Temper Temper

 
Temper Temper heißt das neue Machwerk von Bullet For My Valentine. Ich muß zugeben, daß ich den Release verpennt hab und dank Metal-Gott Kelly drauf aufmerksam geworden bin. Als erstes Mal das Video zu "Riot" reinziehen. Da wundert man sich, wer der singende Typ ist, der da durch die Straßen läuft und erkennt Matt Tuck mit neuer Frise. Dass kurze Haare kein Garant für schlechten Metal sein müssen haben Metallica schon vor 17 Jahren bewiesen, damit braucht keiner mehr zu kommen. Und die Jungs können das. Schwächelt die letzte Scheibe Fever hier und da etwas, so glänzt Temper Temper durchgängig und ist ein in sich stimmiges Album. Also zumindest für mich, weil ich während mehrmaligem Hören kein einziges Mal die Skip-Taste gedrückt hab. Horns up kann ich da nur sagen, Regler nach rechts und vielleicht gibts auch mal wieder ein song-dish!

Lieblings-Guhler

 
Einfacher gehts nicht mehr, mörsern, marinieren, ein bissl schnippeln, ab in den Ofen. Als erstes Mal besorgt ihr euch pro Person beim Metzger ein ordentliches Exemplar. Nein, nicht die traurigen Dinger aus dem Supermarkt, ordentliche Haxen! Dann nehmt ihr pro Haxen etwas Senf, Olivenöl, eine halbe Knoblauchzehe, rosa und schwarzen Pfeffer, Curry Anapurna, Salz und Zucker und mörsert das.
 
Die Paste am Vorabend ordentlich in den Haxen massieren. Am nächsten Tag ne halbe Stunde vor dem Meeting des Haxens mit dem Ofen aus dem Kühlschrank nehmen. Jetzt noch ne Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Auf einem Blech verteilen und den Haxen drauf und nochmal Salz drüber. sowie Thymianzweige einstecken. Bei 160 Grad Ober-/Unterhitze mit befeuchtetem Backpapier abgedeckt eine Stunde in den Ofen, nach einer halben Stunde das Backpapier entfernen.
 
Nach einer Stunde aus dem Ofen nehmen und pro Person mit etwas Petersilie anrichten. Natürlich könnte ihr auch gern etwas Kartoffel mit aufs Blech geben oder Kohlrabi oder... was weiß ich, wird immer geil, da im Hähnchenfett gegart und selbiges ist zart, kann man mit der Gabel vom Knochen wegrupfen und obersaftig.

hommage

Eine Hommage ans letze irre Wochenende mit Lucki, Christoph und den fliegenden Köchen:
 
"baskisch Tee" mit Chorizo/Apfel/Wacholder & Muskateller-Kandis

***
 
Köttbullar/Schwarzwurzel-Wirsing/Tomatengsälz/Petersilienmayo

save the pferdle

 
Seit Tagen fegt der Pferdefleisch-Skandal über Deutschland hinweg. Also als ich heute die Schlagzeile "Deutsche können sich vor Pferdefleisch kaum retten" musste ich schon etwas lachen. In Rheinland-Pfalz würde es wohl ein Skandal werden, wenn kein Gaul drin wäre.

Worum handelt es sich denn? Um Fertiggerichte und Billigware oder anders gesagt um unser Preisbewusstsein was Lebensmittel angeht. Man möchte eine Lasagne um 2,50 Euro haben und jetzt wundert man sich, daß das Pferd drin ist? Und über den ganzen Etikettenschwindel, der auch auf vielen Bioprodukten gang und gäbe ist? Und der Döner der 2,50 kostet, da hinterfrage ich nicht was das eigentlich für Ware ist? Ich bin kein Weltverbesserer, aber über die drei Fragen und darüber was ich zu mir nehme und wieviel mir das wert ist, sollte man schonmal nachdenken. Wenn ich mir meine Lasagne selber mache, kaufe ich mir das Fleisch beim Metzger des Vertrauens und weiß was drin ist. Klar kostet die vielleicht mehr Geld und Zeit, dafür hab ich auch mehr davon. Mehr als ein halbes Kilo, mehr Gesundheit, mehr Lebensqualität - so einfach ist das.

