Donosti pt. I
Wie man dem vorhergehenden Beitrag entnehmen kann ging es etwas länger. Abflug 6 Uhr morgens, ein Hotel in Flughafennähe zu buchen ist naheliegend. Ich verbringe doch glatt gute 4 Stunden dort bevor das Shuttle auf den Flughaben kommt. Ich hab bereits eingecheckt und will nur noch meinen Koffer aufgeben. Der Self-Service streikt, da hilft auch die Betreuerin nicht der ich klarmache daß ich mich gewiss keine zweimal anstelle. Irgendwie funktioniert das und ich warte meinen Flug ab. Den verbringe ich schlafend und so komme ich frisch in Bilbao an. Der Bus steht auch gleich da, ab nach Donosti.
Wenn sich die Stadt zeigt ist es egal wann und wie ich am Vorabend heimgekommen bin. Meine Zeit im Jahr beginnt, zweieinhalb Wochen bei meiner großen Liebe. Da weint der Himmel vor Glück weil es erst regnet. Hier muß man halt auch damit rechnen. Ich bin sehr früh da. Die Stadt ist Sonntag morgens um die Zeit wie leergefegt.
Ainara begrüßt mich sehr herzlich in meiner Pension. Das Zimmer ist noch nicht bezugsfertig, ich geh auf die erste Wanderschaft. Am Paseo Nuevo entlang Richtung Innenstadt und entdecke das Cafe Amelie. Das bietet sich für das erste Frühstück an. Weiter Richtung Oiartzun zum Goxua flaniere ich das erste Mal zum AFN. Iratxe begrüßt mich, zum Essen gibt es noch nichts. Dafür bin ich zu früh dran, aber das Zimmer ist fertig. Einrichten, dann aber...
Der Klassiker schlechthin, gefolgt von einem brandneuen Gericht mit Marmitakos:
Absolut toll, wie auch die Stimmung Sonntag mittag mit DJ. Bis auf einmal der Strom ausgeht. So ist es ein Kurzbesuch. Ich bin in den folgenden Tagen jedoch noch oft genug da. So gehts bei besserem Wetter am Zurriola spazieren und ins La Cuchara de San Telmo. So wird es schnell Abend und meine Stimmung ist hervorragend.
Klassische Ruta mit Txuleta und AFN, einer Fresserei ohne Gleichen... der erste Tag ist stets besonders. Einige Getränke folgen einem wunderbaren Schlaf und einem ersten Morgen mit Meeresrauschen und Möwen. Erster voller Tag in Donosti, das heißt Croissant Jamon y Queso und einkaufen. Erst im Supermarkt und Rebajas Check. Dieser verläuft äußerst erfolgtreich. Im letzten Laden sag ich "siento como un burro de equipaje" - ich fühle mich wie ein Packesel. Meine Sprachkenntnisse haben sich tatsächlich erweitert. Ich lerne hier jeden Tag dazu, was mich sehr freut.
Erfreulich auch die Wetter-Entwicklung und der erste Einsatz von Strandtuch und Badehose. Auch wenn es nicht lang geht, im Meer planschen hat immer was. Der Abend geht so ca. gleich wie am Vorabend, nur länger. Ich verpass auch am Dienstag erstmal nichts was mir ein prüfender Blick aus dem Fenster so sagt. In die Topa Sukalderia kann man mal wieder gehen, für einen kleinen Lunch. Danach gehts aufwärst zum Jesus.
Es ist wohl nie die gleiche Strecke da hoch, aber immer wieder schön. Ich lauf so auf dem Urgull rum, geh zur Bar für ein Getränk mit Aussicht bevor ich weiter am Meer spaziere. Heute hat es Wellen, die Geräuschkulisse hat was. Ich schau mal wie hoch das Meer die Mauer hoch kommt.
Da ist spektakulär, wenn man allerdings nicht aufpasst schaut man so aus:
Da kann man wieder in die Pension und sich umziehen. Da hält die beste Frisur nicht. Das ist eine Überleitung zur nächsten Station. Ich geh ins Milk um mir die Haare schneiden zu lassen. Beim Starfriseur mit moderaten Preise macht mich Melanie schick. Was ich da noch nicht weiß, sie arbeitet auch im Cote und so begegne ich ihr öfters abends.
Es ist der Abend vor San Ignacio und eine Feierei kündigt sich an. Deshalb geh ich erstmal ins neue Maiatza auf einen Burger. Etwas Grundlage kann nicht schaden. Unter anderem weil die nächste Zufuhr wegen Sonnenuntergang später kommt.
Nach der Ruta also Fortgehen, einem Gin Tonic folgt ein Besuch einer neuen Disco am Hafen. Die ist aber auch nicht besser als Friends oder Bataplan. Im Gegenteil, ich bleib nicht lang und geh in solche Klassiker wie Sariketa Bar oder Be Club. Die ersten Tage machen richtig Spaß!
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