vacaciones

Aupa!!!
 
 
Einer der Einträge die ich sehr gern in der Regelmäßigkeit schreibe - Urlaub! Natürlich hatte ich schonmal dieses Jahr frei und war unterwegs. Jetzt kommt allerdings mal Freizeit in längerer Form und es geht zur großen Liebe nach San Sebastian. Also für die neuen Leser - San Sebastian IST die große Liebe. Auf meine Schönheit freu ich mich schon sehr lange. Da hast dein Buffet vor dir wenn du die Altstadt betrittst.
 
Dass die Anreise nicht langweilig wird sorgt jetzt zum dritten Mal schon jemand dafür. In dem Fall Eurowings die den Flug ein klein wenig vorverlegen. Hat den ultimativen park sleep fly Test zur Folge von dem ich dann berichten werde. Immer wieder mal was neues. Wie jedes Jahr darf man darauf gespannt sein was der Wetterfrosch jeden Tag so quakt und die Tage mit sich bringen. Mit Sicherheit viel Anwesenheit meinerseits im A Fuego Negro und einmal im Mugaritz.
 
Mi gente, Urlauber & Sonnenkinder - lasst es euch gutgehen, viel Spass im Sommer, habt ne gute Zeit!!!

Alles Gute, Meister Petz

Ich zitiere "das Gußhaus ist Geschichte". Ein glanzvolleres Ende wäre natürlich schön gewesen, aber welches Ende ist schon toll? Christian ist leider nicht mehr in der Lage das Wirtshaus weiterzuführen. Mein Lieber, alles Gute dir und gute Besserung! Man sieht sich immer zweimal im Leben und auf die Gastronomie trifft das besonders zu.

Schade und ich find es traurig daß das Restaurant zusperrt. Immerhin ist es eine der beiden für mich prägendsten Adressen der letzten Jahre. Ich würde es mal die beschwingte Einfachheit nennen, gepaart mit Humor. Das hat es für mich ausgemacht und floß unweigerlich in meine Küche ein. Den Zugang zu den Innereien und wie toll die sein können. Wenn mich jemand fragt wohin in Wien zum Essen, ich hätte alle zum Christian geschickt und hab das so gepflegt. Trotz der Restaurant-Vielfalt dort wird so etwas wie das Gußhaus fehlen.
 
So ein Restaurant gibt es kein zweites Mal, da bin ich mir sicher. Wenn ich kulinarisch nicht mehr weiter wusste, dann hab ich mich eigentlich stets gefragt was Edorta Lamo vom A Fuego Negro oder Christian Petz getan hätten. Ich mein wegen Christian gab es unseren Fiaker-Leberkäs vom letzten Samstag, der Credit steht im zu. Das bewahre ich mir auch.
 
Ich bin dankbar für die tollen Abende, schöne Erinnerungen und die Erfahrungen. Nicht zuletzt auch für abertausende Kalorien, unzählige Biere und Weine, gute Unterhaltung und so viel Genuß!
 
Im Bild das Gericht aus Kitchen Impossible und nebem Beuschel mein Fave - das Bruckfleisch:
 
 
 
 
 
 

RESTART

It's not a new, but it's a start

Einer meiner all-time faves ist RESTART von imaginary war! Für den Song war die Idee (wie öfters) einen Klassiker neu zu interpretieren. Hier sind es Patatas Bravas, inspiriert von Diego Guerrero, dessen Buch ich mal wieder im Garten durchgeblättert hab. Gekocht ist es eher nach Bistronomie und ein schönes Entree:
 

Patatas Bravas Austrian Style

Für die Kartoffel gibt es erstmal Stampfkartoffeln vom Grill die ich danach mit Eigelb und Mehl zu einem Teig verarbeite. Geformt zu Kugeln mit Schwarzkümmel werden Kroketten draus.

Für die zwei Saucen mach ich ein zweierlei vom Ochsenherz. Eine Tomate wird grob geschnitten in Zweigelt geschmort. Gemixt und passiert wird mit Skyr, Kren, süssem Senf und Majoran eine Cocktail-Sauce draus.
 
 
 
Das andere Ochsenherz wird feinwürfelig karamellisiert und mit Essig sowie Paprika zum Gsälz.


