mas verano

Mehr Sommer, einer der anders ausfällt als gedacht. Wanderschuhe statt Badehose, Wien statt Donosti, Donau statt Zurriolla. Nass bin ich bis jetzt nur unter der Dusche geworden oder verschwitzt vom Laufen. Ehrlich gesagt ist das schon komisch. Wir werden sehen wie das wird. Gastronomischer Reigen ist garantiert, so viel steht fest. Der obligatorische Deppenzettel gedeiht, die Suche nach Wiens schönsten Freibädern gibt auch was her.
 
Manchmal kommt auch die Inspiration unverhofft. Wir haben uns letzten Samstag bei Dani über das nächtliche Phänomen Wolfsstunde unterhalten. Das ging über in den Song von den Bulls, wie wir den alle geil finden und der eigentlich nicht mehr so oft gespielt wird. Die Gedanken zu meiner WOLFSSTUNDE kreisten darum, um alles was es so gab. Hängen geblieben bin ich an den Textzeilen raise your glasses followers of the black sun & joyn my escapades. Insgesamt kam ich auf Chilaquiles, ein Frühstück was ebensogut eine Vorspeise sein kann.
 
 
Chilaquiles Sincronizado mit Black Pepper Sun
 
Ich mach mir gern Schinken oder Chorizo Toast zum Frühstück. Hier hab ich Tacos verwendet. Drauf kommt eine Füllung mit Chorizo, Bergkäse, Tomatenfrischkäse, Tomaten- und Paprikagsälz, eingelegte Jalapeno und Limette. Das wird kurz gratiniert. Die schwarze Sonne ist ein Spiegelei mit ordentlich schwarzem Pfeffer. Ausgarniert mit Knoblauchkraut und Blutampfer ein schöner Start in den Tat oder das Menü.
 
 
Dienstag ist mal wieder schönes Wetter was ich für eine abendliche Runde nutze.
 
 
 
Trotz gewohnten Wegen entdeckt man immer wieder was neues...
 
 
... und total bescheuertes. Was soll das sein, ein Platz für Aussicht-Allergiker?
 
Es wird mal wieder Zeit für eine richtige Schweinerei. Mit dabei Chorizo zum Braten oder Grillen. Mein derzeitiges DIARIO DE UN PRESO sieht einen Toast dafür vor.


Basque Toast

Aus Tomatenfrischkäse, Harissa und frischer Tomate entsteht eine Paste welche auf dem Brot landet. Die Chorizo grob geschnitten kommt drauf, drüber Bergkäse. Joghurt mit Hüttensenf, Kartoffelchips und Knoblauchkraut vollenden diesen kleinen Snack. Der braucht auch gar icht größer sein, fett wie ein trächtiger Biber.
 
Da bewegt man sich gern abends wieder. Es ist schon etwas warm. Was Reinhold Messner an Minus-Temperaturen hatte hab ich bei meinen Bergtouren derzeit im Plus.
 
 
Allerdings hab ich gelernt wenn die Kühe sich so versammeln soll das Wetter umschlagen.
 
 
 
Wetter hält, es ist eine schöne ausgiebige Runde der ein kleiner Gang folgt. Ein ständiger Begleiter durchs Leben und in den letzten Wochen und Monaten sind die Deftones. Eigentlich unglaublich wie lang ich die Band nicht mehr live gesehen hab. Deftones sind so eine Band, denen verzeiht man einfach so einiges... fragwürdige Platten, Beziehungen in der Band, komische Performances, sozusagen meine Metallica der Moderne.
TEMPEST ist ein Gericht über Donosti und mar y muntanya. Beim Einkauf einen Seeteufel entdeckt. Obwohl nicht ganz im Plan ist das gleich gekauft. Mit meinen baskischen Ravioli entsteht dieser Teller:
 
 
Seeteufel mit Ravioli Vasca & Linsensalat
 
Lensa im Sommer, für mich eher als Salat. Den mach ich mit frischer und confierter Tomate, etwas Linsenkochwasser, Apfelbalsam, Salz, Pfeffer und Majoranöl. Der Seeteufel wird vorsichtig gebraten, drauf die Ravioli angerichtet. Etwas Joghurt mit Hüttensenf gibt etwas Cremiges.
 
Jetzt an später denken heißt einmachen, einlegen und gsälzen. Aus schwarzen Johannisbeeren und Vanille mach mal wieder ein Gläsle. Das heißt auch Kühlschrank checken und bewusst einkaufen. Also wenn man halt demnächst ne Weile nicht da ist. Daher fällt der Marktbesuch kurz aus und das nächste bewusste Einkaufen ist die Anschaffung der neuen Bury Tomorrow. Den Titeltrack von CANNIBAL hab ich für mich entdeckt und die erste Rotation steht dem in nichts nach. Darauf ein PUTA HIPOCRESIA:
 
 
Gefriere wieder etwas leerer, Huhn und Karotte passt immer gut zusammen. Ich bin gerade sehr zufrieden wie dieses Gericht ausfällt, das macht glücklich. Noch glücklicher bin ich daß Urlaub ist. Etwas früher im Jahr, aber dieses Jahr ist eh alles anders. Aber ich muß nicht in Windeseile packen. Dafür ein relaxter Start mit Bury Tomorrow und AFTERLIFE:
 
 
Das Txiken-Curry gehört in den letzten Monaten immer wieder zum Repertoire. Curry-Linsen mit Tomate, drauf kommt dieses Mal Pastinake mit Hüttensenf, Apfelbalsam und Olivenöl. Hütten-Joghurt und Majoranöl finalisieren diesen Teller. Ein geiles Gericht zum Start des Urlaubs.
 
Das Frühstück am nächsten Morgen beginnt mit einer WOLFSSTUNDE:
 
 
Wie man sieht klappt das Anrichten nicht immer perfekt, aber man sieht daß das Eigelb flüssig ist. An dem Samstag kann man sagen daß sich die Zeiten ändern. Gab es vor Monaten gar keine Hefe, jetzt ist sie übrig. Jammern auf hohem Niveau. Ich mach Weckle mit Buchweizen-Anteil und Schwarzkümmel. Die Hühnerkeule wird dieses Mal Teil eines A TRAVES DEL CRISTAL:
 
 
Kebap con Ensaladilla
 
Nachhaltigkeit ist übriges zu verwerten. Also kommen Petersilien-Salat und Hüttenjoghurt drauf. Dazu noch Tomatengsälz und als Side ein Salat aus Mungobohnen. Der wird mit Hüttensenf, Marillenessig und Zitronenöl angemacht. Salz und Pfeffer ist quasi eh obligatorisch. Das Huhn ist auf der Fleischseite mit Baharat mariniert und wird trettlisiert.
 
Es gibt noch mehr Hühnerliebe. Ich bin bei Matze eingeladen und bring gern was kulinarisches mit. Inspiriert von VOICE & TRUTH hab ich die Idee für ein Gericht. Der Ansatz ist ein Pintxo und wegen den Lyrics verarbeite ich eine nicht ganz so schöne Erinnerung positiv.
 
 
Txiken Tikka Masala mit Karotte
 
Hühnerbrust wird über Nacht in Tikka Masala und Olivenöl mariniert. Der nächste Schritt ist eine Tomatensauce. Das Huhn wird angebraten, mit der Sauce versetzt sowie einigen Erbsen, abgeschmeckt mit Wiener Würze. Die Karotte mach ich als Creme. Ansatz als Vichy-Karotte mit Salz, Zucker, Zaubergewürz, Weißweinessig, Wasser und Butter. Gegart wird das mit Topfen gemixt. Als Topping gibt es Karotten mariniert mit Apfelbalsam und Paprikapulver.
 
Da wir gerade dabei sind, CHOKE bringt mich auf die Idee für ein neues Dessert, auch mal wieder auf einem Teller.
 
 
Pistazien-Topfen mit Beeren & Nüssen
 
Aus Erdbeermark und Johannisbeer-Gelee entsteht der Boden. Das wird kalt gestellt, drauf kommt eine Panna Cotta aus Pistaziencreme, Topfen und Sahne. Gekuttere Kürbiskerne mi Erdnüssen und Kernöl schließen das Dessert ab.
 
Abends geht es also aufwärts. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Touren hab ich richtig Gepäck dabei. Es hat schon was von Rotkäppchen, Wein hab ich auch dabei.
 
 
Ein sauguter Abend beginnt, freut mich daß ich einen kleinen Beitrag machen darf. Mein neues Gericht richt ich Family Meal style an...
 
 
... und es kommt gut an. Später gibts Pizza, gute Getränke und noch besser - saugute Leute. Vielen Dank dafür!
 
Der Sonntag beginnt daher wieder mittags mit NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
Leberkäs Taco
 
Taco mit Tabascosenf, Chili-Leberkäs, Petersilienwurzel-Salat und Tomatengsälz. Ansonsten mach ich auch mal nix ausser die Fressliste für nächste Woche zu erweitern. Ob da die Woche reichen wird? Wir werden es sehen. Es will ja auch wohl überlegt sein wo das Schnitzel gegessen wird. Wahre Glaubenskriege wenn man drei Adressen in der engeren Auswahl hat.
 
Langsam konzentriert es sich auf das Leeren des Kühlschranks. In der Dispziplin bin ich richtig gut. Was nicht heißt daß man nicht trotzdem tolle Gerichte machen kann. Ich hab noch einen Haufen Erbsen. Die werf ich in der Schote in die Pfanne. Die Technik die im Etxebarri aufm Grill angewendet wird. Damit hab ich schonmal etwas.
 
