA VIDA.

 
Kässpätzle & Zwiebel

Das Gsälz ist dieses Mal aus weißer Zwiebel, eingekocht mit Verjus und Guajillo Chili.
 
 
 
Heute ist es immerhin trocken, also auf eine Runde. Danach freu ich mich mehr auf einen heißen Tee als aufs Bier. Falls das Wetter je besser wird - das wird ein Kulturschock. Seit geraumer Zeit hab ich abends eben Zeit für den nächsten Tag vorzukochen. Heute Chorizo knusprig und Öl, anschließend Sauce mit Zwiebel, Paprikasauce, Chipotled Chili und Kalbsfond ansetzen. Geübte Leser wissen daß ESCUPO FUEGO ansteht.

 
Karbonara Kalor

Es ist ein bissle Wehmut dabei weil die Band zum Jahresende aufhört. Immerhin war es eine der besten Shows die ich gesehen hab. Danach haben Kaotiko jedoch noch drüber gebügelt. Die Pasta kommt mit der angesetzten Sauce welche mit Frischkäse, Tigerpfeffer und Sahne finalisiert wird. Wie immer Chorizo knusprig und Öl und a bissle Oregano und Manchego.

 
Donnerstag hab ich mal nicht so viel übriges Gemüse. Mit Zwiebel, Zweigeltessig, Kalbsfond, Ponzu, Teriyaki, Shoyu, Chilisauce und Timut-Pfeffer ausm Mörser mach ich einen kleinen Ansatz. Nebenher geht eine Chakalaka-Polenta. Später mehr dazu.

Freitag ist das Wetter nicht mal mehr naja. Grau, Regen, da erledigt sich der Markt etwas schneller. Weg gefroren hatte ich letztens die wesentlichen Elemente von INVISIBLE KID.

 
Schlutzkrapfen mit Pastinake, Käse & Chili

Die Krapfen sind mit Pastinake, Zwiebel und Käse gefüllt. Angerichtet wird einer Sauce aus Tomatenfond, Chili und Bergkäse. Manchego, Verbeneöl und Oregano sowie Röstzwiebel sind das Topping auf das Gericht.

 
 
Auf ins lange Wochenende. Mit dem Ansatz von gestern schmore ich eine Scheibe Schweinebauch. Die nächste Mission Fishy Friday steht abends an. Rotbarsch gab es auf dem Markt, der macht einen Darsteller in NOBODY.
 
 
poelierter Rotbarsch mit Gemüse, Sanddorn & Chakalaka-Bär

Immer nur echt mit dem Chakalaka Bär ist dieser Teller. Das Gemüse ist Zwiebel-Karotte mit Purple Curry. Der Bär ist Milch, Sahne und Chakalaka mit Polenta aufgekocht, gepresst und ausgestochen. Mit Hühnerfond, Sahne, Sanddorn-Essig und -Sauce sowie etwas Butter mach ich eine Sauce. Der Rotbarsch wird auf der Haut angebroten und in der Sauce zu Ende gegart.

 
Samstag ist Matchday, ab zur Speisemeisterei! Fahrt läuft gut und ich bin sehr zeitig da. Das Wetter macht mit für einen Spaziergang durch den Schloßpark. Rein ins Restaurant, in die Kochklamotten und ab geht die wilde Fahrt. Bei DEEP FAKE neulich dachte ich daß das mein nächstes Machwerk zur Freuden des Gaumens hier werden könnte.
 
 
 
 
Nach Beginn bekomme ich mit daß um 17 Uhr neuerdings Essenszeit ist. Also eine halbe Stunde weniger. So bekommt man mich auch ruhiger;-) Angesichts der ganzen Elemente für den LKW spüre ich doch etwas mehr die Zeit. Also noch fokussierter als eh schon geplant widme ich folgendem:
 
- Weckle
- Relish aus Essig-Zwiebel und Ofen-Paprika
- Salat aus Kohlrabi und Rettich
- Joghurt mit Senf und Kapern
- Chimichurri mit Erdnüssen, Liebstöckel, Petersilie, Chili
- Kartoffelchips mit Curry
- Chorizo Leberkäs
 
 
 
 
Für den hab ich am Vorabend schon Knoblauch angesetzt, Oregano, Majoran, Piment d Espellete und pannonischen Paprika. Einhergehend mit Zwiebel und noch mehr Paprika hat das Ding ordentlich Schub. Um 16.30 bin ich einigermaßen entspannt, alles ist fertig und die Weckle im Ofen.
 
 
 
Und hier ist wieder die Freude und mein Grinsen wenn ich so etwas anrichten darf. Das ist immer wieder skurril und so launig. Nach ein paar Einsätzen meiner Pinzette ist auch dieser Tag wieder schnell vorbei - vielen Dank ihr Lieben!
 
Natürlich geht der Blick nach Amsterdam zum ersten M72 Wochenende. Trotz vergleichsweise wenig Alben ist der Backkatalog von Metallica bockstark für zwei Setlists a 16 Songs. Setlists die es in sich haben und auf die ich beide Bock gehabt hätte. So ging es wohl vielen Menschen. Allerdings seh ich meine Aussage bestätigt daß die Band keine Vorbands braucht. Da sind die Plätze bei den Architects weniger gut gefüllt und Sam Carter hat augenscheinlich Mühe.
 
Da nach dem Essen bekanntlich vor dem Essen ist geht es Sonntag weiter nachm Frühstück. Sauce ansetzen, einen Espuma a la Huancaina und Spargel in den Ofen. Aktuelles Dessert wird auch hergestellt. Immer nach den Besuchen im 2-Sterne-Restaurant bin ich besonders motiviert. Jetzt gibt es den Schweinebauch inspiriert von DEUTSCHLAND.
 
 
Schweinebraten nicht ganz so deutsch
 
Dieses Gericht ist ganz klar inspiriert von der Nikkei Cuisine. Wir haben:
- Schweinebauch in Asia Fond
- Chorizoöl
- Sauerrahm mit Essiggurke und Tajin
- Spargel en Papillote
- Karottenpüree mit Miso und Aji Amarillo
- Croutons
- Oregano
 
 
Obwohl ich gestern schneller unterwegs war und heute das Wetter nicht unbedingt schön ist geh ich ne Runde. Wirklich komisch daß meine Beine heute nicht schwer sind. Zumindest nicht am Anfang. Nach der Runde hol ich mir sogar ein Eis. Dieses ist preislich am Boulevard Donosti anzusiedeln.
 
