adventures in italy, Modena

 
In Modena geht es an diesem frühen Abend erstmal durch die Stadt. Es ist eine Kleinstadt mit Charme, wie ich das liebe. Die Leute sind freundlich und es ist nicht touristisch. Es gibt nicht mal einen Postkarten-Stand. Das ist schön. Was ich erst abends feststelle, es ist an diesem Montag Feiertag. Also erstmal als ich mich frage, wieso um die Zeit schon alle draussen sitzen und sich diverse Getränke einverleiben.
 
 
Trotzdem hat ein Schuhgeschäft auf und macht mit mir Umsatz. Letztes Jahr schon in San Sebastian so gewesen. Andere kaufen sich Handtaschen, ich eben Schuhe. Überhaupt ist die via emilia sehr schön zum flanieren. Meine Beute trag ich erstmal ins Hotel zurück und schlender in der via stella entlang. Genau, in der ist die Osteria Francescana.
 
 
Den davor stehenden sympathischen Mann kenne ich. Bisher nur von Fotos, Berichten und Videos - es ist kein anderer als Massimo Bottura! Natürlich sag ich da hallo und stell mich vor. Die unverhoffte Begegnung lässt mich dreimal was von "great thing meeting you" faseln, bevor ich das einigermassen fassen kann. Unglaublich herzlich und sympathisch. Family meal ist auch gerade, wie ich bemerke. Kurzerhand lädt er mich dazu ein, was mich fast ohnmächtig werden lässt. Das alles geht so schnell und ich sitz bei einem Kalbszungen-Risotto mit knusprigem Pancetta inmitten der Belegschaft der Francescana. Die sind alle so irre nett, das ganze ist wie in einer anderen Welt. Der Kurzbesuch allein war schon die Anreise wert. Grazie mille an der Stelle.
 
Danach ruf ich den Benni an, der sich mit Sandra für den nächsten Tag angekündigt hat. Viel vernünftiges krieg ich da nicht raus, aber ne Zeit kriegen wir ausgemacht. Um neun geht es noch ins "Caffe Concerto", die ein sehr gutes, regionales Menü anbieten, für gar nicht mal so viel Geld.
 
Am nächsten Morgen kommen Benni und Sandra pünktlich in Modena an. Wir machen einen chilligen walkaround, früher hätte man gesagt, wir gehen gemütlich spazieren. Unser Weg führt auch in die Markthalle Albinelli. Super ist das dort, hier tobts Leben. Unsere Mägen toben auch etwas und wir besuchen die Trattoria Aldina. Die ist im ersten Stock gegenüber und die Bedienung rattert auf italienisch das Angebot runter. Wir bestellen das, was am besten klingt.
 
 
 
Es gibt Tortellini in Brühe, Nudel-Spinat-Suppe, Rigatoni mit Salsiccia-Ragu, Tagliata und Caprese. Wir sind uns einig, daß das hier einfach super ist. Ein kleiner Laden, nur Einheimische und wir mittendrin. Bei der Bestellung die Hälfte nicht verstehen, aber trotzdem wird alles gut.
 
Die beiden machen sich wieder auf an ihre Residenz am Gardasee und ich genieß die Stadt noch ein wenig.
 
 
 

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