the other week

Neue Woche, nochmal Urlaub, also ein Montag in gut. Der wird wohl nicht so sensationell wie der letzte Woche, schauen wir mal wie es sich gestaltet. Erstmal Frühstück. Ich hab noch etwas Blätterteig, Fenchel und Sauerrahm übrig. Daraus mach ich mit Tomate und Bruschetta Olive einen kleinen Flammkuchen.
 
 
Mich haben die ganzen hausgemachten Limos und die Getränkebegleitung bei Herzig inspiriert. Mit Rhabarbersaft, Zitrone, Zucker und Kräutertee mach ich den Ansatz. Das zieht über Nacht mit Basilikum im Kühlschrank. Aufgegossen mit Mineralwasser fängt die Woche frisch an.
 
 
TRUTH HURTS von Bullet For My Valentine inspiriert das nächste Gericht. Ganz ehrlich - die Vorspeisen im MAST waren nicht gerade von großem Handwerk gekennzeichnet. Das muss auch nicht sein, solang es schmeckt. Manchmal kommt die Inspiration auch aus Begebenheiten die nicht ganz so cool waren. Dafür waren die Kroketten im Meissl & Schadn super. Ich kombiniere das einfach:
 
 
Kroketten mit Salat
 
Der Teig für die Kroketten wird klassisch angesetzt, dann paniert, u.a. mit meiner Nußmischung. Für den Salat gare ich die Erbsen in der Schote, anschließend kommt das mit Kohlrabi gerieben und Käferbohnen in den Salat. Für das Dressing nehm ich Sauerrahm, Weißweinessig, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili.
 
An einem Dessert versuch ich mich auch. Einen Mürbeteig hab ich schon ewig nicht mehr gemacht. Also erst schauen wie das Verhältnis 3-2-1 nochmal geht. Inspiriert ist dieses Gericht von COLD SLEEP von Bury Tomorrow.
 
 
Tartelette mit Marille & Basilikum
 
Der Teig besteht aus Mehl mit Nußmischung, Butter und Muscovadozucker. Die Füllung ist ein Marillenkompott und Marillen Panna Cotta mit Zitrone. Um das Schnittbild sichtbar zu machen gibt es das auch als Glas. Über das Tartelette gibt es ein Granite aus Marille-Zitrone und Basilikum sowie frischer Basilikum.
 
So produktiv startet selten eine Woche. Die Frage der Gestaltung des Nachmittags pendelt zwischen Baden und Wandern. Das mit dem Baden in der Nähe ist etwas schwierig. Also fahr ich nach Jungingen um den dortigen Wasserfall aufzusuchen. Meiner Info nach ist das an einem Rundwanderweg. Der könnte jedoch etwas besser beschildert sein.
 
 
Da gibt es zig Wege. Nur so im Wald ohne markante Punkte ist es schwierig sich zu orientieren. Als ich die Burg Hohenzollern erblicke realisiere ich daß ich um den Berg herum gelaufen bin. Das ist ähnlich dem Labyrinth zum Jesus hoch in Donosti.
 
 
Den Potsdamer Platz gibt es hier auch. Ich bezweifle ja schwer daß dieser hier immer im Fernsehen kommt. Schließlich erreiche ich den Wasserfall. Der Abstieg dahin findet anhand eines Seils statt. Bissle Abenteuer lauert überall.
 
 
Das ist wirklich ein sehr schöner Ort. Ich steck meine Füsse ins Wasser und bleib lang dort.
 
 
Das macht Laune und hungrig. Zum Dinner gibt es drei kleine Gänge.
 
 
Fenchel und Tomate sind auch noch übrig, in der Gefriere ein Zwiebelleberkäs. Damit mach ich ein NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
Leberkäs-Taco
 
Der übliche Teig für den Taco, auf den kommt Alt Wiener Senf und der Leberkäs. Den Fenchel in Zaubergewürz sautiert mit Tomatenstreifen wird mit Sauerrahm, Tomatenessig, Petersilie und Olivenöl zum Salat.
 
 
Danach etwas Bierkonsum in der Nachbarschaft. Es ist nicht sooo legendär wie der letzte Montag, dennoch unterhaltsam.
 
Der Dienstag ist erstmal von Faulenzen geprägt. Ich sitz einfach raus und blätter mal wieder durch ein paar Bücher. Zwischendurch einkaufen und ein NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
So schön das Wandern ist, heut hab ich keine Lust dazu. Außerdem schauen Bäume überall doch etwas gleich aus und es geht in die Beine. Mir ist nach etwas Urlaubsfeeling. Man kann zum Wein kaufen und essen in eine Weinbaugebiet oder man macht das so wie ich. Denn mir fiel noch das gut sortierte Weinregal eines Supermarkts nebem L'Unica ein. Also fahr ich nach LE.
 