 
 
Daheim kochen ist halt doch billiger. Ich schau mal was der Schaum macht. Der ist inspiriert von Papas a la Huancaina. Ich glaube die Sauce zu den Kartoffeln im Mochi am Markt ist dem nach empfunden. Der Schaum geht zu einer Version von POSSER.
 
 
Talo con Txistorra
 
Wer kennt nicht den German Talo? Also das Flädle mit Bier drin. Da werden gestampfte Kartoffeln, etwas Spargelabschnitte sowie Kapern eingeschlagen. Auf den Schaum gibt es Röstzwiebel und Tomatenpulver, dazu Merguez.
 
 
SLEEPS SOCIETY gefiel mir recht gut. Ich hatte noch etwas Gulaschsaft eingefroren. Eignet sich hervorragend um mit Kokosmilch die Sauce zu ziehen. Ansonsten wie beim letzten Mal:
 
 
Gulasch Curry Butterschnitzel mit Spargel, Erbse & Fregola Sarda
 
 
Der Blick geht nach Anfield über den Ticker und später die Zusammenfassung. Mein lieber Klopp, klar kann man Fehler machen. Allerdings immer denselben und mit immer derselben Begründung mit Verweis auf Vorbildfunktion? Etwas mehr Lernfähigkeit wäre auch im höheren Alter anb
 
Ich spar mir am 30.4. fortgehen oder sonstwas. Daher bin ich am 1.5. früh auf und am Herd. Ich mach mein Ketjap Manis und Duxelles. Das wird mit Erdnuß Miso und Bergkäse zur Füllung für Quesadillas. ADICTO steht mal wieder an.
 
 
Talo con Leberkäs
 
Mit Gurke mach ein Tsukemono mit Verjus, Pfefferonisenf und Buchweizen Tamari. Weißwurst Käs, Huancaina Espuma, Quesadillas und das Tsukemono ergeben ein tolles Gericht zum Feiertag.
 
 
MIt dem Schaum und POSSER gehts weiter.
 
 
Ich setz eine Zwiebel an mit Zweigeltessig und Naschmarkt Gewürz. Die kommt auf das nächste SLEEPS SOCIETY.
 
 
Soviel zum Mai-Feiertag:-)

SPICE UP YOUR LIFE

Sodele, nach Wien und Easter Cross - das lass ich erstmal sacken. Tolle Erlebnisse die einen bei dem immer noch kalten Wetter sehr wärmen. Zuhause koch ich erstmal einen Gulaschsaft und eine Art Pilzcarbonara. Kurz schalt ich zu Tim Raue rein und höre einen sehr vertrauten Dialekt. Ich realisiere daß ich in Hülben schon einmal war - mit den Kochprofis. Lang ist es her und die Betreiber sind so eine Art Wiederholungstäter, nur daß die 2 bei RTL wegfiel. Aber daß die Begegnung von Raue mit Menschen von der Alb nicht herzlich ausfällt können Flo und ich seit der Intergastra 20 widerlegen.
 
Ein Eintrag welcher wieder in die Gewürzkiste greift. Um Geschmack gehts immer, hier vermutlich öfters dargestellt mit Flavour Pairings. Los geht es mit dem Klassiker - Tomate und Kaffee:
 
 
PASTA A FUEGO NEGRO kann man auch mal mit Bärlauch machen.
 
Mittlerweile souverän läuft Weckle backen, zumindest für mich zuhause. Schabziger Klee rein, Mohn drauf und damit ein AVION CON DESTINO AL INFIERNO machen.
 
 
LKW VIE
 
Der Leberkäs ist der Duxelles-Miso-Käs, ansonsten der Inhalt aufgrund Ergiebigkeit gleich.
 
 
Donnerstag ist Kinotag oder so ähnlich. Ich war da schon Jahre nicht mehr. Angesichts der Vorschau auf die nächsten Filme könnte das auf in Zukunft der Turnus sein. Wir Soulfood Brothers sind alle Fans von Metallica und nehmen am Pre-Listening teil. Die Band sagt zu jedem Song was und hat natürlich nur coole Riffs, Favoriten - so ähnlich wie wenn wir kochen gehen. Es ist ziemlich cool die Songs über so ein Soundsystem zu hören. Ich bin angetan und freu mich auf den Release am Freitag.
 
An dem Tag gehts erstmal auf den Markt, eigentlich nix spektakuläres. Außer daß ich den ersten Spargel und Rhabarber des Jahres kaufe. Als ich nach neuen Kartoffeln passend zum Spargel frage schaue ich in fragende Gesichter und die restliche Suche bleibt erfolglos. Morcheln hab ich eh noch nie hier gesehen. Es hat wohl seinen Grund warum in der Karte vom Guide Michelin auf der Alb ein weißer Fleck ist. Fischstand ist auch nicht da, hat wohl an Gründonnerstag genug Umsatz gemacht. 
 
Für mich fängt das Kochen stets mit guten Produkten an. LA LLAVE O LA VIDA ist ein schönes Beispiel dafür. Allein die Auswahl an Käse sorgt für die Aromatik. Unterstrichen wird das durch Pfeffer und Piment d Espellete.

 
Kässpätzle mit Zwiebel

Wie üblich Bergkäse und Manchego. Die Zwiebel ist wie immer eingkocht, hier mit Apfelessig und Heißer Feger. Röstzwiebel und Schnittlauch vollenden den Gang.
 
 
Ein Metallica-Album ist wie der Besuch eines Drei-Sterne-Restaurants, mehr geht nicht. Die Band setzt schon durch die eigene Darstellung die Maßstäbe selbst. Entsprechend ist die Erwartungshaltung hoch und letztlich ist der Zeitraum zwischen zwei Alben groß genug. Beeindruckend wie die Jungs (oder eher Herren altersgemäß) es schaffen sich neu zu definieren. Die Songs sind einfach Metallica, brachiales Arrangement. Den Gesang von James finde ich hervorragend, inhaltlich wohl sehr persönlich.
 