BELIEVERS UNDER GRACE

when worlds collide

Ein Würstl-Teller inspiriert aus der Textzeile von den mächtigen Tenside. Die Idee war einmal Salsiccia e Lenticchie neu zu intepretieren. Zu dem italienischen Klassiker kommt noch Wien, das Baskenland und meine Heimat dazu. Viel Fusion um meine Einflüsse:
 

Salsiccia/Linsen im Stadtpark-Dressing/Schmorzwiebel/Apfel-Kren-Senf/Piment d' Espellete

Ich nehm immer so viele heimische Zutaten wie möglich, in dem Fall Alblinsen, gemischt mit roten Linsen. Die werden mit Feigensenf und Dirndl-Essig sowie Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Zwiebel wird in dicken Scheiben mit etwas Balsamico, Olivenöl und Butter im Ofen geschmort. Zur Wurst kommen noch Apfel-Kren-Senf und zu meinen Beilagen Piment d' Espellete und Leindotter-Öl als Finish. So gehen die Gemeinsamkeiten aus vier kulinarischen Welten in Europa.

cooking before vacation

Eine andere Überschrift und das Kochen steht im Zeichen des letzten Wochenendes bevor es nach San Sebastian geht. Ich merk die Sehnsucht indem ich immer mehr baskisch koche. Was freu ich mich auf die Stadt und insbesondere die Altstadt. Bevor man in Urlaub fährt macht man logischerweise den Kühlschrank leer. Dafür eignen sich Kässpätzle hervorragend. Das ist eh klar weil ich fast immer Bergkäse und Manchego da hab. Also ein LA LLAVE O LA VIDA:
 
 
Kässpätzle/Majoran/BBQ-Paprika
 
Auch eine glückliche Fügung dass ich mal mehr Paprika letztes Wochenende auf den Grill gelegt hab. Hat man schon mal was anderes als Zwiebel. Dieses Mal in den Spätzle Majoran vom Naschmarkt und grüner Pfeffer. Ohne Brösel servier ich Spätzle so gut wie gar nicht.
 
 
Ein ideales Warm-Up für das was am Samstag kommt. Unser zweiter Einsatz bei einer Küchenparty der Speisemeisterei steht auf dem Programm. Ich bin happy und stolz über so eine Einladung. Wir Soulfood Brothers dürfen uns mit einem unserer Gerichte präsentieren.
 
Dieses Mal ist das Gründungsduo unterwegs. Das heißt ich hol Dani und los geht es. Im Schloss angekommen machen wir uns an Gurken einlegen, Paprika schmoren, Leberkäs herstellen, Eigelb-Emulsion kochen und noch eine Vinaigrette zaubern. Unser Fiaker-Leberkäs aka "be quiet and drive" steht und wir haben das ganz easy vorbereitet. Gurken entsaften, mit Sushi-Essig und Chili einlegen für eigene Essiggurken, solche Details machen es aus.
 
Ich find so eine Veranstaltung einfach super. Nico Burkhardt ist dabei und kocht seine Trüffellinsen neben uns. Nach und nach treffen die anderen Gastköche ein und neben uns macht Milton BBQ-Spareribs. Ein sehr guter und entspannter Nachbar.
 
 
 
 
Unser Gericht wird super von den Gästen angenommen und die Ressonanz nehmen wir gerne entgegen. Danach drehen wir eine Runde um uns zu unterhalten und Eis von Patrick zu verkosten. Getränke kamen natürlich auch nicht zu kurz:-) Eine sehr schöne und stimmungsvolle Veranstaltung bei der wir sehr viel Spaß haben. Vielen Dank für die Einladung meine Lieben!
 
 
 

SHEEP IN THE DARK

SHEEP IN THE DARK oder ich erlaub mir ein Wortspiel. Manchego ist ein Schafskäse, hier in Schwarkümmel-Ravioli verpackt und stumpf ist Trumpf. So einfach ist es manchmal. Ich denk auch daß die Blackout Problems bei all den ernsten Texten trotzdem ihren Fans und vor allem dem Live-Publikum Spaß und eine gute Zeit vermitteln. So soll für mich auch gutes Essen sein, bei allen Gedanken die hinter den Gerichten stecken - das auf dem Teller soll den Leuten Spaß machen. An dem Teller merk ich auch dass die nächste Reise ins Baskenland nicht mehr weit ist, ein echtes Reisefieber-Gericht.
 
