going into red, the summer edition

The ladies dish in summer:
 
 
Bellota-Schwein/Balsamico-Kirsche/gerollte Pepperonata/Sesam
 
Praktisch alles ausgetauscht vom "Original", jedoch alles wieder auf rot - Püree mit Kirschen, Chili und Balsamico, Pepperonata im Kräuter-Flädle, Paprika-Sesam, Schweinefilet leicht rosa. Vielleicht rennen mir mit der Zusammenstellung die Mädels die Bude ein.
 
 
 

Sportfreunde Stiller @ Balingen

Endlich kommt auch mal eine Band aufs Marktplatz Open Air die mir gefällt, die Sportis. Eine Band, von der ich keine CD hab, die jedoch live immer wieder Spaß macht. Die Songs kennt man eh, ist irgendwie wie bei Abba.
 
Moop Mama eröffnen den Abend. Die machen ne gute Show, das Publikum steht jedoch mehr oder weniger eben da und schaut sich das an. Das wird bei den Sportis besser. Auf einmal geht das ab, da muss selbst Petrus vor Glück weinen. Ich war noch nie bei einem Konzert so nass. Das ging durch bis zur unteren Schicht.
 
Es tut der Stimmung allerdings keinen Abbruch. Die Münchner haben alles im Griff, sind einfach nur sympathisch und wenn man "ein Kompliment" mitten im Set und "ein kleiner Schritt" auch mal gar nicht spielt, dann hat man nur starke Songs am Start. Ein sehr stimmungsvoller Abend und schönes Konzert.

cherry waves

Ein neues Dessert, mal wieder nach einem Song benannt. Passend zur Kirschsaison heißt das Ding hier "cherry waves". Da der Song von den Deftones ist, darf es ruhig etwas konträrer her zugehen.
 
 
Kirsche/Zitrone/Kokos/Daikonkresse/Bitterschokolade/Whisky
 
Normalerweise würde ich das oben genannte niemals in einem einzigen Dessert verarbeiten. Einen Versuch war es jedoch wert und was mich selbst überrascht hat, es funktioniert richtig gut. The waves suck you in and you drown.
 
Als erstes gibt es eine leichte Creme aus Kokosmilch, Kokosraspel, Whisky, Honig und etwas Sahne. So leicht, daß diese ihrer "Auflage" etwas nachgibt. Ein Kirschsalat mit etwas Zucker, Zitronenabrieb/-saft gibt es darauf. Ein Sorbet aus Karamell, Kirschen und Bitterschokolade bildet das Topping.
 
 
Would you?
 

Risotto... the forrest & the grass

Wie lang gab es schon kein Risotto mehr? Genau, zu lange... ewig nicht mehr selbst gekocht.  Das brannte mir seit der Rückkehr aus Italien unter den Nägeln. Zur Feier meines Geburtstages am Mittwoch gab es:
 
 
risotto... the forrest & the grass
 
Risotto mit Champignons & Trüffelöl/Champignon-Pulver/Serranoknusper/Petersilie
 

WM Kolumne die zweite

Nachdem Spanien gerade sich wenigstens würdig verabschiedet hat, ist ja das Achtelfinale noch ziemlich offen. Holland zieht als Gruppensieger vor Chile ein und kann sich jetzt anschauen, gegen wen. England, tja, so schlecht waren die jetzt nicht, wie das in der Presse steht. Finde zumindest ich. Uruguay hat auch ein starkes Spiel hingelegt. Am überzeugendsten bis jetzt nach zwei Spielen - wer hätte das gedacht - Frankreich. Das waren jetzt nicht die Übergegner, aber der Team-Spirit stimmt.
 
Bei unserer Elf stimmt der auch, nur war Ghana ein nicht so leichter Gegner. Dass es ne zähe Begegnung wird, war fast klar. Ging das in der zweiten Halbzeit jedoch ab und Altmeister Klose knipst mit seinem ersten Ballkontakt. Wir werden sehen wie das am Donnerstag gegen die USA wird, ich denk wird ein knappes Ergebnis.

dreamgirl of the month, Juni 2014

 
Ist diese Rubrik brachliegend, leider... aber jetzt mal wieder ein dreamgirl of the month - Karoline Herfurth. Die Berlinerin ist bekannt aus "das Parfüm", wer kriegt da keine Lust auf Mirabellen? Zudem ist sie Fußballfan und wenn das grad kein Double in dem Filmausschnitt grad war, kann die besser kicken als ich.

basque chili

Huiuiui... wars gestern schön aufm Helferfest bei Steffi und Frey, danke für die Einladung als Gastkoch und das knallergute Geschenk. 20 Covers, 5 Gänge, diese waren:
 
Flammkuchen Wald & Wiese
***
Astra Pasta
***
Deutschland reist mit dem Orient-Express nach Ghana
***
you be tails, I'll be sonic
***
basque chili
 
Hat irre Spass gemacht!
 
