Viertelfinale

Der deutsche Traum geht am Samstag gegen Argentinien weiter. Was war das für ein Spiel gestern... da hat es alles drin gehabt. Drin war halt auch der Ball, eigentlich zum 2:2, da hat mir der Lampard schon leid getan. Auf Grund der zweiten Halbzeit war es aber mehr als verdient, da war Deutschland so was von überlegen. Die Schieds- und Linienrichter waren wohl allgemein gestern nicht so auf der Höhe. Das fällt sogar mal der FIFA auf. Und wenn denen mal was auffällt, muss es schon eklatant sein. Das soll aber die Leistung nicht schmälern, die deutschen Jungs waren gestern der Knaller.

Übrigens macht das einen Riesenspass am Sonntag mittag rum mit der Vuvuzela aus dem Fenster zu tröten, wenn gegenüber der Mahl voll besetzt ist. Die alten Leute schauen da wie Erdmännchen im Basler Zoo.

birthday

So, seit zwei Tagen bin ich wieder ein Jahr älter, gestern kam es mir so vor, als wäre ich zehn Jahre älter. Liegt aber daran, daß mein Festle glaub recht gut war am Freitag. Danke, an alle die waren und mit mir einen so schönen Abend verbracht haben!

Achtelfinale

Eine Hürde ist genommen - Deutschland steht im Achtelfinale gegen England
- das wird ein heißer Tanz am Sonntag! Ich sollte eigentlich Bundestrainer
werden. Der Jörg wollte gestern den Özil in der 55. Minute auswechseln,
ich hab gesagt, daß ich ihn noch fünf Minuten spielen lassen würde. Wann
macht der Typ dann das Tor? In der sechzigsten! Mein Tipp von 4 : 2 war
leider total daneben und ich hab mir schon ausgemalt, was ich mir vom
Jackpot kaufen will.

Die beste Leistung in einem DFB-Trikot hat gestern allerdings der Michi
gebracht. Dieser hat gestern den Grill angeworfen und zu Würstle und
Steaks Hacker-Pschorr Weißbier kredenzt. Pfeilstarke Ergänzung hat die
Sandra mit Salaten geliefert. Die beiden haben sogar den Garten dekoriert.
Übrigens war der Tiroler Nusskuchen von Sandra's Mama auch super. Das war
ein Abend, der einem die Freudentränen in die Augen treibt.

Urteil von Fo

Grad hab ich den Fo am Apparat gehabt und ich zitiere mal:

"Anfangs war's ein bissl komisch mit dem Rosmarin und so. Geschmack war aber trotzdem absolut in Ordnung. Mit süßem Senf dazu... tiptop, darfst gerne wieder einen bringen!"

Bin grad sprachlos! Ich hab nicht mit einem totalen Untergang gerechnet, aber aufgeregt ist man halt schon. Das ich mal wieder einen bringen darf, interpretier ich fast schon als Ritterschlag, dankeschön!

zweite Runde

Das war gestern mit dem Spiel Spanien - Honduras das Ende der zweiten
Runde. Überzeugt haben meine Favoriten eigentlich nicht so richtig. Das
hat vor zwei Jahren anders ausgeschaut. Auch die erleben ein Endspiel mit
dem dritten Spieltag, wie Deutschland morgen abend. 4:2 hab ich im
Geschäft getippt, das wird das Spiel des Jahres! Eigentlich haben viel
Favoriten in der dritten Runde noch eine Aufgabe vor sich. Vorausgesetzt
die Franzosen treten überhaupt an. Da soll sogar Zidane seine Finger mit
im Spiel haben und was man da sonst noch so hört. Vielleicht gehen die
auch nur auf den Platz und bleiben einfach stehen. So ähnlich haben das
die Engländer auch gemacht, zwingend war da nicht viel. Ein torlose
Nullnummer gegen Algerien, wenigstens konnte sich über den Torhüter keiner
beklagen. Ähnlich erfolgreich sind die Italiener mit dem zweiten
Unentschieden. Immerhin können die sagen, daß sie ungeschlagen sind, haben
aber trotzdem weniger Punkte als Deutschland. Der Wahnsinn geht weiter!

