longdrink

Mal ne kleine Idee für einen Aperitif:

1 cl Wodka
1 cl Amaretto
50 cl Apfel-Kirsch-Zitronen-Nektar

Mir fehlt nur noch ein Name... passende Beiträge bitte unter Kommentare!

Avocado



Wahrscheinlich schmeckt Avocado deswegen so gut, weil Sie auch viel Fett enthält, allerdings auch Vitamin C und fast alle B-Vitamine. Die Reife erkennt man bei einer grünen Avocado daran, dass die Haut auf Druck nachgibt, bei einer violetten (ist intensiver) an der dunkleren Färbung der Haut. Es muss nicht immer nur Avocadocreme daraus gemacht werden. Sie sollte nicht zu lange erhitzt werden, sonst wird sie bitter. Also kurz anbraten oder hier geschützt als - tataaa:

Hähnchen Avocado Enchilada

4 Pfannkuchen oder Maistortillas
1 große reife Avocado
ca. 400 ml dicke Tomatensauce
2 große Hähnchenbrustfilets ca. 500 g
Salz, Pfeffer, Koriander, Salbei, Basilikum
100 g Bergkäse (am besten in Scheiben)

Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Hähnchenbrust in dünne Streifen schneiden, mit Salz, Pfeffer und Koriander in einer Grillpfanne anbraten. Avocado währenddessen schälen, entsteinen und in kleine Würfel schneiden. Jeden Pfannkuchen mit Tomatensauce bestreichen. Gleichmäßig Avocado, Hähnchen und Kräuter verteilen. Umschlagen und nochmal etwas Tomatensauce drauf streichen. Käse drüber und 20 Minuten überbacken lassen.

Bierkeller

So jetzt hab ich einen Bierkeller. Getränke Mebold war so nett, mir Andechser und Tegernseer Helles zu besorgen. Weil ich aber in meiner Küche mich noch bewegen sollte, hab ich das ganze im Keller stehen. Da es draußen so glatt ist, haben sich meine Schuhe einen Gag erlaubt und sind mit mir dann auch die Treppe hinunter gerutscht. Mich hat es also erstmal mit einem Kasten auf ne Stufe gesetzt. Schön, daß gleich was zum Betäuben da ist... in diesem Sinne, Prost!

chutney



Mit Chutneys hab ich mich bis jetzt nie so wirklich beschäftigt. Gestern kam mir dann aber beim Einkauf die Idee aus einer Mango eines zu machen. Ist auch richtig gut geworden, sehr erfrischend. Deshalb gab's das heut mittag gleich mit Zander und Rote-Bete-Salat.

Mango-Chutney

1 reife Mango
1/2 Zwiebel
100 ml Apfelsaft
1 Schluck Weißwein
1 EL weißer Zucker
1 EL brauner Zucker
1 TL Harissa
2 TL Weißweinessig
1 TL Ahorn-Sirup
1 TL Sonnenblumen-Öl

Mango schälen und um den Stein herum das Fruchtfleisch abschneiden. Dieses
1cm groß würfeln. Zwiebel ganz fein zerkleinern. In einem Saucen-Topf das
Öl erhitzen und darin die Zwiebel mit dem Zucker erhitzen und
karamellisieren lassen. Mit dem Weißwein ablöschen. Es entsteht eine Art
Gelee. Die Mangowürfel und die restlichen Zutaten in den Topf, alles
vermischen, aufkochen und ca. 20 Minuten simmern lassen. In ein sauberes,
großes Einmachglas füllen. Hält im Kühlschrank 2 - 3 Wochen.

Tegernseer Helles

 

Mal wieder eine Bierempfehlung!

Dutch double

Dirk Kuyt crowned his display of running over the whole pitch by scoring twice vs. Tottenham. This win was important. I want to greet here my fellow xing-forum-members which are always good for a discussion about beer!

dsds

http://www.clipfish.de/special/dsds/video/3229100/dsds-casting-benjamin-dehner/ bitte anschauen jetzt! Großartig wie jemand die Jury dermassen niederbrüllt!

another red disaster

It seems to be a season without silverware. The team couldn't beat Reading in the re-match. Sad enough, even worse that Torres and Gerrard picked up injuries. This is the right time for a new arrival and there's Maxi Rodriguez! Welcome to the new no. 17 at Anfield and hopefully he can help to reach the top 4. Otherwise - without CL qualification - the club will face a difficult financial situation, if we can believe in the English newspapers.


im Rubico zu München



Schon ist es wieder über eine Woche her, der Besuch in Baudrexel's Bastion. Als langjähriger Fan ist man natürlich so clever und checkt die Anwesenheit des Idols ab, um das Essen aus seinen Händen zu geniessen und diese anschliessend schütteln zu dürfen. Das wurde auch so bejaht.