Im Live-Stream letzten Freitag hab ich DEUTSCHLAND von Rammstein gehört. Regelmäßige Leser wissen wie oft ich schon über die Band gelästert hab. Ich werd auch nie der riesige Fan, den Song find ich allerdings richtig gut. Auf eine Idee bringt er mich auch. Ich möcht was typisch deutsches machen, nur wie üblich etwas anders:
 
 
Schweinebauch mit Erbsen, Karotte & Zwiebel
 
Schweinebraten mit Erbsen und Möhrchen, in meinem Stil. Der Schweinebauch ist über Nacht im Ofen gegart, wird auf der Schwarte eingestochen und angebraten. Aus Zwiebel und Karotte mach ich mit Milch, Sahne, Salz, Pfeffer und Chili eine Creme, mit etwas Butter. Karotten-Brunoise sautiert mit Zaubergewürz und Weißweinessig kommen dazu. Aus den Erbsen mach ich mit weißem Balsam, Hüttensenf, Kernöl und gekutterten Nüssen einen Salat. Eingelegte Zwiebel sind die finale Deko.
 
 
 
Der Kühlschrankräumer vor der Abreise ist inspiriert von BACK TO SCHOOL der großen Deftones. Der Song ist hat den Hintergrund daß Chino der Plattenfirma beweisen wollte wie leicht ne Hit-Single geht, quasi im Vorbeigehen. So ungefähr hab ich mit Kochen angefangen, viel mehr als Pasta war noch nicht drin. Also kurz 20 Jahre zurück und los gehts. Auch mal vegetarisch, im Idealfall kocht man soviel daß man noch was wegfriert.
 
 
Piperrada Pasta mit Erbsen & Harissa
 
Die Sauce setz ich mit Zwiebel, Harissa und Weißweinessig an. Rein kommt Sahne, frische Tomate, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kräutersalz und Paprikafrischkäse. Nüsse und Tomatengsälz drüber, Jamie Oliver würde sich feiern. Ob das Chino auch machen würde weiß ich nicht.
 
 
Das letzte Gericht in dem Eintrag, nächstens dann Stories von Kommando Fidel Gastro in Wien! Ich pack dann mal, hoffentlich berichte ich nicht gleich von dem was ich vergesse...

SABORES DEL VERANO

Starten wir passend mit RING LOUD in den Eintrag. Gab es diese Woche schon, der Zauberkiste namens Gefriere sei dank. Das ist so ein Gericht vom Wandern und der Natur inspiriert. So stell ich mir ein modernes Wirtshausgericht vor.


Schlutzkrapfen mit Chorizo, Käse, Erdnuß & Brot

Es wäre beinahe vegetarisch geworden, allerdings gibt Hühnerfond und Chorizo noch etwas mehr Substanz und Power. Darum gehts mir meistens bei den Gerichten, die wenigsten sind zart besaitet. Wobei ich feststelle daß im Sommer viel Frische Einzug hält. Weg von schweren Saucen, hin zu Vinaigrettes. Das gibt auch einfach die Saison vor und macht sich bemerkbar in Farben und Geschmack. Mit Sommeranfang gibt es viel mehr Grün und allgemein schaut die Auswahl aufm Markt farbenfroher aus.
 
 
Immer grüner wird es auch in meiner Heimat. Abends mal eine kleine Runde drehen ist nicht verkehrt. Derzeit nutz ich das Wetter gern für Bewegung in der Sonne aus. Zwischendurch wird es grün und farbenfroh sowie vegetarisch. Aus Gemüserestle mach ich gern mal so was kleines.
 
 
Salat im Salat
 
Salat und Kohlrabi von Francesco möchte verwertet werden. So geiles Zeug, den Kohlrabisalat mach ich gern wieder, allerdings mit Zitronenöl. Sellerie fein gerieben anbraten, noch nie gemacht, wird schon. Salz, Pfeffer, Apfelbalsam und Butter dazu, Erbsen rein und beiseite stellen. Brotcroutons, Erdnüsse, grüne Creme, Tomaten und Petersilie sind noch da. Trettl würde draus wohl den gleichen Zauber veranstalten und tausende feiern das. Anyway, ich hab Freude dran.
 
 
So richtig ist es Sommer wenn man den Grill anzünden kann. Etwas spät dieses Jahr, dafür richtig. Ich produzier eigentlich immer was nebenher. Erstmal auf Glut warten, mit CrafTanke:


Dann alles rauf! Paprika muss sein, daneben setz ich Schweinsschopf an. Fürs Dinner gibt es ein Entrecote, dry aged, bin ich ein Snob. Bissle Salz drauf, das ist für mich perfekt.
 
 
Hinterher noch Käsekrainer, wir warten mit Leffe. Ein Huhn gart auch noch. Währenddessen überleg ich ob ich noch eins aufmache oder...
 
 
... etwas unternehme was ich in der Zeit grad schon lang machen wollt. Mir gefällt Abendstimmung, Beleg dafür sind zahlreiche Bilder vom Sonnenuntergang am Meer. Spontan starte ich wobei der Anstieg am Skilift schwerer ist als sonst. Ist kein Wunder aber oben angekommen läuft es.
 
 
Ist das schön! Da kann man nicht vergleichen mit Donosti, aber ich bin froh dass ich losging. Einfach noch etwas an der frischen Luft, Schritt für Schritt.
 
 
 
Danach spontan noch ein Bierle in der Gastro des Vertrauens. Ein scheener Abend mit dem man ruhig ins Bett gehen kann und in seinen Geburtstag wie eine Engele reinschläft. Ich werd ein Jahr älter und genieße einen freien Tag. Wer mich kennt der weiß daß dieser Tag nicht gerade sehr früh beginn. Ich hab frei und beginne den Tag mit einer Leberkäs-Semmel als Doppeldecker. Ebenso beginne ich den Tag mit etwas Kocherei für den Abend.
 
 
 
Wetter könnte nicht besser sein an dem Tag. Freibad hat ja leider keins offen. Also gehen wir wieder in die Natur. Wie üblich gibt es eine grobe Richtung. Die führt so weit, weiter als ich dachte den Schildern nach. Um abends keinen Streß zu kriegen schlage ich irgendwann mal die Richtung zurück ein.
 

Das Abendprogramm sieht einen kleinen Kreis der Soulfood Brothers vor. Die Jungs überraschen mich immer wieder. Eine Bootstour auf dem Bodensee wird mir geschenkt. Verbunden mit dem Plan eines gemeinsamen Ausflugs. Das ist so schee, ich bin begeistert und sooo überrascht. Ich für meinen Teil mach den Jungs ein ganz einfaches Tasting, ganz entspannt.

NUESTRO DIA LLEGARA
 

Den Gang möchte ich gerne präsentieren mit dem Leberkäs Taco. Dafür morgens Fenchel im Zaubergewürz anbraten, dann in Apfelbalsam marinieren. Abends kommt noch Majoranöl drüber. Der Taco besteht ansonsten aus Zwiebelleberkäs, Zwiebelsenf und Senfapfel.

PRESSURE POINT

 
 
Für den Gang hab ich auf dem Grill vorproduziert. Erstmal den Schweinenacken angezogen, dann mit Tomate, Essig und Kräutersalz sowie Pfeffer zu Ende geschmort. Das kommt auf die Süßkartoffel aus dem Ofen. Gerösteter Knoblauch mit Hüttensenf, Petersilie und Joghurt ist das Topping. Ebenso wie eingelegte Jalapeno, gekutterte Kürbiskerne und Erdnüsse.
 
PUTA HIPOCRESIA
 
 
Grillhendl Risoni mit Fontal
 
Der Gang hat ebenfalls seinen Ursprung am Grill. Eine Hähnchenbrust mit Salz und Paprikagewürz gegart kommt in einen Ansatz aus Zwiebel, Knoblauch und Hühnerfond. Risoni rein, kurz vor Schluß Tomatenfrischkäse und fertig ist die Puttanesca für meinen Geburtstag. Darüber etwas Fontal und Petersilie, ein sehr schöner und einfacher Teller. Ergänzt von einem Karottensalat mit Marillenessig, Paprikapulver und Ajada.
 
 
Pistazie & Erdbeere
 
In meinem Gsälz marinierte Erdbeeren tragen ein Pistazien-Mousse.
 

Bissle Musik hören, quatschen, gute Getränke zum und nach dem Essen, ein Abend wie ich ihn mag. Ey, was für ein toller Tag... vielen Dank dafür - auch an alle Gratulanten! Zum Abschluß des Tages kommt noch ein Geschenk von der Merseyside. Nach 30 Jahren ist LFC Meister, en sehr scheenes Betthupferl!
 
Freitag, gut gelaunt zum Markt. Noch mehr gute News, denn die Maskenpflicht entfällt. Schön wenn man etwas Schwachsinniges nicht mehr befolgen muss. Guter Einkauf bzw. das wird sich in den folgenden Zeilen und Bildern noch zeigen. Die Realität holt einen immer wieder ein. Es macht leider gar keinen Sinn irgendwie nach Donosti zu reisen. Dem steht einfach zuviel entgegen, angefangen von erschwerter und teuerer An- und Abreise bis zu dem dass die Kultur wie ich sie dort kenne und liebe nicht da sein wird. Das fällt mir irre schwer, aber manchmal sollte man doch vernünftig sein.
 
Da schlittern wir schon in die nächste Bredouille mit der Frage was die Alternative ist. Der ruhend gestellte Flug nach Wien von Ostern, dort ist auch die abendliche kulinarische Unterhaltung gesichert. Hier folgt der nächste Hemmschuh. Im Zeitalter der Digitalisierung kann man das nicht online machen. Das geht nur telefonisch und ist eher schlecht. Da heben die Flugzeuge ab, das Servicepersonal aber nicht. Stundenlang blaue Donau, demnächst tanz ich mit dem Handy Walzer.
 