Als kleines Dankeschön an Gastgeber und Gäste hier das Rezept vom "basque chili". Pipperada war die Grundidee des ganzen, hier als Chili gekocht.
 
Für 17 Personen
 
6 Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt
1 Chilischote, in feine Streifen geschnitten
1,5 l passierte Tomaten erster Güte
2 grüne und 2 gelbe Paprika, geschält und fein gewürfelt
250 g Speck, fein gewürfelt
250 g frische Erbsen
Chili-Salz, Pfeffer, rosenscharfer Paprika
3 EL Tomatenmark
 
Für die Tomatensauce 3 Zwiebeln in etwas Olivenöl anschwitzen. Etwas salzen sowie das Tomatenmark mit anschwitzen. Mit den passierten Tomaten und etwas Wasser auffüllen. Eine Stunde bei geringster Hitze ziehen lassen.
 
In einer großen, beschichteten Pfanne die Speckwürfel auslassen. Im ausgetretenen Fett die Zwiebel mit anrösten, ebenso den Chili. Die Paprika hinzugeben und leicht mit anziehen. Die Tomatensauce hinein, alles gut vermischen und mit Chili-Salz, Paprika und Pfeffer abschmecken. Vom Herd nehmen. Vor dem Servieren kurz aufwärmen, dabei die Erbsen zugeben.
 
Buon provecho, der soulfood-brother

HEARTEATER

Seit dieser Woche gibt es als ersten Song von sacrifice to venus als freien Download auf www.emilbulls.de. Hearteater heißt das Liedgut, ist brachial gut, geht nach vorne und ist inspirierend für ein song-dish. Ebenso kompromisslos wie die Bulls soll es dieses Mal sein. Man hätte dieses Mal auch niedliche Herzen ausstechen können und so. Ich wollt mich aber lieber mit einem neuen Produkt in meine Küche beschäftigen, also wirklich Herz.
 
Für das Gericht kommen noch Einflüsse aus dem A Fuego Negro mit ihren corazoneees und dem mole helado hinzu. Ideen Geschmack betreffend kamen noch von Andi Röcker, so daß es jetzt das hier geworden ist:
 
 
hearteater - Herzen/Mole/hearteater-dust
 
Für 4 Personen
 
hearteater-dust
 
1 altbackene Semmel, gewürfelt
4 Scheiben Chorizo, in Streifen
2 EL Kokos-Raspel
Basilikum
 
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Semmel und Chorizo auf einem Blech für 20 Minuten hinein. In den letzten fünf Minuten die Kokos hinzu, in der letzen Minute eine Handvoll Basilikum. Kurz abkühlen lassen und kuttern.
 
Kirschpüree
 
100 g Herzkirschen, entsteint & geputzt
1 halbe Chili-Schote, fein geschnitten
1 Schuß Rotwein
Salz, Zucker
1 Butterflocke
 
Etwas Zucker leicht karamellisieren und mit Rotwein ablöschen und einreduzieren. Dabei Chili hinzugeben. Hitze reduzieren und die Kirschen eine halbe Stunde mit einer Prise Salz und der Butterflocke schmoren. Fein mixen und abschmecken.
 
Mexikaner-Sauce
 
2 EL hausgemachtes Tomaten-Mark
100 ml Kaffee (stark)
20 g Kakaopulver oder geriebene Bitter-Schokolade
 
Das Tomatenmark in einem Saucentopf anschwitzen und den Kaffee unter ständigem Rühren hinzugeben. Hitze reduzieren und Schokolade in der Sauce schmelzen. Kurz ziehen lassen, wenn nötig leicht mit Xanthan binden.
 
Hühnerherzen
 
16 Stück Hühnerherzen
Salz, Pfeffer
 
Die Hühnerherzen in etwas Pflanzenöl rundherum anbraten, bis sie eine schöne Farbe haben. Dabei salzen und abschliessend pfeffern.
 
Finish
 
Das Kirschpüree zu einer Träne ziehen. Daneben 4 Hühnerherzen anrichten. Mit der Mexikaner-Sauce nappieren und mit dem dust bestreuen. Mit etwas Kokosraspel und kleinen Basilikum-Blättern abschließen.
 
 
Please allow me to invite you!
 
 
 

violet world, the recipe

 
violet world - Roastbeef oder dry aged Rinderrücken/3 x lila Zwiebel/Topfen/Estragon
 
für 4 Personen
 
3xlila Zwiebel
 
5 lila Zwiebeln
3 EL Topfen
1 Schuß Rotwein
100 ml + 1 Schuß Merlot-Traubensaft
1 EL Balsamico-Essig
1 EL Honig
2 EL Ketchup
Salz, Pfeffer, Muskat
Estragon
Olivenöl
Butter
Xanthan oder Stärke
 
Die Zwiebeln allesamt schälen (klar, was sonst), zwei davon sehr fein würfeln, die Abschnitte beiseite legen. Zwei Zwiebeln in feine Streifen schneiden, auch hier die Abschnitte beiseite legen. Die letzte Zwiebel grob schneiden.
 