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern Schweiz und Frankreich geben wir ein Drittel unseres Einkommens für Nahrung aus. Ich meine zu wissen, dass es in den letzten Jahren auch dreimal weniger einen Skandal gab, wohl eher gar keinen. Die Leute sind auch wesentlich entspanner, als die die hier rumrennen auf die Art "ich hab keine Zeit fürs Kochen oder kanns nicht". Dafür gibt es bei uns dreimal soviel Kochsendungen und die Reaktion "das ist aber interessant" um beim nächsten Einkauf eben wieder den gleichen Rotz zu holen. Kauft mal was anderes ein und ran an den Herd...
 
In diesem Sinne - save the Pferdle!

Wochenend und beefbrothers

Huiuiui... wieder zurück aus Kassel, war ein irres Wochenende mit den fliegenden Köchen und dem Lucki. Ich weiß nicht wie oft ich meine Vorfreude darüber angekündigt habe, ist auch egal... jedenfalls war es gerechtfertigt.
 
Es gab ungesetzmäßig zur Serie keine Panne beim Zugfahren und ich bin pünktlich in Kassel aufgeschlagen. Mit dem Taxi gehts zum Headquarter trotz dermassen vieler roten Ampeln. Ich meine, daß die jedesmal rot werden, wenn ich anrolle. Trotzdem gut angekommen und schön begrüßt werden, sehr schön. Vor allem vom Sascha: "Jetzt kommt der nächste Verrückte."
 
Los gehts mit Teebeutel fertigen für den Beeftea zur Vorspeise. Also Beef-Jerky und Kräuter rein, zubinden, Aufkleber dran. Und das 150 mal insgesamt an dem Wochenende. Das Gericht ist aber ne super idee, kommt noch ein Portwein-Gelee als Kandis rein und fertig ist der Rindertee. Ganz groß und ich nehms gleich vorweg, mein Favorit.
 
Als nächstes Maronen-Mispel-Püree und ich muß sagen es ehrt mich wenn der Lucki einfach mal sagt "schmecks ab". Es wird schnell abend und während dem Service geht alles glatt. Burger machen, Beeftea anrichten und raus damit. Als nächstes dreimal Rind mit dem Püree, Whisky-Wirsing und Pistazien-Jus. Zum Abschluss noch Creme Bruleé, Bayrisch Creme mit Mangokern und Holunderluft. Dafür nehmen die tatsächlich eine Aquarium-Pumpe, wieder was gelernt.
 
Und nach dem Service noch ein Absacker:
 
 
Modern Art in der documenta-Stadt dank dem Basti und ich denk dem Bild sieht man den Spaß an. Irgendwann gehts ins Hotel und am Samstag weiter.
 
Nochmal Teebeutel und das fehlende Jerky nachbilden. Dafür trockne ich etwas Rind mal etwas schneller und ich weiß immer noch nicht woher der entstandene Qualm kommt. Ich schwörs. Einmal Nebel ohne Nebelmaschine und das Kompliment vom Alex: "ist das ein Typ...". Gemächlicher geht der Weißwurst-Äquator-Trupp beim Mittagessen zur Sache. Gröstl mit Blut- und Leberwurst und Bratkartoffeln:
 
 
Danach bist wieder auf Touren und weiter geht es mit Püree für 90 Leute. Mir wird erstmal bewusst, daß das sitzen muß und ich dafür verantwortlich bin. Für die Pros wohl lächerlich, aber ich hab kurz Sorgen, aber alles geht super. Glücklich geht es wieder in den Service, wobei ich wieder meinem Püree beim Anrichten begegne. Dreimal gehen 90 Teller raus. Danach ist es auch schon vorbei mit zwei Tagen bei den fliegenden Köchen, bis auf den obligatorischen Absacker. Ein großartiges Weinchen kommt da vom Weingut Manz, macht auch kein Kopfweh.
 
Ich fahr mit einem mächtigen Grinsen heim, weil das war ein Wochenende... hat sich von und zu geschrieben! Vielen Dank an Christoph, Crew fliegende Köche und an den Lucki, bis bald mal wieder!!!

die Beefbrothers

Morgen gehts wieder auf Tour, aber hallo! Das erste große Kochen des Jahres steht an und das mit den fliegenden Köchen. Zur Sache gehts mit dem Lucki und am Samstag mit Wolfgang Otto, das heißt Fleisch galore.
 