 
Ravioli mit Manchego und Schwarzkümmel/Spinat-Gemüse/Paprika-Migas
 
In den Nudelteig kommen Eigelb, Olivenöl, Schwarzkümmel und Salz, in die Füllung Manchego, Paprikafrischkäse und Petersilie. Der Spinat wird sautiert und mit getrockneten Tomaten und BBQ-Paprika finalisiert. Brösel mit Paprikapulver bilden die Migas und den knusprigen Part. So sexy kann vegetarisch und Pasta sein!
 
 

Enjoy Your Slay

Manchmal kommt die Inspiration unvermutet. Ich stoß zufällig auf den Song von Ice Nine Kills und irgendwie erinnert mich der Text ans Buch vom Mugaritz und wie enstspannt und abgedreht dort alles ist. Ich mach daher auch ein sehr relaxtes und verspieltes Gericht, welcome to your last resort, don't overlook the past. Mit dem Teller würd ich einen Gast willkommen heißen:
 
 
Spinat-Carbonara/Risoni/Cheddar/BBQ-Paprika/Leindotteröl
 
Normal koch ich eine Carbonara klassischer. Hier war die Idee einmal zu präsentieren wie ich Spinat am liebsten hab. Mit Öl, Butter, Salz und Knoblauch kurz sautiert. Mit Eigelb, Cheddar und Chili wird eine vegetarische Carbonara mit Leindotteröl draus. Mit Paprika vom Grill und Cheddar-Chips serviert.
 
 
 

culinary at weekend

Die Überschriften fallen schon etwas schwer, ich hätte auch den Eintrag vom letzten Wochenende fortschreiben können. Auch egal, wichtig ist was drinsteckt. Das dachte ich mir auch beim ersten Gericht des Wochenendes. Eigentlich kommt Kinderschokolade in KIDS. Wer will es jedoch so genau nehmen? Ich könnte es auch Kindereien von der Sachertorte nennen:
 
 
Sachertorte im Glas
 
Wie gesagt, keine Kinderschokolade im Espuma, sondern Zartbitter. Marillengsälz ganz unten im Glas, Wiener Boden drauf, Espuma und Crumble aus Zartbitter und Pistazie. Schön wenn man Samstag morgen so ein Dessert hat nachdem man sich Freitag abend daran einen abbricht. Da schmeckt das Bier Open Air noch besser.
 
Am Samstag dann die Entscheidung nach dem Dessert was man so anstellen könnte. In Stuttgart ist Fischmarkt und da geh ich gern hin. Eine schöne, kleine Veranstaltung rund um Fisch. Die ganz große Kulinarik darf man nicht erwarten, aber es gibt da schon feine Sachen. Seit der Kitchen Impossible Folge mit Filippou ist mir Backfisch ständig präsent. Einmal mit Garnele als casual fine dining gemacht und jetzt also auf ins Städtle. Herrlich ist es. Ich mag so etwas. Nach einer Runde ist auch der Backfisch-Stand des Vertrauens ausgemacht und das ist sooo gut:
 
 
Da freut sich der Jürgen drüber. Der Backteig ist sehr gelungen, ein sehr schönes Gericht. Hab ich gut gewählt. Am Leuchtturm gab es auch den Fisch allerdings mit Kartoffelsalat. Und den macht der Hamburger mit Mayo, ne da bin ich zu sehr Schwabe und steh halt auf fish n chips.
 
 
Hier lässt es sich aushalten. Ein Besuch in der Markthalle schadet auch nicht, einer meiner Lieblingsorte in Stuttgart und schon lang nicht mehr dort das Angebot sondiert. Ein sehr gelungener Ausflug am Samstag mittag, mal ganz ohne Konzert. Auch mal schön wenn die Musik woanders spielt.
 
