Wiener Fresskapaden

Vienna calling... Wien ruft ganz laut. Immerhin auch schon wieder ein halbes Jahr her. Dieses Mal unterwegs mit Frank und Flo auf kulinarischer Bildungsreise oder wie wir es zwischenzeitlich liebevoll nennen - "Mission trächtiger Biber". Weil man nach dem was wir so wegfuttern auch so ausschaut. Unser Flo ist eigentlich noch nie so richtig verreist, daher ist dieses Mal sein Jungfernflug. Danke an unseren Fahrer auf den Flughafen, es beginnt alles wie am Schnürchen und geht auch so weiter. Flug in time und der Koffer wartet schon auf dem Gepäckband. Das gab es auch noch nie.
 
 
 
Mit der S7 in die Stadt, Check In im Trachtenhotel und auf an die Albertina zum Ankunftsgedeck. Herrliches Wetter ist in Wien, besser kann der Start kaum sein. Es macht wieder tierisch Laune hierzusein. An der Ringstraße entlang geht es zu Melange und Süßspeisen ins Cafe Landtmann. Rekordverdächtig... eine Stunde da und schon eine immens hohe Kalorienzufuhr.
 
 
Gut, die Reservierung abends ist erst um acht. Bis dahin noch etwas City-Walk, Siesta und dann wird es auch Zeit für Pramerl & the Wolf. In dem Restaurant war ich noch nie. Klassisch modernes Ambiente, Konzept ist "Carte Blanche", also ein Überraschungsmenü. Was die kommenden Stunden auf uns drei da zukommt ist formidable. Wir entscheiden uns für das große Menü mit 7 Gängen und daraus werden 8. Allein das Amuse mit Chip, Topinambur, Wachtelei-Dotter und Kaffee verspricht Essen auf sehr hohem Niveau. Der Chef Wolfgang Zankl bringt uns einen Gang nach dem anderen. Erstes Highlight ist Kalb, Brokkoli, Pistazie und Buttermilch. Klingt allein schon wegen Brokkoli etwas abgefahren, taugt uns aber sehr. Unser Favorit des Abends ist die alte Kuh mit Zwiebel, Kartoffel und Heu. Eine sehr aufwändige, kleinteilige und detailverliebte Küche, anders gesagt könnte man auch sagen, daß die sich da einen Wolf kochen:-)
 
Ein tolles Menü zum Ankunftsabend, auch zu erwähnen ist die schöne Weinbegleitung. Anschließend geht es noch auf einen kurzen Abstecher ins Loco, ihr wisst ja... donnerstags 3,50 Euro für einen Cuba Libre. Da der Abstecher wirklich mal nicht bis in die frühen Morgenstunden ging nimmt die Reisegruppe Lecker am Frühstück des Hotels teil.
 
 
 
Das gab es auch noch selten am ersten Morgen in Wien. Abermals herrliches Wetter und wir beginnen den Tag mit einem Spaziergang über das Belvedere zur Karlskirche bis zum Naschmarkt. Es gibt auch was zu naschen mit all den dargebotenen Probiererle die wir sehr gern annehmen. Am Ende der Tour steht Gegenbauer-Essig welcher auch Wiener Bier führt. Dafür wird die Regel tagsüber kein Alkohol ausser Kraft gesetzt und das Edelteil probiert. Darauf mal wieder einen Käsekrainer.
 
 
 
 
 
Weiter gehts in Wien Mitte bei Babette's. Im Buch- und Gewürzladen hängen wir unsere Nasen in die Dosen. Verkaufsfördernd sind wir mit unseren Urteilen weniger, aber kaufen selbst tolle Dinge ein von denen wir noch nicht wissen was mir damit machen. Dafür wissen wir, daß wir noch ins Mochi gehen. Da wird es unterirdisch weil wir im Keller platziert werden, ansonsten gibt es keinen Platz. Das Ding ist immer voll und das zurecht. Unser Sushi ist formidabel. In den Laden kann man einfach immer wieder gerne gehen. Da wir eh schon in Praternähe sind gehen wir Flo auch das Riesenrad zeigen und drehen eine Runde über den Vergnügungspark bevor wir das "Kleine Cafe" aufsuchen. Die Namensgebung ist Programm und in dem lauschigen Rauchercafe gibt es vor der abendlichen Siesta eine Melange.
 