Zu der Musik gibt es ein NUESTRO DIA LLEGARA, genau von gestern übrig.
 
 
Nebenher den Einkauf verräumen. Es verspricht interessant zu werden. Spannend ist es eh ob ich jemals eine menschliche Stimme bei den fliegenden Tomatenfröschen vernehme. Abends ist es tatsächlich soweit. Ich kann mein Glück kaum fassen und frag ob das tatsächlich wahr ist. Demnächst heißt es also Vienna calling und das wird wohl das "Kommando Fidel Gastro". Fidel wird es auf jeden Fall.
 
Darauf das aktuelle PUTA HIPOCRESIA:
 
 
Pasta geht halt immer. Vom Pistazien-Mousse hab ich auch einiges mehr gemacht. Selten hab ich nachm Geburtstag so viel (und so gut) übrig.
 
 
Pistazie mit Beeren & Nüssen
 
Mit im Einkauf schwarze Johannisbeeren. Die werden mit Erdbeergsälz mariniert. Drauf Kern-Nuss-Staub und Kernöl. Mit dem Glas bin ich sehr zufrieden.
 
 
Dem folgt ein Besuch des örtlichen Biergartens, wobei Bier heute größer geschrieben wird als Garten. Soviel zum Freitag, der Samstag beginnt etwas später. Jedoch nicht mit weniger Elan beim Kochen. Die Produktion läuft mit Leberkäs, Ravioli, Aubergine und Süßkartoffel. Wenn letztere im Ofen landet kann es eigentlich nur ein PRESSURE POINT geben.
 
 
Zwiebelleberkäs und mit dem Fenchel hab ich es großzügig gemeint, also NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
Wenn wir schon bei der Verkostung sind gibt es das Dessert aus Pistazie und Beeren zum mittäglichen Dreiklang. Das könnte im AFN stattfinden. Deshalb bezeichne ich mich gern mal kulinarischen Botschafter von Donosti in Deutschland.
 
 
Das samstägliche Dinner findet auswärts bei Dani statt. Er hat Geburtstag, auch in diesem Kanal alles Gute! Wir sind zum launigen BBQ eingeladen. Wie üblich fehlt es an nichts. Ich freu mich total was er in seiner kleinen Outdoorküche zaubert.
 
 
Links das Pulled Pork ist einer der vielen Highlights und ergibt den Burger des Jahres.
 
 
Mango-Chutney, Salat, Patty mit Käse, Bierzwiebeln, Pulled Pork, Speck und Burger-Sauce. Bei der Auswahl kann das nur gut werden. Ein sensationeller Riesling hinterher, was für eine Schwelgerei. Vielen Dank dafür!
 
Sonntag mal ohne Frühstück, nach dem gestrigen Abend wacht man garantiert nicht vor Hunger aus. Die Taqueria macht wieder kurz auf.
 
 
 Weiter geht es nochmal mit Ravioli  und mit Artischocken. Die erwische ich nicht zu oft, daher auch fehlende Übung damit. Erstmal zuputzen und ins Zitronenwasser damit. Die Blätter koch ich in Kalbsfond aus. Passend dazu gibt es Kalbsfilet. Der Teller ist inspiriert von ALWAYS - Killswitch Engage. Bei dem Song denk ich an Parkway Drive letztes Jahr, den Wien-Ausflug dorthin und jemand ganz bestimmten.
 
 
Kalbsfilet mit zweierlei Ravioli & Artischocke
 
Ravioli einmal mit Fontal, Chorizo, Tomatenfrischkäse, Kürbiskernen und Erdnüssen. Die andere Füllung ist Kohlrabi, Brot und Kräuter. Den erwähnten Fond koch ich weiter ein zu einem leichten Sud. Das Artischockenherz ist in Olivenöl gebraten. Dazu kommt Bruscetta Olive und etwas Butter. Mit Ajada, Kräutern und frischem Pfeffer folgt der Abschluß Ein runder und luxuriöser Teller.
 
Dessert und letztes Gericht in dem Eintrag ist nochmal Pistazie mit Johannisbeere.
 
 
Aus schwarzen Johannisbeeren mach ich mir ein Gsälz mit denen ich das gleiche Obst mariniere. Darauf das Mousse, fertig ist dieses Pintxo.
 
Das war echt eine geile und abwechslungsreiche Woche!
 

COCINA DINAMITA

Aupa gente! Mal wieder ein Eintrag der sich gemäß der Überschrift um die Küche dreht. Was will man auch sonst machen? Bis jetzt läuft man wenig Gefahr einen Hitzschlag zu erleiden. Der Sommer fordert einem einiges an Geduld ab. Sei es das Wetter oder ausstehende Reiseplanungen. Dabei ist Geduld nicht gerade meine große Stärke. Allerdings kann man das mit Kulinarik überbrücken. Meinen Gerichten merke ich allerdings selbst das Fernweh an. Da helfen die baskischen Zeitungen auch nicht so sehr, das schürt nur noch mehr Ungewissheit. Schauen wir mal was das noch wird. Der Eintrag zum Wochenende startet mit einem Epilog der Großtaten am Herd dieser Woche. Einige Impressionen was ich mir da selbst so serviere.


Käsekrainer-Galette


Huevos Rancheros
 
Das Gericht funktioniert auch mit Spareribs. Spargel en papillote, Ripple, Totopos, Spiegelei und Kokos-Mole ergeben ein hervorragendes Gericht. So langsam machen wir uns Gedanken was wir künftig statt Spargel verwenden.
 
 
EN LA RETINA
Taco al Pastor und Saures
 
 
Chilaquiles
Eine Resteverwertung, greif ich gern auf. Tomatensauce mit Erbsen kommt auf eine Tostada. Darüber eingelegte Tomaten, Käse, ein Spiegelei und Tomatenpulver.


Hefe sei Dank gibt es wieder Gebäck. Übrigen Kartoffeln sei Dank Gebäck mit Kartoffeln. Mit Majoran und Erdnußöl. Das wird mit einer Version von VOLANDO BAJO weiter veredelt. Hinter dem Gericht zum Titel steht die Tatsache daß es meistens vorm Fliegen knuspriges Huhn als Burger gibt.

 
 
Fraitxiken Sandwitx

Das Huhn wird über Nacht in Joghurt und Paprikapulver mariniert. Knusprig ausgebacken in Tempura und gemahlenen Sonnenblumenkernen. Zwischen das Brot kommen noch Mole, eingelegte Tomaten, Ruccola, geriebener Käse und Bravas-Creme.


Wie man sieht ist viel Arriba dabei, das ganze ohne Fachliteratur. Einhergehend bin ich zu geizig bzw. entsprechende Literatur oder Handwerkszeug zu teuer. Ich denk in mexikanischer Küche kann man sich verlieren und vermutlich nie richtig authentisch machen. Authentisch ohne das Land jemals besucht zu haben wird sowieso schwierig. Da hält man sich an das was man bei Bruno und Andoni so erlebt hat. Intepretationen machen eh den Großteil meines Stils aus. Wir haben hier wohl genug auf der Seite um mich mit Einreiseverboten in diverse Länder zu belegen. Frische Jalapenos leg ich mal ein, das Glas im Supermarkt hat etwas traurig ausgeschaut. Für mexikanische Küche sind Supermärkte jetzt übrigens nicht gerade gut sortiert. Daher leistet man eben selbst etwas.


Zu den Wednesday Flavours gibt es ein neues Songdish. Bury Tomorrow ist so eine Band von welcher ich bis jetzt mal was mitbekam, aber (noch) keinen Draht dazu hatte. Dann klickt man auf die Single CANNIBAL zum anstehenden gleichnamigen Album. Catcht mich, läuft mehrmals. Die Idee und Inspiration ist etwas herzwärmendes aufs Maul zu kochen.


Birria Gordita mit Käse & Zwiebel

Für die Herangehensweise ans Birria bitte runterscrollen. Die rote Zwiebel gibt es als Gsälz mit Sherry-Essig und Paprika. Der Taco ist ausgebacken und wird mit dem Birria, Zwiebel und geriebenem Käse gefüllt.
 
 
Praktisch, weil in der Form eingefroren, ist das Ganacheblatt:
 
 
Schokoblatt mit Erdbeeren
 
Aus der Form raus auf den Salat, antauen lassen, fertig.
 
Auf Instagram erhalt ich sogar ein Like von Adam Jackson, dem Drummer der Band! So etwas freut mich richtig. So etwas herzwärmendes braucht es auch. Was ich mit meinem Spanisch den Zeitungen entnehme gefällt mir nicht so sehr. Es schaut so aus als lanciert die baskische Regierung eine Kampagne für nationalen Tourismus. Da glaube ich nicht daß die für Teilzeitbasken gilt, auch nicht für unbekannte kulinarische Botschafter. In dem Wort "unbekannt" liegt wohl auch der Fehler. Manchmal kann ich die Proteste der Leute dort gegen die Regierung verstehen.

Protestieren sollte man auch gegen Ideen wie sich Konzerte in Glasboxen anzuschauen. Oder einfach das genauso wenig nutzen wie Autokonzerte. Pfiffige Idee...? Auf das kann man pfeifen! Schon abstrus auf was manche so kommen. So langsam mach ich mir Gedanken über alternative Pläne für den Sommer und Österreich wird immer sympathischer dabei. Da entfällt großteils die von mir als Quatsch befundene Maskenpflicht.