Um 18.30 zur Öffnung waren wir fast um 18.34 dort. Das sieht auf dem Foto nicht nur klein aus, ist es auch. Kein Riesen-Saal, aber sehr gemütlich. Im Gegensatz zur Speisemeisterei steht hier mehr a la carte zur Auswahl und nur ein Menü. Ich würde die Auswahl als "gehoben bodenständig" bezeichnen. Nichts, vor was man am heimischen Herd Angst haben müsste, aber auch nicht unbedingt selbst gemacht haben muss.

Für mich gab es also von der Karte für Verena das Menü. Angefangen hat es für beide mit dem Gruß aus der Küche. Hirschschinken mit Blaukraut-Salat und Quitten-Chutney, hat auch sehr farbenfroh ausgeschaut. Sehr schön und ebenso gut. Wurde übrigens von selbst gebackenem Brot und einem Aufstrich begleitet. Bei mir war die Vorspeise Agnolotti mit Safran und getrockneten Tomaten. Die kamen mit etwas Rucola daher und war ein echtes Geschmackserlebnis. Bei Verena machte eine Rote-Beete-Suppe mit Lachseinlage den Anfang. Ich hab gar nicht gewusst, daß man daraus Suppe machen kann und die war auch der Knaller.

Als Hauptspeise stand bei mir Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Gurkensalat und Senf-Dill-Dip an, bei Verena Kalbsrücken (statt Kotelett, wurde kurzfristig aufgewertet) mit Wurzelgemüse. Ich musste das Schnitzel nehmen, auch wenn das andere auch geil gewesen wäre. Der Gurkensalat war recht überschaubar, Schnitzel richtig gut und vom Dip hätte ich gern das Rezept. Der Kalbsrücken war sehr zart, nicht stark gewürzt, das Gemüse lt. Verena recht bissfest.

Den Abschluss machte bei mir Schokoladenkuchen mit Apfelsorbet und bei Verena eine Dessert-Variation. Diese bestand aus ebenfalls Schokokuchen, Creme Brulee und einem Eis. Die meisten Enden in Filmen sind recht blöd, dieses Ende genau das Gegenteil, sehr würdiger Abschluss. Ein toller Satz, gell?

Zum Service muss ich allerdings mal was loswerden: der Kellner, der uns empfing, der ging so gut wie gar nicht. Es gab auch gute Servicekräfte in dem Laden, der hat aber nicht dazugehört. Ich könnte ihn zwar nicht als unfreundlich bezeichnen, allerdings kommt es mir komisch vor, wenn man bei Gästen die kurz nach uns eintreffen einen Zusatz zur Karte runterbetet. Da komme ich mir etwas bescheuert vor, wenn man mir nicht das gleiche anbietet. Das gleiche gilt auch für die Aperitifs. Im Gegensatz zu anderen wurden wir auch nicht gefragt, ob wir nochmal Brot möchten. Nicht, daß man mir das Essen ansagen muss, aber es gehört auch dazu. Habt ihr gemerkt, daß ich bei Verenas Nachtisch Eis geschrieben habe und den Aufstrich als ebensolche bezeichne? Das liegt daran, daß uns nicht gesagt wurde was da drin ist.

Man ist ja aber dankbar und verzeiht so manches, weil's halt sonst so schön ist. Dann habe ich zum Abschluss vor dem Bezahlen nach dem Martin gefragt. Das wurde mir dann erst mal verwehrt. Er mache das nicht mehr, weil es überhand genommen habe mit den Fans, hieß es. Das hat aber zwei Wochen davor aber anders geklungen, meinte ich dann. Ausserdem sei auch noch ein Koch ausgefallen. Ich durfte allerdings zum Meister mal in der Küche kurz hallo sagen. Sehr viel freundliche Worte habe ich dort aber nicht vernommen und Foto durfte ich auch keines machen.

Ich kann es ja noch nachvollziehen, daß man nicht jeden Tage den Gute-Laune-Bär machen will und auch mal Stress hat. Allerdings kann man das einem vorher sagen. Wir waren auch Gäste Nr. 3 und 4, da wäre ein kurzer Handshake auch möglich gewesen oder man hätte nach dem Essen noch an der Bar sitzen bleiben und warten können, bis sich die Lage "entspannt". An uns lag es jedenfalls nicht und ich möchte mich auch nicht als aufdringlich bezeichnen. Jedoch kann ich m.E. sehr wohl erwarten als langjähriger Zuschauer und Gast etwas zurück zu erhalten. Schon schade, dass da der Star nicht willens ist, einen lang gehegten Wunsch auch nur im Ansatz zu erfüllen.

