save the pferdle

 
Seit Tagen fegt der Pferdefleisch-Skandal über Deutschland hinweg. Also als ich heute die Schlagzeile "Deutsche können sich vor Pferdefleisch kaum retten" musste ich schon etwas lachen. In Rheinland-Pfalz würde es wohl ein Skandal werden, wenn kein Gaul drin wäre.

Worum handelt es sich denn? Um Fertiggerichte und Billigware oder anders gesagt um unser Preisbewusstsein was Lebensmittel angeht. Man möchte eine Lasagne um 2,50 Euro haben und jetzt wundert man sich, daß das Pferd drin ist? Und über den ganzen Etikettenschwindel, der auch auf vielen Bioprodukten gang und gäbe ist? Und der Döner der 2,50 kostet, da hinterfrage ich nicht was das eigentlich für Ware ist? Ich bin kein Weltverbesserer, aber über die drei Fragen und darüber was ich zu mir nehme und wieviel mir das wert ist, sollte man schonmal nachdenken. Wenn ich mir meine Lasagne selber mache, kaufe ich mir das Fleisch beim Metzger des Vertrauens und weiß was drin ist. Klar kostet die vielleicht mehr Geld und Zeit, dafür hab ich auch mehr davon. Mehr als ein halbes Kilo, mehr Gesundheit, mehr Lebensqualität - so einfach ist das.

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern Schweiz und Frankreich geben wir ein Drittel unseres Einkommens für Nahrung aus. Ich meine zu wissen, dass es in den letzten Jahren auch dreimal weniger einen Skandal gab, wohl eher gar keinen. Die Leute sind auch wesentlich entspanner, als die die hier rumrennen auf die Art "ich hab keine Zeit fürs Kochen oder kanns nicht". Dafür gibt es bei uns dreimal soviel Kochsendungen und die Reaktion "das ist aber interessant" um beim nächsten Einkauf eben wieder den gleichen Rotz zu holen. Kauft mal was anderes ein und ran an den Herd...
 
In diesem Sinne - save the Pferdle!

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