Soulfood Brothers @ Farmer Boys, LKA Stuttgart

Die Farmer Boys sind back in town! Wenn das kein Grund ist um da aufzukochen...
 
Danke an MusicCircus die es uns möglich machen für meine Jugend-Heroes zu kochen. Da darf man aufgeregt sein und sich ein brandneues songdish ausdenken. "Pig Nick" ist ja dafür prädistiniert, später mehr dazu. Erstmal gehen Flo und ich einkaufen. Und decken uns mit diversen Sachen für uns selbst ein, bevor wir das kaufen was wir eigentlich brauchen. Ihr seht, wir habens lustig.
 
 
 
Am Tag X starten wir als Trio mit Frank Richtung Stuttgart. Mit mir als Fahrer, der auf Höhe Reutlingen wieder fast einen Vogel kriegt. Aber wir kommen heil und gut am LKA an. Dort werden wir wieder sehr freundlich aufgenommen. Dieses Mal nicht nur Dinner, sondern auch kaltes Buffet. Dafür machen Flo und ich Aufstriche. Alles schaut schick aus und wir verziehen uns in die Küche.
 
 
 
Dort findet nicht nur ein kulinarisches Festival statt, sondern auch das der dummen Sprüche. Jessas, die Leute die reinkommen denken sich auch ihren Teil. Aber egal, wichtig ist aufm Teller! Dafür "Pig Nick", es gibt eine Fabada Asturiana mit Kartoffelstampf im Filoteig. Vegetarische Alternative servieren mit Pasta A Fuego Negro. Apfel-Fenchel-Salat und "Ensalada Sucia" mit Spargel, Aubergine, Karotte, roter Bete, Ruccola und dunklem Sesam-Dressing komplettieren unser Dinner.
 
 
 
Es ist wunderschön zu sehen, daß die Boys richtig Spass an unserem Essen haben. An positiver Ressonanz wird nicht gespart. Mich macht das glücklich das zu machen und mitzuerleben. Wir sind an einem Ort mit viel Geschichte und schreiben gerade mal wieder selber unsere eigene. Gute Unterhaltungen zu führen über Musik und Kulinarik zwischen Dinner und Show freut uns sehr.
 
Die Show... nur Farmer Boys sonst nix. Keine Vorband, kein Vorgeplänkel - los gehts mit "When Pigs Fly". Die Jungs haben nix verlernt und sichtlich Spass auf der Bühne. Wie auch das Publikum, selten soviel strahlende Gesichter in Stuttgart gesehen. Drei neue Songs sind mit am Start und die Setlist lässt keine Wünsche offen. Ein toller Querschnitt durch das bisherige Schaffen. Garniert mit Matzes Aussagen über seinen geliebten VfB. Ich mag die Jungs einfach! Mein persönliches Highlight ist die Darbietung von "Like Jesus Wept", Gänsehaut und Augenwasser inklusive.
 
Aftershow mit vielen bekannten Gesichtern machen einen Tag zu dem was er für mich ist - ganz besonders und wunderschön! Vielen Dank an alle die das möglich machen!!! Speziellen Dank an Flo für Fotos und heimfahren, konnte ich noch ein Bierle mit allen trinken, was mich sehr happy macht...
 
 

TWO, THREE, FARM

Heute das erste Mal wieder Farmer Boys seit langem. Das leider in Hamburg, aber Samstag schon im LKA Stuttgart. Freu mich dermassen drauf. Aus dem aktuellen Anlass hab ich mir einen alten Gassenhauer vorgenommen. In bestem Emilia-Romagna style ist es eine Interpretation eines Gerichts aus der alten italienischen arme-Leute-Küche als Pintxo geworden. Gemäss der Ansage sind es drei Komponenten eines italienischen Bauern-Klassikers:
 

Oxtail-Ragout/Polenta/Käse

Aus dem Ochsenschwanz koch ich natürlich einen Fond-Ansatz. Die Fleischanteile (und nur die) werden anschließend vom Knochen gezupft und mit etwas vom Fond, Balsamico und Baharat zu einem Ragout. Am Schluss noch etwas feines Selleriekraut rundet es ab. Die Polenta wird mit Milch und dem Fond gegart, kaltgestellt, geschnitten und knusprig gebraten. Manchego und Bergkäse gemischt werden zu Chips. Viel knuspriges und ein samtiges Ragout, auch eine kleine Anspielung auf ein Comeback der Stuttgarter mit einem alten Gericht (egal ob im Baskenland, Italien oder in Wien), nicht kaputtzukriegen!

