al final del ano
Der letzte Eintrag des Jahres, an der Stelle steht gern ein ausführlicher Rückblick. Den hab ich musikalisch bereits erledigt. Ich bin übrigens wirklich kein Weihnachtsromantiker. Warum weiße Weihnacht so toll ist? Keine Ahnung! Und warum das für einiges dieses Jahr entschädigen soll, also bitte. Für eine Pandemie und Einschränkungen wie sie jüngere Generationen nicht gekannt haben soll etwas Schnee vor der Türe entschädigen? Ich bin zwar mit wenig zufrieden, aber so anspruchslos nun auch wieder nicht. Irgendwie zeigt dieses Drecksjahr viele Facetten des Menschenverstandes um es mal positiv zu formulieren. Es ist ja nie alles kaputt.
Immerhin war die Intergastra dieses Jahr noch normal und unvergesslich. Ebenso wie die Sommer-Woche in Wien und ein Konzert der Emil Bulls. An der Stelle steht sonst gern ein Sonnenuntergang aus Donosti. Das fehlt und tut weh, das A Fuego Negro wird es so in Zukunft nicht mehr geben und wer weiß was dort sonst noch übrig bleiben wird. Es fehlen somit auch Inspirationen sowie Ideen die so eine Reise mit sich bringt. Abgesehen von den Begegnungen mit den Menschen dort welche ich sehr vermisse. Und mein Spanisch leidet auch, die Sprachreise ist ja ausgefallen.
Immerhin war die Intergastra dieses Jahr noch normal und unvergesslich. Ebenso wie die Sommer-Woche in Wien und ein Konzert der Emil Bulls. An der Stelle steht sonst gern ein Sonnenuntergang aus Donosti. Das fehlt und tut weh, das A Fuego Negro wird es so in Zukunft nicht mehr geben und wer weiß was dort sonst noch übrig bleiben wird. Es fehlen somit auch Inspirationen sowie Ideen die so eine Reise mit sich bringt. Abgesehen von den Begegnungen mit den Menschen dort welche ich sehr vermisse. Und mein Spanisch leidet auch, die Sprachreise ist ja ausgefallen.
Man lernt das Beste draus zu machen. Es fühlt sich an wie eine Selbstfindung. Die Mehrheit der Ideen kamen aus Büchern die ich mir in den Zeiten zugelegt habe. Das von Lukas Nagl war eh gekauft, allerdings das vom Mochi, Punto MX oder das Jewish Cookbook waren nicht aufm Radar. Deswegen kommen auch Aromen und Kombinationen zustanden an die ich Anfang März mit Sicherheit nicht gedacht habe. Ohne Trettl übrigens auch nicht, siehe die Hühnerkeule.
FIRE ist aus diesem Jahr und sinnbildlich für eine neue Kombination. Erdnüsse zur Pasta und zu Pilzen ist wirklich neu und funktioniert.
Da Pasta gute Laune macht und mir bei dem Wetter hilft gibt es noch diesen Klassiker...
... welches immer Spaß macht. Genau wie VEN HACIA MI welches mich ins Oiartzun in Donosti versetzt.
Am Tag vor Silvester gibt es dankenswerterweise nochmal einen Markt. Wenn es auch die kleinere Ausgabe davon ist - meine stark frequentierten Stände sind da. Danke dafür - das mein ich so! Das ganze Jahr über bin ich gut versorgt worden. In einem Jahr in dem Essen zu den beständigen und größten Freuden zählt.
Damit das auch über den Jahreswechsel so bleibt wird es am Abend geschäftig. Gulasch ansetzen, eine Creme aus Steckrübe mit Chili. Einen Teil davon versetz ich mit Erdnüssen und Koriander (grün). Tomatillo in Dose gibt erst Rätsel auf, dank Punto MX mach ich mal ein Gsälz davon. Ansatz mit Würzessig, Zucker und Chili, ebenfalls mit Koriander abgerundet.
Zum wöchentlichen Manifest entwickelt sich allmählich eine Schinkenpizza. Vielleicht liegt es auch an der Dauerproduktion an Tomatensauce. Auf jeden Fall ist es immer wieder schee.