Freitag ist Markt und Kochen mit Frank. Das, die entfachte Mexiko-Affinität und die Auswahl zu der Jahreszeit macht es nicht einfacher. Dadurch fallen immer wieder Reste an. Erbsen, Ruccola, Sahne... mit etwas Milch, Tabascosenf und grüner Jalapeno wird eine Creme draus. Demnächst mach ich den Einkauf vielleicht mal etwas maßvoller. So langsam entsteht Woche für Woche ein revolvierender Prozess wie sich Gefriere und Kühlschrank füllen und leeren. Allmählich gleicht die Küche einer Denkfabrik und Produktionsstätte sondergleichen. Abzüglich den Geräten und 1.150 Gewürzen lässt die Arzaksche Testküche grüßen. Der Beutezug aufm Markt fällt verhältnismäßig vernünftig aus. Daheim frage ich mich nicht für was ich gewisse gedacht hatte, wenn ich da überhaupt was denke. Ohne Ansätze von Tetris krieg ich alles in den Kühlschrank. Das war in den Vorwochen weniger so.
 
 
Was wir uns so für den Abend vornehmen ist eine Art Geschmacksfindung. Francesco Culinare hat noch Salat und Kohlrabi aus Mamas Garten dabei. Das verbauen wir gleich mit und so schauen unsere Gänge des Abends aus:
 
 
Gordita mit Erbsen-Peperonata, Käse & Creme Verde
 
Erster Gang, vegetarisch. Für die Peperonata Paprika-Würfel mit Paprikapulver sautiert, Erbsen mitgegart. Dann kommt die Creme dazu und geriebener Käse.
 

Txiken Huerta
 
Natürlich möcht ich Frank die Hühnerkeule vorstellen. Dazu gibt es Selleriestroh, Zwiebeltempura und Mole. Das ist nicht farbenfroh, eher ein Monochrom... allerdings saulecker.
 
 
Salat im Salat mit Backhendl
 
Jetzt ist das Öl eh schon heiß, Tempurateig ist auch da. Die Brust vom Huhn ist in Joghurt und Ras El Hanout mariniert. Gegarte Kichererbsen werden mit Apfelessig und Majoranöl sowie Salz, Zucker und Pfeffer zum Salat. Wir putzen Salatblätter und wie im Mochi servieren wir alles mit Senfjoghurt und Erdnüssen in den Blättern zum Einwickeln. Die grösste Überraschung des Abends für mich und sehr spontan umgesetzt.
 

Schweinebauch mit Kohlrabi, Guacamole & Senfapfel
 
Den Schweinebauch hab ich vorgegart, wie üblich über Nacht in Folie. Knusprig gebraten gibt Guacamole mit Senf und Senfapfel meinerseits in dem Gang. Jetzt kommt der Kohlrabi. Wir machen einen Salat aus dem mit seinen Blättern, angemacht mit weißem Balsam, Salz, Pfeffer, Zucker, Pfeffer und Haselnußöl. Bissle Chi Chi und fertig ist unser Sternegang des Abends.
 

Schokolade mit Erdbeere
 
Ein Versuch meinerseits. Kinderschokolade, Granatapfelschokolade mit Milch und Xanthan wird zum Pudding. Schokocrumble und marinierte Erdbeeren markieren den Abschluss des Dinners.
 
Frank bringt mir auch unsere neue Kochjacke vorbei. Deal bei der Intergastra einfgetütet um uns richtig schick auszustatten. Mit Logo und Namen bestickt schaut das Teil dermaßen geil aus. Gleichzeitig merk ich daß so ein Teil etwas verpflichtet. Ich mein daß es eine gewisse Erwartungshaltung hervorruft. Für mich folgt die Einweihung in der Speisemeisterei! Endlich wieder richtig kochen, live!
 
 
Es geht also nach Hohenheim, auf der Fahrt bringt mich Musik in die richtige Stimmung. Ich komm gut in Hohenheim zeitgleich mit Rafa und Andi an.
 
 
Drin bringt mich Stefan auf den neuesten Stand der Dinge. Heute ist ein kleiner Trupp in der Küche am Start und ich nehm es erst als Scherz daß ich abends den Posten der Patisserie mach. Ebensogut kann man den Elefanten in den Porzellanladen einladen. Ich hab allerdings eh heut einiges vor. Selbstredend bin ich im Auftrag des Leberkäs unterwegs. Mein neues Gericht dazu präsentiere ich auch. Dafür bin ich früher aufgestanden um Käferbohnen abzukochen.
 
An meinem üblichen Platz erstmal Leberkäs machen. Schalotten schmoren, mit Apfelbalsamico. Dann mit Jalapeno, Zwiebelpulver, Kreuzkümmel und Chili fertigstellen. Tomaten enthäuten, Concasse, mit Limette und was von der Schalotte den Salat anmachen. Ich bin gut unterwegs, fehlt nur noch die Senfsonne. Die Tostadas hab ich mitgebracht. Spätzle sollen verarbeitet werden. Aufgrund der Menge mach ich zwei Gerichte draus. Bissle Schmodder mit Zwiebel, Weißwein und Sahne ergibt danach Kässpätzle. Ofengemüse mit Paprika und Fenchel denk ich mir passt gut für einen Salat. Rafa hat Gurken übrig, die vakuumiere ich mit Sherryessig.
 
Zwischendurch erhalte ich erste Infos für meine abendliche Tätigkeit. Also tatsächlich Patisserie. Erdbeeren würfeln, Baumkuchen und Brot schneiden. Da geht langsam der Puls...
 
 
Ich zieh den Leberkäs aus dem Ofen und bin froh daß ich noch was für mein Gericht übrig behalte. Es scheint so als hätten die Jungs und Mädels darauf gewartet. Das macht richtig Spaß. Bissle aufgeregt ist er als er sein Pintxo anrichtet. Das wird gut angenommen. Ich hab soviel davon daß jeder eins erhält. Drum herum richte ich überpünktlich die Spätzle an. Alles ist gelungen und wir haben zusammen Freude dran.
 
 
Abendservice und aus Chef Leberkäs wird tatsächlich Chef Patisserie. Das gute dran ist daß alles fertig ist und nur noch angerichtet wird. Bis dahin hab ich Zeit um am Garde mitzumachen. Das macht richtig Laune, Action, Brot servieren und sich auf die Pre-Desserts freuen. Mit den Nocken ist es erst Übung, läuft dann sehr geschmeidig. Unglaublich wie das läuft, unfallfrei und sehr ansehlich.
 
Mit den Tischen ist das so eine Sache. Der Frage des Service wohin damit entgegne ich erst "vermutlich in den Gastraum". Dann les ich die Bons etwas genauer. Es läuft immer besser. Bin ich happy! Was Roman sicher freut - der Posten bleibt sauber. Überhaupt koch ich durch meine Tätigkeit hier sehr sauber.
 
 
Zum Abschluß des Tages bin ich dankbar. Wir unterhalten uns gut, ich merke gern an daß es heut noch einen Tacken besonderer war als sonst. Es ist nicht selbstverständlich ein Gericht zu präsentieren, sich beim Kochen auszutoben und einen Posten zu bekleiden. Vielen Dank dafür!!!
 
Sonntag fällt das Frühstück aus. Ich hab mich gestern festgequatscht sodass ich einfach später heimgekommen bin. Also beginnt der Tag später mit RING LOUD:
 
 
Schlutzkrapfen mit Käse, Brot & Erdnuß
 
Den Gang find ich super, der ist bodenständig und impliziert bodenständige Wirtshausküche. Vom Freitag gibt es noch diverses Material. Ich greif inspiriert von THE GREY - Bury Tomorrow - den Schweinebauch auf. Der wird nochmal extra cruijente:
 
 
Tostada mit Schweinebauch, Senfapfel, Kohlrabi & Guacamole
 
Tostada aus blauem Maismehl dem Song entsprechend auf grauem Teller serviert. Den Rest hab ich so gelassen wie am Freitag, nur eben als Taco.
 
Mit einer übrigen Tostada mach ich noch das vegetarische Gordita:
 
 
Dann ist mal wieder Txiken Love Domingo. Eine neue Version von ROCKET SKATES schaut so aus:
 
 
Hühnerkeule mit Mole-Bohnen & Paprika
 
Das übliche Prinzip des Trettlisierens. Aus Mole, Hühnerfond, Zwiebel und Knoblauch mach ich den Ansatz für die Käferbohnen. Mit Knoblauchkraut, Petersilie und Apfelbalsam bildet das den Sockel. Paprikagsälz mit Sherryessig und Paprikapulver ist das Topping. Frische Tomate und Ajada sind das Finish bei dem Gang.
 
 
WITHOUT A SOUND
Tixken Curry mit Guacamole
 
Nach wie vor find ich die Kombi aus Indien und Mexiko total spannend. Ein sehr anregendes Pintxo.
 
Mit Wurst fing der Eintrag an, mit Wurst hört es auf. Inspiriert vom Pambazo mach ich mir ein Bosna-Sandwich:
 
 
Bosna Pambazo
 
Wie das Brot diese Woche mach ich Weckle. Joghurt mit Senf und Madras Curry macht die Sauce. Drauf Salat, Rostbratwürstle, Fenchelsalat, Zwiebelgsälz, Kürbiskerne und Petersilie. Ein schöner Abschluß des kulinarischen Wochenendes.
 
Das ist eine schöne Grundlage fürs abendliche Tenside-Konzert. Meine Buddies streamen mal wieder, so schee. Die Jungs legen ein Brett hin, ein Banger nach dem anderen. Ziemlich am Anfang des Sets IRON WILL & GOLDEN HEART. Ob auf dem Sofa oder im Publikum, das garantiert Augenwasser. Die Songs vom neuen Album gefallen mir immer noch recht gut, mein Highlight ist ALONG WITH THE GODS. Der Schlußakkord unter ein starkes Wochenende!
 