Für den BBQ-Stardust die Abschnitte und die grob geschnittene Zwiebel kräftig anschwitzen, salzen und mit Rotwein ablöschen. Einreduzieren mit Honig und Ketchup langsam einkochen. Zu einer glatten Masse mixen, durch ein feines Sieb streichen und mit etwas Xanthan oder Stärke festigen. Bei 60 Grad über Nacht im Ofen trocknen lassen.
 
Für das Confit die feinen würfeln mit Salz und Zucker in etwas Öl anschwitzen. Mit Merlot-Traubensaft ablöschen und einreduzieren. Hitze runter und mit einem Schuß Balsamico und 50 ml Traubensaft 20 Minuten ziehen lassen. Mit einer Flocke Butter binden und mit Pfeffer abschmecken. In ein steriles Glas füllen und über nach kalt stellen.
 
Die Zwiebelstreifen mit einer Flocke Butter sowie Salz und Zucker langsam schmoren. Mit dem Topfen glatt mixen und mit Pfeffer, Muskat und Estragon abschmecken. Die Emulsion ebenso kalt stellen.
 
Wie man sieht, sollte man das ganze am Vortag vorbereiten.
 
Fleisch
 
250 g Rinderfilet oder Roastbeef
Salz, Pfeffer
Knoblauchzehe
Öl
Butter
 
Das Fleisch mit Salz, Zucker und einem Schuß Olivenöl in Frischhaltefolie gut einpacken. In Alufolie das ganze zu einem Bonbon verschließen. Bei 60 Grad eine bis anderthalb Stunden (je nach Stärke des Rinds) in den Ofen. Das Fleisch in Öl mit Estragon und angedrücktem Knoblauch rundherum scharf anbraten. Eine Flocke Butter hinzu und Pfeffern. Darin schwenken und das Fleisch danach ein paar Minuten ruhen lassen. Währenddessen die Emulsion leicht erwärmen.
 
 
Finish
 
Vom Confit jeweils einen gehäuften Teelöffel halbkugelförmig auf jedem Teller vorbereiten. Die Emulsion daran anliegend anrichten, zu einer Träne oder zu einem Streifen ziehen. Die Fleischtranchen daran oder darauf anrichten. Mit etwas Stardust bestreuen, die Schnittfläche des Fleischs salzen und mit etwas Estragon im Confit abschließen. Wenn ihr habt, noch mit etwas Zwiebelöl beträufeln.
 
 
 
 

WM Kolumne

Da mich der Kicker oder Sport-Bild als Kolumnist weniger nehmen, ein kleiner Artikel an der Stelle. Wer hätte das gedacht, daß Spanien vorzeitig scheitert? Vor der WM als Favorit gehandelt fährt die furia roja eher als pinkes Ballett heim. Unverdient war das nicht, ganz sicher. Egal, ob der Casillas nicht so sehr glücklich agiert hat, das was sich vor ihm abgespielt hat, war auch offensichtlich zu schlecht, um ihn jetzt zum Sündenbock zu machen. Er könnte hat sinnbildlich dazu beitragen, daß die Ära vorbei ist.
 
Erstmal aber auch Respekt für Chile, die haben gestern ein wahnsinnig gutes Spiel gemacht. Auf spanischer Seite hat nur Ramos den Eindruck erweckt, sich der Niederlage entgegenzustemmen. Jedenfalls hat das und die Niederlage der Bayern gegen Real wohl auch das tiki taka in die Mottenkiste geschickt.
 
Was für mich die zweite Überraschung war - unsere Nationalelf. Das war ein knallergutes Spiel, Portugal hat keinen Stich gemacht. Gut, war jetzt auch keine gute Teamleistung von denen. Man darf gespannt sein, wie es am Samstag weiterläuft. Wenn ich mal wieder zwischen Herd und Glotze Zeit hab, schreib ich auch mal wieder dazu...

peachick

 
Man könnte das Gericht auch "das Huhn, das ein Pfau sein wollte" nennen. Peachick bezeichnet übrigens einen jungen Pfau. Zwei Dinge kennt ihr bereits aus der Violet World, das Zwiebel-Gsälz und der BBQ-Stardust. Zum Estragon-Huhn gibt es heut noch Rotwein-Tomate, Tomatengel sowie ein weißes Püree von der lila Zwiebel.

SACRIFICE TO VENUS

 
Was gibt es denn diesen Sommer auf die Ohren? Rise Against, Marathonmann, aller Voraussicht nach Machine Head und wie gemalt als Oberknaller die neue Emil Bulls, Titel "sacrifice to venus". Auf die Scheibe freu ich mich ganz besonders und die Erwartungshaltung ist natürlich groß. Um die Vorfreude darauf zu unterstreichen gibt es mal wieder ein song-dish. Dieses Mal zu einem Song, den ich noch gar nicht kenne, der Titel jedoch dermassen passt.