Übrigens ist morgen damit zu rechnen, daß am Hauptbahnhof Stuttgart wieder was geboten wird. So würde es das Gesetz der Serie wollen. Wir erinnern uns: letztes Jahr Februar Kabelbrand und im Oktober Entgleisung. Beeindruckende Trefferquote bei zweimaligem Reisen nach Kassel. Ob das morgen gutgeht? Stay tuned, ich werde berichten.

paranoid love affair

Mal wieder ein song-dish und ganz untypisch für mich, ein Dessert:
 
 
Paprika/Safran/Apfel/Zitronenöl
 
Ihr braucht für 4 Gläser
 
2 gelbe Paprika, geschmort, abgezogen und den Saft aufgefangen
einige Fäden Safran
500 ml Apfel-Kirsch Saft
2 Elstar
Zucker
Salz
Zimt
Zitronenöl
Apfelpulver
200 ml Sahne
5 Blatt Gelatine, eingeweicht
 
Paprika fein hacken und mit dem Saft aufkochen, mit 150 ml Apfelkirsch-Saft auffüllen. Safran hinzu und aufmixen. 2 Blatt Gelatine einrühren und auflösen. In den Gläsern verteilen und gelieren lassen.
 
Äpfel schälen, entkernen, würfeln und karamellisieren. Mit dem restlichen Saft ablöschen und die Äpfel weichkochen. Mit einer Prise Salz und Zimt abschmecken. Fein mixen und die restliche Gelatine auflösen. Abwarten bis das Gelieren beginnt. Sahne halbsteif schlagen und unter die Apfelmasse heben. Auf die Gläser verteilen und im Kühlschrank 3 Stunden kaltstellen.
 
Finish: Zitronenöl verteilen und mit Apfelpulver bestreuen.
 
 

saturday night menu

Gestern waren mal wieder Ralf und Matze zu Gast, das ist jedesmal ne Freude. In diesen Tagen könnte man auch sagen, ich freu mich wie ein Schneekönig. Es ist mal wieder der Baske mit mir durchgegangen und das gab es:
 
 
pan con tomate y trufa
Tomatenmilchbrot/Tomatengsälz/Trüffelgranite
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Zwiebel-Bergkäse-Ravioli/Frischkäse geschmorte Paprika/Traubenluft/Rosmarin-Wachholder-Salz

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Schweinefilet rückwärts und Bellota/Piperadensauce/Serranoknusper/Kürbispulver

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paranoid love affair
Apfel/Paprika/Safran/Zitrone

Me @ Stadiongaststätte Hülben

So geht es einem wenn man das Fernsehprogramm keines Blickes würdigt und straight nach der Arbeit in die Krone geht. Da flimmert man selbst im TV rum und wenn man heimkommt kriegt man es erst mal mit. Schön daß die Folge nochmal lief und ich hab grad tolle Erinnerungen an den Tag... vielen Dank an die Messangers!

nochmal Guhler

 
Hähnchen-Saltimbocca mit Chili/Zwiebelpüree orange/Kürbisöl & Pulver/Knoblauch-Apfel-Schaum
 
Schaut schon gut aus, oder? Hähnchen in Speck und Chilifarce gehüllt, sanft gegart, Zwiebeln mit Tomate und Orange als Püree, etwas Kernöl und Kürbispulver und noch eine Luft aus Apfelsaft und geröstetem Knoblauch. Geht schon ab!

dreamgirl of the month, February 13

Gestern kam mal wieder die Audienz bei "Wir sind Kaiser", jedes Mal ein Highlight. Ich mag diesen Schmäh einfach und freu mich jedesmal natürlich auch über die Augenweide, Karin Chvatal:
 
 
Ich mach jetzt auch keinen platten Witz wegen Motorad und so...

Wachholder und grün

 
Hähnchenbrust rückwärts/grüne Knöpfle/Rosmarin-Wachholder-Salz
 
Irgendwie hats mir Wachholder grad angetan. Erstmal kommts in die grüne Sauce für die Knöpfle, dann noch in den Mörser mit Rosmarin und Salz. Kann man sich auch mal wieder austoben. Hier mein Tipp für die ultimative Hähnchenbrust bzw. für jedes fettarme Fleisch. In Folie einwickeln mit etwas Öl, Salz und Zucker. Im Ofen auf Kerntemperatur bringen und scharf anbraten. Idiotensicher!

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