Dazu kocht es sich auch sehr schön. Aus dem Rhabarber mach ich ich einen Röster und leg den mit Salz, Zucker und Verjus dünn aufgeschnitten roh ein. Eine Emulsion aus Sahne, Eigelb, Senf, Paprika und Piment d Espellete entsteht. Danach entsteht dieses Stileben mit Bier an Gartenzwerg:
 
 
Der Freitag Abend gehört 72 Seasons in mehreren Durchläufen. INAMORATA ist ein Epos geworden, 11 Minuten Album-Closer, die Inspiration für ein Dessert. Mich erinnert das an mein erstes Kochen im A Fuego Negro. In der Annahme ich mach das kurz Pasta waren die drei geforderten Pintxos eine Herausforderung. Vor allem der Begriff "Postre" hat mir erst Sorgen bereitet. In der Manier was ich dort bereits gegessen hatte trotzdem souverän umgesetzt.
 
 
Schokolade & Rhabarber

Rhabarber ist so ein klassischer Bote des Frühlings. Ich mach aus Schale und Saft einen Sud, anschließend mit Lebkuchengewürz einen Röster. Drauf kommt ein Mousse mit weißer Schokolade und Vanille. Etwas Holunderpulver schließt das Dessert ab.
 
Neben Leberkäs werd ich tatsächlich oft nach meinem Rezept für Kässpätzle gefragt. Na ois dann, für 4 Personen:
 
 
Zwiebelgsälz
1 rote Zwiebel, geschält und in feine Streifen geschnitten
100 ml Apfelessig
1 Prise Paprikapulver
Rapsöl
Die Zwiebel in etwas Rapsöl anbraten, mit dem Essig ablöschen, mit Paprikapulver abschmecken, die Hitze reduzieren und 15 min. sanft ziehen lassen. Umfüllen und beseite stellen.
 
Spätzle
200 g Dinkelmehl und 200 g Wiener Griessler (ansonsten 400 g Spätzlemehl)
4 Eier
Wasser
Salz
Die Eier verkleppern und nach und nach mit dem Mehl mischen. Soviel Wasser zugeben bis ein zähflüssiger Teig entsteht und beim Schlagen Blasen wirft. Ins kochende Wasser reiben oder schaben. Kurz aufkochen lassen, abgießen und abschrecken
 
Kässpätzle
200 g Bergkäse (bspw. Voralberg oder Allgäu, 1 Jahr gereift)
100 g Manchego
beide Käse fein gerieben
1 rote Zwiebel, geschält und fein gewürfelt
100 ml Sahne
schwarzer Pfeffer
Piment d Espellete
Die rote Zwiebel in etwas Rapsöl anbraten und mit der Sahne ablöschen. Etwas einreduzieren. Die Spätzle mit dazu, pfeffern und éine Prise Piment d Espellete rein. Den Käse mit rein, weg von der Hitze und unterheben bis er Fäden zieht.
 
Anrichten
4 EL Röstzwiebel
1/2 Bund Schnittlauch, fein geschnitten
Die Spätzle auf vier Teller verteilen. Das Gsälz drüber, Röstzwiebel drauf und mit Schnittlauch abschließen.
 
Nebenher läuft ein Duxelles aus Shiitake, Champignons, Buchweizen Tamari und Wiener Miso. Ich schau mal was mein Rhabarber Beize Experiment so macht. Damit bin ich zufrieden und kommt in das nächste und neue Gericht. An Ostern hab ich das erste Mal Caliban gesehen. Unglaublich so lange wie es die und mich schon gibt. Der Titeltrack DYSTOPIA inspiriert mich zu Frühling auf dem Teller und voll auf die zwölf. Wien, Levante, Asien und viel Heimat:
 
 
Zander mit Spargel, Drillingen, Rhabarber & Carbonara
 
Wir haben:
- Spargel en papillote mit Dukkah
- Emulsion mit Senf, Piment d Espellete und Schinken
- Petersilien Drillinge
- gebratener Zander mit Mormoi Salz und Teriyaki
- gebeizter Rhabarber
- Petersilienöl
 
 
SHADOWS FOLLOW versetzt mich vor meinem inneren Auge nach Wien. Genauer gesagt nach Meidling, den dortigen Markt, Wiener Miso und das U4. Daher wird es ein eher einfach gehaltenes Gericht was in der Wirtschaft am Markt stattfinden könnte.
 
 
Butterschnitzel mit Gulaschsaft, Kartoffel & Duxelles
 
Ins Butterschnitzel kommt Naschmarktgewürz und Petersilie. Drauf gibt es einen mit Kalbsfond angesetzten Gulaschsaft. Daneben gibt es ein klassisches Kartoffelpüree und das oben beschriebene Duxelles. Steinpilzpulver und Petersilienöl schließen diesen Teller ab.
 
 
Damit haben wir Grundlage für den Besuch in der Kneipe. Ein ganz lustiger Abend mit ein paar Bierle. Wetter kannst ja gerade vergessen und wandern somit auch. Daher beginnt der Sonntag später und mit AVION CON DESTINO AL INFIERNO. Und kurz darauf  verkündet die Band am 30.12. ihr allerletztes Konzert zu spielen. Hmtja, da wird die Wahrscheinlichkeit die nochmal zu sehen geringer.
 
 
LKW VIE
 
Die aromatische Verortung dieser Version findet im Mochi am Markt statt. So geht es weiter mit eingelegten Bohnen aus Alava. Mit Tomatensauce, Teriyaki, Marillenessig, Wiener Miso und Pfeffer finde ich das recht gelungen. Das findet gleich Verwendung in einem neuen Gericht. Rob zufolge ist SLEEPWALK MY LIFE AWAY der Surfer-Song. Inspiriert von Donosti und der MAM Aromatik entsteht dieser Gang:
 
 
Zander Tempura mit Bohnen & Arriba-Sauerrahm
 
Der Zander wird mit Heißer Feger gewürzt und wohl tempuriert. Zusammen mit den Bohnen und Sauerrahm ein einfaches, puristisches und dennoch tiefes Gericht. Bisher mein Favorit in diesem Eintrag. Ich mag es einfach wenn Wien, Donosti und Nikkei einfach einen Zauber ergeben.
 