classiks never die

Klassiker sterben nie. Erst recht nicht heute am großen Derbytag. Einmal ist Clasico und in Wien das Derby. War ich beeindruckt als ich das besucht habe. Deshalb heute zum Sonntag Wiener Küche voll auf die zwölf:
 
 
Das brauch ich nicht näher vorstellen... klassisches Wiener Schnitzel mit Wiener Kartoffelsalat. Aus, fertig, bloss nix anderes damit machen. Und bitte keine Preiselbeeren dazu, finde ich grauenhaft.
 
Als Dessert "the king", inspiriert von einer der Lieblinge Kaiser Franz Josephs:
 
 
Auch hier nix großartig neues... Kaiserschmarrn mit Mohn, Kompott von Rhabarber mit Granatapfel und Johannisbeere und Vanillesauce.
 
Und ich wünsch mir heut einen Sieg von Rapid!
 

LA VISTA ATRAS

Mal wieder ein kulinarischer Rückblick, das Motto zum Song ist stets "nachgekocht mit eigenem Twist". Heute aufm Teller eine Spiegelung unserer Gerichte vom letzten Wochenende aufm Easter Cross. Hat das einen Spass gemacht, da kann man sich auch mal selbst nachkochen:
 
 
Fleischküchle/Kaspressknödel/Bier/Hardcore-Joghurt
 
Fleischküchle gabs für die Bands mit Biersauce und Bierbrösel, Kaspressknödel für die Helfer. Der Hardcore-Joghurt ist mittlerweile ein Klassiker. Deko auf dem Telelr sind Parmesanchips, Kräuter, Zwiebelpulver und eingelegte Purple Haze.
 
Ganz leckere Grüße an alle Beteiligten des Festivals!!!

EL CIRCO

Der Burger zum Song mit Donosty style! Der Song ging mir letztes WE immer im Kopf rum. Mein Motto zu dem Song ist ja stets Panem et Circenes/Carne con Tomate, also Brot und Spiele sowie Fleisch mit Tomate.
 
 
Panem et Circenses/Carne Con Tomate/Piquillo Spinat/Piperrada Espuma
 
Das Bun ist dieses Mal ein Brioche. Das wird mit der Oberseite in Tomatensauce getunkt, anschließend in Mohn. Ein Ketchup aus Tomate, Granatapfelsaft und Chili bildet die Burgersauce. Überbacken wird das Beefküchle mit Manchego. Das Topping besteht aus Spinat mit Piquillo-Paprika. Ein Piperrada-Püree wird im Siphon zum Espuma mit Piperrada-Powder. Optimale Tunke für die Ofenpommes.

DEVIL IN ME

Das neue Video von Rebellious Spirit zu "devil in me" ist live auf dem Äther. Mit am Start wir soulfood brothers als fine dining criminals. Das war eine spannende und aufregende Erfahrung da mitzumachen. Ein ganz anderer Sonntag Nachmittag im WOM.
 
Es ist ein tolles Video geworden und ich bin sprachlos unseren Namen im Abspann zu sehen, ganz nebenbei meinen als Poker Gangster, unfassbar...
 
Erstmal gehts damit los dass Jannik uns fragt ob wir darauf Bock hätten. Welch Frage! Gangster sollen wir darstellen für eine coole Story. Gangster-Outfit, Sonnenbrille und fette Zigarre sind eingetütet. Als Vorbild nehm ich mir die Typen aus Miami Vice. Leider ist unser Dani krank geworden und kann den Spaß nicht mitmachen. Im WOM machen wir uns mit den anderen DarstellerInnen bekannt und werden an einem Tisch zum Poker und Amusement mit sehr hübschen Damen platziert.
 