Viele fragen sich wohl, wieso Tortellini und nicht ne Venusmuschel. Die Muscheln hätten wohl viele genommen, die kennen allerdings nicht die schöne Legende zur Entstehung der Tortellini. Venus wollte sich in Bologna in einem Wirtshaus mit Jupiter treffen. Der neugierige Wirt hat durchs Schlüsselloch geschaut, jedoch nur den Bauchnabel der Venus gesehen. Den fand er allerdings so schön, daß er daraufhin in seine Küche gerannt ist und die Tortellini erfunden hat. Eine schöne, romantische Geschichte und der Beleg, daß ein bissl Verrücktheit nie schaden kann.
 
 
 
sacrifice to Venus - Tortellini mit Erbsen, Basilikum & Estragon/cremiger Parmesan/knuspriger Pancetta/aceto die Modena
 
8 Personen
 
Für die Tortellini - ergibt 24 - 26 Stück
 
200 g Pasta-Mehl + mehr zum Bestäuben
2 Eier, getrennt
Olivenöl
Wasser
100 g Erbsen
je 1 Handvoll Basilikum & Estragon
Salz, Pfeffer
100 g Topfen
 
Für den Pastateig Mehl, Eigelb etwas Olivenöl, 3 EL Wasser und Salz zu einem glatten Teig verkneten, dieser sollte recht trocken sein. Den Teig in Frischhaltefolie im Kühlschrank mind. 1 Stunde ruhen lassen.
 
Für die Füllung die Erbsen 5 Minuten in Salzwasser blanchieren, in der letzten Minute die Kräuter mit hineingeben. Alles abgiessen, abschrecken und gut abtropfen lassen. Mit dem Topfen glatt mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ebenfalls eine Stunde kalt stellen.
 
Den Teig sehr dünn ausrollen und Kreise ausstechen. Auf die Kreise etwas Füllung in die Mitte spritzen. Die Ränder mit Eiweiß bepinseln, umschlagen und Tortellini formen. Keine Sorge wenn die nicht alle gleich ausschauen, jeder Nabel ist ja auch anders. In Salzwasser 3 Minuten kochen.
 
Für den knusprigen Pancetta
 
8 Scheiben Pancetta
 
Den Pancetta auf ein mit Backpapier ausgekleidetem Blech unter dem Backofengrill aufknuspern. Kurz abkühlen lassen und grob zerbröseln.
 
Für die Parmesancreme
 
100 ml Sahne
1 Schuß Weißwein
50 g Parmesan, frisch und fein gerieben
Pfeffer, Muskat, evtl. Salz
 
Weißwein stark aufkochen, Hitze reduzieren, Sahne hinzu und den Parmesan darin unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Zu einer cremigen Konsistenz rühren, danach auf keinen Fall mehr Hitze geben. Mit Pfeffer, Muskat und je nach Salzigkeit des Käses mit Salz abschmecken.
 
Finish
 
Aceto di Modena
Basilikumblätter
1 Butterflocke
1 Knoblauchzehe, angedrückt
 
Nehmt dafür einen ordentlichen Balsamico-Essig. Das muss jetzt kein irre teurer sein, aber bitte auch nicht diese grässlich süßen Glaces. Die Tortellini in einer Pfanne mit etwas Butter und dem Knoblauch glasieren. Die Parmesancreme mittig in einem Kreis anrichten, darauf drei Tortellini geben. Mit dem Pancetta bestreuen und mit dem Basilikum dekorieren. Mit dem Aceto beträufeln und fertig!
 
 
 
 
 

WM!!!

Eigentlich sind nur 3 Worte nötig - ES GEHT LOS! Ein Monat Fußball, hoffentlich mit einem Haufen geiler Spiele, ich freu mich!

Hell's Kitchen

Gestern zum ersten Mal Hell's Kitchen aus der Staffel geschaut und dann gleich das Finale. Gut, die Folgen vorher hätte ich nach der Erfahrung jetzt auch nicht anschauen wollen. Eigentlich wollt ich gleich wieder ausschalten, aber Jamie Oliver war ja angekündigt. Der Auftritt war schon stark und sein Gericht einfach, aber gut. Eigentlich kann man nicht viel falsch machen.
 
Vorher und nachher natürlich Dramen, Gerede und zwischendurch wurde auch gekocht. Naja, nach The Taste nun das zweite Anti-Kuschel-Kochen-Format, für mich wieder nicht überzeugend. Trotzdem meinen Respekt an die vier letzten Protagonisten, die 300 einwandfreie Teller geschickt haben.

Pizza green

 
Neue Lieblings-Pizza! Erstmal gibts ne Blitz-Tomatensauce, weil ich mir selbst ein Tomatenmark mit allen Aromen drin gemacht hab. Macht einmal Arbeit, spart im Endeffekt aber Zeit. Also passierte Tomaten mit Zwiebel, Knoblauch und Balsamico runterkochen. Mixen, durch ein feines Sieb streichen und nochmal konzentrieren.
 