Nach einer kritischen eMail kam heut auch ein Statement mit netten Worten und der Aussage, meinen Eindruck nicht mehr ändern zu können. Falsch, Freunde - man sollte halt sich nicht nur erklären, da MUSS halt mal auch ein Zuckerle drin sein. Das wäre mal eine Geste gewesen, die manches wieder gerade rückt und so einen Bericht freundlicher ausschauen lässt. Im übrigen waren da auf einmal zwei Köche krank. Irgendwie steht das schon im Gegensatz zu dem, was da in den Sendungen so erzählt wird.


Apfelstrudel mit Vanillesauce

für 8 Personen oder 4 mit Nachschlag

200 g Mehl, Weizen Typ 550 oder Dinkel 630
1 EL Sonnenblumenöl
1 Msp. Salz
2 EL Bier
75 ml lauwarmes Wasser

Alles in der Küchenmaschine verkneten, 10 Minuten kneten lassen. Der Teig sollte richtig fest, dabei elastisch sein. Mindestens 2 Stunden zugdeckt und mit etwas Öl eingepinselt ruhen lassen. Zur Weiterverarbeitung trocken tupfen und auf einem bemehlten Küchentuch gleichmäßig, rechteckig und hauchdünn ausrollen und -ziehen. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein.

Für die Füllung braucht Ihr

3 Äpfel (Elstar)
etwas Paniermehl
eine Zitrone
einen Schluck Amaretto
1 Prise Zucker und Zimt

Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden oder in Würfel. Sofort immer wieder mit Zitronensaft beträufeln. Mit Zucker, Zimt und Amaretto vermengen. Den Strudelteig mit Paniermehl bestreuen und auf einer Hälfte bis auf einen Rand gleichmäßig mit der Füllung belegen. Diese kann natürlich variieren, einen Apfel weglassen und Nüsse und Rosinen dazu. Ich bin halt ein Apfel-Fan und Purist.

Das Küchentuch an den Ecken greifen und vorsichtig den Strudel sich einrollen lassen, am besten gleich auf das mit Backpapier belegte Blech. Bei 200 Grad Umluft braucht er zwanzig Minuten. Falls ihr es nicht knusprig wollt oder nicht sicher seid, legt ein angefeuchtetes Backpapier darüber.

Vor Ende der Backzeit die Vanillesauce anfangen.

1 Vanilleschote
200 ml Milch
100 ml Sahne
1 Prise Zucker
3 Eigelb

Vanilleschote auskratzen. Das Mark, die Schote mit der Milch, Sahne und Zucker zum Sieden bringen und 10 Minuten ziehen lassen. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen. Die Masse dazu am besten gleich in eine Rührschüssel "umziehen". In den Topf etwas Wasser füllen und wieder auf den Herd und erwärmen. Über dem Wasserbad die Masse mit den Eigelben cremig schlagen. Vor diesem Gang habt ihr den Strudel rausgeholt. Das heißt ihr werden optimal fertig. Der Strudel ist lauwarm und eure Sauce frisch aufgeschlagen, wird seidig und sämig.

Reisebericht - 3. und letzter Teil

Jede Nacht eine neue Wetterkapriole, so scheint es zumindest. Aufgewacht und den Blick zum See genießen wollen, dann feststellen daß es schneit. Winterlandschaft wie zu Anfang gewünscht, leider ohne blauen Himmel. Vom Balkon aus, hat man einen tollen Blick auf Verenas Traumhaus:



Heute ging's auf nach München. In die Stadt kann man immer wieder und hat noch nicht alles gesehen. Auf dem Programm stand heut erstmal Augustiner - Weißwurst-Frühstück und Strudel testen. Der Taxifahrer hat echt Ahnung, so muß ein Strudel sein! Der Rest ist übrigens auch extraklasse, Bier und Weißwürste. So gestärkt kann man die Tour durch München starten. Bis zum Viktualienmarkt halt und der obligatorischen Leberkäs-Semmel. Dazwischen mal ein paar Läden von innen angeschaut und Verena wurde mehrmals fündig, im Gegensatz zu mir. Aber so wie's ausschaut, geb ich mein Geld eh lieber für Essen und Trinken aus in den Tagen.



