weekend cooking

Das wird ja immer mehr der Fave zum Freitag... KEEP IT REAL. Selten hab ich ein Gericht in so kurzer Zeit so oft versioniert. Dann muss es wohl gut sein. Mein Teller zur einfachen Fischpasta mit realen Produkten und baskischer Carbonara geht dieses Mal so:
 
 
Saibling/Mangold-Risoni/Nußbutter-Migas/Leindotteröl
 
Mangold find ich allein schon wegen der verschiedenen Farbe der Stiele super, geschmacklich auch eine Bereicherung. Die Stiele kurz anschwitzen, Weißwein drauf, Risoni dazu, Blätter in Julienne rein, ein Schluck Sahne, fertig! Für die Migas mach ich Brösel mit Nußbutter zur Pasta. Ein schön gebratener Saibling und Georgs Leindotteröl ergeben ein Gericht. Bumm-Bumm-Bumm und auf den Teller.
 
Bei schönem wetter hab ich normal drei Optionen - Freibad, Wandern oder Grillen. Aufgrund der WM fallen die ersten beiden weg. Also BBQ.
 
 
Neben Erbsen im Etxebarri Stil und Paprika mach ich mir meinen persönlichen Würstlstand im Hinterhof auf. Käsekrainer, Estragon-Senf und Weckle.
 
JEKYLL & HYDE

wear a smile on my face, but there's a demon inside

Ein Gericht inspiriert von der Küche Israels und einem Gericht dass ich bei der letzten Wien-Reise hatte. Klassisch macht man Hamshuka eigentlich mit Hummus und Hackfleisch. Das war Welt am Donaukanal im Tel Aviv. Ich arbeite am demon inside mit Pulled Pork. Damit erhalte ich garantiert Einreiseverbot in Jerusalem. Ich nehm mir da ein Beispiel an Edorta Lamo, immer etwas provokativ. Dabei ist das Pintxo wie im AFN ein Griff in die Küchen-Trickkiste.
 
 
Hamshuka, Pulled Pork, Hardcore-Zwiebel

Die Zwiebel wird in einer Lake mit dem Pistole-Essig eingelegt.
 
Für mein Pulled Pork nehm ich 1 Kilo Schweinenacken am Knochen. Das reib ich mit süßem und Estragon-Senf ein. Mein Rub besteht aus Rauchsalz, Rauchpaprika und Baharat. Etwas Petersilie und Olivenöl mit in den Beutel und über Nacht marinieren. Am nächsten Tag probier ich das Geschenk meiner Bros aus, ein digitaler Temperaturfühler. Ein Saucenansatz aus Zwiebel, Zweigelt, Balsamico und Bratenfond mit etwas Wasser in die Auffangform und ab in den Ofen. Nach dem Zupfen passier ich den Sud, koch den ein und das Schwein kommt dazu.
 
Für den Hummus gibt es natürlich Kichererbsen gekocht. Die Tahina mach ich mit geröstetem Sesam und Sesamöl. Alles mit Zitronensaft, Sesamöl und Kochwasser zu einer geschmeidigen Konsistenz gemixt.
 
Die Erbsen grille ich über Holzkohle in der Schote, danach werden sie gepuhlt. Das Pork wird warmgemacht, mit den Erbsen und Petersilie.
 
 
MARRIED TO THE NOISE
 
I found a place to belong
 
Die Zeile steht für mich für Wien und den Naschmarkt. Ich verarbeite zwei Gewürze mit Chakalaka und Schwarzkümmel in einem Lieblingsgericht. Fleischküchle mit jedweder Form einer Kartoffel.
 
 
Chakalaka-Butterschnitzel/Schwarzkümmel-Gnocchi/Erbse/Gurke/Chorizo
 
Es ist das gleiche wie an meinem Geburtstag und ich glaube auch es bedarf erst in einer neuen Saison einer Änderung. So ist es ein tolles Gericht mit den Gnocchi und der Gurke als frische Komponente.
 
 
Danach kann man auf Wanderschaft, für Freibad ist es etwas zugig. Also Rucksack schnappen, Wanderschuhe an und los gehts durch die Natur meiner Heimat.
 
 
Mehrere Stunden durchs Grüne macht den Kopf frei. Mal an gar nix denken, nicht an Kochen, nicht an Idioten die einen mit komischen Bedürfnissen oder uninteressanten Stories nerven. Darf man zwischen den Zeilen auch mal schreiben, auch da kann man einiges rauslesen. Herrlich ist es so an der frischen Luft, mein persönliches Zen.
 
Falafel, ich scheine wohl in die isralische Küche zu driften, immerhin das zweite dieses Wochenende. I've been driven by a force like a mad man. Ich such immer wieder nach was neuem und muss es manchmal auslassen. Wie auf dem Naschmarkt, am Falafel-Stand konnte ich nicht halten, immerhin kam ich gerade quasi aus Israel, nämlich von Neni's Shakshuka. Inspiriert von GUTTERFRIENDS mach ich meine eigene Version und so geht das vegetarische Gericht:
 
 
Falafel, Kichererbsen-BBQ-Salat, Stadtpark-Dressing
 
Was ich super kann ist zuviel kochen, man kann es bei den Portionen nicht glauben. Bei der Menge für Hummus hab ich jedenfalls noch Kichererbsen übrig gehabt. Daraus wird mit Mehl, Sesamöl, Eigelb, Stärke und Tximitxurri-Öl sowie Petersilie, Salz, grüner Pfeffer und Paprika die Masse. Die zieht über Nacht bereits geformt und wird ausgebacken. Aus gegrilltem Paprika und den Erbsen mach ich zusammen mit Kichererbsen und dem Stadtpark-Dressing einen Salat dazu und so entsteht mit gelber Tomate und baskischem Anana-Salz ein weiterer heisskalter Teller.
 
 
Eigentlich wollte ich gar kein Dessert machen, aber eine neue Version von BEAUTIFUL MOURNING gibt es dann doch.
 
 
Erdbeere, Zimt & Schokolade in Österreich Farben
 
Die Kombi aus Erdbeere, Zimtblüte, Zimt und Schokolade fand ich sehr gelungen und hat mich nochmal angemacht. Die Version ist nicht dunkel sondern mit weißer Schokolade als Hommage an die Farben der österreichischen Flagge. Panna-Cotta kommt mit weißer Schokolade, drauf kommt ein Crumble mit weißer Schokolade. Ein Granite aus Erdbeeren und Erdbeer-Gsälz mit frischen Erdbeeren (mit Zimt und Kokosblütenzucker) bildet mit Schokoladen-Spänen das Topping auf mein Pintxo.
 
 
 
 

Kommentarer

Kommentera inlägget här:

Namn:
Kom ihåg mig?

E-postadress: (publiceras ej)

URL/Bloggadress:

Kommentar:

Trackback
RSS 2.0