 
REFLECTIONS von Venues führt zu einem Blick zurück nach Wien. Ich denk dabei an den Besuch im Apron und Wan Tan zu Anfang. So ähnlich mach ich das auch mit Duxelles.
 
 
Wan Tan mit Pilzen & Bärlauch
 
Ich fülle den Nudelteig mit Duxelles. Das wird gedämpft über Wasser mit Zaubergewürz und auf der Unterseite knusprig angebraten. Dazu gibt es Saute aus Pilzen mit Naschmarktgewürz und Petersilie, Bärlauchsauce und -pesto mit Cashew.
 
 
Als ob Montag als Wochentag nicht reicht. Das Wetter schlägt mir so langsam aufs Gemüt. Grau, Regen, mangelnde Bewegung sind Eckdaten die wohl keiner so richtig braucht. Da hilft Soulfood und ein wärmendes Gericht. So eines ist AS ABOVE SO BELOW.

 
Würstl mit Kraut

Baskisch Kraut mit Sriracha, Wildwurst und Arriba-Sauerrahm sind hier das Arrangement.
 
 
INAMORATA hat es glücklicherweise auch noch eins.
 
 
Montag mach ich noch einen sehr gelungen Weißwurstkäs. Die Inspiration kommt beim Einkauf. Vor allem wenn man kurz nur in die Nachbarschaft schauen muß. Danach mal wieder ein Kantersieg von Liverpool. Es geht also noch mit Tore schießen. Eine bessere Verteilung wäre mir jedoch lieber. Lieber sieben Mal 1-0 als einmal 7-0. Mal schauen was in dieser Saison noch so geht.
 
 
Das Gericht zu SLEEPWALK MY LIFE AWAY gefiel mir richtig gut. Daher machen wir das gleich nochmal. 
 
 
Das schaut vielleicht nicht spektakulär aus, für mich allerdings ein richtig geiles Gericht.
 
Stanko + Tito sperrt zu, das war dann wohl ein einmaliger Besuch. Wieder eins weniger für den Sommer. Verhungern werde ich dort trotzdem nicht. Vorausgesetzt daß was ich mir vornehme hat auch geöffnet.
 
Mittwoch kommt der Weißwurstkäs zum Einsatz. IF DARKNESS HAD A SON find ich einen der gelungensten Songs auf dem neue Album. Ebenso die Darstellung und die Geschichte diesen LKW in der Krone serviert zu haben.

 
Bayrisch LKW

Laugenweckle mit Obazda, dem Weißwurstkäs und Kraut drin. Zugegeben ist es hier das baskisch Kraut;-)
 
 
Wednesday Flavours findet eher unregelmäßig statt, dafür heute mal gezielter. Nebenher Kartoffelweckle mit Mohn backen, eher schon Routine. Mein Blick geht zum vorhandenen Gemüse. Aus Süßkartoffel entsteht mit Zitrone, Marillenessig, Erdnußmiso, Pfeffer, Tajin und Verbeneöl eine Salsa. Purple Haze und rote Zwiebel wird mit Dirndlessig, Teriyaki und Purple Curry im eigenen Dampf zum Gsälz. Kommt demnächst, wollte ich unbedingt mal so probieren und es ist gelungen.
 
Ein Gulaschsaft mit Tomate, Sherryessig, pannonischem Paprika zieht nebenher mit Rinderfond eine Weile. Weil grad noch Platz ist koch ich noch Fregola Sarda vor. Damit ist die Basis fürs nächste Gericht da. RED ist eine Melanga verschiedener Pastazubereitungen und eine Hommage an Massimo Bottura.

 
Pasta Camuflarse

Die Sauce ist ein Gulaschsaft mit Pilzen, Petersilie und etwas Sahne. Alla Genovese wird mit etwas Pesto im Boden des Tellers dargestellt. All Amatriciana ist das Topping mit knusprigem Schinken und Bergkäse. Tomatenpulver und Petersilienöl runden den Teller ab.
 
Abends stell ich fest daß ich wohl altere. Anstoßzeiten um 21 Uhr sind nicht so sehr meins. Also als das Spiel anfängt schlaf ich ein. Wer hätte gedacht daß Bayer Leverkusen mal die Hoffnungen des deutschen Fußballs verkörpert. Für mich die Leistung von Xabi Alonso, der hat Ahnung von Fußball. Das ist Bayern München eher abhanden gekommen, die sorgen eher für anderen Unterhaltungswert.
 
Der Einkauf auf dem Markt ist heute mal sehr abwechslungsreich. Neben Gemüse und Obst kommen Fisch, Fleisch und Geflügel mit. Dementsprechend wird das Wochenende sehr facettenreich die Gerichte Kocherei betreffend.Für den nächsten LKW kommt die Produktion vom Mittwoch zum Einsatz. THE SHINE findet zwischen Südamerika und Indien statt.
 
 
Nikkei LKW

Ins Kartoffelweckle kommen:
- Muhammara
- Süßkartoffel Salsa
- Arriba-Sauerrahm
- Duxelles Leberkäs
- Zwiebel Karotte Purple Curry
- Röstzwiebel
- frischer Oregano
 
 
Da der Einkauf so umfangreich ausfiel heißt es "cooking is passion". Der Freitag Abend ist der Kocherei gewidmet. Hühnerfond ansetzen, Fleischküchle machen, Dessert fertigstellen. Nebenher geht allerdings ein schöner Teller. SHIFTING COLORS ist ein Gericht welches mit der jeweiligen Saison geht. Rund um den gebackenen Kabeljau gibt es buntes Gemüse, immer wieder anders dargestellt.

 
Kabeljau Katsu Kolor

Zum gebackenen Kabeljau mit heißer Feger kommen:
- Sauce aus Hühnerfond, Sanddornessig, Sanddorn-Curry, Sahne
- Süßkartoffelpüree mit Curry
- Drillinge als Petersilienkartoffel
- Spargel en Papillote
- Curryöl und -pulver
 
 
Ein schöner Sauvignon Blanc ergänzt dieses Gericht hervorragend. Genau wie die neue Metallica die wieder in Dauerrotation läuft und inspiriert. Ich geh als alles gekocht und verräumt ist früh ins Bett. Das heißt nicht daß ich früh auf bin. Frühstück mit Stick To Your Guns...
 