Tomatenmark hausgemacht
 
2 Rote Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, geschält und fein gewürfelt
Salz, Zucker
Rotwein
200 ml passierte Tomaten
Rapsöl
 
Zwiebel und Knoblauch in Rapsöl farblos anschwitzen, dabei salzen und zuckern. Mit Rotwein ablöschen und einreduzieren. Mit den passierten Tomaten auffüllen und bei geringer Hitze eine Stunde langsam einkochen lassen. Aufmixen und durch ein feines Sieb passieren. Die Masse nochmal stark aufkochen und heiß in ein sterilisiertes Glas abfüllen.
 
Für die Pizza kommt Curry in den Teig. Die Blitz-Sauce drauf, Bergkäse und Parmiggiano, Erbsen, grüne Tomaten und Pancetta.
 
 
Das genaue Rezept für 1 großes Blech:
 
Teig
 
250 g Mehl (Weizenmehl oder Dinkelmehl) + mehr zum Bestäuben
130 ml lauwarmes Wasser
je Prise Zucker, Salz und Curry Anapurna
1 EL Olivenöl
1 halber Würfel frische Hefe
 
Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. In die Mulde Hefe, Gewürze und das Wasser geben. Mit einer Gabel von der Mitte aus in das Mehl rühren, dabei das Olivenöl zugeben. Rühren bis sich ein Teig ergibt. Mit bemehlten Händen 10 Minuten kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
 
Blitzsauce
 
2 EL Tomatenmark (hausgemacht mit Zwiebel, Rotwein und Knoblauch)
150 ml passierte Tomaten
Salz, Pfeffer
 
In einem kleinen Saucentopf das Mark anschwitzen. Unter Rühren die passierten Tomaten hinzugeben. Aufkochen, vom Herd nehmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen.
 
Pizza
 
1 Handvoll frische Erbsen
2 grüne Tomaten
8 Scheiben Pancetta
100 g Bergkäse, frisch gerieben
50 g Parmesan, frisch gerieben
1 Handvoll frischer Baslikum
Olivenöl
 
Den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Das Backblech mit Olivenöl dünn einpinseln. Den Teig nochmal kurz durchkneten und auf dem Blech ausrollen. Die Blitztomatensauce darauf verteilen. Die Erbsen aus den Schoten puhlen und auf der Pizza verteilen. Den Pancetta dazwischen auslegen. Die Tomaten entstrunken und in dünne Streifen schneiden. Zwischen Erbsen und Pancetta verteilen. Mit dem Käse bestreuen und für 10 - 12 Minuten in den Ofen. Nach dem Backen Basilikum auf die Pizza geben sowie mit einem EL Olivenöl beträufeln.
 
 

Erdbeer-Rhabarber-Kompott

 
Erdbeer-Rhabarber-Kompott/KokosNuss
 
Ein schnelles Dessert, super zum Vorbereiten, grad im Sommer als Dessert für Grillparties oder wenn ihr wie ich nicht allzu lange in der Küche stehen wollt. Ausserdem ists mal wieder Zeit für ein Rezept ohne Zeugs trocknen, Öl selbst machen usw.
 
Für 4 Personen
 
100 g Erdbeeren, gewaschen, entstrunkt und gewürfelt
100 g Rhabarber, geschält und gewürfelt
1 EL Honig
1 TL Butter
1 Schluck Fruchtsaft (Kirsche, Traube)
1 EL Haselnuss gemahlen
2 EL Kokosraspel
 
Honig mit der Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Rhabarber und Erdbeeren kurz darin anschwenken und mit dem Fruchtsaft ablöschen. Kurz aufkochen - die Früchte sollen nicht zerfallen. Vom Herd nehmen, abfüllen und kalt stellen.
 
Die Haselnuss zusammen mit der Kokosrapel in einer Pfanne ohne Fett farblos anrösten.
 
Das Kompott in kleinen Schüsselchen mit KokosNuss anrichten. Wer hat und mag gibt noch ein paar Tropfen Zitronenöl drüber.
 

Spargel, Schinken & Pfannkuchen

meine Version des Klassikers:
 
 
Sodele, ein Klassiker mal wieder neu interpretiert. Für diese Spargel-Saison hab ich mir vorgenommen nicht die x-te Hollandaise zu kochen. Kann man zwar auch viel mit machen, aber ich mach wie immer halt was anderes. Ich wollt auch den Spargel nicht einwickeln und zukleistern. Deswegen diesen hübschen Minispargel genommen, mit etwas Parma-Schinken, ner Flocke Butter und Safran angeschwenkt, ein Schluck Sahne drauf sowie Basilikum und Estragon. Easy Gericht und natürlich lässt hier Italien grüßen!

dead princess

the Emilia way
 
 
pancetta, parmiggiano, tomato, basil
 
 

violet world

Mal wieder ein song-dish, heute zu "violet world" von Tenside. Bei dem Song gibt es einen brachialen Gastbeitrag vom Christoph. Diese Woche beim Trip durch Italien wieder entdeckt, also auch italienisch angehaucht:
 
 
Tagliata vom Roastbeef/3 x lila Zwiebel - Emulsion, Confit, BBQ-stardust
 
 
Rustikal im Geschmack, aber dennoch differenziert. Kurze Tipps - Emulsion von geschmorter Zwiebel und Topfen, Confit mit Merlot-Traubensaft und Chorizo-Gewürz, stardust von geschmorter Rotweinzwiebel mit Ketchup, dann gemixt, passiert, getrocknet und gemahlen. Roastbeef in Estragon gebraten und ein bissl Zwiebelöl kommt auch noch mit auf den Teller.
 