geschlossen

Auch auf die Gefahr hin als pingelig oder verwöhnt bezeichnet zu werden, manchmal denke ich, daß ich in einer Wüste an Service und gutem Geschmack wohne. Oder daß sonst niemand den Begriff "Dienstleistung" so versteht wie ich. In Albstadt gibt es Läden, die Mittwoch nachmittags geschlossen haben. Blöd, halt wenn man ein Buch Dienstag bestellt, am Mittwoch den ganzen Tag arbeitet und abends holen möchte. Dieses Gebaren in allen Ehren, aber wenn der Einzelhandel dann noch jammert, hört der Spaß langsam auf.

Genauso in der Gastronomie. Erst gestern hatte ich mal wieder richtig Bock auf ein Schnitzel auf dem Schönhaldenfelsen. Wenn ich Bock auf Schnitzel habe, dann ist das Wort Bedürfnis eine glatte Übertreibung. Da in Truchtelfingen Flecka-Fescht war, informiert man sich vorher auf der Homepage. Da steht nix darüber, was man erlebt, wenn man hochgefahren ist: "geschlossen wegen Flecka-Fescht". Da war aber auch noch dann zu, als das Fest schon aus war. Stich ist auf Grund der Bierauswahl, der Tatsache, daß die nicht durchgehend warme Küche bieten und der Wirt einen - falls nicht so viele Gäste da sind - auch beim Essen zutextet, ausgeschieden. Ansonsten bietet Albstadt ja keine ordentliche Schnitzel-Schmiede. Ganz tolle Sache!

Für eure geschlossen-Schilder und sonstige alberne Gebaren hätt ich auch ein Schild parat, damit ihr mal wisst, wie ich das finde:




yesterday

Gestern war so ein Tag. Morgens arbeiten, dann kurz einkaufen und dann saßen auf einmal zum Anpfiff sechs Leute bei mir in der Bude. Schön, daß Michi und Sandra schon früher da waren und beim schnippeln geholfen haben. Kleiner Tipp, falls ihr mal was kurzfristig zum Essen mahcen müsst und bis zur zweiten Halbzeit warten könnt: nehmt ein paar Kartoffeln, ein paar Karotten, ein paar Rostbratwürstle, Sahne, Milch, Würze und Käse und ab in den Ofen. So ist bei einer Niederlage wenigstens noch das Essen ein Erfolg.

Was war denn das auch für ein Schiedsrichter?! Spielen die jetzt Fußball oder Basketball? Das war eine Kartenflut, bis jetzt auch WM-Rekord, toll gemacht. Nächsten Mittwoch wird's spannend. Wie wird das Spiel und was gibt's zum Essen?

Nach dem Spiel ging der Puls bei mir nicht grad runter, weil ich den Leberkäs für den Fo gemacht habt. Mit dem und Gsälz im Gepäck ging es dann nach Stuttgart-Hohenheim, Speisemeisterei. Die Jungs und Mädels haben sich gefreut. Ich hoffe, das hielt auch bis nach der Verkostung an. So lange war ich leider nicht da, aber währenddessen konnt ich Fo und seinem Team in den Topf schauen und mehr oder weniger qualifizierte Fragen stellen. Unglaublich, sag ich euch! In der Stunde hab ich viel mitgekriegt und jetzt bin ich gespannt auf die Rückmeldung.

abgedreht

Ich hab bestimmt schon eine Menge Dinge im Leben gemacht, die andere als
abgedreht bezeichnen würden. Dazu zählen viele Dinge rund um den Fußball.
Allein schon die Tatsache Liverpool-Fan zu sein, ein Heimspiel zu besuchen
und bei der Gelegenheit einen Großeinkauf im Fanshop zu veranstalten, ist
für manche unverständlich. Das wird nur noch getoppt vom Besuch des
Ligapokal-Finales, erneutem Schröpfen des Kontos deswegen und
gleichzeitigem Besuch des Pressebereichs mit entsprechendem Ticket. Es
schien erfreulicherweise keinen zu stören, daß ich von Journalismus gar
nix versteh.