 
... und Mittagessen mit derselben Band. WHO DARES WINS ist eine Idee mit Erinnerung an die Umar Fisch Bar. Das hat mein Verständnis für Fisch sehr erweitert und wird so dargestellt:
 
 
Felchen mit Karotte & Rhabarber
 
Das Felchen wird gebraten mit Moromi-Salz. Dazu gibt es Karottenpüree mit Aji Amarillo und Miso. Allein davon kann man den ganzen Topf kurz vertilgen. Rhabarber und Karotte mit Verjus mariniert sowie Röstzwiebel und Verbenöl ergänzen die Beilage. Oregano ist das Amore auf dem Fisch.
 
 
INAMORATA ist fast gleich wie letzte Woche. Nur das etwas Black Passion an den Röster kommt. Geringe Menge - große Wirkung!
 
 
Es scheint mal länger als für ein paar Minuten die Sonne und die Temperatur ist auch schon fast angenehm. Also ab in die Natur. Es wird meine Runde bis zum Wildschweingehege. Es zieht mal wieder zu. Nicht nur deswegen kein Tailfinger Schloß. Zugegeben bin ich nicht so ganz trainiert, es zieht ganz schön.
 
 
 
 
Wieder daheim Herdanziehungskraft mit einem neuen und einem ganz neuen Gericht. SHADOWS FOLLOW schaut diese Woche so aus:
 
 
Naschmarkt Butterschnitzel mit Kartoffel & Duxelles
 
Wir haben:
- Fleischküchle mit Naschmarktgewürz
- Gulaschsaft
- Duxelles mit Miso und Zwiebel
- Süßkartoffelpüree mit Curry
- Petersilienkartoffel
- Petersilienöl
 
 
CROWN OF BARBED WIRE bringt mich auf die Idee einen Klassiker aufzuschlüsseln. Das Gröstl am Rathausplatz war phänomenal. Im Stil vom Mochi am Markt, Finesse vom Liebsteinsky und meiner Regionalität schaut das so aus. Die Sauce und die Kartoffeln führen den Teller zu dem Charakter des Gröstl zusammen.
 
 
Lamm Curry Gröstl mit Sanddorn
 
Na ois dann:
- Salat aus in der Schote gegarten Erbsen mit Hummus-Gewürz und Verjus
- Spargel en papillote mit Tandoori Curry
- Röstkartoffel mit Schnittlauch
- Lammrücken mit Moromisalz
- Sanddornsauce
- Oregano
 
 
Danach Radau direkt vor der Türe und jetzt weiß ich wieder daß mir Gangster Rap so unglaublich auf den Zeiger geht. Ob der Videodreh genehmigt ist weiß ich nicht. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich verstehe jedenfalls im eigenen Wohnzimmer nichts mehr. Kann man gleich fortgehen. Allerdings nicht ohne Scheibenwischer in Richtung der Protagonisten. Es zieht beim Gang in den Beinen in die Kneipe mit der Meinung heut gehts nicht lang. Die mittägliche Tour war anstrengend. Es sind aber so gute Leute da, sehr unterhaltsam, ein toller Abend. Da fließt ein Bier mehr.
 
Mal wieder beginnt der Tag mit LKW.
 
 
Kaotiko sind die Inspiration beim nächsten Gericht. PUTA HIPOCRESIA ist die Darstellung einer Puttanesca.
 
 
Txiken Gyros Tandoori Puttanesca
 
Die Erbsen werden in der Schote gegart und nbenher läuft eine Sauce mit Tandoori, Tomate und Teriyaki. Rein kommt Fregola Sarda, die Erbsen und Oregano. Sauerrahm mint Sanddorn Sauce, Essiggurke, Schnittlauch als kaltes Element ist die Verbindung zum Huhn mit Gyros Gewürz.
 
 
Weiter gehts in Asien und mit der Inspiriation von SLEEPS SOCIETY. Das vertraut aussehende Gericht überrascht mit der Aromatik.
 
 
Butterschnitzel a la Laksa mit Spargel & Frühlingspasta
 
Wir haben:
- Butterschnitzel mit Laksa Sauce
- Fregola Sarda mit etwas Sauce glaciert, frische Erbsen, Curry Madras
- Spargel mit Teriyaki und Moromi Salz en papillote
- Schittlauch
- Zwiebel Encurtidos
- Curryöl
 
 
Den Abschluß macht das neueste Gericht, eine Blaupause der Interpration traditioneller Gerichte, Gemüse mit Fleisch und eine eigene Aromatik.
 
 
 

SEMANA SANTA

Wieder daheim ist es noch kälter als der letzte Tag in Wien. Ich meine daß es die letzten Jahre zu Ostern etwas wärmer war. Denk ich halt an die eben beendete Reise, wird mir auch warm. Das war einfach schee und facettenreich. Von Imbiss bis Stern von Westen nach Osten alles dabei. Damit ich überhaupt wieder kochen kann erstmal einkaufen. Dann ab an Herd und Ofen. Mir fielen wieder die Osterhasen ein.
 
 
Während der Teig geht mach ich Zwiebel mit Moromi Salz, Tajin, Pfeffer, Marillenessig, Ponzu und Teriyaki. Mit dem letzten Rest Aroniaessig setz ich die Tomatensauce an. Gleich mal wieder abfeuern.
 
Der Blick geht mal wieder zu den Sternen. Es ist die Verleihung für Deutschland vom Guide Michelin. Tatsächlich schafft es Jan Hartwig aus dem Stand auf drei Sterne. Angeblich waren die Tester ein halbes Dutzend Mal dort. Damit wäre vergleichsweise wohl mein Sommerurlaub incl. einem Besuch im Amador bezahlt. Allgemein fällt der Reigen wieder großzügig aus. Jedes Jahr eine neue Rekordzahl und im Südwesten Deutschlands steigert sich die Dichte. Außer in dem weißen Fleck dieser Landkarte in der bekanntlich ich wohne. Umgekehrt frag ich mich manchmal welche Aussagekraft dann noch ein Stern hat.
 