In diesem Sinne... where angels live and it's alright!
 

adventures in italy, firenze

Modena, Mittwoch morgen, Frühstück. Im B&B lern ich meine Nachbarinnen kennen, die einen Schüleraustausch organisieren. Mein Geschirr spülen die auch. Danach rufen mir zwei Modenese ein Taxi Richtung Bahnhof. Läuft soweit. Bis ich weiß was "ritardo" heißt, mein Zug hat Verspätung. Dabei hab ich mir extra vorher ein Ticket gekauft. Innerlich rechne ich mal, ob das mit dem Umsteigen in Bologna klappt. Oder ob ich eben ne Bolognese essen gehen kann, harhar.
 
 
Es klappt trotzdem und ich bin 10.30 in Florenz, Florence, Firenze. Ins Taxi steig ich hinten ein und der freundliche Fahrer bringt mich zum Hotel. Hier möchte ich einchecken, was aber erst um 13 Uhr geht. Die Konversation läuft über Google Translator. Ein Hoch auf technische Errungenschaften! Nur möchte ich keine zwei Stunden hier zubringen. Mein Gepäck darf ich aber schonmal dalassen. Das steht auch abends noch genau da, wo ich es hinterlasse. Naja...
 
...egal. Ich geh erstmal zu meiner Lieblings-Focaccia, welche auf dem Weg liegt. Schöner Zufall. Danach geht es los mit sightseeing.
 
 
Und natürlich nicht ohne die Kulinarik auszulassen. In einer Trattoria jenseits des Flusses gibt es mal wieder pasta mit ragu.
 
 
Und weiter geht es.
 
 
Zwischendurch gibt es auf Ratschlag des Panini-Standes ein Lampredotto an diesem Stand.
 
 
Gut, der Typ vom Panini-Stand hat es als Schweinebauch beschrieben, jedoch ist es der Labmagen, wie ich mittlerweile weiß. Das ist die Fiorentiner Antwort auf Kebap oder pulled pork. Serviert im Weckle mit Tomatensauce und Kartoffel. Der Verkäufer fragt mich nach scharfer Sauce und das Angebot hätte ich annehmen sollen. Das ist nicht so sehr mein Ding. Und weiter latschen.
 
 
Firenze, eine sehr beeindruckende Stadt mit einem Haufen Sehenswürdigkeiten, wirklich schön. Für meinen Geschmack jedoch sehr "touristisch" und einen Haufen obskurer Gestalten. Für mich etwas überlaufen. Die Fiorentiner an sich sind jedoch sehr freundlich. Abends bin ich total platt und hätte wohl Wanderschuhe mitnehmen sollen. 
 
Um die Ecke meines Hotels gibt es noch eine Pizza als Abschluss eines unvergleichlichen Trips. Ich hab viel gesehen, erlebt und kennengelernt. Sehr früh für meine Urlaubsverhältnisse fall ich ins Bett. Das Frühstück im Hotel am nächsten morgen, naja... das einzig frische war der Espresso. Ansonsten war alles gut verpackt, nicht gerade italiensiche cuisine, wie man sich das vorstellt. Dabei hat die Hoteldame am Vortag noch den Kochkanal geschaut.
 
Übrigens, wundert es einen, daß der Flieger Verspätung hat. Jedoch nur ne Viertelstunde. Mein Mitleid geht an die Reisenden nach Palermo, die zwei Stunden auf dem kleinen Flughafen in Florenz zubringen durften.
 
Ein Grazie Mille geht an:
 
Osteria Francescana & Massimo Bottura
Dorangela vom B&B
meine Mitbewohnerinnen fürs Spülen
den ragazzi füs Taxi rufen
 
 
 
 

adventures in italy, Osteria Francescana

 
Ein abendlicher Piazza Grande, an dem ich mich noch kurz vor dem Dinner aufhalte... 3. Juni, 20 Uhr, Osteria Francescana. Drei Sterne, derzeit Nr. 3 der Welt, Chef Massimo Bottura. Erstmal unglaublich, daß es mit zwei Monaten Vorlauf einen Platz gab. Für mich ein ganz besonderes Dinner, besuche ich ein Idol. Ich glaub, ich weiß über jedes dish, welches es irgendwie im Internet gibt, Bescheid. In meinem schwarzen fine-dining-outfit geht es wieder in die via stella.
 
