Vienna Calling, pt. I

Wien, es war schon viel zu lange her. Ein halbes Jahr Pause gab es schon lange nicht mehr. Die Freude auf die Stadt ist immens groß. Wie üblich fällt die "Fressplanung" recht schwer, dieses Mal ist auch das Genuß-Festival und somit der ausschlaggebende Grund für den Zeitpunkt.
 
Wie immer Anreise mit dem Flug 10.35 Uhr. Ich schaff es immer wieder, daß ich nicht 2 Stunden vor Abflug da bin, da mir die S-Bahn in Filderstadt vor der Nase wegfährt. Das verschafft dem Metzger gegenüber vom Parkaus stets Umsatz. Ich schaff es dennoch zum Check-In und bei der Sicherheitskontrolle beeindruckt die Dame mi einer Litanei was ich besser nicht dabeihaben sollte. Die Liste der elektronischen Gerät ist lange und wird von mir mit der Frage ob sie mir etwas davon abkaufen möchte quittiert. Ich liebe meinen Humor... die Dame reagiert mit einem Gesicht aus Erstaunen und "jessas, so ein ***".
 
 
Bei der Platzwahl hab ich mir den vorderst möglichen ausgesucht. Das garantiert einem den Kaffee früher (wenn man ihn nicht verpennt) und gibt einem die Wahrscheinlichkeit des frühen Käsekrainers. Ich mag es mein Leben zu verbessern wo es nur geht.
 
Es klappt auch wie am Schnürchen, Flugzeit kürzer als geplant, der Koffer wird als einer der ersten ausgespuckt und Bahnticket sowie die Fahrt mit der Bahn selbst anschließend zum Hotel ist eine fließende Bewegung.
 
 
Kurz einchecken und ab zur Albertina zum Ankunftsgedeck. Ist das ein Wetter heute. Strahlend blauer Himmel, da glänzt Wien mit seinen ganzen verzierten und vergoldeten Gebäude noch mehr. Es macht wieder unheimlich Bock hier zu sein. Die Runde am Burgring dreh ich wieder sehr gerne bevor ich mich entscheide welcher Schanigarten den besucht werden sollte.
 
 
 
Mir kommt die Idee ins Mochi zu gehen. Ein Herr dort macht auch gerade Platz. Das ist echt einer meiner absoluten Lieblingsplätze in Wien. Abgesehen vom tollen Essen dort. Der kulinarische Mittag wird mit einer Melange im Cafe Prückel beschlossen. Noch etwas flanieren bevor es ins Restaurant Fuhrmann geht.
 
 
Das Wirtshaus hat mir Christian Petz empfohlen. Ein Blick auf die Website war vielversprechend, also gerne zum Auftakt rein zur Familie Botolen. Die sind so tolle Gastgeber, man fühlt sich augenblicklich wohl. Frau Botolen fragt nach Apertif und nach dem Begriff "Champagner" verstehe ich das andere nicht mehr so ganz.
 
 
Schließlich bin ich zum Genuß hier;-) Der folgt in Form von Reh-Bratwürstel mit Kraut, Senf und Kartoffeln. Knusprige Kartoffeln mit Käferbohnen-Salat und Wildkräutern sowie Wachtel mit Morchel, Sellerie und Apfel sind drei wahnsinnig starke Gänge. Die Weine welche mir Herr Botolen einschenkt ebenso. Der Hauptgang in Form von Kalbsschulter und -bries mit Buttermilch-Serviettenknödel, Kohlsprossen und Pastinaken verstärkt die Schwärmerei. Das Dessert wird von einem der besten Dessertweine begleitet. Sorry dass ich die Zusammenstellung nicht mehr ganz genau weiß.
 
Die Frage nach einem abschließenden Kaffee beantworte ich mit "ich tendiere zu Schnaps". Was ich mir dabei denke weiß ich auch nicht so recht. Aber der Schnaps reiht sich herrlich in die Getränkefolge ein. Ein ganz großer Restaurant-Besuch.
 
Ihr könnt euch jetzt denken, daß ich den Donnerstag nicht ohne einen Ausflug ins Loco verstreichen lasse. Der Cuba-Libre-Kurs von 3,50 Euro ist einfach zu verführerisch. In den frühen Morgenstunden gehts ins Hotel. Wien, Ankunft nach Maß, guts Nächtle!
 
 

Kommentarer

Kommentera inlägget här:

Namn:
Kom ihåg mig?

E-postadress: (publiceras ej)

URL/Bloggadress:

Kommentar:

Trackback
RSS 2.0