Was man übrigens vorm losfahren noch erledigen kann ist eine Grieß-Flammerie. Keine Ahnung warum das so heißt, so flammend ist es gar nicht. Aber in Wien gegessen im MAST und die Einfachheit sowie die Kombination mit Säure für gut befunden. Hungry at heart - eine Neuauflage von NOTHING IN THIS WORLD:
 
 
Flammerie, Zitrone & Johannisbeere
 
Die Flammerie setz ich mit einem Zitronenkaramell an den ich noch kurz mit Milch aufkoche. Den Grieß an sich koch ich mit Polenta und Milch, ausnahmsweise mal abgewogen.
 
 
Die Masse versetz ich mit Gelatine und zieh angeschlagene Sahne drunter. Mit Zitronenschale verrührt kommt es für einige Stunden in den Kühlschrank. Johannisbeere mit Zitronensaft und Zucker als ein Gsälz sowie Johannisbeere mit Kokosblütenzucker und Zitrone angemacht kommt mit Pulver abends wenn man heimkommt als Dessert auf den Teller.
 
Am Sonntag schwingt ein Hauch von Donosti durch mein Heim. So früh hab ich den Grill noch nie angezündet, willkommen zu Jürgen's BBQ Breakfast Club! So ein Feuerle morgens hat was. Was mich auch an San Sebastian erinnert ist der Wetterumschwung, nur dort regents mir auf die Sonnenbrille. Und hier jetzt auch. Aber erst nach einem Sie verführt mich:
 
 
Zugegeben, das Stangerl ist etwas unförmig aber vom Grill bestialisch gut. Der Würstlstand im eigenen Garten, Träumchen! Auf den Applaus der Nachbarn warte ich vergebens, außer das Seufzen ist so gemeint.
 
Aus Stuttgart hab ich mir noch Chorizo mitgenommen, es wird immer baskischer. Obligatorisch wenn der Grill an ist kommt Paprika und mittlerweile auch Folienkartoffel drauf. Ein Paprikahendl grill ich auch noch nebenher. Das ganze etwas schneller wie gedacht. Ein kleiner Einblick wie das so aussieht, erst sieht es mal nicht danach aus was es dann wird.
 
 
 
Crepes und Sauce sind vorbereitet, mein BBQ Material verarbeite ich dazu und es entsteht ein neues PRESA. Der Teller um Guhler und baskische Küche.
 
Chakalaka-Txiken/gerollter Paprika-Stampf/Spinat/Hanföl
 
Die Sauce besteht aus Zwiebel, Zwiegelt, Hühnerfond und natürlich Chakalaka. Das schön eingekocht wird zum Glasieren meines BBQ-Txiken verwendet. Die Kartoffel und gehäutete Paprika zerkleinert wird mit etwas Cheddar zu einem Stampf der in Crepes gewickelt wird. Spinat mit Olivenöl, Knoblauch und Butter kommt als Grün dazu. Alles wird zum Schluß mit Hanföl beträufelt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

LA LLAVE O LA VIDA

Der Schlüssel des Lebens in Form von Kässpätzle. Ich weiß nicht in wieviel Variationen ich die schon gemacht habe. Aber die Version mit Brösel, Zwiebel und Petersilie ehrt den Song am ehesten. In Soulfood Brothers Kreisen erfreuen sich Kässpätzle großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch mitten in der Nacht im Münchner Backstage um sich danach das nächste Bier reinzustellen.
 
 
Kässpätzle/Erbsen/Rotwein-Zwiebel
 
Dieses Mal noch mehr Petersilie, einmal im Spätzleteig und im Finish. Saisonal bedingt kommen Erbsen dazu und eine Rotweinzwiebel-Schmelze.

Sie verführt mich

Isst du viel Fleisch? Nö! Aber dafür Wurst... Zeit für ein Spaß-Gericht mit dem Song von B-Tight. Den hatte ich mal wieder auf meiner Fahrt nach Salzburg gehört und als erstes einen Würstlstand aufgesucht. Die Krainer verführt mich immer. Wenn ich noch an das Genuß-Festival denke, dann hatte ich dort diverse Käsekrainer als Zwischengänge.
 