Etwas durchgeknallt ist auch die Begebenheit nicht zu wissen was man an
Ostern macht. Liegt zwar schon ein paar Jahre zurück, ist trotzdem ne
tolle Anekdote. Da gehen also Tobi, Steffen und ich ausländische Zeitungen
kaufen (Internet gab es noch nicht), schauen was für Spiele an dem
Wochenende sind und fahren mit einem Mietwagen nach Mailand, weiter in
irgendein Bergdorf zum Übernachten und am nächsten Tag nach Lyon. Dem
Vermieter des Autos erzählen wir, daß wir nach Südtirol fahren. In dem
Bergdorf finden wir zielsicher das teuerste Restaurant und die einzige
Bar, deren Rammazzotti nach unserem Besuch leer war.

Momentan passieren bei mir die abgedrehten Sachen am Herd. Das hat sich
die letzten Jahre intensiviert und erfährt nun seinen vorläufigen
Höhepunkt. Ich beliefere den Fo nämlich mit meinem Leberkäse. Richtig
gelesen! Hätt ich auch nicht gedacht, mal für einen mehrfach
sternedekorierten Koch, der im TV Restaurants auseinandernimmt, was
herstelle. Da steigt die Anspannung schon etwas mehr. Vor allem beim
Gespräch, als ich ihm gesagt hab, daß mir die Düse geht, meint er: "zu
Recht"! Auch ein Aussage... auf das Urteil darf man gespannt sein. Drückt
mir die Daumen, stay tuned!


erste Runde

Mit dem Spiel Spanien - Schweiz sind die ersten Gruppenspiele heute zu Ende gegangen. Und was war denn das bitte?! Dass die Schweizer es den Spaniern schwer machen, war klar, aber dass die gewinnen? Wenigstens mal ein Spiel mit einem Sieger, fast schon eine Seltenheit nach ziemlich viel Unentschieden. Das beste Spiel hat Deutschland gezeigt, dahinter Argentinien. Die hätten wohl höher gewinnen können. Brasilien hat gestern nicht grad den Eindruck gemacht, daß die jetzt gleich Vollgas geben.

Langsam gewöhnt man sich auch an dieses Bienenschwarm-Geräusch beim Fußball. Wie das wohl wird, wenn man wieder ein normales Spiel schaut? Möcht ich noch gar nicht dran denken, weil die WM eh immer viel zu schnell rum ist. Ich liebe es, die meisten Gespräche drehen sich um Fußball, vier Wochen scheint wohl keiner normal zu denken. Unterbrochen von der Arbeit halt. Diese sollte ich am Freitag mittag auch unter- oder abbrechen. Wessen großartige Idee war es eigentlich, dieses Spiel auf 13.30 Uhr zu legen? Da kommen schon wieder Erinnerungen an 2002, als man sich morgens um acht eine Leberkäs-Semmel geholt hat, um zum Anstoß um neun nicht gleich blau zu sein, weil man sich da zum Anpfiff auch schon dem ersten Bier gestellt hat.

Also, schauen wir weiter...

Sully Erna

Da bei mir im Auto grad die Best Of von Godsmack läuft, eine Würdigung an diesen Herrn hier - Sully Erna! Nicht nur, daß dieser Mensch viel besser Poker spielt als ich, was aus diesem Menschen für eine Stimme und eine Röhre kommt, ist unfassbar.


Astra

Mal was anderes als Fußball und nix über Opel. Ich hab ganz vergessen, hier DAS Hamburger Bier abzufeiern. Also das Bier neben Holsten Pilsener.


Aufgenommen auf der Rückreise aus Hamburg, es kann also einem nicht zuviel werden!