 
Eine Whisky-Flasche wird hingestellt und Eistee angeboten. Da wir eher eine Laienschauspieltruppe sind, lehnen wir höflich ab und kommen der Ansage "amüsieren" nach. Cin-Cin! Carsten ist mit uns am Tisch. Er kann nicht pokern, gewinnt aber alles. Eigentlich sollte er im Abspann "Mau Mau Gangster" heissen. Ich glaub wir sehen ganz gut aus und habens recht lustig. Jannik stellt den Joker dar, der Rest der Band seine Gang die uns irgendwann in Schach halten. Irgendwie krieg ich nicht ganz mit, daß Jannik Chips auf uns werfen soll, sondern nur die Anweisung "Chips werfen" und ich - naja, nennen wir es improvisiere. Wir nennen es liebevoll "Chipswurf-Gate". Mit Klaus Kinski hätte ich das wohl nicht machen dürfen, die Szene bleibt so und dieses Improvisationstheater findet sich im Video. Die Schlußszene wird danach noch eingetütet. So wie es sein soll.
 
 
Wir Bros sagen DANKE an die Band für so eine tolle Erfahrung. Ich kann das am besten mit einem Gericht inspiriert vom Titel und dem Dreh.
 
 
Kartoffel/Chili/Eigelb/Speck/Curry
 
In einem Krater von Kartoffelstampf gebe ich Chiligel und bedecke es mit Eigelb - Devil versteckt;-) Anspielung auf die Chips sind der Speck und die Currykartoffeln. Ein feines und spannendes Gericht mit viel Feuer und Spaß!

THIS IS LIFE

Grizzly waren zwei Dinge letztes Wochenende - unfassbar freundlich zu uns und live der Knaller. Grund genug sich ein Shirt und das Album zu holen. Der Titel "this is life" inspiriert mich mal wieder zu einer Pasta. Mit geht der Begriff life pasta ausm Mugaritz dabei nicht aus dem Kopf. Im Grundsatz soll es eine All Amatriciana sein die sich nach Südtirol verirrt hat. Dabei wird Guanciale gegen Speck und Pecorino gegen Südtiroler Käse getauscht.
 
 
Pasta/Tomate/Bergkräuter/Speck/Käse
 
Zur klassischen Tomatensauce kommen Bärlauch und Bergkräuter. Der Speck wird zu Chips um ein knuspriges Element zu haben und eine kleine Anspielung auf den knusprigen Teil der Lasagne. Frisch geriebener Käse und Bärlauchöl vollenden meine bärenstarke Hommage.
 

soulfood brothers @ easter cross

Was wäre Ostern ohne einen Besuch auf dem Easter Cross? Nicht das gleiche wie die letzten Jahre! Bisher waren wir bei der Veranstaltung zu Gast. Dieses Mal sind wir mittendrin im Wahnsinn und kochen beide Tage. Ein Novum dabei - erstmalig Bands aus Übersee und mit Ill Nino und Ignite bestimmt keine Laufkundschaft. Da darf man schonmal aufgeregt sein.
 
Damit es nicht zu langweilig wird, kochen wir für die Helfer der OMI gleich mit. Wir sprechen hier von 150 Helfern und 50 Bandmitglieder... als wir das Ausmass begriffen haben, schauten wir uns fragend an, aber die Leute von der OMI sind so reizend, wir ziehen das miteinander durch. So war der Antritt, garniert mit Kitchen Impossible Vergleichen.
 
Los gehts für uns mit Kalkulation und Schätzungen für so viele Gäste. Für uns ist das völliges Neuland. Mit Susi von der OMI haben wir einen guten Draht und eine tolle Ansprechpartnerin. Wir kaufen insgesamt einen Anhänger voll Gemüse ein. Als ich das am Karfreitag live sehe machen sich mulmige Gefühle gemixt mit Zuversicht breit. Da legen wir bei Flo los mit Kohlrabi einlegen und aus acht Kilo Mehl Spätzle reiben. Rustikal wird das Motto.
 
