Wiener Kulinarik Guide

Da haben mich die Sternefresser auf eine Idee gebracht. Ich könnte ja auch mal einen umfassenden Artikel für Wien-Reisende schreiben. Hier ist mein Fress-Guide für eine gescheite Mission "trächtiger Biber"! Starten wir mit den Klassikern:
 
Würstl
 
 
Von mir verehrt und immer das erste was ich in Wien mache - auf zum Würstlstand. Kult ist der Bitzinger an der Albertina. Gibt es auch nochmal am Prater. Dort immer gern genommen das Ankunftsgedeck bestehend aus Käsekrainer und Opernbier. Die Verkäufer sind immer für einen Schmäh gut. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Stand am Hohen Markt, mitten auf der Verkehrsinsel, Idylle ist eher Fehlanzeige, der Käsekrainer dennoch formidabel. Sehr schön gelegen und einen Besuch wert ist auch der Stand am Volkstheater.
 
Schnitzel
 
 
Was wäre ein Wien-Besuch ohne das gleichnamige Schnitzel? Richtig, so gut wie keiner! Das bisher beste gab es in der Meierei im Stadtpark. Eigentlich naheliegend wenn sich Heinz Reitbauer dem angenommen hat. Ganz große Klasse ist es auch im Meissl & Schadn. Immer wieder und auch ohne Reservierung kann man ins Plachutta gehen. Das ist zwar touristisch, aber ein gutes Schnitzel und Dessert ist dennoch geboten. Beim Figlmüller... es sei gesagt daß das Schnitzel vom Schwein ist und kein Bier serviert wird.
 
Institutionen
 
 
Für mich das Restaurant in Wien in das ich jeden schicken würde. Und eines der beiden in den letzten Jahren für mich beeinflussendsten nebem A Fuego Negro - Petz im Gußhaus. Als ich da mit Frank das erste Mal war hätte ich nicht gedacht was für eine lange Liasion wir haben. Was Christian serviert das steht für mich nicht zur Diskussion.
 
Immer wieder anziehend ist auch das Mochi. Ich hätt nie erlebt dass der Laden nicht voll wäre. Mittags ohne Reservierung, abends mit. Tolle japanische Gerichte, es macht einfach Spaß dort zu sein. Falls ihr mehr Wien sucht, dann auf zum Schattl, ein sehr schönes Wirtshaus mit etwas gehobenerem Flair.
 
fine dining
 
 
Ich fahr immer wieder nach Wien, weil es für mich die pulsierendste Gastro-Szene derzeit in Westeuropa hat. Das liegt nicht zuletzt an der Kreativität die viele Restaurants bieten. Fangen wir mal dem Geldbeutel nach klein an. Bistronomie ist nicht nur in Paris ein Thema, hier auch. Im Restaurant Fuhrmann wird zu tollen Weinen eine moderne, regionale Küche serviert. Das gilt auch für Pramerl & The Wolf. Im Fuhrmanns gibt es eine Karte, im Pramerl nicht.
 
Weiter geht es im Sternebereich. Erster Besuch für mich in Wien in dieser Kategorier war Mraz & Sohn, seinerzeit war die Küchenausrichtung noch etwas anders. Mittlerweile ist es dem Guide Michelin einen Stern mehr wert. Auf jeden Falls ist Markus Mraz ein feiner Typ der weiß was er kocht. Immer noch beeindruckend ist für mich auch der Besuch im Steirereck. Da wurde mir vorgeführt was man im Februar alles auftischen kann, Koch des Jahrzehnts wird man bestimmt nicht umsonst. Gerade frag ich mich warum ich nicht früher dort war...
 
 
Objekt gesehen das beste Dinner gab es für mich bei Juan Amador. Jedem der sich für Kochen, Kreativität und fine dining interssiert dem kann ich nur einen Besuch dort nahelegen.
 
Kaffee
 
 
Schon gewußt, daß Wiener Kaffeehaus-Kultur Weltkulturerbe ist? Wenn nicht, auch egal! Auf jeden Fall gehört eine Melange dazu. Die anderen Zubereitungen weiß ich vielleicht irgendwann mal, aber ich bin vorwiegend zum Essen da. Jetzt mal einen guten Nicht-Tipp - geht nicht ins Sacher. Klar kommt da die Torte her, aber es ist überteuert und Obers und Kaffee sind dazu da damit das Ding den Schlund runterrutscht. Geht ums Eck ins Cafe Mozart, halb so teuer und doppelt so gut.
 
Auf meiner Runde durch die City geh ich gern ins Landtmann und meine Bros waren dort auch zufrieden. Wer auf etwas älteren Charme und Kuchen steht der geht ins Cafe Jelinek. Im Prückel soll die Wiener Bohemme versammelt sein, jedenfalls ist es immer gut besucht, aber die Bohemme hab ich trotzdem nicht als solche erkannt.
 
 

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