 

Wie eigentlich immer bin ich zu früh dran, quatsche noch kurz mit der Jessica. Das ist eine Köchin aus Kanada, die sehr freundlich zu mir ist. Um acht Uhr klingle ich und die am Vortag anwesenden begrüßen mich herzlich.
 
Los geht es mit der Auswahl, die auf das classics menu fällt. Es fängt erstmal mit Sauerteig-Brot und hervorragendem Olivenöl an, sowie der eigenen Version von fish & chips:
 
 
Fisch in Tempura mit Eiscreme aus Wein, Essig & Gewürzen. Es geht gut los.
 
 
An eel swimming up the po river... Rauchaal mit Balsmico geflämmt, Olivenkrokant, Polenta-Creme und grünem Apfel. Es ist so aberwitzig, ein Gericht zu essen, über das man schon x-mal was gelesen hat. Das ist wie wenn man eine Band zum ersten Mal hört, die man dermassen geil findet.
 
 
Ceasar salad in Emilia... ein Salat-Kopf gefüllt mit 22 Zutaten. Parmiggiano, Pancetta, Öle, Cremes, ich grinse die ganze Zeit als ich das esse, eine witzige Idee. Zwischendurch kommt immer wieder Brot bzw. kleine Crossaints. Die werden immer wieder ausgetauscht, damit man die Dinger immer warm hat. Einzig das Grissini ist konstant auf dem Tisch.
 
 
Five ages of parmigiano reggiano in different temperatures and textures... die fünf Reifegrade des Parmesans als Sauce, Creme, Espuma, Luft und Cracker. Und hier wieder ein Video davon gesehen und ich ess das grad.
 
 
cotechino 365 days a year... Cotechino ist eine Wurstspezialität, die es vorwiegend an Weihnachten mit Linsen gibt. Die Francescana nehmen Linsen und den fettarmen Teil der Wurst und machen Ravioli draus. Linsen, Wurst, Teigwaren, da freut sich der Schwabe.
 
 
Snails under the earth... das erste Mal in meinem Leben ess ich Schnecken. Wenn dann, richtig - wenn, dann hier! Schnecken mit Kartoffelcreme, chlorophylla, Knoblauch, Knoblauchschaum entnehme ich den Ausführungen des Kellners. Es ist bestimmt noch mehr drinnen und schmeckt sehr erdig. Dass es gut ist, brauch ich nicht extra schreiben, oder?
 
 
All the tongues of the world... das kannte ich nicht. Es ist Kalbszunge mit sechs verschiedenen, die Kontinente repräsentierenden Saucen. Passionsfrucht, Currylinsen, Chutney... es macht einfach Spaß zu essen.
 
 
Croccantino de foie gras... ein kleines, Magnum-ähnliches Gebilde aus Foie Gras, Balsamico-Kern und crunchigen Nüssen aussen, formidables signature dish.
 
Für das Dessert hab ich umgeordert, statt a potato waited to be a truffle (hätte mich auch interessiert) gibt es
 
 
ups, we dropped the lemon tarte... von mir adaptiert, verehrtes dish und es ist zum Heulen schön, bestes Dessert meines Lebens, geil!
 
Nach dem Dinner frage ich nach einem kurzen Blick in Küche. Massimo freut sich, die Crew ebenfalls und ich verbring noch ein paar schöne Augenblicke dort.
 
 
 
Ich kann das eigentlich noch gar nicht glauben oder in Worte fassen. Mit Superlativen könnte ich da um mich werfen. Es war einfach großartig, eine immens besondere Begegnung. Grazie Mille, Osteria Francescana, Grazie Mille, Massimo Bottura!
 
 
 

adventures in italy, Modena

 
In Modena geht es an diesem frühen Abend erstmal durch die Stadt. Es ist eine Kleinstadt mit Charme, wie ich das liebe. Die Leute sind freundlich und es ist nicht touristisch. Es gibt nicht mal einen Postkarten-Stand. Das ist schön. Was ich erst abends feststelle, es ist an diesem Montag Feiertag. Also erstmal als ich mich frage, wieso um die Zeit schon alle draussen sitzen und sich diverse Getränke einverleiben.
 
 
Trotzdem hat ein Schuhgeschäft auf und macht mit mir Umsatz. Letztes Jahr schon in San Sebastian so gewesen. Andere kaufen sich Handtaschen, ich eben Schuhe. Überhaupt ist die via emilia sehr schön zum flanieren. Meine Beute trag ich erstmal ins Hotel zurück und schlender in der via stella entlang. Genau, in der ist die Osteria Francescana.
 
 
Den davor stehenden sympathischen Mann kenne ich. Bisher nur von Fotos, Berichten und Videos - es ist kein anderer als Massimo Bottura! Natürlich sag ich da hallo und stell mich vor. Die unverhoffte Begegnung lässt mich dreimal was von "great thing meeting you" faseln, bevor ich das einigermassen fassen kann. Unglaublich herzlich und sympathisch. Family meal ist auch gerade, wie ich bemerke. Kurzerhand lädt er mich dazu ein, was mich fast ohnmächtig werden lässt. Das alles geht so schnell und ich sitz bei einem Kalbszungen-Risotto mit knusprigem Pancetta inmitten der Belegschaft der Francescana. Die sind alle so irre nett, das ganze ist wie in einer anderen Welt. Der Kurzbesuch allein war schon die Anreise wert. Grazie mille an der Stelle.
 