Der Olympiapark stand als nächstes auf dem imaginären Programm, incl. Turm und Blick auf München bis zum an diesem Tag leider beschränkten Horizont. Wenn ihr mal dort seid, gönnt euch einen Kaffee im Drehrestaurant. Man braucht erstmal bis man sich dran gewöhnt und möchte den Kellner fragen, was eigentlich in dem Kaffee drin ist, aber ist richtig schön da. Rockmuseum gibt's auch, mit Memorablien sämtlicher Rock-Größen.



Nach der Abfahrt - sauft euch keinen an da oben, das Bier steht euch dann zwischen den Ohren - lassen wir mal den Schwaben raushängen. Für's gegenüberliegende Sealife gibt es nämlich verbilligten Eintritt, wenn man auf dem Olympiaturm war. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, daß es so interessant sein kann, Fische zu beobachten. Das liegt sicherlich an der Vielfalt und wie das Ding gestaltet ist. Ich hab dann eine Wärterin nach einer Fischart gefragt. O-Ton: "Das ist eine See-Brasse, auch Dorade genannt, sehr lecker. Aber wir fischen hier nicht." Sehr lustige Leute hat's in München, immer für nen Spruch gut.



Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages ging es in's Rubico zu Martin Baudrexel. Ein Bericht hierzu folgt evtl. separat hier.

Sonntag war dann Rückreisetag mit einem Besuch der Tutzinger Bäckerei, die super Brezn macht und Tegernseer Hell führt. Das hatte ich noch nie und fragte die Verkäuferin nach weiterem Bier, weil im Kühlschrank nur zwei Flaschen waren. Was die wohl gedacht hat? Keine Ahnung, das Bier ist jedenfalls sehr lecker.

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit, seien Sie uns auch in Zukunft gewogen!

Reisebericht Teil 2

Neujahrsmorgen, übliches Gefühl von angefeiert nach Hause kommen und zuwenig schlafen. Der Nebel hat sich verzogen und nach dem Frühstück auch derselbige aus meinem Kopf. Etwas frische Luft tut ja auch gut und am See spazieren ist eh schön. Endlich sieht man den Starnberger auch mal richtig. Verena hat es glaub auch gefallen;-)



Was mir in den Bayern-Urlauben immer passiert - mittags um zwölf krieg ich unheimlich Lust auf Bier. Trotz Betankung an Silvester. Sollte ich mir da Gedanken machen? Naja egal, wir waren ohne Auto da, also fragten wir nach dem besten Weg nach Andechs. Was gibt es schöneres an Neujahr als in diese Bier-Hochburg einzulaufen? Enttäuschend war die Tatsache, daß das Bräustüberl (ist eher eine Bräuhalle) zu hatte.



Die ganzen Pilger trafen sich im Klostergasthof, der das gleiche etwas teurer verkauft. Man hats ja. Übrigens war der schnellste Weg zum Kloster mit dem Taxi. Unsere Gastgeberin meinte, daß das auch nicht so teuer wäre. Bei 20 Euro für eine Strecke frage ich mich, wie wohl ihr Kontostand ausschaut.



Unserem Taxifahrer gaben wir Anweisung, uns drei Stunden später abzuholen. Dann hat man auch etwas Zeit, sich dem Suff hinzugeben. Der Fahrer ist übrigens zum weltbesten Taxifahrer von mir auserkoren worden. Er hat sich geduldig die Leidensgeschichte von mir mit dem Strudel anhören müssen und mir dann das Augustiner-Haus empfohlen. Trifft sich gut, daß man da eh am nächsten Tag hin will. Übrigens haben wir uns nett mit einem älteren Paar aus München unterhalten, daß ich einfach mal unbekannterweise grüßen möchte. Übrigens darf man sich mit Poker oder sonst einem Kartenspiel nicht die Zeit vertreiben. Hat uns der Kellner gesagt, weil es ein Kloster ist. Das stand auch in der Süddeutschen. Wenn man nun aber bei Google "Kartenspiel Andechs" eingibt, ist der erste Treffer der Link zu den Schafkopfkarten im Online-Shop.