Auftakt

Unglaublich, die jüngste Truppe hat gestern dermassen zugeschlagen, oder?
Sah es anfangs noch nach immensem Druck der Australier aus, hat die
deutsche Mannschaft das souverän in den Griff bekommen und denen vier
eingeschenkt. Bis jetzt die überzeugendste Vorstellung eines Teams.
Überzeugend auch der gestrige Abend bei Ralf und Nadine mit leckerer Pizza
und schwarz-rot-goldenem Nachtisch. Sogar die Vuvuzelas haben bei uns
Einzug gehalten. ist auch lustiger wenn so ein Ding da ist, statt nur im
Fernseher.



Der Ralf hat gemeint: "nichts dem Zufall überlassen..." und dekoriert mit selbst bemalten Luftballons:



Ca. 5 Minuten lang haben die Engländer überzeugt und dann alle bis auf
Rooney das Fußballspielen eingestellt. Ein Favorit sieht jedenfalls anders
aus, unfassbarer Torhüter mal wieder. Bei Argentinien ist wohl alles auf
Messi zugeschnitten, jedenfalls kriegt der auch dann den Ball, auch wenn
ein anderer Mitspieler besser stehen würde.

Das wird eine Sause dieses Jahr, glaub ich zumindest...


Speisemeisterei, zweiter Besuch

Gestern war es also soweit, der erste Besuch eines Sternerestaurants. Die
Speisemeisterei hat die Ehrung dieses Jahr erhalten und ich endlich mal
wieder ein glücklich liegendes Seminar. Grund genug, den Fo ein zweites
Mal zu besuchen. Der erste Besuch hat hier ja einen Jubel-Eintrag
verursacht.

Empfangen wurde ich wurde durch denselben Kellner wie letztes Mal, diesmal
mit Rosé Champagner und Salzmandeln. Ich weiß nicht ob es sich schickt,
das ganze Schüsselchen zu leeren, aber egal. Ich staunte bei der Frage, ob
ich den gleichen Tisch möchte wie letztes Mal. Immerhin ist das ja schon
eine Weile her. Das kann jetzt mehrere Gründe haben: extrem gutes
Gedächtnis des Kellners, meine unglaublich sympathische Ausstrahlung oder
dass eben solche Typen, die ausschauen als hätten sie irgendwas mit einer
Rockband zu schaffen, selten einlaufen. Oder von jedem etwas im
Zusammenspiel.

Mir sind letztes Mal gar nicht die Sternzeichen aufgefallen, die oben an
der Wand prangen. Diesmal hab ich erkannt, daß ich tatsächlich wieder
unter meinem Symbol (Krebs) Platz genommen habe, hier der Beweis:



Ich war anfangs auch der einzige Gast und das hat mir da gefallen. Zwei
Leute bringen Wein, Champagner und Knaller-Essen, daß aus den Händen vom
Fo stammt. So ungefähr stell ich mir mein zukünftiges Leben vor. Sollte
ich doch mal im Lotto gewinnen, zieh ich eh dort ein.

Diesmal hab ich mir fünf Gänge vorgenommen, die mit dem Gruß aus der Küche
zum Thema Spargel gestartet sind. Gebackenes Risotto mit Chutney und
Bärlauch-Pesto, Spargelsüppchen und Spargel-Mousse auf Safran-Biskuit. Das
ganze muß man sich sehr filigran vorstellen und ich würd sowas wohl ausser
der Suppe eher nicht hinbekommen. Das Mousse war quadratisch zugeschnitten
und trotz der Kleinheit war der Safran zu sehen.

Der erste Gang waren Champignons umhüllt von Kalbfleisch und gefüllt mit
Foie Gras, Brunnenkresse-Mousse und Löwenzahn-Gelee, sehr hübsch
angerichtet übrigens mit gutem Dressing und ein paar Blättlein. Hier denk
ich auch wieder wie man auf sowas kommt und dann so hinkriegt, daß das ne
Vorspeise ist, nach der man am liebsten den Teller abschlecken würde (hab
ich nicht gemacht)

Zweiter Gang mit gebratenem Seeteufel, weißem Bohnenpüree und Feigenstick,
mit ein paar grünen Bohnen. Auch hier eine Sauce zum niederknien und auf
Seeteufel steh ich sowieso.