Schön daß die Vorspeise mit gebratenen Pfifferlingen, Kirschtomaten, Ruccola und Trüffel noch angeboten wird.
 
 
Das ist richtig gut. Trotz Straße und Flughafen fühlt man sich wie in Italien. Das gereichte Pizza-Brot macht Lust auf die Pizza. Da fällt mir erst auf daß ich die mit Parmaschinken, Kirschtomaten und Ruccola bestellt hab. Fast schon eine Wiederholung und beinahe gesund. Der Schokokuchen ist so gut wie das letzte Mal. Ein schöner Ausflug und tolle Gastronomie.
 
Danach wacht man am nächsten Tag garantiert nicht vor Hunger auf. Also geht man an das nächste Gericht ganz entspannt ran. Bleibt eh nix anderes übrig wegen der Garzeit von Bohnen und Aubergine. VOYAGE OF THE DAMNED erzählt eine Geschichte aus Huhn in Wien. Im Gänsehäufel gab es nach langem Warten Backhendl Salat. Beim Schönbrunn Ausflug leider keinen Strudel, dafür den Jerusalem Teller im NENI. Wie öfter kreuzen sich die Wege am Teller von mir.


Jerusalem Backhendl Salat

Erstmal Hähnchenbrust in Baharat marinieren. Aubergine wird wie üblich zum Baba Ganoush mit Bruschetta Olive und etwas Zitronensaft. Aus weißen Bohnen, Zitrone, Petersilie und Tahina entsteht ein Hummus. Kohlrabi wird dünn gehobelt. Mit Tahina, Zwetschgenessig, Marillenessig, Marillenöl und Zitronenöl geht das Dressing. Das Hendl wird in Tempura ausgebacken. Der Teig besteht aus Mehl, Stärke, blauem Maismehl, Malzessig und Wasser. Die neue Limo passt super dazu.
 
 
Danach nimmt die Gestaltung des Nachmittags Form an. Ich informier mich übers Wandern im Donautal weil ich tolle Bilder gesehen hab. Dabei such ich mir eine Tour aus bei der man nur einem roten Dreieck folgen soll.
 
 
In Beuron komm ich gut an, finde den Ausgangspunkt und freu mich. Eine schöne Landschaft mit Felsen und so oft wie in dem Urlaub ging es noch nie aufwärts. Den Alpenblick finde ich auch.
 
 
Dort gibt es ein Schild auf dem steht daß man die Alpen sieht, an wenigen Tagen. Heut ist einer der vielen Tage. Der Wegweiser verspricht nicht das was ich recherchiert hab. In der Ferne sehe ich eine Burg und lauf mal dahin. Damit geht die Misere los, denn die roten Dreiecke hat wohl jemand abgehängt. Ich latsche durch den Wald vor mich hin, Empfang ist auch mau. Einen Aussichtspunkt erreiche ich, mittlerweile ist es mir egal wie ich zur Burg komme.
 
 
Dort ist Beuron erkennbar, ich bleib sicherheitshalber in Sichtweite. Regen setzt auch noch kurz ein. Irgendwie hab ich mir die Wanderung anders vorgestellt. Daß beim Getränk im Schorle Johannisbeere statt bestellter Rhababarber ist rundet diese Erfahrung ab. Ich kann mir vorstellen daß man hier toll wandern kann. Mir reichts irgendwie jetzt für ein paar Tage.
 
Daheim mach ich ein neues Gericht zu MAKE OR BREAK von The Ghost Inside. Tartar und Wien, das gibt es überalle. Schon angefangen beim Petz. Im Durchhaus gab es auch eins in dem Urlaub. Meine Idee ist ein Pintxo draus zu machen, so schaut das aus:
 
 
Beef Tartare mit Hummus, Jalapeno & Macadamia
 
Für das Tartar mach ich ein Fläschle auf. Mohnöl, mal was anderes. Rein kommt noch Zwetschgenessig, Salz, Pfeffer und Sarpeta-Senf. Drauf etwas Hummus, eingelegte Jalapeno und geriebene Macadamia.
 
 
Für das nächste Gericht mach ich noch ein Fläsche auf - gemischter Satz! Gestern gekauft, der Ausflug nach LE wird immer lohnender. Schönes Pairing zum aktuellen TEMPEST:
 
 
Ein Abend im Biergarten beendet diesen Tag. Donnerstag ist Chill n Grill, ich bin also im kleinen Garten. Nachm Frühstück überleg ich was ich so veranstalte. Es ist erstmal das Mittagessen...
 