Dann ist also Silvester, letzter Tag im Jahr. Andere würden es als besonderes Jahr bezeichnen wenn man besonders wohlwollend ist. Wie gesagt es ist nie alles kaputt, aber bis auf wenige Ausnahmen kann man das abhaken. Denken wir positiv und bei mir heißt das meistens in kulinarischen Dimensionen. Champagner ist kaltgestellt und kommt zum Frühstück mit Falco gleich zum Einsatz.
VIENNA CALLING heißt derzeit Käs-Leberkäs Taco. Hier mit Sarepta-Senf, Feldsalat und knuspriger Petersilienwurzel.
STILL ALIVE hat mir letzte Woche irre gut gefallen. Für mich ist das eines meiner komplettesten und schönsten Gerichte.
Ganz ohne Song gibt es den nächsten Taco. Ich hab einiges produziert gestern Abend.
Taco mit Birria, Steckrübe, Erdnuß & Tomatillo
Wie folgt aufgebaut:
- Creme aus Steckrübe, Erdnüssen und Koriander
- Gulasch mit Chili, Austernpilzen und Petersilie
- Tomatillo-Gsälz
- Steckrüben-Chips
- Erdnüsse gekuttert
- frischer Koriander
Ein paar Schritte könnte man mal wieder gehen. Ich mag ja frische Luft, allerdings wärmer wäre die mir lieber. Eine kleine Runde wirds trotzdem.
Danach Kaffee mit Kaotiko...
... und Falco mal wieder. WIENER BLUT umreisst bei mir stets ein Dessert um Topfenknödel.
Topfenknödel mit Mirabelle, Mohn, Kirsche & Gewürz-Kanari
Topfenknödel sind immer wieder ein tolles Desser. Mit Milch, Sahne, Eigelb, Vanille, Zimt und Kardamom mach ich die Milch. Mohnbutter, Mirabellengsälz und Kirschpulver stellen das Dessert fertig.
Irgendwie ist bei mir der Jahreswechsel halt da weil es so im Kalender steht. Früher hab ich mir irgendwas vorgenommen und irgendein neues Kapitel in der Küche aufgeschlagen. Es lässt sich besser unterteilen. Allerdings hab ich mich an Neujahr noch nie irgendwie anders gefühlt (außer verkatert).
Den Abend gestalte ich mit Kochen. Ich mach aus einem wachsweichen Ei, grobem Senf, Sauerrahm, Koriander und Petersilienöl eine Creme. Die wird mit Schnittlauch abgeschmeckt. Fertig ist meine Creme Thalasso, schließlich soll der LKW später auch Silvester würdig sein.
Ich koch einfach gern, ohne das wäre es in letzter Zeit schwierig geworden. Und ich geb es mir gern so richtig. Wo Champagner ist da ist der Trüffel auch nicht weit. Bei mir in Form von Trüffelpecorino und einer Version von FIRE.
Pasta mit Gemüse, Erdnüssen & Trüffelpecorino
Erstmal gleiches Prinzip bei der vegtarischen Pasta. Ansatz mit Pilzen und derzeit Steckrübe. Weiter gehts mit Tomatenfond. Das kurz aufkochen, Sahne dazu, nochmal aufkochen und währenddessen gart die Pasta. Ab in die Sauce mit einem Eigelb und dem Käse. Gekutterte Erdnüsse, Schnittlauch, noch mehr Käse und Erdnußöl sind ein schöner Einstieg in den Abend.
Ich freu mich damit auch auf NW SHT und den Silvester Stream. Immerhin Unterhaltung mit Qualität, bisher war es immer eine Freude. Deswegen fällt der Hauptgang meines Menüs in einer neuen Version von THE LAST ANTHEM aus:
Käs-Leberkäs-Semmel mit Creme Thalasso, Zwiebelgsälz & Linsensalat
Linsen bringen Glück, deswegen hab ich einen Salat draus gemacht mit etwas Zwiebel, Marille, Feldsalat und Kernöl. LKW gab es glaub noch nie an Silvester für mich, also ab dafür. Ein Glas Champagner hat so eine Dekadenz a la Bitzinger an sich.
Und mitm Dessert verbunden ein großes RUTSCHT GUT!
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