 
Käsekrainer/Estragonsenf/Salzstangerl
 
Was ich in Salzburg toll fand war die Auswahl an Gebäck. Ehrlich gesagt hängt mir das Brot in Wien manchmal zum Hals raus, da freu ich mich über eine Kaisersemmel. Daher ist das das eigentliche Highlight und handgemacht. Ein Hefeteig mit Milch und Wasser, rund ausgerollt, in acht Teile geschnitten und so wie die gute österreichische Hausfrau aufgerollt. Danach noch mit Ei bestreichen, Salzburger Salz und Sesam drauf. Passt hervorragend in mein kleines Würstl-Gericht.

another culinary weekend

Freitag mittag frei heißt ausgiebig auf den Markt. Anstatt in Lichtgeschwindigkeit und die Hälfte vergessen. Es heißt aber auch daß man irgendwas mitnimmt was man garantiert nicht braucht und irgendwas damit anfängt. Aber das ist Kochen, damit starten einige Gerichten - nämlich planlos.
 
 
Am Fischstand angekommen sagt mir der Biolachs dass es ein neues VOLATILE geben wird. Da ist der Plan eigentlich gleich fertig.
 
 
Sushi vs Zebitxe vs Tartar
 
Nikkei-Cuisine und die Kombination aus Japan und Peru. Find ich ne super Idee und sehr spannend. Den Reis mach ich nach dem Garen mit Sushi-Essig und Wasabi an. Der Lachs wird mit Zitronenschale und -saft mit Salz und Pfeffer zum Ceviche. Eingepackt mit Gurke ist die Maki-Rolle fertig. Das Tartar mach ich mit Hanföl und Essiggurke. Serviert mit Chili-Tomate und Senfjoghurt sowie eingelegtem Ingwer und Hardcorezwiebel ist es ein Gericht wie der Song von Machine Head - auf die Schnauze!
 
 
Wo wir gerade bei der Band sind... eines meiner gelungsten Desserts und derzeit absolut sowas von Liebling ist mein BEAUTIFUL MOURNING:
 
 
Schokolade kommt immer als letztes in meinen Menüs, this is our last goodbye. Starker Song, starkes süßes Pintxo! Ein sehr schöner Abschluß des kulinarischen Freitags.
 
 
Geschmacksträger in süß:-)
 
Nach Kälte auf dem Teller wird es wieder Zeit für einen warmen Gang. SAVIOR ist so einer, es geht recht heiß her beim Teller über rettende Würstlstände:
 
 
Bosna/Chili/Käferbohnen/Stadtpark-Dressing
 
Im Bun Chili und Knoblauch und auf der unteren Hälfte Chili-Tomate. Auf den Rostbratwürstle eine Zwiebelschmelze mit Zweigelt, Balsamico, Petersilie und Cumin. Senfjoghurt auf der oberen Bunhälfte komplettieren die Bosna. Dazu mein Lieblingssalat aus steirischen Käferbohnen.
 
Danach bietet sich ein ausführlicher Spaziergang an und das Wetter lässt wieder ein BBQ zu. Hier mal eine kleine Einsicht wie die Gerichte so entstehen. Ein kleiner Umriß um die Techniken die dahinterstecken.
 
 
Erstmal alles zum Glühen bringen und damit die Nachbarn erfreuen.
 
 
Man freut sich wie ein Schneekönig weil man da gerade was unfassbar tolles macht. Zu dem Zeitpunkt ist übrigens noch gar nichts fertig von dem was man so vor hat. Aber man macht ein Selfie solange man noch lachen kann und am besten noch ein Video für die Instagram Story.
 
 
Dann freut man sich, daß man noch alles für die Open Air Premiere von SAVIOR da hat und schiebt sich nochmal eins rein, weil die Glut die Rostbratwürstle auf jeden Fall gart. Im Ernst, natürlich landen wieder Erbsen in der Schote auf dem Grill. Wie immer wenn das Ding läuft. Kartoffeln in der Folie mit Gewürzen gibt es auch.
 
 
Am Schluß offen bzw. indirekt gegrillt. In einer Pfanne landen Paprikawürfel mit Öl, Salz und Pfeffer. Champignons kommen auch dazu und am Schluß hat man mit den Erbsen eine Basis für einen BBQ-Salat. Etwas abgekühlt mach ich mit den Kartoffeln (geschält) und Paprikafrischkäse einen Stampf.
 
For the first time I can say that I’m proud to be nobody at all...
 