 
 
Samstag morgen in der Frühe fahren wir mit unserem Hänger Richtung Oberndorf. Wir legen los wie die Feuerwehr mit unserem bissle Gemüse. Am Kipper macht sich die Neuanschaffung von Flo (90 cm Kochlöffel) bezahlt. Herrlich ist das. Was ich nie gedacht hätte ist dass diese Mengen richtig Laune machen. Kein Firlefanz, kein Chi-Chi, einfach aufs Maul kochen. An Tag 1 gibt es Gulaschsuppe, Kaspressknödel, veganes Chili, Apfel-Fenchel-Salat, Tomate-Ruccola-Salat und als Band-Special Kässpätzle, Fleischküchle und Bier.
 
 
 
Unsere mise en place läuft so geschmeidig. Wir sind selber erstaunt, dass es so gut und entspannt läuft. Da macht sich wieder unsere gute Teamarbeit mit viel Harmonie bezahlt. Diverse Küchenmaschinen erleichtern auch an vielen Stellen. Unterwegs mit den Besten und Technik die begeistert sozusagen. Ob das Fond-Ansätze, Fleischküchle oder was auch immer ist. Hier ist das Küchen-Wonderland am Start. Verbal ist das Niveau auf üblich niedrigem Niveau. Nebenher geb ich auch meine Johann Lafer-Parodie zum besten. Am besten mehrfach. Ihr lest, es macht riesig Spass hier. Holger kredenzt uns einen Mexikaner, der sich von und zu schreibt. So lässt es sich in den Abend starten.
 
 
 
Der Service läuft sehr gut, unser Buffet auch. Da kann man auch mal ein Bierle nebenher lupfen. Meine Premiere an einem richtigen Pass kann ich mir nicht schöner vorstellen. Meine Bros rocken das Ding so dermassen geil. Die Resonanz der Gäste hören wir uns sehr gerne an, da es mehr als positiv ausfällt. Früher Feierabend heisst dass wir uns Bands anschauen und gut unterhalten. Denise und Tobi sind auch da. Mit im Gepäck haben wir übrigens einen Riesling. Den lasse ich auch einen von Jinjer mit den Worten "do you know Riesling" probieren. Er ist eher Rotweintrinker... Zwangsbeglückung sozusagen. Bei weiteren Getränken und das Tanzbein schwingend klingt ein guter Tag eins aus.
 
An Tag zwei wieder früher Beginn, heute mit Tagliatelle Ragu und Kartoffelgulasch. Spätzle bleiben, irgendwie absurd das den Ami-Bands zu servieren, aber es läuft und wird gut angenommen. Draussen treff ich den Bassisten von Ill Nino der irre freundlich ist. Darauf mal wieder einen Mexikaner. Das schenkt bei den sinkenden Aussentemperaturen schöne Wärme. Unser Francesco zaubert einen Couscous-Salat der Asien kurz mal an den Neckar holt. Herrlich sowas zu sehen und zu schmecken. Überhaupt funktioniert unser Team einmal mehr so gut, da krieg ich Gänsehaut. Für mich eine tolle Sache, daß wir bei Geschmack auf einer Wellenlänge sind.
 
 
Auch am Sonntag läuft es sehr gut. Dinner ist etwas früher angesetzt, macht mir etwas Sorgen. Völlig unbegrünndet, weil wir sehr effizient und effektiv unterwegs sind. Um vier Uhr dastehen wie eins hat einfach was. Der Sänger von Ignite schaut persönlich vorbei und bleibt vom "Lafern" auch nicht verschont. Kevin von Grizzly schaut bei uns in die Küche und bedankt sich im Namen der Band sehr herzlich. Das sind die Momente für die man so etwas macht, feuchte Augen inklusive. Es fühlt sich richtig und toll an in der Neckarhalle!
 
 
Nach unserem Tag zwei kurz alles auf- und wegräumen, Riesling in die Hand und Bands wie genannte Grizzly, Krashkarma und dann Ignite und Ill Nino anschauen. Ein sehr schönes Programm am Sonntag, welches durchaus mehr Publikum verdient hätte. Das tut unserer Stimmung jedoch nichts. Die ist das ganze Wochenende sensationell und kommt auch bei Bands und OMI so an.
 
