2016 in culinaria

Die Einleitung könnte fast die gleiche wie das letzte Jahr sein. Speisemeisterei, Wien, San Sebastian... das sind die wesentlichen Pfeiler, auf die sich mein kulinarisches Werkeln und mein Stil gründen. Tradition mit Finesse, ein bissl Wiener Schmäh und baskische Seele. Passend zum musikalischen Rückblick sind Songs ebenso ein stetiger Begleiter und animieren mich immer wieder neues auszuprobieren.
 
Dieses Jahr waren es über 150 Gerichte. Das liegt auch daran, daß eben ein Gericht nicht mehr in Stein gemeisselt ist, sondern vom Produkt, der Emotion und mit den Jahreszeiten lebt. Es ist viel mehr Bewegung drin. Fest rezeptiert hab ich wenig, ausser eben die grundsätzlichen Dinge. Ich denk es ist wieder bodenständiger geworden - fokussiert aufs wesentliche. Was es auch lange nicht mehr gab, ich hab ein paar wenige Dinner daheim veranstaltet, welche sehr schöne Abende waren. Die Heimspiele hab ich etwas vernachlässig und die taten sehr gut.
 
Für mich ist Kochen einfach ein Stück Freiheit. Das bezeichne ich immer wieder als hardcore cuisine Welt. Reisen, Augen offen halten, hinterfragen und ich könnte an der Stelle den Text von "all systems go" zitieren.
 
Das sind die Lehren aus meinen Reisen:
 
Der Besuch beim Amador war so eine Ansage! Danach steht man vom Tisch auf und denkt man kann gar nix. Dreimal durfte ich die Wohlfühlküche (O-Ton) bei Christian Petz genießen, ins Mochi ging es auch mal wieder. Jährlich grüsst das Mugaritz und im Agorregi wurde auch fantastische Küche geboten. Alle haben in meinen Augen das gemeinsam: kreativ und lecker kochen, kein Firlefanz, aufs Wesentliche konzentrieren und dabei Spass machen. So sollte auch ein tolles Gericht sein.
 
Meinen Vorsatz Innereien hab ich ein wenig umgesetzt und da geht noch mehr. Ich find einfach, daß es nicht immer Edelstücke sein müssen. Schmorgerichte waren ein Thema, gewurstet wurde, Burger gemacht... etwas weit weg vom fine dining, welches jedoch auch nicht zu kurz kam. Mal schauen welche Songs, Gerichte und Kochtechiken nächstes Jahr dran glauben müssen.
 
Ein sehr erfüllendes Jahr war das kulinarisch, für 2017 wünsch ich mir einfach, daß es so weitergeht. Ich bin gern in und mit der Speisemeisterei unterwegs, häng im A Fuego Negro rum und bastel gern an neuen Gerichten. Am liebsten bin ich aber mit meinen Bros unterwegs. Zwei tolle Dates hatten wir und ich sag meinen Jungs an der Stelle DANKE!!! Auch im nächsten Jahr machen wir gern wieder musikalische Gäste glücklich und haben ne tolle Zeit.
 
Ansonsten strotze ich nicht voll Vorsätze für kulinarische Großtaten - ich freu mich einfach drauf was kommt und bin gespannt wie das neue Jahr schmecken wird:-)

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