 
... Warten aufs Backhendl. Tempure Liebe:
 
 
Heut hab ich keine Lust irgendwo durch die Gegend zu fahren bzw. zu laufen. Einfach raussitzen und sich überlegen wie das Abendessen ausschaut. Das wird wieder ein Freudenfeuer.
 

Zum Grillen hab ich mir Garnelen, Rinderfilet und Pfifferlinge gerichtet. Inspiriert von NIGHTMARE - Avenged Sevenfold - überleg ich mir ein Gericht.

So schaut übrigens die Silhouette des Geschmacks aus:

 

Surf n Turf vom Grill mit Pfifferling, Hummus & Tandoori Royale

Vom Fond ist noch was da. Mit Sahne und Eigelb mach ich draus die Royale. Pfifferlinge mit Zaubergewürz und Butterschmalz, Garnele in Erdnussöl und Chili sowie die Kuh ab auf den Grill. Alles pfeffern, beim Anschneiden jubeln und mit Hummus anrichten. Dazu kommt die Royale, Bohnen Hummus, Majoranöl, Basilikum und Tomatensalz.
 
Danach noch ein COLD SLEEP:
 
 
Das Tartelette gefällt mir richtig gut. Eigentlich ist das gar nicht so schwer mit Desserts, kann auch gut sein. Gut, ich hatte eh eigentlich alles eingefroren;-) Bleibt mehr Zeit für einen gemischten Satz.
 
 
Freitag Markt mit Zeit, das gefällt mir immer wieder. Während dem Beutezug gart Lamm im Ofen und eine Tomatensauce zieht vor sich hin. Einen Teil der Lammkeule hatte ich mir zurückbehalten. Ich war unschlüssig was ich damit machen möchte. Schmoren als Ragout oder als Braten verarbeiten. Es wird ganz anders. Mit Kreuzkümmel, Chili, Paprika mariniere ich das Ding einen Tag lang. Der Grill läuft eh, also rauf damit. Natürlich reicht die Garzeit da nicht aus. Also ab in den Ofen, das Zielbild ist ein Pulled Lamb. Mit Salz, Zaubergewürz, angedrücktem Knoblauch und Petersilie sowie Salz 120 Grad Ober-/Unterhitze, 7 Stunden.
 
 
Das schaut nicht verkehrt aus und lässt sich mit einem Löffel zerdrücken.Da freuen wir uns auf das Gericht später. Wenn während des Rupfens noch was übrig bleibt.
 
Desweiteren mach ich aus Hühnerkarkasse, Fenchel, Karotte, Zwiebel und Pastinake einen Ansatz für einen Fond. Da etwas von der Tomatensauce rein. Die Wartezeit überbrückt ein HEUTE FAHR MA POLIZEI.
 
 
Der Fond gedeiht, aufgrund des eher nicht vorhandenen Wetters kann man ganz entspannt weiter warten. Irgendwann, so nach einem Avenged Sevenfold-Album, ist es soweit. Ein Teil des Fonds verarbeit ich gleich weiter. Mit TXIKEN HUERTA gibt es ein echtes signature dish von mir. Das macht mit dem Gemüse derzeit richtig Spaß.
 
 
Hühnerkeule mit Gemüse, krass & kross
 
Ich liste einfach mal von unten nach oben auf was es ist:
- Sauce aus Hühnerfond, Sahne und Ras El Hanout
- Zwiebel in Tempura aus Mehl, blauem Maismehl, Apfelssig und Wasser
- frische Tomate
- Gurken-Tsukemono mit Bieressig und Majoranöl
- frischer Basilikum
- Hühnerkeule trettlisiert
- Tomatenpulver
 
 
Es gibt wieder die Vielfalt an Cocktailtomaten. Das gehört mit einem HEADUP gefeiert. Der Käsestand nebenan liefert einen Teil der restlichen Zutaten. Die sind einfach so nett. Laura versteht es mir Dinge zu verkaufen an die ich vorher nicht gedacht hatte;-)
 
 
Tomaten-Zebitxe mit Schafskäse & Sesam
 
Die Tomaten werden mit Tomatenessig, Tomatensalz und baskischem Pfeffer ein paar Minuten mariniert. Dazu kommt Schafskäse, gesalzener Sesam, Basilikum und Haselnußöl.
 
 
JUERGA von Kaotiko bildet stets einen kulinarischen Streifzug vor einer Feierei ab. Logisch daß es hier sehr viel Wien beinhaltet. Das gezupfte Lamm kommt zum Einsatz.
 
