Wien, Parkway Drive

Diesen Februar kann ich mich nicht über mangelnde musikalische Highlights beklagen. Erst You Me At Six, dann Release der neuen Kaotiko und jetzt geht es nach Wien. Parkway Drive spielen im Gasometer. Band und Location liegen bei mir sehr hoch im Kurs. Wie Wien eben auch, es ist ja ne Weile her. Ein Tour-Deppenzettel schadet nicht. Es geht in ein neues Hotel und an so einem langen Wochenende steht einiges zum Futtern an. Was nicht drauf steht wann ich zum Konzert gehe, das weiß ich auch so.
 
Das letzte Mal Wien ist ja eine Weile her und ohne Parkway Drive würd ich wohl kaum im Februar anreisen. Das fehlende Petz im Gußhaus machte sich auch in der Motivation mal woanders hinzugehen bemerkbar. Die Meldung daß der Christian zu dieser Woche als Gastkoch im Dstrikt startet lässt mich auch weiterhin an Schicksal glauben. Zwischen dieser News und der Reservierung lag ca. eine halbe Stunde. So läuft das manchmal und die Grundlage ist an der freitäglichen Anreise im doppelten Sinn gelegt.


Untypisch verläuft der Hinflug, als Novum nicht mit der Austrian. Was da mittlerweile für Gepäck aufgerufen wird... das kann man sich das eigentlich vorab mit Kurier schicken und ist billiger dran. Die Abflugzeit ist eher später als mitten am Tag, kommt man ausnahmsweise mal ausgeschlafen am Flughafen an. Den ganzen Flug nach Wien hab ich noch nie wach verbracht. Heute könnte das also klappen.
 
Verbale Inkontinenz mit veritabler Höflichkeit ergibt dass ich beim Check In meinem Gegenüber ebenfalls eine gute Reise wünsche. Bei der Sicherheitskontrolle ohne Halt durchkommen erwidere ich dem "geht doch" ein jubelndes hundert Punkte. Vor Abflug Kauf einer Gesichtscreme, das anti aging wird mit "brauchen wir nicht" abgelehnt. Ich bin gern aufm Flughafen.
 
Der Hinflug verläuft doch mit Powernapping und früh am Abend bin ich in Wien. Buchungen im Februar zeichnen sich durch Schnäppchen Hotels aus. Oft war ich in so einem Laden noch nicht. Lang bin ich auch nicht dort denn der erste City Walk ruft. Und das erste Mal geh ich erfolgreich zum scharfen Rene. Wenn Mälzer meint die Bude macht Spaß dann hat er recht.
 
Zur Blue Hour durch Wien laufen hat was. Richtig winterlich ist es nicht. Entlang dem Ring und in der Stadt ist es sehr beschaulich. Jeder Gang macht schlank. Bevor es zur ersten Reservierung und damit Christian Petz geht.

Schick ist es im Dstrikt, hoher Wohlfühl Faktor. Bei der Karte kann ich mich wieder nicht so richtig entscheiden. Dreimal Kalb in den Vorspeisen (Vitello Dorschato, Kalbskopf und Beuscherl), Secreto mit Szegediner Kraut und Grammelpogatscherl zum Hauptgang und Gin Fizz Sorbet danach wird es. Die Küche ist für mich sehr emotional, toll gekocht, hart am Salz gesegelt und alle Regler voll aufgedreht.

 
Schön ist es Christian wieder zu sehen und zu hören dass es ihm gut geht. Ein Gruss von ihm mit Beuscherl Ravioli im Flusskrebs Fond ist so typisch für ihn. Das sind die Momente... einfach wunderschön. Schokolade als Abschluss und weiteren Gruss ist der Schluss unter einen tollen Abend, DANKE mein Freund!

 
Freitag Nacht, U4, ATR und einige Biere. Man könnte auch sagen hart am Bier gesegelt. Musikalisch ist es sehr gelungen, da bleibt man gerne länger. Super Auftakt in Wien, sollte man öfter mache da auf Freitag abend hinzufliegen.
 