Für mich persönlich war dieser "Ausflug" an Ostern spannend, lehrreich und der Spaß im Quadrat. Ich hätte nie gedacht mit etwas knapperem Budget als sonst und für so viele Menschen so etwas auf die Beine zu stellen. Meine Bros waren sensationell gut und unser Dank geht an Frank Eisele für seine Unterstützung. Danke auch an die OMI, war sehr schön bei und mit euch! Ich persönlich bin dankbar Teil einer so wunderbaren Teams zu sein und so tolle Erfahrungen machen zu dürfen.

Titanic

Der Karfreitags-Fisch im Falco-Gewand mit Titanic! Deca-dance, Schampus & Kaviar, mehr Anspielungen kann man fast nicht mehr verpacken:
 
 
Egli/Schampus-Karfiol/Salsa/Kaviar/Wildkräuter
 
Wildkräuter gestern beim Gemüsestand ausgemacht und gleich verwendet. Auf den Egli kommt Herings-Kaviar. Mein Wasabi-Senf-Joghurt begleitet den Gang mit einer Salsa aus Paprika als Anspielung auf deca-dance. Blumenkohl-Couscous eingekocht mit Sekt bilden das säurehaltige Element zur Vollendung.
 
 

GANZ WIEN

Das Hirn voll Heavy Metal... besser hätte Falco meine Kocherei wohl nicht treffen können. Mein Osterlamm tituliert mit "Ganz Wien" und ist nicht nur eine Hommage an den Sänger sondern auch an den großartigen Christian Petz. Lamm mit Karfiol und Quesadillas hat er mir im Gusshaus serviert. Toller Gang! Da wollte ich gar nicht viel verändern ausser das ich einen Parmesanhasen passender fand zum Osterfest.
 

Lammragout wird mit Baharat ganz klassisch angesetzt. Das Fleisch stammt in dem Fall aus der Keule. Der Karfiol wird erst blanchiert, dann angeschwitzt. Passend dazu eine Mandelschmelze. Etwas Erbse kommt dazu. Der Hase ist ein gebackener Knödelteig mit ordentlich Parmesan.

Ich wünsch euch ganz tolle Ostern, liebe Leser, lasst es euch gutgehen und genießt die Tage!

Carbonara A Fuego Negro

Die Pasta A Fuego Negro 2.0, Carbonara in baskischem Sinne. Ich weiß es geht eigentlich mit Ei etc.. Aber die Art des seinerzeit baskischen Männerkochclubs bestätigt die eingedeutsche Variante.
 
 
Dieses Mal die Sauce mit Spinat, Knoblauch, Weißwein, Sahne und einem Schuß Bärlauchöl sowie Parmesan. Das wird mit der Pasta vermischt und mit Brösel aus Mandeln und Kaffee, noch mehr Parmesan und Kaffeeöl angerichtet. Ich finde das eine sehr gelungene vegetarische Pasta.

JUERGA

Mal wieder ein Gericht zum Thema "Pintxos in San Sebastian". Also was fällt mir dazu so ein? In diesem Fall inspiriert von Eneko Atxa's Taube mit Blumenkohl ein Crossover zwischen A Fuego Negro und Zazpi. New Basque mit etwas Orient.
 
 
Baharat-Txiken/Blumenkohl/Spinat/Südtiroler Speck/Senf/Wasabi/Zwiebel
 
Taube gab es keine, deshalb Hähnchenbrust, dieses Mal mit Baharat. Find ich sehr passend zum Blumenkohl. Der kommt als Püree und kleinen Röschen. Begleitet von knusprigem Südtiroler Speck und etwas Spinat. Senf-Wasabi-Joghurt als Tunke und etwas Zwiebel-Pulver vollenden den Teller bevor die Nacht losgeht.
 

Soulfood Love & Blackout Problems

Die Alterspräsidentschaft der Soulfood Brothers rollt mal wieder durch die Lande. Frank und ich sind als Burgerexpress nach Stuttgart unterwegs um mit Denise und Tobi von Electric Love zu kochen. Anschließend ist der Besuch des Blackout Problems im Uni vorgesehen. Das sind beste Voraussetzungen!
 