So ziemlich nach jeder Reise lass ich das Erlebte erst einmal auf mich wirken. Einige Gerichte kann man eh nicht umsetzen weil man charakteristische Zutaten nicht bekommt wie Donaumorcheln oder Hamachi. Da ist wieder die weiße Fleck der kulinarischen Landkarte. Daher erstmal Bewährtes kochen. Wobei dieser Begriff die totale Untertreibung für PASTA A FUEGO NEGRO ist.
 
 
Das ist mehr Lifestyle als nur ein Gericht. So ähnlich wie meine LKW. Der wird im Stil Wiens aufgetischt. AVION CON DESTINO AL INFIERNO findet zwischen Meidling, Naschmarkt und Vorgartenmarkt als scharfer Hase statt.
 
 
Txoriebre
 
Statt Txoripan eben der Txorihase (spanisch Hase = Liebre) mit dem Chorizo-Leberkäs und dem Osterhasen. Mit rein kommt:
- Muhammara mit Dukkah und Erdnuß-Miso aus Meidling
- Salsa aus Süßkartoffel, Ofenpaprika, Heißer Feger und Zweigelt-Essig
- Asia-Zwiebel
- Röstzwiebel
- Schnittlauch
 
 
Mal kein so grüner Beitrags zum Gründonnerstag, dafür Kirmes in der Schnauze. Markt ist auch übrigens. Und zwar so daß ich wegen Fisch zum Edeka kann. Bei aller Liebe, zur Mittagszeit alles leergeräumt. Also manche sind wirklich selbst schuld wenn ich mein Einkaufsverhalten ändere. Verlässlich ist stets der Gemüsestand. Heute mit Bärlauch welcher ohne jegliche Idee mal mitkommt.
 
Etwas davon landet in einem Laksa Ansatz mit Lammfond. Teriyaki, Soja, Tomate, Tandoori Curry, Uhudleressig und Chilisauce spielen da auch mit. Während dem Kochen kommen auch Ideen. Die setz ich jedoch erst am nächsten Tag um. Bekanntlich gibt es an Karfreitag kein Fleisch. Das führt zu einem SIEMPRE IGUAL.
 
 
Huevo Oriental
 
Kein Ostern ohne Ei und man muß die Dinger nicht mal selber kochen. In den Snack kommt das Muhammara, Salsa aus Süßkartoffel und Paprika, ein Ei sowie Bärlauch Migas.
 
 
Nebenher entsteht mit Gemüsefond, reduzierter Pfeffersahne und ordentlich Bärlauch eine Sauce. Mit Erdnuß, Bärlauch, Miso und Olivenöl mach ich ein Pesto. Das alles führt zu einem neuen Gericht inspiriert von 72 SEASONS, Titelsong und neueste Single von Metallica. Die Inspiration von James wie die ersten 18 Jahre einen Menschen prägen münze ich auf meine Kocherei um. Vieles entsteht durch die Saison, geprägt durch verschiedenste Erlebnisse.
 
 
Lachs mit Süßkartoffel, Curry & Bärlauch
 
Dieser Gang findet irgendwo zwischen Apron und Liebsteinsky statt. 
 
 
Detailliert und sehr aromatisch wird dem Lachs eine Art indischer Frühling an die Seite gestellt. Wir haben:
- gebratener Lachs mit Thymiansalz
- Süßkartoffel als Püree mit Curry Madras
- Süßkartoffel aus dem Ofen, anschließend mit Marillenessig mariniert 
- Curryöl
- Bärlauchsauce
- Bärlauchpesto
- Bärlauch frisch
 
 
Weiter geht es mit Pastateig und Tomaten-Chili-Fond. INVISIBLE KID und die Schlutzkrapfen, heute mal anders:
 
 
Schlutzkrapfen mit Chili, Pastinake, Zwiebel & Bärlauch
 
Für die Schlutzkrapfen mach ich eine Füllung aus gekochter Pastinake, Zwiebel Saute, Bärlauch, Paprikafrischkäse und Bergkäse. Das kommt in einen Teig aus Spätzle- und Roggenmehl. Die Sauce ist auf Basis des Fonds mit reduzierter Sahne und den Käsesorten. Bärlauch Saute sowie Pesto, Zwiebelgsälz, Röstzwiebel und Schnittlauch vollenden diesen Gang.
 
 
Abends gehts kurz in die Kneipe, ein sehr lustiger Abend. Du muß ich mich fast losreissen. Samstag morgen gibt es nochmal den LKW Hasen.
 
 
Nochmal eine Metallipasta inspiriert von NO LEAF CLOVER, vom Bäckle war noch was eingefroren.
 
 
Carrillera Ragu Pasta mit Bärlauch, Bergkäse, Ajada und Schinken Migas
 
Damit wäre das Thema Osterschinken auch erledigt. Es gibt:
- Bärlauchpest
- Pasta mit Bäckle Ragu und Bärlauch
- Dinkelbrösel mit Süditroler Schinken
- Bergkäse
- Schnittlauch
- Ajada
 
 
Mir fiel noch ein Leberkäs ein welcher mit PUNKY CONTENTO sehr schön dargestellt wird.
 
 
Duxelles Leberkäs mit Karottensalat & Sarepta Senf
 
Der Leberkäs mir mit Duxelles (Champis, Zwiebel, schwarzer Knoblauch), Bärlauch und Dukkah gegart. Der Salat ist mit Muhammara, Karotten, Sriracha, Uhudleressig, Tigerpfeffer, Verbeneöl, Erdnuß und Schnittlauch. Dazu der Senf, fertig.
 
Sodele, es ist Ostern und Easter Cross! Ich mach mich auf den Weg nach Oberndorf. Den Weg kann man wohl direkter fahren, ich nehme wohl die am längsten mögliche Strecke. Es ist eben eine Weile her. Nach vier Jahren fühle ich mich sehr wohl hier. Abermals ist ein kleiner Dienst am Bierausschank zu absolvieren. Das verspricht lustig zu werden. Ich überzeuge mich nebenher ausgiebig von der Qualität des zu verkaufenden Produktes.
 
