basque crusade, Mugaritz**
Am Sonntag krieg ich mich vor Freude nicht ein, es geht wieder ins Mugaritz, 2 Sterne, derzeit Nr. 4 der Welt, bei mir seit letzten Sommer die Nr. 1! Was ist das für ein Ort. Inmitten einer schönen Landschaft ein riesiges, dennoch gemütliches Anwesen in dem einfach nur groß gekocht wird. Da kann ich unbefangen hin, so etwas werde ich eh nie erreichen.
Ich werde vom Deutsch sprechenden Kellner wie ein Freund begrüßt. Dieses Gefühl hält auch den ganzen Besuch über an. Das ist das Paralell-Universum oder einfach eine Oase. Alles ist so relaxt und auf ein einmaliges Erlebnis ausgelegt. Dieses Mal gibts das Fingerfood auf der Terrasse. Die Weinkarte ist übrigens nach Aromen aufgeteilt, nicht wie anderswo nach Regionen. Ich könnte jetzt hier die 20 plus Gerichte auflisten, beschränke mich aber auf die Highlights aus den Sequenzen. Wobei eigentlich jeder Gang ne Bombe ist.
smoked toast, 100 % lobster, was für eine Kreativität
Zwischendruch kommt wieder der Ruf in die Küche, dem ich natürlich nur allzugern folge. Als ich da rein lauf, trifft mich beinahe der Schlag. Tatsächlich ist Andoni Luis Aduriz da, für mich einer der absoluten Helden. Unglaublich freundlich und interessiert. Er spricht zwar kein Englisch, dafür übersetzt sein Küchenchef alles geduldig und die Unterhaltung ist super. So sehr, daß der Kellner meint, ich sei eigentlich zum Essen da, nicht zum Reden. Wieder eine Begegnung in diesen Tagen, die einfach nur schön ist.
Weiter geht es in der nächsten Menü-Sequenz und hier sind die threads of crab, with vegetable mucilage, macadamias and pink peppercorns zum Reinliegen.
Unglaubliche Kreationen, daß man sich zwischendurch wünscht, daß bald ein neues Buch dazu erscheint. Sowieso, weil ich nicht der größte Fotograf bin.
The cow and the grass, auf den Gang war ich schon wegen des Namens gespannt. Hierzu wird lediglich ein Löffel hingelegt.
Da reicht auch ein Löffel, das Fleisch ist dermassen zart und zerfällt fast vom Hinschauen.
Mein Lieblingsdessert ist mocha in its lightest version, wieder auf der Terrasse:
Danach Kaffee und petit fours, gereicht als die seven deadly sins:
"Gier" war übrigens leer. Das spricht wieder für die Tatsache, daß hier ebenso wie Kreativität viel Humor herrscht. Die Kellner machen wohl nicht nur der Anschein, hier gern zu bedienen. Einfach ein einzigartiges Restaurant. Eskerrik asko für eine wiederum einzigartige Erfahrung!
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