Hausgemachte Pasta mit frischen Morcheln, Erbsen und Piemonteser
Haselnüssen im dritten Gang. Eigentlich frag ich mich immer was Nüsse bei
Nudeln verloren haben, aber das ist echt mal was anderes als Parmesan.
Gewürzt war das nach meinem Geschmack. Mir ist da der Andi Schweiger
eingefallen, als er mal gesagt hat "sei mutig". Das war es, der Dame am
Nebentisch war's zuviel, aber ich will das Ding mal genauso nachmachen.
Köche klauen eh alle untereinander.

Der Hauptgang, Involtini vom Mangalica Schwein mit Tomatenbutter,
gebratenem Spargel und Florentiner Nocken, kam ebenfalls mit einer geilen
Sauce. Italienisch mit asiatisch angehauchtem Spargel, das Ganze. Das sind
die Feinheiten, wenn der Spargel eben auch seinen eigenen Charakter
erhält.

Beim Nachtisch durfte man umdisponieren, das war mir sehr recht. Der
bestand aus Holunderblüten-Mousse mit Blauberschaum und Brombeersorbet.
Dazu kam noch ein Holunder-Granite mit, das mit Champagner aufgefüllt
wurde. Davor gab es ein Pre-Dessert mit Spargeltarte und
Weißwein-Sabayone. Ein süßer Schluss ziert alles und hier hat das gepasst.

Der Fo hat nach dieser ganzen Dekadenz auch hallo gesagt. Er hat mich noch
gekannt und sogar meinen ersten Bericht hier gelesen, ein super Typ ist
der, ohne Schmarrn. Eine Fachfrage zum Leberkäs hat er mir auch
beantwortet, damit da nix schiefgeht und zu dem Thema noch lustige
Geschichten vom Londoner Flughafen. Weil der rohe Leberkäs ausschaut wie
Plastiksprengstoff, haben acht Sicherheitsleute den Fo schon für einen
Terroristen gehalten.

Die vorangehende Lobeshymne übers Essen ist wie immer objektiv und nicht
von persönlicher Sympathie geprägt. Er und sein Team habens halt echt
drauf. Vielen Dank und heiße Grüße, bis bald mal wieder!

P.S.: Zum Lesen gab es die Zeitschrift "BEEF", mus mal schauen was da das
Abo kostet...

new away shirt

This is it - the new away shirt for next season. Pretty simple, but I like it. I'm always into the white away shirts, better than yellow or green.

I've written nothing about Benitez leaving Anfield. To me, it's the right decision. Finishing seventh and not had the chance to get the hands on some silverware was frustrating. It's always easy to blame the manager, but in this case he's guilty at some points as he signed players, who are simply not good enough or he strenghened the squad at the wrong positions. Also I couldn't understand some of his starting elevens and his substitutions. I think he was battered failing to win the PL and his time with the team he couldn't reach anymore was over. After his bright first season with the CL win he is in the history of LFC. This is an achivement. Let's look forward to the new manager!


Nudelsalat meditteran oder so ähnlich



Das Olivenöl aus der Bullerei hatte Premiere bei meinem neuen Machwerk:

300 g Nudeln
250 g creme fraiche
1 Cabanossi
zwei Handvoll Kirschtomaten
3 Karotten
zwei Handvoll Erbsen
100 ml Brühe
Saft einer Orange
1 Spritzer Balsamico
1 große, gegrillte Paprika
1 TL süßer Senf
Salz, Pfeffer, Rosenpaprika, Koriander, italienische Kräuter
Olivenöl

Der Salat ist zwar aufwändiger, aber es lohnt sich, in einer halben Stunde seid ihr fertig - Gas geben halt. Karotten schälen und klein würfeln, Orange auspressen und Nudelwasser aufstellen ist fast eine Bewegung. Brühe
aufkochen und die Karotten mit dem Orangensaft hinein und mit Salz, Pfeffer und Koriander würzen, 20 min. simmern lassen.