 
In Stuttgart angekommen legen wir mit Teig für Buns los. Aufm Speiseplan steht ein bayrischer Burger. Deswegen machen wir auch bayrisch Kraut und einen Senf-Kren-Joghurt. Geschmolzene Paprika und Bierkäse soll auch drauf kommen. Patatas Bravas dazu, lässige Geschichte. Wir haben eine Menge Spass in der Küche, drehen nebenher ein facebook live Video. Bestes Timing dass ich mich beim Buns formen etwas ungeschickt anstelle. Aber es wird was und Denise Idee den Käse im Fleischküchle zu verpacken ist auch riesig.
 
 
Unser Endergebnis einer sehr gelungenen kann sich sehen lassen und schmeckt Bombe. Noch ein Gin Tonic und wir machen uns auf ins Uni. Sehr gutes Timing wir kommen gerade rechtzeitig zum Auftritt zu dem mich Moritz herzlich herein bittet. Daniel und Sibbi sind auch da, illustre Prominenz. Die Blackyz legen wieder so einen starken Auftritt hin. Da wird was geboten ist der falsche Ausdruck, es passiert einfach was. Beispielsweise singt der Sibbi bei Black Coffee mit und das Uni dreht am Rad. Wunderschön ist's.
 
Im Anschluß an die Show sind wir noch zur Aftershowparty eingeladen, wo wir uns noch sehr gut unterhalten. Ein gemeinsamer Nachtsnack bei der Fritti Bar setzt den Schlußpunkt unter einen tollen Tag, tollen Abend, tolle Nacht. Wir sagen danke an alle Beteiligten!

nothing will remain

Eine neue Version des Pintxos über Schokolade, Frucht & Alkohol zu Ehren des Songs der großartigen Tenside:
 
 
Kinderschokolade/Bitterschokolade/Banane/Cassis/Marille/Mohn/Mandel
 
Dieses Mal gibt es einen Pudding aus Kinderschokolade, abgeschmeckt mit ein wenig Zimt. Die Banane wird in einer Reduktion aus Cassis-Likör und Marillen-Gsälz kurz angezogen, abgekühlt und in Mohn gewälzt. Schokoladenscreens mit Mandelpulver sorgen für den allseits beliebten Crunch.
 
 

ITCHY

Wenn man sich zurückmeldet, dann richtig. Ab sofort heissen Itchy Poopzkid ITCHY. Viel wichtiger ist aber - die neue Single "nothing". Ihrem Stil bleiben sich die Eislinger treu und hauen vielversprechendes zum neuen Album raus. Ich bin platt, Freunde...

I HOB AN KODA

Katerfrühstück mal anders! Neulich kochte der Herr Pogo im Video sein Katerfrühstück. Grund genug für mich ihm nachzueifern und seine Zutaten und Gerichte zu verwenden. Ist zwar nicht alles was er genommen hat, aber soll ja auch mein Style sein und was mir beim Kater hilft:
 
 
Txistorra/Kraut süss-sauer/Bärlauch/Zwiebel/Bloody Curry
 
Das Kraut wird mit Weißwein und Apfelessig eine Weile geschmort und mit frischen Bärlauch und Bärlauchöl sowie Honig abgeschmeckt. Ofentomaten akzentuieren das ganze sowie ein Bärlauch-Chip. Für das Bloody Curry wird Tomatensauce mit Red Curry und Kirschwasser eingekocht. Ich bin kein Wodka-Fan. Eingelegte Zwiebel sowie Pulver begleitet die Txistorra sowie Bärlauchöl als Deko.
 
Wie soll man das jetzt nennen? Simmeringer Asi-Teller deluxe?!

Pizza mal wieder

Wie ne italienische Mamma, aber so Menschen wie ich vergessen auch mal gern was:
 
 
Dinkel/Tomate/Büffel/Bärlauch/San Daniele
 
Dieses Mal ist der Teig aus Dinkel mit Code Bellota. Obligatorische Tomatensauce und Büffel-Mozzarrella sowie ordentlich Bärlauch und ab in den Ofen. San Daniele Schinken drauf. Perfekt wäre es mit ein paar Spänen Parmesan gewesen..