NOBODY von Stick To Your Guns inspiriert den nächsten Teller. Es ist wie ich finde ein ziemlich baskischer und witziger Teller geworden. Baskenland und Kochen - das ist Stolz und stolz bin ich auch auf das was wir bei Soulfood Brothers machen und letzten Endes auf mich selbst. Mir ist es egal wer das belächelt und die Schulterklopfer auch. Erst recht die die meinten ich kann nix. Fisch mit Salat, Polenta und Humor, so koch ich einfach gerne. So Zeugs denk ich mir aus und das darf gern ein paar Schritte beanspruchen.
 
 
Forelle poeliert/Escabeche/BBQ-Salat/Chakalaka-Polenta
 
Siehe oben, Gemüse vom Grill welches mit PX-Essig und Leindotteröl angemacht wird. Am Vorabend koch ich mit Milch, Sahne und Chakalka eine Polenta-Masse die über Nacht gepresst kalt steht. Aus der Platte stech ich den Bären aus, der vor dem Servieren kurz in den Ofen kommt. Eine Escabeche mit Fisch-Abschnitten, Zwiebel, Paprika und Tomate setz ich mit viel Essig an. Die Forelle wird mit Olivenöl und Butter auf der Haut gebraten. Gewendet kommt die Escabeche dazu und der Fisch gart so zu Ende. Mit etwas knusprigem Serrano und Petersilie als weiterer Hinweis aufs Baskenland erfolgt das Serving.
 
 
Trust me I know when you look at me you see nobody at all
 
Sonntag oder Puraposse Domingo. Der startet erstmal ganz faul und anschließend geht es so weiter, nämlich mit Frank ins Freibad. Nur eine Kleinigkeit zwischendurch und nebem Frühstück her fürs Dessert vorbereiten und schon ziehen wir unsere Bahnen im sehr erfrischenden Nass. Der Königssee ist ein Thermalbecken dagegen, aber wir sind ja die Alterspräsidentschaft der Soulfood Brothers. Die vermeidet auch das Beachvolleyball.
 
Der Kartoffelstampf eignet sich hervorragend um in Crepes gefüllt zu werden. Und wenn ich schon so einen Aufriss mache, dann kommt ein Klassiker raus. In dem Fall POSSER und das Gericht um Talo con Txistorra in meiner Interpretation:
 
 
Talo con Txistorra/Piperrada
 
Wie gesagt, Kartoffel vom Grill mit Frischkäse im Crepes. Die Piperrada mach ich als Creme, dazu etwas Piperrada-Powder. Getrocknete Tomate und die obligatorische Petersilie bei baskischen Gerichten begleiten die Txistorra.
 
 
So geht in meinen Augen moderne Wirtshausküche, Currywurst auf baskisch sozusagen.
 
Ein brandneues Gericht gibt es für AMISTADES PELIGROSAS, was übersetzt soviel wie gefährliche Liebschaften heißt. Für so eine Liasion mach was in einem Dessert was ich als untypisch für mich bezeichnen würde...
 
 
Erdbeere/Salzkaramell/Pistazienschokolade/Kürbis pur
 
Erstmal schneid ich aus den Erdbeeren ein Tartar was ich mit Puderzucker und Kürbis pur von Georg anmache. Der Crumble ist aus weißer Schokolade und frischer Pistazie. Eine unübliche Menge an Ananasalz kommt ins Karamell für mein Mousse mit dem das Tartar im Glas umschlossen wird. Noch nie gemacht und schmeckt außergewöhnlich.
 
Ein sehr facettenreiches Wochenende in bester Kulinarik!
 
 
 
 
 
 

PASTA A FUEGO NEGRO

 
Seit 2012, das langlebigste Gericht und das wegen einem Pintxoladen. Und der Satz ist eigentlich schon unverschämt. Der Laden ist so viel mehr und das Gericht auch. Die vegetarische Pasta bei der es sich um Schärfe und Kaffee dreht. Die Sauce stets immer wieder mal anders, in dem Fall mit Habanero und Erbsen. Als kleine Deko kommen semigetrocknete Tomaten dazu. Im Ofen bei 180 Grad Umluft 25 Minuten mit Tximitxurri-Öl, Chili, Oregano, Salz und Puderzucker.

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