 

COCINA CON CULTURA

Aupa, buenas! Sollte mal wieder mehr Spanisch einfließen lassen. In den letzten Wochen hab ich viel gemacht, nur nicht geübt. Jetzt wittere ich Morgen- oder besser gesagt Meeresluft. Könnte klappen doch nach Donosti zu reisen. Vamos a ver, wir werden sehen. Kann man quasi auch das Wetter nutzen zum Spanisch üben. Wobei horas del aperitivo und Dabiz anschauen auch was bringt. Wobei ich bei dem eher versteh was er sagt als das was er kocht. Ganz abgesehen von der Sprache, ich seh das ja was der in Töpfe und Pfannen wirft. Seine Reaktionen am Schluß sind dennoch der meinen ähnlich. Ich glaub wir beiden würden uns am liebsten selbst zujubeln. Wenn es im DiverXo bei David Platz gäbe dann würd ich wohl eher nach Madrid reisen. Ich find das spannend wie Dabiz einen Kulturenmix kocht. Ins DStage zu Diego Guerrero würd ich auch gehen. Da das alles weniger klappt dankt es mir mein Kontostand.
 
Ich mag mittlerweile so etwas sehr gerne. Früher war ich da engstirnig mit baskischer Wiener Küche. Den Einzug von Levante und Mexiko schätze ich. Es macht es zwar nicht einfacher, aber spannender. Deswegen hier ein Eintrag über die ganze Woche. Das zeigt unterschiedliche Kulturen, Herangehensweise und die Entstehung der Gerichte.
 
Montags ist Restle-Tag, das ist stets der Kühlschrank-Räumer. Mittlerweile finden die Wednesday Flavours schon am Montag statt. Das kann gut sein oder sehr gut oder es entsteht sogar draus ein neues Gericht. Erstmal hab ich noch Sahne, lauter Käse, Schinken und Tomatensauce. Daraus mach ich Mac n Cheese:
 
 
Drauf kommt ein luxuriöses und falsches Pangratatto. Croutons übrig, also Macadamia, Erdnüsse und Kürbiskerne mit rein und mixen. Tut garantiert keinen Abbruch.

Ich möcht den Begriff "Mole" nicht überstrapazieren, aber davon ist noch was vorhanden. Wie auch Birria, diverses Gemüse, Kokosmilch und Eier.


Huevos Rancheros

Am besten wieder Schritt für Schritt:
- Spargel en papillote garen
- Pilze anbraten, Birria und Petersilie dazu
- Kokosmilch mit Mole aufkochen, ziehen lassen
- Spiegeleier braten
- Kokos-Mole aufmixen
- schön anrichten
- sich fragen warum man das nicht schon lange mal gemacht hat
- sich dafür feiern daß Restle besser ausschauen als anderswo das normale Essen
- sich mit Amador vergleichen
- anschließend noch zwei ONE CHOICE zum Dessert vernaschen
 
 
Wenn es schon läuft und der Ofen auch gibt es noch Schwarzkümmelbrot. Hab ich schon gebührend gefeiert daß es im Supermarkt ausreichend Hefe gibt?
 
 
Dienstag abend heißt es wieder Arriba. Mir macht das immer mehr Laune und ich interpretiere ein Aguachile:
 
 
Ein schöner Lachs mit einem Salat. Der besteht aus Gurke, mariniert mit grüner Jalapeno, weißem Balsam und Zitronenöl. Gehackter Ruccola und Koriander, Haselnußöl dazu, ein schöner Gang.
 
Mittwoch vor Feiertag schauen Bux und Manu rein zum gemeinsamen Kochen, Essen und Trinken. Ich hab lediglich das Dessert vorbereitet, sonst nix. Macht ja auch keinen Sinn wenn man zusammen am Herd was machen will. Ein sauguter Abend mit gutem Essen und viel Bier:
 
 
Zum Einstieg mach ich mein erstes Gordita.
 
 
Vom Schweinebauch hab ich noch was, der Taco wird ausgebacken und souffliert. Ein kleines Loch rein machen, mit dem Bauch, Senf-Sauerrahm und Tomate füllen.
 
 
Dann machen wir weißen Spargel mit Frühlingszwiebel und Kräuter sautiert. Dazu Tikka Masala Sauce und Huhn mariniert und als Tempura. Selleriesalat komplettiert diesen schönen Gang.
 
 
Burrito als nächstes mit Crepe, gefüllt mit Huhn, Frischkäse, Pecorino, serviert mit Ofenkartoffel, Mole, Senfapfel, Bravas-Creme und Tomatengsälz. Das ist rustikal aber passend für den Abend.
 
Das Dessert ist ein Signature von mir:
 
 
Kinderschoklad 2.0 ist die Überleitung zum anschließenden Bier incl. Besuch der örtlichen Gastronomie. Ein saustarker Abend und lustiger Morgen mit gemeinsamen Frühstück:
 
 
Ihr beiden - vielen Dank für den Besuch. Schon eure Ankunft mit einem Kasten Bier allein war super!
 
Am Feiertag widme ich mich der vegetarischen Küche. Da gibt es den Klassiker hier:
 
 
PASTA A FUEGO NEGRO
 
Unkaputtbar, mein ältestes Gericht. Eigentlich gibt es das weil ich es gestern auch mitten in der Nacht serviert hab.
 
Tostada ist immer wieder gut. Inspiriert von SETTLE DOWN SOCIETY von While She Sleeps ist die Idee vegetarisch und arabisch. Schließlich funkionieren Fladenbrote ähnlich:
 
 
Tostada mit Fenchel, Tomate & Berbere
 
Etwas Tomatensauce mit Sahne und Berbere aufkochen bis es cremig ist. Der Fenchel ist mit Zaubergewürz sautiert, anschließend Weißweinessig, Kräutersalz, Ruccola und Koriander. Fenchelgrün und eingelegte Tomate bilden das Topping.
 
Zum Dessert hab ich mir die Interpretation eines Schokoriegels zur Erdbeerzeit vorgenommen:
 
 
YOGURETTE 2.0
 
Eine schöne Zusammensetzung mit Joghurt Erdbeere und Schokolade. Mein Postre Pintxo ist so aufgebaut:
- gebeizte Erdbeerwürfel mit Muscovadozucker und Zimt
- Erdbeer-Panna-Cotta mit Joghurt
- Schokoladencrumble
- Erdbeer-Baiser-Crumble
- Erdbeer-Ganache
- frische Erdbeeren
 
 
Inzwischen ist die Meeresbrise wieder in die Ferne gerückt. Der bisher gebuchte Flug annulliert, einhergehend mit sehr widersprüchlichen Meldungen der einschlägigen Zeitungen. Wenigstens dafür taugt meine sprachliche Weiterbildung. Da ist die Rede von schrittweiser Grenzöffnung, nur 5 Nächte übernachten. Ey was ich da alles reinfressen müsste! Gut, schaut man diese Seite hier an ist es auch nicht viel anders. Fahren wir also fort mit etwas Kocherei. Dafür gibt es Freitag den Wochenmarkt. Das ist stets ein Garant dafür daß ich irgendwas einkaufe was daheim Fragen aufwirft. Wobei der Freitag abend ziemlich safe ist, der Gefriere und dem Feiertag sei dank. Fürs Wochenende nehm ich mir wieder verstärkt Mexiko vor. Ehrlich gesagt könnte ich mich nur von Tacos ernähren. Bei dem Vorhaben kann man sich sicher sein daß keine Kultur davor sicher ist. Das kann Frankreich, Indien oder sonst ein Land treffen was da auf dem Teller landet. Es muss auch mal nicht ein Lied dabei sein, dieses Wochenende gehts mir einfach ums spontanes Kochen. Foodlab mal ohne groß angelegten Plan. Darauf mal wieder eine Pasta AFN:
 
 
Ich hab mir von Frank sagen lassen daß Nudeln mit Tomatensauce für Ausdauersport gut sind. Natürlich wusste ich das eher nicht so sehr. Heut mach ich das mit Absicht da ich nach Feierabend das Wetter für eine Abendrunde durch die heimische Natur nutze.
 
 
 
Herrlich, sommerlich und kurze Hose! Ich mag so Typen wie Bux und Manu auch für solche Tatsache daß die sich drüber Gedanken machen wie sie sich sympathisch mit dem Rad bemerkbar machen. Hier wird geklingelt, weil man nicht geradeaus fahren kann - der Weg ist 3 Meter breit. Solche Menschen pöble ich gerne an, mit denen werd ich nie befreundet sein.
 
Daheim geht es zum Dinner, also ich in die Küche. Während ein Reishenderl für morgen gart mach ich ein kleines 3-Gang-Menü.
 
 
SETTLE DOWN SOCIETY
 
 
AFTERLIFE

Das erfährt immer wieder ein neues Detail. Der Fenchel mit mehr Essig und Ruccola, die Linsen mit Tabasco-Senf.


YOGURETTE 2.0
 
Dem folgt ein Besuch der örtlichen Gastronomie, Open Air Bierle in der Stammkneipe. Ich finde das gehört einfach unterstützt. Früh gehts ins Bett. Am Samstag ist das Wetter eher wieder so semischön. Starten wir trotzdem mal beschwingt in den Tag. NUESTRO DIA LLEGARA ist mein erster Leberkäs-Taco und lebt mit der Saison immer wieder neu auf:


Chili-Leberkäs mit Steirer Joghurt & Fenchel
 
Tostada aus blauem Maismehl für diesen Gang mit Steierer Joghurt, Chili-Leberkäs und Fenchel als Salat. Für den reib ich den Fenchel, salzen, zuckern, ausdrücken, mit weißem Balsam, frischem Chili, Ruccola und Erdnußöl sowie Pfeffer anmachen.
 