 
 
Samstag, etwas später am Morgen, Frühstück ohne meine Teilnahme. Ist für alle besser so. Die Vernichtungsmaschine für Käsekrainer und Sachertorte setzt sich in Gang. Ein schöner Morgen mit Sonnenschein führt zu einem Spaziergang über das Belvedere zum Bitzinger und Landtmann. Ausgedehnt in Wien spaziere ich durch die Gegend. Etwas besonderes passiert nicht, dennoch wird's schnell Abend. Ich halt mich ne Weile am Naschmarkt auf. Bei dem Vorfrühling ist die Hölle los. Man ist deswegen schon länger dort weil das Durchkommen dauert.


Damit kulinarische Genüsse und MAST Weinbistro. Das fand ich letztes Jahr schon geil. Ist es immer noch. Ein stimmiges Konzept mit tollem Essen gepaart mit gutem Wein. Hinreißende Gerichte und der Teller mit Grammelknödel, Klachlfond, Spinat und Herzmuscheln ist ein Kandidat für Gericht des Jahres.


Die Frage was ich sonst noch veranstalte beantwortet sich mit Barbesuch und Platzhirsch. Dort ist musikalisch das nicht meins, das visuelle entschädigt das jedoch.
 
 
Am Sonntag der Grund für meine Anwesenheit in Wien, PARKWAY DRIVE! Freudig aufgeregt heute mit Frühstück. Wieder ist schönes Wetter und ich kehr bei Demel ein. Dort gibt es die beste Sachertorte die ich hatte.


Wieder unterwegs denk ich mir wie lustig es wäre ein Restaurant bietet einen Würstlteller an. Lugeck macht das und ich sitz in der nächsten Minute dort zum dreierlei Würstl. So wird der Tag noch schöner.
 
Weiter laufen und nach einer kurzen Siesta ein weiteres ToDo erledigen. Im Meissl & Schadn wird das Schnitzel zelebriert. Nach zwei Assietten verleibe ich mir dieses Kulturgut ein, die helle Freude. Ich bezahle mit Karte und die Frage nach dem Autogramm beantworte ich "mit Widmung?"... das Gesicht war's wert:-))
 
Vollgefressen auf zum Gasometer, pünktlich zum Einlass. Timing ist schon ne Stärke von mir. Bei Thy Art Is Murder hätte ich ruhig auch später erscheinen können. Das braucht kein Mensch, gefällt mir so gar nicht. Besser sind Killswitch Engage, die Show ist sehenswert.
 
 
 
 
 
Parkway Drive entern die Halle durchs Publikum im Fackelzug, episches Intro. 90 Minuten Show beginnen mit Wishing Wells. Feuer, Lightshow, Streichquartett und eine Band in Hochform. Cemetary Bloom und im Anschluß The Void wie aufm Album ist ein Highlight. Der Sound ist großartig und für mich ist Winston ein Top Frontmann. Den bei The Colour Of Leaving aus der Nähe zu sehen macht Laune. Die Setlist ist sehr ausgewogen und macht irre Bock. Encore mit Molotov Cocktail, Feuer, Crushed und mit Bottom Feeder fällt der Vorhang. Sehr beeindruckend, die Leute sind danach beim Bier happy.
 
Montag in gut, ausgeschlafen geht's zum letzten Spaziergang. Wieder nach einer Teilnahme am Frühstück, mein Schnitt wird besser. Da ich Wien verlasse mal keine Wiener Küche. Dafür ein Hamshuka im Neni. Das ist wieder sooo gut. Manchmal ist's gar nicht verkehrt wenn der Bitzinger noch zu hat.


Wien, tolle Tage waren das bei dir! Ich bin froh den Trip gemacht zu haben, mehr als lohnend!
 
 

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