Inzwischen kocht wohl das Nudelwasser, also hinein mit den Nudeln. Pfanne heiß werden lassen, währenddessen die Erbsen rauspulen, falls ihr frische habt. Cabanossi rädeln und in die Pfanne. In den letzten drei Minuten der
Kochzeit der Nudeln Erbsen mitkochen. Kirschtomaten zu der Cabanossie und kurz mitgehen lassen. Alles abgiessen, dabei den Kochsud der Karotten auffangen. Etwas davon nach Geschmack mit der creme fraiche
verrühren. Das Dressing mit etwas Balsamico, Paprikapulver, evtl. Pfeffer und dem süßen Senf abschmecken. Alles miteinander vermischen, Kräuter und Olivenöl unterheben. Für 3 Stunden ziehen lassen.

Achterbahnfahren ohne Achterbahn

Donnerstag war bekanntlich Feiertag. Und was machen wir da? Klar doch, eine kleine Wanderung. Auch dieses Mal wurden wir nicht von der Sonne verwöhnt, aber wir sind hart und trotzen den Widrigkeiten. Uns kriegst du nicht, Petrus! Das ganze sieht dann so aus:

Entschädigt wird man aber durch das Ziel, das Schnitzelfest des FC Steinhofen. Letztes Jahr hier schon zitiert und nichts eingebüßt, das macht schon Hunger fürs nächste Jahr. Auf dem Weg haben wir nichts ausgelassen, selbst unbefestigte Wege wurden genutzt. Das macht dreckige Schuhe und man kommt auf die Idee, ein renommiertes Cafe in Hechingen aufzusuchen. Die haben sich bestimmt irsinnig gefreut, als wir auf dem Teppichboden dort eingelaufen sind.

Am Freitag war Arbeit angesagt. Ich hatte leider nicht pünktlich genug Feierabend, weil der Nachbar der Bank mein Auto demoliert hat. Der hat es geschafft, daß er in einem Raum, in dem selbst Sattelschlepper mühelos ausparken, mir mit seiner Karre die Fahrertür zu demoliert. Als Krönung entschuldigt sich dieser Knilch nicht mal und tut noch blöd rum. Nach erst gutem Zureden und dann wüsten Worten hat er den Schaden doch seiner Versicherung gemeldet.

Samstag war chillen in meiner Einfahrt eine Option, weil da wenigstens Sonne war im Gegensatz zu meinem Biergarten. Ich darf mich jetzt wohl als Trendsetter bezeichnen, weil die Nachbarn gegenüber das gleich nachgemacht haben. Ralf und Michi hatten für abends die Idee, das Carlos aufzusuchen und die stellte sich als sehr gut raus, weil es ein chilliger und lustiger Abend war. Danke dafür!


schöner schlafen

Hier mal zwei Beispiele dafür, daß man auch außerhalb seines Bettes ein Schläfchen halten kann:

In der Kneipe nach einer langen Fasnetnacht und jetzt kommt noch einer, der hat im Zug das Tischchen aufgeklappt und sich ein Kissen dort hingelegt.

Ich wünsche den Protagonisten auch weiterhin Guts Nächtle!


Cantina Milano & Bullerei



Ihr habt vielleicht in den Hamburg reviews die Restaurant-Kritik vermisst - oder auch nicht. Ich schreib's jetzt halt mal. Wir waren die Bastionen der Starköche Christian Rach und Tim Mälzer besuchen. Zwar nicht das Tafelhaus, aber immerhin der diesem angeschlossener Cantina Milano. Das ist als SB-Restaurant zu Mittag konzipiert und wohl mit Blick auf die Elbe nach den Imbissbuden das günstigste. Wie sich das wohl rechnet. Ich hab jedenfalls 3 Gänge eingelegt und dafür mit einem Glas Wasser 11,30 Euro bezahlt. Es gab Kokossuppe mit Safranflädle, Schweinemedaillons in Rahmsauce mit Butterspätze und weißes Mousse au chocolate - alles in einer Skala von sehr gut bis Oberknaller. In die Küche des Tafelhauses kann man übrigens reinschauen, das Fenster hab ich so interpretiert. Rach war leider nicht da, aber interessant war's trotzdem.