 
Auf dem Weg zur abendlichen Reservierung bin ich freudig aufgeregt, denn es geht zum Petz. Das ist ein Besuch bei Freunden, gutes Essen und schöne Weine sind vorprogrammiert. Wir lassen uns von der Wahl Überraschungsmenü überzeugen. Flo mit Stirnrunzeln ob Innereien. Die Schwelgerei beginnt mit dem Beef Tartare. Noch nie beim Petz gehabt und noch nie allgemein in so gut. Weiter geht es mit Spanferkelsülze und Pulposalat bevor Milzagnolotti den Tisch erreichen. Schöner Teller vor dem Limonibeuscherl. Ab jetzt ist Flo von Petz überzeugt, weil der Teller so gut ist. Wellington mit Duroc-Schwein ist auch super sowie die abschließende Tarte Tatin. Wir bleiben noch etwas sitzen in der heimeligen Atmosphäre.
 
 
Die Abendgestaltung geht weiter mit einem Besuch im U4, dort ist Addicted To Rock. Das macht richtig Spaß dort im Club bei sehr guter Musik schwingen wir das Tanzbein bei dem einen oder anderen Ottakringer, ein kurzer Abstecher wird das nicht.
 
 
Daher findet das Frühstück am Rennweg ohne uns statt. Es ist Samstag und Shopping-Tag. Frank und Flo kaufen Mitbringsel ein, ich nicht. Vor dem Cafe Mozart lässt es sich zur Melange auch sehr schön aushalten. Am Donaukanal entlang schauen wir mal am Flex vorbei und die Emil Bulls sind auch schon da. Die Jungs freuen sich ob unseres Besuchen und wir unterhalten uns sehr nett, u.a. über Käsekrainer denn Teile des Trupps sind auch sehr affin dafür. Da wir eh gerade am Kanal sind gehen wir dort in eine nette Bar und genießen ein weiteres Open Air Getränk. Mit dem Wetter haben wir echt Glück die Tage.
 
 
 
Uns kommt es so vor als rast die Zeit, ein kurzweiliges Vergnügen ist unser Trip. Aufgrund des Konzertes findet die abendliche Völlerei früher statt. Heute in der Meierei im Stadtpark. Ihr könnt euch vorstellen dass wir da angezogen fürs Konzert jetzt etwas underdressed sind. Wir genießen einmal mehr Wiener Küche, heute eher klassisch. Ich kann es nicht lassen und bestell mir zusätzlich ein Gulasch welches man nicht besser machen kann. Von wegen klassisch - Wiener Schnitzel - ein must have in Wien. Für mich das beste, wenn sich schon Heinz Reitbauer darum gekümmert hat. Völlerei Teil drei und das abendliche Weggehen ist eher erstmal ein Wegrollen.
 
 
 
Zurück im Flex, erste Band spielt schon, nehmen wir eher nebenher wahr. Als zweites unsere Buddies von Grizzly denen wir volle Aufmerksamkeit schenken. Die legen wieder eine schöne Show hin mit Vorboten vom neuen Album. Darauf kann man sich freuen. Für mich ist es immer wieder aufregend die erste Show zum neuen Album meiner Lieblingsbands zu sehen, erst recht wenn es die Bulls sind. Die Show startet mit "Kill Your Demons" und "The Ninth Wave" wie das Album. Kann man mal machen... die darauf folgende Setlist zeigt einige neue Songs die live sehr gut funktionieren. Angereichert wird es mit Songs der Vorgängeralben. Logisch ist dass was altes gestrichen ist, aber ich hör mir auch lieber neue Songs an. Wir drei haben mindestens soviel Spaß wie der Rest vom Flex. Allein wegem Konzert hat sich die Reise schon gelohnt. Anschließend unterhalten wir uns vorm Club und freuen uns gemeinsam auf Ulm. Da sind wir in Sachen kochender Leidenschaft unterwegs, das wird groß! Unsere Taxi-Heimreise begleitet die Judith. Sie schickt uns noch ins Hawelka.
 
 
 
 
Das setzen wir am Abreisetag noch um. Erst Käsekrainer, dann Buchteln. Ich mein ins Hawelka geht man jetzt nicht wegen dem schönen Ambiente oder der Freundlichkeit des Kellners. Die Süßspeises sind es jedoch allemal wert. Unsere Reisegruppe ist sich einig, daß wir einen äußerst gelungenen Trip in Wien hatten... vielen Dank an alle Beteiligten!
 
 

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