50 best

Ganz neues Feeling, erfährt man mal in der Mittagspause wer jetzt die Spitze der 50 best ziert. Dieses Jahr Eleven Madison Park in New York. Jetzt kann man von der Liste halten was man will und von der Bewertung. Jedoch ist es ein hervorragendes Medium um sich von dem was gerade angesagt ist ein Bild zu machen. Ebenso wessen Philosophie konstant vorn dabei ist, wenn man an die Osteria Francescana oder El Celler De Can Roca denkt. Gratulation an den Schweizer Daniel Humm der es in New York jetzt an die Spitze und schon längst zu drei Sternen gebracht hat. Er definiert immer wieder seine Küche neu und diese Getriebenheit macht eben den Unterschied.
 
Deutsche Restaurants erleben eher einen Abstieg. Tim Raue und Joachim Wissler noch gerade so in der Liste. Aber auch Österreich trotz zahlreicher toller Restaurants lediglich mit dem Steirereck vertreten, immerhin auf Platz 10. Einen Platz hinter meinem geliebten Mugaritz. Aber Listen, Sterne, Platzierungen und Auszeichnungen sind das eine... wichtig ist aufm Teller!

Koch TV

Mal wieder ein kleine Kolumne. Und wie ich Kitchen Impossible vermisse. Wirklich das grossartigste Format in dem es nur ums Kochen geht. Wenn ich den Sonntag jetzt wieder auf VOX verfolge mit Grill den Henssler, dann kommen mir fast die Tränen. Wisst ihr noch wie ich es gefeiert habe, dass die Maria jetzt in der Jury ist? Zurecht! Das war der einzige Lichtblick. Da kommt einer der gar nix am Herd kann, garniert von Kader Loth und Sarah Lombardi. Letztere konnte wenigstens kochen. Die Spiele weglassen und ich wäre früher im Bett. Zacherls Gesichtsausdruck war noch unterhaltsam und man wartet ja auf einen unterirdischen Spruch vom Henssler.
 
Rach rettet auch wieder Restaurants. Ich weiß ja auch nicht... bei allem Respekt, er steht einfach seit Jahren in keinem Restaurant mehr selbst am Herd. Dass der kochen kann steht ausser Frage. Und Wände anmalen, aber irgendwie war das auch schonmal lustiger.
 
Bin gespannt auf Donnerstag. Kochprofis im neuen Format mit jeweils wechselndem Gastkoch. Das verspricht frischen Wind in der Serie.

munich hardcore

Die Ire von Parkway Drive begleitet mich schon ne Weile, vor allem Bottom Feeder ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Schön dass die Jungs nochmal auf Unbreakable Tour gehen und auch in München spielen. Noch besser das an einem Freitag zu tun, das klingt doch nach einem langen Wochenende in Bayern.
 
Logisch dass man erstmal hinkommen muss. Klappt dieses Mal mit der Bahn bei Bilderbuchwetter. Noch mehr weißblaue Romantik geht fast nicht mehr. Schön so in der Stadt anzukommen und weil es die Mittagszeit ist, geh ich gleich mal in die Hamburgerei. Das Maß der Dinge an Burgern für mich, der Bayer mit Pommes und Wasabimayo darf es sein und schenkt Energie bis zum Abend.
 
Danach mal wieder etwas aus der skurillen Abteilung. Eigentlich buch ich ja immer das Motel One. Im Dezember hab ich jedoch mich für das B&B entschieden, aber die Bestätigungsmail wohl seither nicht mehr gelesen. Zielsicher im falschen Hotel einchecken wollen und dann erst im richtigen. Ist mir nüchtern jetzt auch noch nie passiert.
 
 
Danach wieder in die City zum flanieren und in den Andechser am Dom. Der Gourmetteller dort mit Leberkäs, Würstel und Fleischpflanzerl mundet sehr wie auch das Bier. Weiter im Programm und auf ins Zenith. Da brauch ich mich nicht großartig orientieren. Einfach den Menschen vorzugsweise in schwarz gekleidet, tätowiert und gepierct nach. Und einem Herrn der im Rucksack einen Ghettoblaster mit sich führt, Hardcore auf Anschlag und zwischendurch seine Gruppe mit einem Walk a la Bruce Darnell belustigt. Der Rucksack muss lebendig sein...
 