Samstag abend, 19 Uhr, Bullerei im Schanzenviertel. Wenn man da aussteigt, sieht es erst ganz alternativ aus und um die Ecke erhebt sich Tim Mälzers Restaurant. Das ist ungefähr so ein Gefühl, wie wenn man mit dem Bus an die Anfield Road fährt und sich mitten im Wohngebiet das Stadion zeigt.

Der Komplex bietet das Deli, eher ein Bistro mit Terrasse und das Restaurant. Unser Tisch dort lag etwas am Rand mit gutem Blick auf die restlichen Gäste, bunt gemischtes Publikum. In die Küche konnte man auch hier reinschauen. Die Karte bietet Handfestes mit Finesse, erlesenes Fleisch und raffinierte Desserts. Wir haben uns für das Überraschungsmenü entschieden, mal was anderes. Das bestand aus einem Salat mit gebratener Artischocke/Ricotta/Parmesan als Vorspeise, Kaninchenkeule/Fenchel/Tomaten/Olivenbrot im Hauptgang und einem Milchshake/Erdbeerragout/Vanilleeis/Baiser als Dessert. Ich schreib das als Hommage mit dem /, weil das in der Karte auch so steht.

In der Konstellation hätt ich das nicht bestellt, aber das Essen hat für sich gesprochen. Sehr fein abgeschmeckt und zusammengestellt, die Keule richtig geil. Von Fenchel war ich bis jetzt kein Fan, aber im Zusammenspiel mit Tomaten und Brot sehr überzeugend, großes Lob sei hier ausgesprochen!

Es kommt eigentlich immer die Frage, ob der Tim denn da war. Erst nicht, dann als wir zahlen wollten, war er auf einmal. Für meine Galerie meiner Vorbilder, die bis jetzt aus Frank Oehler besteht, hab ich ihn also mal auf ein Foto angehauen. Er hat gemeint, in seinem Laden würde er nicht posieren, aber Schnappschüsse seien ok. Im Small-Talk war Tim sehr freundlich und cool, wie er im Fernsehen rüberkommt. Das hab ich auch schon anders erlebt, gell Herr Baudrexel?

Es war ein schönes Gefühl, einem meiner größten Einflüsse gegenüberzustehen und ein paar nette Worte zu wechseln. Insgesamt ein sehr geiler Abend, vielen Dank, Küchenbulle!

Hamburg Teil 3 - chilling day

Am Vortag mehrere Kilometer laufen und angefeiert heimkommen heißt am aktuellen Tag es etwas ruhiger angehen lassen. Schön, wenn man nicht verkatert ist und auch die Schnauze nicht mehr brennt. Auf dem Plan stand erst ein Ausflug nach Blankenese. Der Ortsteil bietet nicht nur einen Ablick auf übermäßigen Wohlstand der Anwohner, sondern Ruhe, Sandstrand und einen Leuchtturm, abseits vom Trubel in der Innenstadt. Der Leuchtturm bietet auch eine schöne Kulisse für Fotos, der Strand mit einem Wrack ebenso. Nach der Erholung wieder zu den Landungsbrücken. Das hat sich als Ausgangspunkt für Unternehmungen in der Innenstadt heraus kristallisiert.

Es bietet sich ja auch an, wenn man eine Hafenrundfahrt unternehmen will. Davor haben wir uns Fish & Chips am Kiosk gegönnt. Gebucht wurde am Vortag (sind wir clever) die Abenteuer-Rundfahrt. Der Reiseleiter hat das wörtlich genommen, sich aber in seinem Kostüm-Fundes vergriffen, indem er ein Dschungel-Outfit trug. Das Publikum war wie überall in Hamburg bunt gemischt, vom Frauenkreis bis zum Männergelage und Pensionären. Die Fahrt führte durch die Speicherstadt und Binnenhafen bis hin zu den riesigen Frachtern. Solche Schiffe hab ich noch nie gesehen, da kriegt man fast Genickstarre.