 
Colabieren und andere Sprüche werden zelebriert. Musikalisch ist das heute weniger meins. Sodom sind Headliner und überziehen auch noch ihr Set. Einhergehend mit fehlender Varianz ein beinahe nicht enden wollendes Elend. Aftershowparty ist wieder recht lustig und um drei heisst es für mich Segel streichen.

 
 
Sonntag, heute bin ich also privat und eher zum blöd daherreden da. Ich komm entlang dem Neckar zum Soundcheck von Stick To Your Guns. Herrlich!

 
Das freut mich richtig. So etwas hat man nicht alle Tage. Bei Caliban treff ich Dome (Grizzly) zufällig, dann den Andy (Sänger Caliban) und Venues erscheinen auch nach und nach. Später kommen Matze und Chrissy. Ist das schön dieses Wochenende, so viele Leute nach vier Monaten und nach vier Jahren wiedersehen.

 
 
Musikalisch heute das zu erwartende Brett. Venues macht mir wieder sehr Laune. SHIFTING COLORS ist so mein Augenwasser Moment. Landmarks legen auch eine gute Show hin  Mit Caliban hatte ich mich bisher wenig beschäftigt, könnte sich nach dem Auftritt ändern.

 
 
Bei Stick To Your Guns wird es nochmal richtig schee. Da wird losgefeuert, ein starkes Set. Ein, zwei Songs von Spectre hätte ich mir vielleicht noch gewünscht. Allerdings würde wenn ich es richten könnte so ein Band nur schwer unter zwei Stunden wegkommen. Bei der Auswahl und einer Stunde ist die Gestaltung trotzdem gelungen.

 
Ein tolles und etwas anderes Osterfest, vielen Dank dafür! Nach eifriger Recherche im Vorfeld weiß ich übrigens daß Oberndorf aN nicht gerade das El Dorado der Kulinarik ist. Also geht es zeitig und zügig heim und an den Herd für zwei Gänge.
 
PUNKY CONTENTO
 
 
AMOR MUERTO
 
 
Lamm a la Laksa mit Verduritas & Polenta
 
Der österliche Schluß besteht aus:
- Lamm Fleischküchle mit Schnittlauch
- Karottenpüree mit Aji Amarillo
- Champis mit Bärlauch
- Laksa-Sauce
- Polenta mit Zitronenpfeffer und heißer Feger
- Curryöl
- Tomatenpulver
 
 
 
 

WIEN OSTERN

Na ois dann, Wien vor Ostern, seit 2020 vorgenommen. 2023 klappt es dann mal. Früher ging der Flieger 10.30 Uhr, jetzt eben früher. Einhergehend mit Messezeit und astronomisch teuren Hotels am Flughafen also früh aufstehen. Bei Abfahrt hab ich immer das Gefühl was vergessen zu haben. Heute umso mehr, also kurz zurück und tatsächlich wäre es der Kulturbeutel gewesen. Ab nach Ostfildern und den Parkplatz suchen. Wäre das besser ausgeschildert wäre es einfacher. Trotzdem bin ich früh am Flughafen. Natürlich verschlafe ich etwas vom Flug. Bei Ankunft ist das Wetter in Wien so wie ich es im Herbst verlassen hatte. Die Stunden an Sonne in den nächsten Tagen kann ich an einer Hand abzählen. Ich nehme es vorweg, mehr Frühling am Teller als am Himmel.

 
 

Das Zimmer ist gleich bereit, mag ich. Erst alles kurz einrichten, Bett testen und der angepriesene Schlafkomfort wird passen. Erste Runde in der Stadt, alles steht noch da wo es sein sollte. Alles Wurscht zum Beispiel, dort ein Käsekrainer als Bosna gehalten. Original ist jedoch besser. Weiter durch die Stadt bis zum Pepi und ums Eck zum Café Mozart. Innerhalb der ersten paar Stunden ein beachtlicher Konsum. Andere würden angesichts der Abendplanung was weglassen. Ich bin allerdings euphorisiert.
 
 
 
Den Start der abendlichen Reservierungen soll gleich ein Kracher sein. Apron, ein Stern und ich hab oft einen Besuch im Auge gehabt. Heute also umgesetzt und zur Karte gibt es ein Wiener Wan Tan. Das lässt erahnen was kommt. Viel Details, viel Kochen, viel Aromatik. Der Abend kann nur gut werden. Mit einer Brotzeit welche eine Butterkerze enthält und langsam in Bratensaft tropft. Das hat was. Erbse, Karfiol und Chorizo schaut sehr schön aus und schmeckt auch so.

 
 

Das ist bei Saibling, rote Rübe und Kaviar nicht anders. Ich könnte einen eigenen Eintrag über den Besuch und das Menü wie den vegetarischen Gang oder den in zwei Tellern gesplitteten Hauptgang verfassen. Wie gut das ist, sehr kurzweilig. Extrem kleinteilig, detailliert und wohlschmeckend. Ich nehm beide Desserts und was die junge Dame bekannt als Pralinenfranzi auftischt, Chapeau. Vor allem beim zweiten Teller passiert richtig was.

 
Beim anschließenden Bier in der Spelunke denk ich wie schön das war und geh früh ins Bett. Ich wüsste nicht daß mal vor Mitternacht wieder zurück war. Frühstück nicht im Hotel gebucht, deswegen ausgeschlafen ein Blick auf meinen Deppenzettel geworfen. Dort die Notiz goldener Papagei. Im zweiten Bezirk gibt es ja genug wo man früh morgens hin kann. Also in den lässigen Laden rein und gefällt mir.

 
Danach fahr ich zu Wiener Miso. Trotz Baustelle dort erhalte ich eine Verkostung und obendrein tolle Gespräche. Ich kann mich nur schwer entscheiden, mal schauen was aus der Auswahl wird. Danach zum Pepi und auf den Ostermarkt Freyung und Hof.
 
 
Dort gibt es ebenfalls schöne Dinge und einen Champagnerstand. Warum auch nicht... wieder ins Cafe Mozart mit der lieben Anna auf Kaffee und Sachertorte. Wir haben es lustig bevor der nächste Besuch ansteht.