Nebenher garen Ripple mit Mole im Ofen, der Bratensatz mit Malzessig abgelöscht, bissle Butter dazu, einpacken, ab in den Ofen. Guacamole mach ich auch. Es wird heut wenigstens kulinarisch herrlich. Neue Tableware mit zwei kleinen Schüsselchen hab ich mir geleistet. Die nächste Schüssel ist inspiriert von den guten und hübschen Electric Love mit WITHOUT A SOUND:
 
 
Txiken Arroz mit Purple Curry & Guacamole
 
Der Reis wird ähnlich einer Paella angesetzt. Hähnchenbrust anbraten, Zwiebel dazu, Purple Curry, Tomatensauce und Hühnerfond. Das kocht mit Bomba Reis vor sich hin, kurz vor Ende gibt es noch Erbsen. Die Guacamole mach ich mit Avocado, Limette, Zitronenöl, Koriander und Tabasco-Senf. Knusprige Hühnerhaut und Purple Curry stellt dieses Gericht fertig.
 
 
Geschäftig ist er am heutigen Samstag. Mit Tomatensauce und Hühnerfond kommt ein Mole-Ansatz. Dieses Mal mit Salz, Zaubergewürz, Kreuzkümmel, Zimt, Chili, grüne Jalapeno, Wiener Würze und Pfeffer. Einen neuen Raviolistempel hab ich auch. Also Nudelteig machen, dieses Mal mit etwas Erdnußöl. Nebenher garen Kartoffeln. Mit Chorizo und Tomatenfrischkäse entstehen Schlutzkrapfen.
 
Am Fischstand ist die Auswahl derzeit enorm vielfältig. Sogar einen Seehecht welcher auch als Merluza aus dem Atlantik gibt es. Das beschert Fernweh und Heimatfeeling zugleich. Der Biolachs ist eh schon fast immer gekauft. So beginnt das abendliche Menü also mit zwei Fischgängen und einem Bier. Das brauch ich für Teige und schadet der Inspiration auch nicht so sehr.
 
Ich wollt unbedingt mal ein Tiradito machen. Das ist so eine Art Ceviche, der Fisch wird wie bei einem Carpaccio aufgeschnitten und mariniert.


Lachs-Tiradito mit Guacamole & Ruccola

Ich glaub der Sinn beim Tiradito ist die Marinade. Die besteht aus Kirschessig, Sarpeta-Senf, Majoran- und Zitronenöl sowie Salz, Zucker und Pfeffer. Guacamole, gehackter Ruccola und etwas Ajada ergeben ein schönes Entree.
 
Bei dem Merluza möcht ich ein Crossover aus dem Gericht was ich letztes Jahr gekocht hab und einem Klassiker aus dem AFN. Backfisch aus dem Merluza mit Petersilie als Espuma und Salat mit knusprigem Knoblauch vergisst keiner der es probiert hat. Das geht raus an meine Freunde im Baskenland.


Merluza Backfisch mit Erbsen-Carbonara

Mein Gericht bestand aus falscher Carbonara mit Erbsen und Schinken zum gebratenen Merluza. Den Fisch noch nie verarbeitet, generell ist Fisch manchmal ne Bitch, dann noch reduzierte Teller im baskischen Stil. Letzteres kann ich! Die Carbonara mach ich hier mit Chorizo, Weißweinessig, Sahne und Erbsen. Der Seehecht in meinem üblichen Tempura mit Bier ausgebacken, fertig ist dieses Gericht.
 
Bei dem Taco-Wahsinn darf so einer im Menü nicht fehlen. Da wir so schön bei Yugular sind mach ich eine Version von EN LA RETINA, der Taco um Al Pastor mit Saurem:
 
 
Taco al Pastor mit Spargel & Guacamole
 
Die Ripple werden kurz sautiert und kommen auf den Taco. Der Spargel kommt in Juliennes ebenfalls in die Pfanne, zusammen mit Kirschessig. Die Guacamole rundet das Gericht ab.
May these words RING LOUD, der Gang zum Schlutzkrapfen ist inspiriert von Stick To Your Guns.
 
 
Schlutzkrapfen mit Käse, Brot & Erdnuß
 
Mit Bergkäse, Hühnerfond und Sahne entsteht der Ansatz zur Sauce. Ich hab noch was von der Marinade fürs Tiradito. Rein damit, genau wie Petersilie und Knoblauchkraut, alles abgeschmeckt mit baskischem Pfeffer. Die Ravioli hab ich schon beschrieben. Drunter sind gehackte Erdnüsse, drüber kommen Croutons mit Chili und geriebener Bergkäse.
 
Von den beiden Desserts hab ich noch die jeweilige Ganache übrig. Nachhaltig ist u.a. was schönes draus zu machen.
 
 
Schokoblatt mit Erdbeere
 
Ich ziehe jeweils Gelatine unter die Ganache und füll es nacheinander ab. Damit entsteht ein kleines, zweistöckiges Blatt als kleines Dessert mit marinierten Erdbeeren und Baiserstaub.
 
Das Bier verwende ich auch für einen Galette-Teig. Buchweizenmehl, Milch, Eier, Salz und eben etwas Vollkornsprudel mischen und über Nacht stehen lassen. Mit Bier in seinem herkömmlichen Sinn klingt der Abend in der Kneipe saulustig aus.
 
Sonntag und Frühstück, das ist bei mir entweder nicht existent oder dann halt so richtig. Es mündet auch gerne ins Mittagessen. Brunch nennen es die einen, Maßlosigkeit die anderen. NUESTRO DIA LLEGARA geht aber auch schon am späten Morgen.
 
 
Der Buchweizen-Teig kommt zum Einsatz. Ich bin gespannt ob meiner Recherche und es was bringt den Teig über Nacht stehen zu lassen. Jetzt weiß ich auch wieder warum ich nicht so oft französisch koche. Das ist jedes Mal ein Aufriss mit ungewissem Ausgang. Aber entgegen meiner bisherigen Ansätze klappt das recht gut.
 

Käsekrainer Gallette

Also wer in Wien schonmal so einen Hot Dog hatte der kann sich so eine Würstle im Schlafrock auch gut vorstellen. Buchweizen-Crepe mit Käsekrainer, Guacamole, Sarpeta-Senf, eingelegter Zwiebel und Ruccola finden irgendwo zwischen Bosna, Wien, Bretagne, Genie und Wahnsinn statt.
 
Damit ist der tägliche Kalorienbedarf eigentlich gedeckt. Das abendliche Menü zum Sonntag fällt etwas kleiner aus. Manche Menschen behaupten daß es eh immer klein ausfällt. Der Text von KARMA ist Inspiration für ein Entree. Dementsprechend und vom Video ist die Idee einen kleinen Fischgang zu machen:
 
 
Marinierter Lachs mit Röstspargel & Kürbiskern
 
Ich fand das Tiradito gestern sehr schön. Daher wollte ich was zwischen dem, Tartar und Ceviche machen. Der Lachs wir mit frischem Chili, Sarpeta-Senf, Malzessig, Zitronenöl, Salz, Pfeffer und eingelegten Tomaten mariniert und kurz stehen gelassen. Der Spargel wird fein gewürfelt in der Pfanne geröstet. Manchmal nehmen einem Hersteller Aarbeit ab, wie mit der Bravascreme. Die hält ein paar Kürbiskerne, als Abschluß Kernöl.
 
Das mit den Kürbiskernen gibt es auch beim sonntäglichen EN LA RETINA:
 
 
Dessert und letztes Gericht des Eintrags ist das Schokoblatt mit Erdbeere:
 
 
Eine spannende kulinarische Woche war das. Mal nicht nur Songdishes, mal ohne Plan, mal mit anderen Menschen kochen. Der Überschrift nach sind einige Kulturen und Länder auf dem Teller gelandet und gekreuzt worden. Obligatorisch Heimat, Baskenland und Österreich erfahren Einschläge aus Mexiko, Indien, Frankreich und Italien. Das macht gerade Laune, demnächst mehr davon!

ARRIBA

Der nächste Eintrag fängt so an wie der letzte aufgehört hat - ARRIBA! Für was hat man die Wednesday Flavours? Für aromatische Experimente! In dem Fall fängt es schon am Vorabend an. Denn wenn man schon Mexiko kocht dann sollte man auch Mole machen. Ausnahmsweise recherchiere ich vorher und stoße drauf daß das Wort "Mixtur" oder "Mischmasch" bedeuten kann. Es besteht aus viel Zutaten, also wie früher Jamie Oliver... alles rein, umrühren und wird schon. Ich find mexikanische Küche toll, das nicht erst seit gestern. Damit mein ich richtig mexikanisch, nicht Tex-Mex. Wie Gatxupa oder Topa Sukalderia mag ich eher den Mix mit dem Baskenland oder sonstigen Kulturen. Solche Köche wie Enrique Olvera oder Jorge Vallejo hauchen ihrer Landesküche auch neues Leben ein, find ich cool.
 
