Donosti pt. IV

Montag in Donosti heißt eigentlich immer Croissant und Supermarkt. So startet diese Woche auch wieder. Leider auch mit Wetter welches einen eher zum Spazieren schickt. So flaniere ich durch Gros und entdecke einen Bio-Supermarkt. Auch mal was Gesundes zwischendurch. In dem Stadtteil verlauf ich mich immer, den Markt werd ich wohl ohne Zufall nie wieder finden. Ich schau in verschiedenen Food-Läden rein. Das hast seinen Grund morgen. Obwohl ich eigentlich nichts besonderes mache geht auch der Tag schnell vorüber, u.a. mit einem schönen Abend am Meer.
 
 
Ich helfe sogar mit Wegbeschreibungen auf Spanisch, bin ich stolz! Danach mal wieder dieses Gericht im AFN mit Aubergine und knusprigen Talos:
 
 
Irgendwie zieht es mich an dem Abend überall hin, nur nicht heim, eine Kneipentour galore. Dabei wäre es angebracht auch mal frühl schlafen zu gehen. Denn Dienstag ist der nächste große Tag:
 
Kochen im A Fuego Negro die Zweite!
 
Dieses Mal bin ich schon mit einem fertigen Menü angereist welches durch die von mir gesichteten Produkte angereichert wird. Mit Pablo (er ist mittlerweile Chef) hab ich das Date ausgemacht und daß ich einen Teil einkaufe. Das macht richtig Laune mit den tollen Produkten hier. Fleisch besorge ich hier:
 
 
Wo hast das Fleisch her? - MU!
 
Auf dem Plan stehen Tartar mit Pilzen und Senfjoghurt, Fisch mit einer Art Carbonara und Zwetschgen mit Patxaran und Schokolade. Nach einem Besuch des Zurriolas meinerseits beginnen wir mit der mise en place. Auch mit Pablo macht das so Spaß wie mit Santi, ein tolles Arbeiten. Ich hab Ciruelas Claudia besorgt. Die sind schon pur der Wahnsinn. Daraus mach ich einen Zwetschgenröster. Es folgt der Ansatz für einen Espuma. Dazu möchte ich Patxaran einreduzieren. Auf einmal sieht das bei voller Hitze so aus:
 
 
Wir schauen beide fasziniert den Flammen zu. Für einen Likör hat das Ding schon Volt. Mit Milch, Schokolade und Sahne wird ein Espuma draus. Pablo schneidet die Rinderhüfte fürs Tatar, ich zieh Pfifferlinge an. Guindillas mit Erbsen und Sahne werden eine Sauce zum Fisch. Von wegen Fisch, ich krieg Merluza. Den hab ich noch nie verarbeitet, weiß dennoch daß hier Gefühl gefragt ist. Zu Ende filetiert und portioniert kommen danach noch Schokoladen-Crumbles. Es gelingt alles und für den Abend bin ich zuversichtlich. Das Tartar machen wir mit Steinpilzöl, einer lokalen Mischung aus Pfeffer und Salz an und beim Probieren lass ich mich zum Spruch "you can use my recipe" hinreißen. Tolle Kocherei!
 
Danach chillen und ein spontaner Besuch der Geralds Bar. Hier kocht Jess Lorigo und hat u.a. Gnocchi mit Entenragout auf der Karte:
 
 
Der Teller und das drauf folgende Lavendeleis mit Karamellhonig sind den Besuch wert. Gegen später Ankunft im AFN, ein Kaffee und danach Showtime. Das kündige ich mit "bienvenido al show" an der gedeckten und gut besuchten Tafel an. Mit Pablo und Rodrigo ab in die Küche und anrichten.
 
 
Das Tartar ist eine Version von THE ANATOMY OF FEAR und wird mit Portobelos in Tempura eine tolle Angelegenheit. Den Teig nehm ich vom AFN, ich wär ja doof meinen eigenen zu machen.
 
 
 
Macht das Laune! Die Jungs und Mädels ind vom ersten Gang sehr angetan. Wieder in Küche und den Fisch anrichten.
 
 
Zum Schluß das Dessert, mein Tigreton de Cirula, Patxaran y Txokolate:
 
 
Die Leute feiern das und das trifft ins Herz! Für die Familia hier in meinem Wohnzimmer kochen zu dürfen, dafür Applaus zu erhalten ist mir eine Riesen-Ehre! Danke für diesen tollen Tag und Abend!!!
 
Danach geht es für mich noch auf einen Gin Tonic fort. Ein Dienstag wie er nicht besser sein könnte!
 
 
 
 
 
 
 
 

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