 

Felix Albiez hat im Schick gekocht, jetzt im Liebsteinsky. Die Karte liest sich schön und isst sich noch besser. Gruß aus der Küche mit Oktopus und Papaya-Salat zeigt wohin die Richtung geht - richtig aufs Maul! Ob das Lachs mit Vichysoisse ist, Wiener Schnecke mit Kopfsalat und Spargel, Kaisergranat mit Erbse und Bisque oder die Wachtel. Erinnert mich etwas an Donosti, ein toller Abend. Jeder Gang ist schön ausgearbeitet und das Lokal sehr schick. Das hat das Zeug zur fixen Adresse in Zukunft.
 
 
 
 
 
Das Kleinod ist ums Eck - kleine Einkehr. Ich schaff es gerade noch nicht zu versumpfen und vor den frühen Morgenstunden heimzugehen. Angesichts der begleitenden Weine, Schnapserl und diverse Biere kommt ein Damenspitz mit.
 
 
 
Georgien am Freitag Morgen im Cafe Ansari. Gefällt mir wieder sehr gut mit Khatschapuri, ein guter Start in den Tag. Ich stelle fest dass Hunger kein Thema oder bestimmendes Gefühl mehr ist. Ich folge eher Gelüsten. Heute wird es brutal, ich ahne jedoch jetzt noch nichts davon. Food Shopping Teil zwei mit Naschmarkt, Gegenbauer und Gewürzen steht an. Sehr erfolgreich und mehr als gedacht. Den Einkauf schlepp ich mit über die Karlskirche, Belvedere und zum Rathaus.
 
 
 
 
Dort ist Steiermark Frühling. Das ich will kurz hinschauen artet bei Sonnenschein etwas aus. Dieses Gröstl schmeckt super, die Weine auch. Der Endboss sind Kässpätzle mit Leberkäs. Es muss sein, selbst wenn ich weiß wie unnötig es eigentlich ist. Augenblicklich danach will ich mich hinlegen und dann steht auch noch die für mich am freudigsten erwartete Reservierung an.


Daher kommt der Appetit beim Essen (vorher eher nicht) im Mochi am Markt. Heut mal Limo zum Start und etwas gemächlich. Ich mag den Laden, die Menschen und das Essen dort. Schön entspannt und lecker. Einer der inspirierendsten Orte für mich. Das Tiradito und die Mango Creme Brulee sind absolute Volltreffer. Es ist stets schwierig sich was auszusuchen. Der Vorschlag von Sarah jeden Tag zu kommen erscheint mir sinnvoll.

 
 
 
 
Mit der Unterlage geht's ins U4 zu Ferdi, Maex und Chris. Gute Leute, gute Musik, was will man mehr unter so einen Tag?
 
 
Jetzt ist schon Samstag, genauer gesagt Samstag Mittag. Zufällig findet mitalles wieder statt. Ich brauch erst einen Besuch bei einem Würstlstand und einige Schritte. Die Kaiserzeit hat zu, also zum Pepi. Wir sind im Prinzip zu fünft zu der Verkostung heute. Start ist dann zu zweit, daher warten Nina und ich bei Schweinebauch Burger, hervorragend abgestimmt. Es könnte schlimmer sein.

 
 
 
Ist die Gruppe mit Karen, Chris und Ferdi erstmal komplett heißt es vorwiegend Getränke verkosten. Beeindruckend was alles in den Raum und in uns reingeht. Ich bin wieder sehr angetan und die anderen finden es auch cool. Bei van den berg erkennt mich der Herr wieder. Die Verkostung des Gins fällt fast wild aus. Zum Glück geht's danach ins Ludwig & Adele.


Das ist in einem Kino und sehr cool. Nur die Wartezeit zwischen Vorspeise und Hauptgang ist etwas lang. Dafür hat es das Huhn an der Waffel, hervorragender Teller. Dessert lassen wir ausfallen. Für mich geht's auf einen Wein ins Pigalle. Das langt dann auch mal, nochmal ausgiebig auf die Piste würde mir nicht gut bekommen. So ein Urlaub ist u.a. zur Erholung da.
 
 
 
 
Sonntag und schon der letzte volle Tag hier. Wie die Zeit rennt. Der Start in den Tag ist recht früh im Landtmann mit Eggs Hemingway (wie Benedict nur statt Schinken mit Räucherlachs). Schönbrunn hab ich mir vorgenommen mit Ostermarkt. Dank Bauarbeiten längere Anfahrt bis zum ausgiebigen Spazieren. Rauf zur Gloriette bevor es ins Café Residenz geht zum Strudel. Noch bissle auf den Markt, ist sehr schön hier.
 
 
Als ich zurück fahre setzt der Regen ein. Und wie und wie lang. So fahr ich mit der Bim rum und mach ein Schläfle. So wird es auch Abend. Ferdi und ich gehen zum Fress-Date ins Stuwer.
 
 
Die Vorspeisen und Hauptgerichte fallen groß aus. Heute deswegen kein Dessert. Auch im Urlaub gibt's Kitchen Impossible. Normal hätte ich wohl irgendwo noch ein Ottakringer getrunken. Da ich im Sommer wieder da bin und es die letzten beiden Tage gelangt hat eben so.

 
 
Daher bin ich früh auf. Ich packe meinen Koffer. Dabei wird es spannend ob ich das Gewicht einhalten werde. Ein logistisches Meisterwerk wird das und die Frage ob alles heil bleibt. Beunruhigt mich allerdings nicht, lieber noch eine Mozarttorte. Da bin ich fast voreilig, denn heute gibt es mal keine Schlange vorm Demel. Hellsehen kann ich halt nicht so gut. Bei einigermaßem schönen Wetter mach ich fotografierend einen Spaziergang in der Stadt und das obligatorische Schnitzel. Heute in der Meierei mit Vorspeise und Dessert. Geht doch.

 
 
Schlicht und einfach wunderschön ist dieser Abschluß. Wien, wunderbar und geschmackvoll war es! Das muß ich erstmal auf mich wirken lassen.
 
 
Heißhunger ist kein Thema mehr;-)
 

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