Wien Mai 2016

Frühsommer-Feeling in Wien, geht eigentlich nicht besser - ein sehr schöner Kurztrip war das!
 
Natürlich geht das erstmal mit der Anreise los. Untermalt von Kaotiko fahr ich Richtung Flughafen. Mein Vorhaben auch mal wirklich zwei Stunden vor Abflug dazusein wird von einer Baustelle in Ofterdingen sabotiert. Im Flieger hab ich den Platz in der letzten Reihe, mit einer Turbine vorm Fenster. Der einzige Ausblick den ich da habe ist, daß die ganzen Leute vor mir nachher bei der Landung zwischen mir und dem Käsekrainer stehen. Der Tag kann nur besser werden.
 
 
Wird er auch mit der Ankunft. Strahlend blauer Himmel, im Hotel strahlen se auch. Ab zum Bitzinger und hier ist eine unfassbar lange Schlange. Die Geduldsprobe lohnt sich jedoch wieder mit einem Würstel und einem Opernbräu, in Fachkreisen Ankunfts-Gedeck genannt. Herrlich!
 
 
Ich flanier der Ringstraße entlang und bin immer wieder beeindruckt ob der Schönheit der Stadt. Ich bin ja öfters da, aber sattsehen kann ich mich irgendwie nicht. Sattessen ist auch schwierig, also noch einen Käsekrainer. Am Donaukanal sind die Strandbars eröffnet, da leg ich mich einfach mal hin. Bevor ich mich in via Stadtpark in den Feinkostladen aufmache. Dort kauf ich ziemlich alles was mit Senf zu tun hat. Damit die Rechnung nicht ganz so weh tut, landet ein Bier auch im Sackerl.
 
 
Danke an den netten Polizisten, der dieses Bild geknipst hat. Ich mach mich danach fertig fürs Dinner. Petz steht aufm Tour-Deppenzettel. Trotz Ausreservierung haben die mir netterweise das Plätzle an der Bar zugesichert. Großes Hallo, bevor ich mir nach einem Ottakringer den Latz umbinde. Was da wieder folgt ist der Hammer. Jeder der Wiener Küche erfahren will, soll da mal hin.
 
Es sind einfach schöne Stunden mit tollen Gerichten. Erst mein Liebling "Vitello Dorschato", danach sagt Bernhard "jetzt wird gegessen, was auf den Tisch kommt". Christian bringt es ab und zu persönlich vorbei, wenn er zwischen seinen großen Gruppen Zeit hat. Auf den Tisch kommt Tauberl mit Morchel-Risotto, Flammkuchen mit Spargel und Tomate, Kutteln und dann eine Bolognese. Für die wird etwas Schimmelkäse mit Wodka verrührt und ziert als Nocke obenauf das Gericht, witzig!
 
 
Weiter geht es mit Kalbskopf und Karfiol, Lamm mit Quesadillas, einem Pre-Dessert in Form von Würstel bevor der bester Kaiserschmarrn die Opulenz abschließt. Begleitet von guten Weinen und guter Unterhaltung ein besonderes Dinner, vielen Dank dafür!
 
Das Taxi bringt mich danach ins Loco, entlang der Ringstraße - Wien bei Nacht sozusagen. Angekommen im Club denk ich mir, daß der Laden nicht umsonst so heißt. Die tanzen da schon auf den Theken und es geht wieder hoch her. Dass überhaupt noch ein Getränk in mich reinpasst wundert mich selber, aber es geht schon! In den frühen Morgenstunden gehts heim.
 
Etwas später, Sonntag früh findet das Frühstück im Hotel ohne mich statt, die anderen Gäste danken es mir bestimmt. Wenn man schon nebem Belvedere wohnt, dann läuft man da mal durch. Wunderschön ist das da. Zu der Zeit ist Wien einfach am schönsten.
 
 
 
Ich genieß einfach den Sonnenschein, Käsekrainer und eine Melange im Cafe Landtmann sowie den Hofburg-Garten und den Donaukanal. Was besonderes passiert an dem Sonntag Mittag eigentlich nicht, außer daß ich zufällig am Hof ein Bierfest entdecke. Nach Schnitzel und Mohr im Hemd im Plachutta besuche ich das. Ich hab gar nicht gewusst, daß es in Österreich so viele Brauereien gibt. U.a. ein Kürbiskern-Bier gibt's, gar nicht übel. Den Sonntag lasse ich in der Strandbar Herrmann ausklingen. Auf den Stühlen stehen so lustige Dinge wie "Vamos, let us bau a Sandburg together". Das Ottakringer mundet da noch mehr.
 
 
 
 
Am Abreisetag nochmal ein sentimentaler Spaziergang, nach erfolgreicher Teilnahme am Frühstück. Nochmal herrliches Wetter, es war sehr leiwand denk ich mir, ein ganz tolles Wochenende! Ich bin dankbar was ich wieder erleben durfte!
 
 
 P.S.: Die Kalorien dieses Wochenendes entsprechen wohl dem Tagesbedarf eines kleinen Nilpferds.
P.P.S.: Wienissimo 2017 solle nicht ohne mich stattfinden.
 
 

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