 
Im Zenith selbst steht ausverkauft und das spricht dafür dass sich die Band grosser Beliebtheit erfreut. Übrigens selten so gutes Weißbier auf einem Konzert genossen. Ich muss allerdings irgendwann auf Spezi umsteigen, sonst krieg ich das Konzert nicht mehr mit. Das wäre jammerschade, denn Stick To Your Guns legen sowas von los. Die Band hatte ich gar nicht auf dem Zettel, das hat die Show jedenfalls geändert. Dann legen Asking Alexandria nach. Nicht etwas was ich auf CD brauche, aber live sehr angenehm.
 
Um halb zehn dann Parkway Drive - und wie! Mit den Vorgänger-Alben kenn ich mich nicht so gut aus, auch das wird sich ändern. Was für ein Beginn und spätestens bei "Vice Grip" kocht die Halle. Temperaturanstieg auch wegen einer Pyroshow welche Rammstein ein anerkennendes Nicken entlockt hätte. Winston ist ein Top-Frontmann und kriegt das Grinsen nicht weg. Hier passiert was, eine ganz große Show ist das. Leider verabschiedet sich mein Akku... und das ausgerechnet da ich beim Encore ganz vorne dabei bin. Der besteht aus "Crushed" und "Bottom Feeder". Drehendes Schlagzeug, Licht aufgefahren und wirklich abgefeuert. Die Band lässt eine glückliche Menge zurück.
 
Der Abend kann nicht mehr besser werden, daher gehts auch mal früh heim. Will ja am nächsten Tag fit sein. Wieder ein sehr schöner Morgen und nach Leberkäs-Semmel geht es für die nächsten Stunden auf den Viktualienmarkt. Wollte ich schon sehr lang mal machen mir das ausgiebiger anzuschauen. Mir macht sowas einfach Laune und der Würstlstand den ich dabei entdecke noch mehr.
 
 
Ein Spaziergang an der Isar bietet sich an um etwas Hunger für den abendlichen Besuch zu schaffen. Das klappt sehr gut und vor dem eigentlichen Dinner probiere ich noch das Bierstrami im Ayingers. Schöne Vorspeise. Am Platzl ist auch einer meiner Lieblingsplätze in München, erst recht wenn man dabei ein Open-Air-Weissbier schlürfen kann. Danach noch etwas im Eataly rumschauen, find ich ja einen starken Laden mit viel Gelegenheit zum Probieren. Ich futter mich noch irgendwann auf so ner Tour in Rage.
 
Das Abendprogramm besteht erstmal aus einer Reservierung im Restaurant Kleinschmecker. Befindet sich beim Viktualienmarkt und bietet ein interessantes Menü und schönes Ambiente. Dort angekommen bietet es auch ein Helles und tollen Service. Ich nehm es mal vorweg - ein sehr schöner Besuch ist es hier, steht bei mir ganz weit oben. Kreative und stilsichere Küche mit tollen Weinen was die Bedienung da so anliefert.
 
Ein Tatar mit Steak Fries vorab bevor ein so toller Teller an den Tisch gelangt:
 
 
Mandarinenschaumsuppe mit Wachtelbrust und Hummus im Wan-Tan-Körble. Die Wachtel ist so top gegart und die Suppe so dermassen gut. Danach Trüffel-Tagliolini mit Schnittlauch, Rinderfilet mit Knochenmark-Kruste und Schokolade & Milch zum Dessert auf ganz hohem Niveau. Internationale Küche mit sehr viel Herz und Können. Man fühlt sich auch so wohl im Restaurant, sehr gemütlich.
 
Sehr happy gehts dann ins Backstage. Dort heisst es den Eintritt würfeln. Wie kann es anders sein - ich werfe eine Sechs. Passiert mir bei Mensch-ärgere-dich-nicht eher weniger. Im Rockers legt Benni auf und mit Max und Michi geh ich mal an die Bar. Hinzu kommt der Bocko und ihr könnt euch jetzt ungefähr denken wie sich der Abend entwickelt wenn ich dem Bocko den Bart kraule. Gute Leute, ein paar Bierle, gute Musik und ne Menge Spaß, herrlich. Da geh ich auch mal "etwas" später ins Bett.
 
Ein super Wochenende mit vielen tollen Erlebnissen, das war die Reise wert! Danke an alle Beteiligten!!!
 
 
 
 

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