Ich leg mir mal einen Plan und Zutaten zurecht. Der Ansatz ist mit Zwiebel, Knoblauch und Speck. Dann Tomatenmark, abgelöscht mit Weißweinessig. Passierte Tomate rein, Pfefferonisenf, dann die Gewürze mit Salz, Rauchsalz, Paprikapulver, Chilipulver, grüne Jalapeno, Wiener Würze, Kreuzkümmel, Pfeffer und mein Zaubergewürz. Alles auf einmal mit dem Sofrito. Aufgefüllt mit Hühnerfond zieht das für Stunden, wird passiert und für gut befunden. Also darauf bin ich schon stolz, nur weiß ich halt nicht wie es in Mexiko schmeckt. Allzu viele Referenzen hab ich auch nicht. Ich bin mir nicht sicher ob ich Mole überhaupt schonmal gegessen hab. So wie ich das sehe gibt es auch hier zig Versionen. Jetzt hab ich eben meine. Nebenher stellt man den Ofen an und packt den Bauch eines Schwäbisch Hällischen Landschweins mit Salz, Paprika und Majoranöl ein. Am nächsten Morgen entfalten wir uns quasi gemeinsam.
 
Was für ein Aufriss, das erste Gericht ist von WE STILL BELIEVE von Stick To Your Guns inspiriert. Am Anfang stand Torrezno ausm Txuleta, gar nicht mal so gut. Das einzige Pintxo was mich nicht überzeugt hat. Oft wird Schweinebauch auch andernorts so gemacht daß man keinen Bock drauf hat. Oder einfach uninspiriert auf den Grill gepackt. Aber ich glaub dran daß es richtig geil geht:
 

Schweinebauch mit Mole & Tomaten
Torrezno kon Tomate y Mola Kasero
 
Im Ofen haben noch Tomaten zum Trocknen Platz. Halbieren, Salz und Zucker sowie Olivenöl drauf. Der Schweinebauch wird nach dem Garen portioniert. Die Schwarte etwas eingestochen wird es zum Finalisieren auf dieser und beschwert gebraten. Da man da eh am Herd steht kann man noch Croutons machen. Etwas Mole in die Mitte daran Tomatengsälz und die semigetrockneten Tomaten anlegen. Nußpulver und Haselnußöl sind ein weiterer Hint auf Mole. Zusammen mit den Croutons und Knoblauchkraut ein schönes und sehr aromatisches Gericht.
 
 
Kommen wir zum letzten Rest Feta. Ich find das passt zu Schärfe und machts ausgewogen. Ich probier es mal aus wie es sich auf einem ESCUPO FUEGO macht:
 
 
Hot Carbonara
 
Chorizo auslassen, dabei das Öl auffangen und genau die Pfanne für die Sauce weiter benutzen. In dem Fall Tomatenconcasse, Tomatensauce, Weißweinessig, Sahne und Tomatenfrischkäse mit Frischkäse und Jalapeno.
 
 
Als ob es an unschönen Nachrichten nicht reicht vernimmt man das Aus des Gesellschaftsraums in München. Das stimmt mich wirklich traurig. Ich war in beiden Gesellschaftsräumen, 2013 noch in der Augustenstraße zu München. Weil es mir so gut gefiel hab ich am gleichen Abend für übermorgen reserviert. Ein Jahr später sehen wir uns der Bräuhausstr. wieder, am Tag vor unserem ersten Bash. Der Plan war "kurz was essen und trinken bzw. Hallo sagen". Sagen wir es so, für den nächsten Tag war die Dauer des Abends wenig förderlich. Das spricht wiederum für einen sauguten Abend. Es ist eigentlich eine Schande nicht öfters dort gewesen zu sein. Bin mir jedoch sicher Bernd irgendwie irgendwo mal wieder zu sehen. Bis dahin Ohren steif halten mein Lieber!
 
Freitag ist musikalischer Feiertag mit dem Release der selbstbetitelten THE GHOST INSIDE. Ich mag die Band einfach, die haben 2015 beim Impericon Festival in Wien kurzm mal so abgeräumt. Das ist einfach eine Gruppe in dem Musikbereich die einen Tacken geilere Songs hat. Das bleibt hängen und kommt als ehrlich rüber. Über das Album freu ich mich schon vor dem Hören, eines der ganz großen Comebacks.
 
Der Einkauf auf dem Markt ist stets ein Garant dafür daß man irgendwas mitnimmt was man gar nicht so unbedingt drauf. Vielleicht sollte ich erst Mittag essen, dann einkaufen. Vermutlich würd ich dann zuwenig einkaufen. Dieses Wochenende ist eher so geplant viel zu kochen. Das Wetter spricht quasi dafür. Also nachm Einkauf ein ESCUPO FUEGO:
 
 
Dieses Mal mit Pecorino, ich kann es trotzdem nicht abwarten bis es Feierabend ist. Als es soweit ist TGI runterladen, alles auf den Herd was man so brauchen kann und los gehts...
 
 
Rezensionen über Alben schreiben können andere besser. Ich verweise gerne auf den zutreffenden Text von Matze (Stereo Dynamite) auf dem Amplifier Magazin. Das ist gut geschrieben. Ich unterstreich das mit einem AHUUUUUUUUUUU ist das geil! Das ist jetzt musikalisch keine Überraschung sondern knüpft an die beiden Vorgänger-Alben an. Da kocht es sich beschwingt und lang. Obwohl das Album nicht so lang ist, aber auf Rotation.
 
Schön wenn es eine Vorab-Single gibt (oder auch mehrere) und man somit mit PRESSURE POINT passend auftischen kann:
 

süße Ofenkartoffel mit Schweinsschopf, Erdnüssen & Sauerrahm
 
AFTERLIFE danach für einen kulinarischen Dreiklang...
 
 
Txiken Curry mit Linsen & Baba Ganoush
 
Der trettlisierte Guhler ist einfach immer wieder gut, vor allem vom Maishendl. Das Baba Ganoush passt hervorragend rein.
 
Neue Musik von TGI, da könnt ihr euch denken daß das inspiriert. ONE CHOICE sticht für mich raus, da fällt mir ein Dessert ein, klassisch als Pintxo.


Fresas Fresh


Dieses Dessert baut auf dem letzter Woche auf. Ganz einfach deswegen weil noch was von dem Eis und dem Baiser da ist. Für das "fresh" mach ich ein Kompott aus Erdbeere, Zitrone und Gsälz. Mit Milch, Sahne, Muscovadozucker, Vanillepaste und Xanthan entsteht eine leichte Creme. Darauf kommt das Granite und etwas Baiser. Das könnte auch wirklich im AFN stattfinden.
 
Samstag geht die Kocherei weiter. Es ist so einiges los im Kühlschrank. Vermutlich deswegen lupf ich mir fast jedes Mal einen Bruch am Endes des Markts. Am Anfang der Wochenende wünsche ich mir manchmal einen größeren Kühlschrank oder etwas weniger Maßlosigkeit. Aber es geht ja nix über ein ordentliches, ausgewogenes und mexikanisches Frühstück. Deswegen hack ich etwas Schweinenacken klein, werf die Stereoanlage an und mit TGI startet der Tag.
 
 
DEAR YOUTH - Schweinsschopf-Tostada
 
Der Sweet-Chili-Schweinenacken mit Bohnensalat (Käferbohnen) und Steirer Joghurt markiert den ersten Gang. Das geht gleich über in Flädle und Burritos, als nächstes mach ich ein HEADSTRONG:
 
 
Txili-Txeese-Burrito mit Baba Ganoush, Sauerrahm & Erdnuß
 
Der Nacken ist schon universell einsetzbar. Mit Bergkäse ins Flädle eingeschlagen kurz in den Ofen, anschließend Baba Ganoush, den Sauerrahm mit Erdnußöl sowie gehackte Erdnüsse drauf.
 
SIN FILTRAR ist die Inspiration einen Burrito etwas anders zu machen, quasi ein Fleischküchle im Flädle. Falls hier im Eintrag öfters Gerichte mit Mole auftauchen... das ist halt bei einer gewissen Überproduktion so.


Reh-Burrito mit Mole & Spargel

Flädle mit Majoran sind der Schlafrock für ein Rehfleischküchle mit einer Creme aus Sauerrahm und Tomatenfrischkäse. Der Spargel für das Topping in kleinen Würfeln wird kurz angebraten und mit weißem Balsam zu Ende gegart.
 
Bei meinen Recherchen über mexikanische Küche stosse ich auf so einiges. Das ist viel mehr als Tacos und Tortillas. Zum Beispiel gibt es Birria, eine Art Schmortopf. Im Ursprung nimmt man dafür Ziege. Meine Idee für dieses Gericht ist das mit Gulasch zu kreuzen. Ich bin gerade eh so schön am Kochen, also los gehts. Gulasch mehlieren, anbraten, dann rote Zwiebel und Frühlauch rein. Tomatenmark, Sherryessig, Rinderfond, Mole, Deckel drauf und in drei Stunden sind wir schlauer.
 
Nebenher komm ich drauf mal wieder ein Dessert mit Kokos zu machen. Ich fühl mich fast wie Redzepi - we don't follow a recipe, we create a recipe. Was nichts anderes heißt daß ich wieder nicht so richtig weiß was ich da mache. Also kipp ich Sahne und Kokosmilch auf einen Karamell aus Muscovadozucker. Zimt rein, mit Eigelb aufschlagen und ab ins Wasserbad. Es soll so eine Art Creme Brulee werden. Schreiben wir lieber eine Art, wer weiß was rauskommt. Anstatt mit Zucker abbrennen mach ich Crumble mit Granatapfel-Schokolade. Das wird doch etwas orientalisch.
 
Irgendwann ist mal wieder Platz auf dem Herd. Da mach ich inspiriert von OVERCOME von Tenside an ein brandneues Gericht. Mit dem Titel erzähl ich etwas von meinen Raubzügen aufm Markt und durch Donosti. Gestern hab ich Hühnerleber gesehen und ohne richtigen Plan eingekauft. Das ist ungefähr so wenn ich in die Bar Sport in Donosti reinlauf. Einfach um Foie Gras zu essen, manchmal hab ich da schon etwas Sprit in der Birne.
 