 
Takitos mit gezupftem Lamm, Hummus & Wiener Kohlrabi Salsa
 
Hummus da, Lamm fertig, Taco-Teig machen. Die Salsa besteht aus Kohlrabi Brunoise, angemacht mit Pfefferoni-Senf, Haus-Essig und Marillenöl von Gegenbauer, Petersilie, Salz und Pfeffer. Frische Tomate schließt diesen Gang ab.
 
Samstag ist Matchday! Heute wäre die Küchenparty der Speisemeisterei. Für mich Grund genug trotzdem hinzugehen und ein inneres Fest abzufeiern. Außerdem zieht Roman weiter, ein letztes Mal Dream Team des Personalessens.
 
 
Cook the right thing... mein AFN-Shirt fällt auch Stefan aus. Natürlich ist das eine Aussage, ich bin on fire. Mein gezupftes Lamm hab ich auch wegen heute gemacht. Der Plan ist das in den Leberkäs zu verpacken. Noch ein paar Paprika im Ofen schmoren, enthäuten, Petersilie hacken, fertig ist der Leberkäs.
 
 
 
Nebenher garen die Erbsen. Warum ich alles gleichzeitig mache wieß ich auch nicht. Ich hab dermaßen Zeit. Die Technik ausm Etxebarri sorgt für Staunen und Interesse. Die Erbsen kommen mit Kohlrabi in den Salat. Angemacht mit Apfelbalsam, Limette, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Aus der restlichen Paprika wird mit Himbeeressig eine Salsa. Mit Eigelb, Senf, Ketchup, Chili und Knoblauchpulver entsteht eine Mayo. Da eh die Woche des Tempuras ist mach ich das mit Zwiebeln.
 
Roman macht Laugenweckle, nebenher unterhalten wir uns gut. Hier ist es immer schön und macht Laune. Für die Spielwiese bin ich dankbar. Der Leberkäs gedeiht indessen bei etwas niedriger Temperatur. So zeitig war ich mit allem wohl noch nie fertig. Ich hätte noch ein Sonnenbad auf der Terrasse nehmen können.
 
 
 
Es ist schon warm, aber am Pass komm ich ins Schwitzen. Ich richte meinen LKW an und es wird sehr gut angenommen. Das macht mich glücklich und Stolz. Anschließend ein paar Handriffe. Etwas traurig bin ich daß es das letzte mal mit Roman ist.
 
 
Es war mir stets ein Fest gemeinsam etwas zu gestalten. Danke für alles, vor allem fürs Freunde sein!
 
Sonntags braten, ich hab etwas vom Lamm noch da. Alles andere für das aktuelle JUERGA auch noch.
 
 
Nebenher zieht eine Mole und eine Paprikasauce vor sich hin. Zum Abschluß des Urlaubs soll es nochmal geile Gerichte gegeben. Immerhin hab ich in den letzten Wochen auswärts wie daheim gut gegessen. Die nächsten beiden Gänge gehören den Deftones.
 
 
HEADUP find ich einen schönes sommerliches Pintxo. Darauf folgt ROCKET SKATES:
 
 
Ich liste es mal wieder auf:
- Käferbohnen in Mole
- Bohnenhummus
- Ajada
- Hühnerkeule trettlisiert
- Paprikagsälz mit Apfelbalsam
 
Das Schöne an der Mole ist daß man im Prinzip nix falsch machen kann. Ich hab noch Bohnen übrig und es gibt ein AFTERLIFE:
 
 
Mole Txiken mit Fenchel, Erbsen & Steirer Joghurt
 
Die Mole-Bohnen sind mit Zwetschgenessig, Paprika, Sesam, Erdnuß, Kürbiskern und Tomate. Der Salat mit Fenchel und Erbsen sind angemacht mit Estragon-Essig, weißem Balsam und Olivenöl. Steirer Joghurt schließt den Teller ab.
 
Der letzte Gang in dem Eintrag ist LEECH, einer der neueren Teller:
 
 
Lamm mit Gemüse & Ducca
 
Die Sauce hab ich mehr eingekocht, wird aufs Lamm aufgestrichen. Das Gemüse besteht aus Käferbohne, Erbse, Fenchel und Tomate. Dazu gibt es knusprige Kartoffel und die Ducca-Emulsion.
 
Eine abwechslungsreiche Woche und insgesamt ein anderer Urlaub. Ich hab noch nie so viel selbst gekocht und bin durch die Gegend gelaufen. Bissle merkwürdig, es ist eine andere Zeit. Deswegen bin ich für den Tapetenwechsel und die Erfahrungen in Wien dankbar.
 
 

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