Lustigerweise gibt es in Tutzing auch einen "Andechser Hof". Wieso sind wir da nicht Silvester hin? Ich glaub, weil wir zu geizig waren. An dem Abend sind wir aber doch hin und haben sehr lecker gegessen und nochmal ein, zwei Andechser Biere und Schnäpse hinterher geschüttet. Toller Laden, den man mal wieder besuchen sollte oder am besten gleich dort einziehen. Den hausgemachten Leberkäs kann ich empfehlen, denn ich weiß wovon ich rede. Übrigens wenn man schon nicht Kartenspielen darf, kommt man halt auf blöde Wetten. Dieses Mal, ob der junge Mann am Nebentisch wohl das Tutzinger Schnitzel mit Beilage schafft. Vielen Dank auch, daß er es geschafft hat, ich hab's doch gewusst!



Seien Sie gespannt auf den letzten Teil der kulinarischen Reise durch Bayern, weil der durch München führt!


Reisebericht Teil 1

Erstmal ein gutes neues Jahr, meine treuen Leser! Habt ihr es gut angefangen? Wir schon, da wir Silvester bis Sonntag auf Tour in Bayern waren. Mal was anderes. Schön war's wieder mit einem Haufen Erlebnisse und einem Rucksack voller Eindrücke. Damit ich keinen Roman verfasse, teile ich mal den Reisebericht auf und fange mit Silvester an.

Da ging es in unser Domizil, Tutzing am Starnberger See. Das ist ein sehr idyllisch gelegener Ort, dessen Kirchturmglocken so einen geilen Sound haben, aber hallo! Ab sofort wünsche ich mir einen Minibackofen, der genau diesen Ton beim fertigen Baguette hat. Unsere Unterkunft ist sehr empfehlenswert, das Hotel zum Reschen. Die Familie Hauer sind auch wirklich nett, mit wirklich meine ich wirklich und nicht aufgesetzt.

Für Silvester haben wir uns den vielversprechenden Tutzinger Hof ausgesucht. Vielversprechend deswegen weil da so ein ungeheuer sympathischer Typ am Telefon war. Der hat mir auch einen frischen Apfelstrudel mit echter Vanille-Sauce versprochen. Das war bei der Reservierung also zwei Wochen vorher, weil Vorfreude ist ja die schönste Freude. Im Tutzinger Hof angekommen, stellten wir fest, daß eine Reservierung etwas überflüssig war. Zum einen wenig Gäste und zum andern konnte der Kellner meinen Namen nicht lesen.

Die Speisekarte las sich angenehm und wir entschieden uns 3 Gänge einzulegen. An Silvester braucht man ja auch Grundlage. Meine Vorspeise sollten dann passend zum Bier Weißwürste mit frischer Brezn sein. Etwas ungewöhnlich, auch für die Uhrzeit und da war dann auch keine Brezn da. Mir wurde das dann mit zwei Scheiben Brot serviert, ohne Rücksprache mit mir. Die Brezn waren aus, sagte man mir.

Der Hauptgang war dann bei Verena überbackenes Gemüse, bei mir Schnitzeltrio mit Kartoffelecken. Überbackenes Gemüse wortwörtlich - Gemüse in eine Schüssel, Käse drauf und überbacken und damit man es auch merkt, ankokeln lassen. Meine Schnitzel waren super, die Beilage mehr als mau und der Dip geschmacksneutral.

Leute, jetzt kommt's aber, das Dessert. Zwei Wochen Vorfreude auf dem Prüfstand. Verena wollte wissen mit was der Palatschinken gefüllt wird. Die Kellnerin meinte, das sei variabel und Verena nahm doch lieber Apfelkücherl. Die Kellnerin meinte das sei sie bessere Wahl. Aha! Die hat wohl keine so hohe Meinung ihrer Küche. Was aber dann echt eine Katastrophe war - ein Tiefkühl-Apfelstrudel, auf 100 Grad erwärmt (also Matsch) mit einem dünnen Vanille-Pudding. Eine totale Beleidigung meinerseits und ein Schlag ins Gesicht der bayerischen Küche. Das war das erste Mal, daß ich einem Koch mal so richtig die Meinung geigen wollte und es auch getan habe.

Danach Abflug ins Flimmis. Das ist der Tutzing Jugendtreff oder so ähnlich. Das Essen wollte noch mit drei Schnäpsen vor zwölf verdaut werden. Anschliessend sind wir zum Starnberger See, um auf's neue Jahr anzustossen. So einen Nebel hab ich noch nie gesehen, 5 m Sichtweite. Wir mussten schon aufpassen um nicht in den See hinein zu latschen. Ganz stilecht haben wir noch den Abend mitten im Silvester-Arrangement beim Italiener beendet.

Fotos gibt es keine von Silvester, wegen dem Nebel. Bleiben Sie aber dran, wenn es wieder heißt: "Wann gibt's was zu essen?"

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