Danach ruf ich den Benni an, der sich mit Sandra für den nächsten Tag angekündigt hat. Viel vernünftiges krieg ich da nicht raus, aber ne Zeit kriegen wir ausgemacht. Um neun geht es noch ins "Caffe Concerto", die ein sehr gutes, regionales Menü anbieten, für gar nicht mal so viel Geld.
 
Am nächsten Morgen kommen Benni und Sandra pünktlich in Modena an. Wir machen einen chilligen walkaround, früher hätte man gesagt, wir gehen gemütlich spazieren. Unser Weg führt auch in die Markthalle Albinelli. Super ist das dort, hier tobts Leben. Unsere Mägen toben auch etwas und wir besuchen die Trattoria Aldina. Die ist im ersten Stock gegenüber und die Bedienung rattert auf italienisch das Angebot runter. Wir bestellen das, was am besten klingt.
 
 
 
Es gibt Tortellini in Brühe, Nudel-Spinat-Suppe, Rigatoni mit Salsiccia-Ragu, Tagliata und Caprese. Wir sind uns einig, daß das hier einfach super ist. Ein kleiner Laden, nur Einheimische und wir mittendrin. Bei der Bestellung die Hälfte nicht verstehen, aber trotzdem wird alles gut.
 
Die beiden machen sich wieder auf an ihre Residenz am Gardasee und ich genieß die Stadt noch ein wenig.
 
 
 

adventures in italy, the arrival

Ciao, bin wieder zurück von einem unvergesslichen Trip nach Italien. Das war wirklich aufregend, unvergesslich und eben ein Abenteuer. Lest selbst:
 
Los geht's natürlich erstmal mit der Fahrt zum Flughafen. Also wenn man wie ich mit dem Flieger geht. Das geht Montag morgens besonders gut. Ich rechne schon damit und rechne mit einer halben Stunde mehr, jedoch komme ich in negativ-rekordverdächtigen zwei Stunden erst im Parkhaus in Filderstadt an. Die S-Bahn fährt auch noch vor der Nase weg und die nächste geht erst in einer halben Stunde. Kommen wir eben statt zwei Stunden nur eine vor dem Abflug an und checken ein.
 
Am Flieger stelle ich fest, daß das so eine Propeller-Maschine ist. Für Leute wie mich, die auf ruhiges Fliegen stehen, eher nicht so gut geeignet. Mein Platz ist auch neben dem Triebwerk. Ist ganz praktisch, kriegt man gleich mit wenn das Ding ausfällt. Musik hören ist bei den Nebengeräuschen auch nicht. Ich bin froh als ich in Florenz lande. Dort geht es recht ereignisarm auf den Bahnhof.
 
Dort allerdings stelle ich fest, daß meine Weiterreise nach Modena sich etwas verzögert. "Sitze ausverkauft" heißt, daß der Zug eben voll ist und es keine weiteren Tickets gibt. Halten wir uns eben zwei Stunden in Florenz auf und ziehen den Koffer bis vor die Kathedrale:
 
 
Ein sehr beeindruckendes Bauwerk wirklich, macht Laune für die bevorstehende Besichtigung der Stadt vor der Rückreise. Ebenfalls sehr beeindruckend ist eine Focaccia mit Trüffelcreme und Mortadella, eines meiner top 10 Sandwiches. Die Lage des Standes merke ich mir sehr genau. Später als geplant geht es weiter nach Modena.
 
 
Der Schnellzug zur Umsteige-Station Bologna verdient seinen Namen, mit 250 Sachen geht es dahin. Landschaftlich gibt es nicht viel zu sehen, wie die Bergarbeiter fährt man mehr unter Tage. In Bologna geht es dann in einen oberirdisch fahrenden Zug vollends nach Modena.
 
Dort angekommen nehme ich mir ein Taxi, in das ich vorne einsteigen will. Da fällt mir erstmal die Wasserflasche des Fahrers vor die Füsse und der erklärt mir, daß Fahrgäste in Italien hinten sitzen. Er fährt mich danach zu meinem B&B, wo erstmal niemand da ist. Freundlicherweise klebt die Telefon-Nr. an der Klingel und meine Gastgeberin eilt nach einem Anruf herbei. Meine Buchung hat sie nicht mehr auf dem Radar gehabt, dafür ein Doppel- statt Einzelzimmer. Überhaupt ist die Dame recht rührig und als kleinen Willkommens-Gruß gibt es Parmiggiano Regganio mit Balsamico, mehr Emilia-Romagnia geht fast nicht. Oder doch? Ich bin jedenfalls angekommen und will mich nach dem Tag schon Odysseus nennen.
 
 

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