 
Hühnerleber mit Senf, Apfel & Aligot
 
Den Senf gibt es einmal zum Apfel mit Weißweinessig, Salz, Zucker und Pfeffer als Chutney. Dann wird damit die Leber eingestrichen. Senfkörner erhitzen, mit Kirschessig ablöschen, dann mit Hühnerfond einkochen. Mit Butter, Sahne und Senf montieren. Die Leber mehlieren, anbraten, dann in der Sauce gar ziehen lassen. Das ist echt ne Minutensache. Dazu passt das Trüffel-Aligot und Frühlauchgrün.
 
Das abendliche Menü strotzt nicht nur so von Kochkunst, eigentlich ist es total übertrieben. Obwohl Tasting Menu Quatsch ist, ich weiß ja wie es schmeckt, koch es ja selbst. Allerdings muß es trotzdem irgendwie sein. Das ganze wird musikalische aus dem Baskenland untermalt. Aus dem Jimmy Jazz wird u.a. mit The Guilty Brigade und Arkada Social ein Festival übertragen. Das praktische dran ist daß ich mir nicht überlegen muß wie ich nach Vitoria-Gasteiz komme. Und wieder heim und wieviel mich das allgemein kostet. Ich kann während der Show kochen, verpass nix, mich vollfressen und meine Setlist schaut wie folgt aus:
 
 
MI MEJOR COLEGA
Lachs mit Duxelles, Steirer Joghurt Macadamia & Ajada
 
Komm Fischi, Fischi... der Teller ist meine Hommage an Kaotiko und Beni, der ideale Start in so einen Abend. Es ist ein Teller welcher mich an den großartigen Konzertabend mit beiden in Aia erinnert. Beni nimmt mich erst nach Zumaia mit, wir gehen irgendwo hin wo ich nicht unbedingt rein wäre. Cazuelas mit Fisch und Pilzen gab es. Ich mach es etwas feiner mit Lachs auf der Haut gebraten. Duxelles mit weißen und dunklen Champignons, Salz, Pfeffer, Weißweinessig, Knoblauchkraut und Petersilie dazu. Abschließend Steirer Joghurt, Frühlauch-Grün, Macadamia und Ajada für ein schönes Mar y Muntanya.
 
 
CHIHUAHUA
Arriba Leberkäs
Kleine Änderung, im Salat sind dieses Mal Käferbohnen. Mit dem Gang bin ich pünktlich um 17 Uhr am Start zu The Guilty Brigade.
 
 
Txiwawa, Kanona und Konzertuak, die Jungs wenigstens im Stream zu sehen ist mir eine Freude. Es sieht auch keiner daß ich bei CADAVERES EN LA TIERRA ein oder zwei Tränchen verdrücke. Bei dem Festival ist es fast wie beim Musikmarathon, jedenfalls ist nach einer halben Stunde schon leider Schluß, ohne A Traves Del Cristal. Die Umbaupause eignet sich um den nächsten Gang anzurichten.
 
 
AFTERLIFE
Txiken Curry mit Linsen & Baba Ganoush
 
Wieder eine halbe Stunde später kommt das oben beschriebene Birria zum Einsatz. Der Text von THE OUTCAST gepaart mit mexikanischer Affinität bringt dieses Wohlfühl-Gericht. Die Idee ist österreichisches Wirtshaus in Mexiko als Vorstellung.
 
 
Also das Schmorgericht ist schonmal was geworden und wird mit Frühlauchgrün sowie Petersilie finalisiert.
 
 
Birria Verde mit Tomate & Brot
 
Die Tomate kommt als zweierlei in Form von Gsälz und semigetrocknet. Das Brot ist als Knödel mit Paprika und Croutons aufm Teller. Bravas-Creme ergänzt dieses Gericht.
 
Es ist wieder eine halbe Stunde später, das wird langsam ein Freßmarathon hier. Glücklicherweise fallen meine Desserts etwas kleiner aus. Pünktlich zu Arkada Social gibt es zwei Postre Pintxos:


ONE CHOICE
Erdbeeren mit Lebkuchen & Vanille
 
Der letzte Gang des Abends ist mein Machwerk von oben erwähnt. Alle Welt macht einen Cheesecake. Dank Linkin Park mit BURN IT DOWN gibt es jetzt einen von mir.
 
We're building it up
To break it back down
We're building it up
To burn it down
We can't wait
To burn it to the ground
 
Mit den Zeilen war der Gedankengang den Käsekuchen weder baskisch und erst recht nicht amerikanisch zu machen.
 
 
Oriental Cheesecake
Kokoscreme mit Granat Crumble
 
 
Kann man schonmal machen mit zwei Desserts gleichzeitig. Das Festival ist kurzweilig, wobei kurz lauter betont werden darf. Das versteh ich zwar nicht ganz, aber der Wille zählt ja bekanntlich. Dann halt wieder selber Musik abspielen zu einem schönen Morillon von Neumeister.
 
Sonntag und Sonntags braten, auch gern Txiken Love Domingo. Ihr seht ich geb quasi alles. Aus einem anderen Blickwinkel könnte man auch meinen ich stopf alles in mich rein. Beides ist wohl richtig. Mit Frühstück und HOY ES MI DIA beginnt es:
 
 
Croissant Jamon y Queso/Cafe con Leche
 
Einer der Klassiker, Schinken-Käse-Hörnle mit Milchkaffe.
 
Bis das Gebäck kann man sich noch was anderes basteln. THE ANATOMY OF FEAR:
 
 
Tartar mit Duxelles, Brot & Senfsonne
 
Duxelles sind da, die Senfsonne, hacken wir etwas Rinderfilet klein. Das ist mit Baharat und Bieressig sowie Salz, Pfeffer und Olivenöl angemacht.
 
Mit Beef geht es zu Mittag weiter, in positivem Sinne. Und mit The Ghost Inside wobei die mit Jim auch Beef haben, halt irgendwie anders. Naja, in erster Linie zählt für mich die Musik.
 
 
AFTERMATH
Rinderfilet mit Spargel en papillote, Zwiebel encurtido, Macadamia & Mole-Fregola
 
Ich versuch jetzt mal ein step-by-step zu beschreiben:
- erstmal hat man eine Mole
- dann hat man Zwiebel in einer Lake aus Essig, Wasser, Salz, Zucker und Paprika eingelegt
- der Spargel geschält in Backpapier mit Salz, Zucker und Majoranöl einschlagen
- das Paket bei 160 Grad Umluft in den Ofen
- gegarte Fregola mit Mole kurz aufkochen, eine Flocke Butter rein
- Spargel fein gewürfelt anbraten, den dann zu der Pasta
- in der gleichen Pfanne Rinderfilet anbraten, Scheibe ca. 2 cm dick
- mit Butter arossieren, rausnehmen ruhen lassen
- den Bratensatz mit Kirschessig ablöschen und zur Pasta
- Petersilie und Knoblauchkraut hacken, zur Pasta
- alles gefällig mit Blutampfer und geriebener Macadamia anrichten
 
Wenn alles oder wenigstens das meiste richtig läuft dann hat man einen tollen Gang zu triumph over tragedy.
 
 
 THE OUTCAST
 
 
Heute etwas filigraner angerichtet, man will sich ja nicht selbst kaputtmachen. Die Mittagstrilogie schließt ONE CHOICE ab:
 
 
So langsam gehen mir die Winkel zum Fotografieren aus:-) Abends ist Txiken Love, auch hier gibt es ein lustiges zweierlei. Ein kulinarischer Streifzug durch Donosti zum Dinner in drei Gängen.
 
MONSTER von Skillet inspirierte mich zu einem Taco. Einfach deswegen weil ich mich am Herd monstermäßig fühle und gern mit Huhn koche. Wie beim Pajarito Frito wollte ich was mit Karotte dazu machen. Heut wird es krass und kross:
 
 
Txiken Taco con Zanahoria
 
Das trettlisierte Huhn kommt dieses Mal auf einen blauen Taco. Wenn ich eh schon frittiere dann gleich auch die Karotte als Stroh. Und wenn ich Bohnensalat hab dann kommt de auch drauf. Die Senfsonne komplettiert diesen kleinen Gang.
 
OVERCOME
 
 
Der Gang schaut simpel aus und wenn man weiß wie ist es das auch. Gern nochmal hier ein how-to:
- man hat einen Hühnerfond und Senfkörner, Senf hat eh jeder gute Haushalt
- die erhitzen Senfkörner löscht man mit dem Fond an und lässt das kurz einkochen
- aus Apfelwürfel, Senf und Weißweinessig macht man kurz ein Chutney mit Salz, Zucker, Pfeffer
- etwas Senf rein, dann Sahne, dann Butter, Hitze runter, dabei rühren, dann abschmecken
- gegarte Kartoffeln mit Milch und Trüffelpecorino zum Aligot machen
- die Leber mehlieren
- wenn man vorher die Hühnerkeule gemacht hat  dann nimmt man die gleiche Pfanne
- Leber anbraten, aber vorsichtig
- die Leber in die Sauce rein, den Bratensatz mit Kirschessig ablöschen, auch in die Sauce
- Frühlauch-Grün schneiden, aus dem Aligot Nocken formen, alles gefällig anrichten
 
Darauf noch zum Abschluß BURN IT DOWN:
 
 
Ich fand dieses Foodlab spannend und die Teller sehr abwechslungsreich. Denk Arriba ist in mehreren Blickwinkel erreicht.

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