Als grande finale zum Abschluss der Tour stand der Besuch von Tim Mälzers Bullerei auf dem Zettel. Eigentlich wollten wir ins Tafelhaus, aber das ist bis Oktober ausgebucht. Es war wohl ein Wink des Schicksals, weil es ein toller Abend wurde, der seinen extra Bericht verdient hat. Anschliessend schauten wir noch in Planten & Blomen vorbei, mit dem Springbrunnen-Konzert ein schöner Abschluss.

Am Abreisetag hat es geregnet, aber in den Tagen davor hatte Petrus ein Einsehen und uns nicht gewässert. Neben diesem Glück nehmen wir einen Sack voller Erlebnisse mit und kommen zum Fazit, daß Hamburg viel Action bietet, es dort alle möglichen Leute hat und die Zeit dort ziemlich schnell vergeht. Irgendwann werden wir wieder vor den Stadttoren stehen!


Hamburg Teil 2 - sightseeing

Ohne sightseeing funktioniert so ziemlich gar kein Städtetrip, geht man doch dahin, um die Stadt anzuschauen. Logisch, oder? Also haben wir uns gleich morgens aufgemacht dieses zu tun. Die Hamburg-Card ist echt ein toller Begleiter, weil man mit der umsonst Bus und Bahn benutzen kann und Rabatte beim Eintritt erhält. Mir fällt grad ein, daß es auch bei Restaurants funktioniert hätte, wir aber nie gefragt haben.

Los ging es bei den Landungsbrücken...

weiter zum und auf den Michel...

zum Rathaus...


... zum Jungfernstieg und dann war auch Mittagspause in der Cantina Milano. Dort in der Bar gab es das erste Holsten für mich. Eigentlich bin ich kein Pils-Trinker, aber es hat was in Hamburg, Weißbier ist hier fehl am Platz. Die Sehenswürdigkeiten (also alles mit Türmchen drauf und so) beschränkt sich auf einen gewissen Radius, trotzdem sind wir viel gelaufen und haben viel gesehen.

Nach der Mittagspause wieder an die Alster und weiter zur Flaniermeile. Hab ich schonmal erwähnt, daß ich beim Einkaufen bei gezieltem Suchen eigentlich nichts finde? Es liegt auch z.T. daran, daß gewisse Leute einem auch bei zweimaligem Fragen nicht weiterhelfen, aber ich schweife wieder ab.

Der Tag war ziemlich kurzweilig, ein Blick auf die Uhr sagte, daß es schon Abend geworden war. Also schick machen und zum Abendessen gehen. Die Alt Helgoländer Fischerstube war heute der Futtertrog für uns. Nett und urig eingerichtet mit etwas gehobenen Preisen (wir sind halt nah an der Elbe) und eben viel Fisch. Der war auch lecker wie der Hamburger Brotpudding.

Das Abendprogramm fand auf der Reeperbahn statt. Gesucht wurde erst der Beatles-Platz, zielstrebig und unwissend sind wir natürlich erstmal in die falsche Richtung gelaufen. Machte aber nichts, so haben wir schon die Reeperbahn in ihrer Gänze und Fülle gesehen. Den Platz haben wir dann auch mal gefunden und ich den Ringo gemacht:



Ausgeklungen ist der Abend dann vor dem "On Air" mit Cocktails um 5 Euro und einem geschätzten Liter Astra. Den Weg zur S-Bahn führte an der "Brutzelhütte" vorbei mit dem Currywurst-Barometer, von mild bis sauscharf sozusagen. Der Verkäufer teilte mir mit, daß er die höchste Stufe ohne seinen Chef gar nicht verkaufen darf. Wie ihr lest, war ich bereits mittendrin im Scharfe-Wurst-Wahn. Stufe 9 hat es übrigens auch getan. Lustig noch bei der Übergabe des Essens die Frage des Verkäufers: "Du isst aber schon gern scharf?". Ja, tue ich und ich lebe noch. Deswegen gibt es demnächst Teil 3!

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