hardcore, punk, cooking!
Dank Allerheiligen ein langes Wochenende und logischerweise Zeit zum Kochen. Fangen wir gleich mit einem Kracher an - PASTA A FUEGO NEGRO:
Da grinst er, die Fresse voller Geschmack! Hab ein Espresso-Öl entdeckt was richtig taugt, ergänzt dieses Gericht super.
Nach soviel Geschmack - Mordsüberleitung... auch diese Woche hab ich The Taste nicht zu Ende geschaut. Ich kann nur hoffen daß es Personalessen im Studio gibt mit dem was da alles übrig bleibt. Also ganz ehrlich was da teilweise für EINEN Löffel verkocht wird steht in keinem Verhältnis. Klar muss man das vorher probieren, aber wenn da ein ganzer Filetstrang in der Pfanne landet dann fehlt mir das Verständnis. Wie gesagt - die Hoffnung bleibt und daß hier ein recht großes Produktionsteam am Start ist.
Wenden wir uns schöneren Dingen zu, bspw. dem Thema dieses Eintrags. Punk impliziert für mich so eine Art Klassik. Ich geb da Marco Pogo recht. Punk ist nicht tot, allerhöchstens gemütlicher geworden. Wobei es aus dem Baskenland richtig laut herweht und mich auch wieder hinzieht. Wer hat eigentlich schon die News von ITCHY mitbekommen? Nächstes Jahr im Frühling gehts auf Tour. Im Frühling, mal nicht im Winter. Kein "nehm ich die Jacke mit rein", "wer macht Merch, kann ich bei dem die Jacke lassen" und überhaupt eine wärmere Angelegenheit. So viel musikalische Inspiration, kann man ruhig mit einem Eintrag feiern. Und mit einem neuen Dessert!
Wenden wir uns schöneren Dingen zu, bspw. dem Thema dieses Eintrags. Punk impliziert für mich so eine Art Klassik. Ich geb da Marco Pogo recht. Punk ist nicht tot, allerhöchstens gemütlicher geworden. Wobei es aus dem Baskenland richtig laut herweht und mich auch wieder hinzieht. Wer hat eigentlich schon die News von ITCHY mitbekommen? Nächstes Jahr im Frühling gehts auf Tour. Im Frühling, mal nicht im Winter. Kein "nehm ich die Jacke mit rein", "wer macht Merch, kann ich bei dem die Jacke lassen" und überhaupt eine wärmere Angelegenheit. So viel musikalische Inspiration, kann man ruhig mit einem Eintrag feiern. Und mit einem neuen Dessert!
Ein Dessert welches von The Guilty Brigade inspiriert ist. Ist bereits das dritte zu Tu Mundo Arder, irgendwie paradox aber so ist es halt. QUE SE JODA LA LUNA möcht ich jetzt nicht wörtlich übersetzen. Der Text dreht sich um Rock n Roll und in einer Zeile soll man den Rum kalt stellen. In bester Manier von Jordi Roca schlüssel ich die Aromen auf und raus kommt das hier - pon a enfriar algo de ron:
Nougat mit Vanille, Kokos & lila Apfel
Endlich kommt mal wieder meine lustige Form zum Einsatz. Darin wird das Panna Cotta mit Nougat abgefüllt. Vanilleeis wird auf einen Kokos-Crumble angerichtet. Für den Apfel mach ich ein Püree mit Himbeergsälz und Johannisbeersaft, darin wird der Apfel weich gegart, gemixt und passiert. Cada gotas... so kann man damit drauftropfen...
Am Feiertag nehm ich es sehr gemütlich. Allerheiligen-Stritzel gab es letztes Jahr und wäre wohl fast gleich ausgefallen. Wohl eher etwas bescheidener da der Vor-Feiertags-Markt nicht so viel hergegeben hat. Mir schwebt allerdings auch ein neues Gericht vor.
Der Text von BLACK passt eigentlich zu meiner Kocherei. Dazu eine kleine Geschichte ausm letzten Jahr zum Kochen in der Speise. In meiner Paradedisziplin Leberkäs hab ich mit dem Thema indisch nicht gerade Bestnoten erhalten. Das hat mich so geärgert daß ich gegen meiner üblichen Fluktuation zwei Wochen später wieder hin bin. Ohne große Voranmeldung, ohne Bestellung. Die Aufgabe war dann Cevapcici, Djuvec-Reis, Ajvar und Pommes. Ajvar hatte ich bis dahin noch nie selbst gemacht und kein Rezept, Djuvec-Reis noch nie gehört. Es wurde ein schönes Gericht, hat viel Spaß gemacht. Die Begebenheit steckt in diesem Teller:
Cevapcici vom Reh mit Djuvec Arroz, lila Kartoffel & Ajvar
Ein sehr farbenfrohes Gericht in einer eher dunklen Jahreszeit soll es werden. Für den Ajvar nehm ich Paprika und Aubergine welche im Ofen gegart werden. Geschält mix ich das Fruchtfleisch mit sautierter Zwiebel und Knoblauch welche mit Essig abgelöscht wurden. Das ganze wird mit Paprikapulver abgeschmeckt. Für den Reis nehm ich Paprika Brunoise, Bomba-Reis, etwas Tomatensauce und koch das mit Kalbsfond ein. Finalisiert wird der Reis mit Petersilie und einer Butterflocke. Die Kartoffel kommt in den Ofen und wird der Knaller. Sehr knusprig, innen weich und eine leichte Trüffelnote. Die Cevapcici mach ich mit Rehkeule und meinem üblichen Fleischküchle Rezept. Zusammen ergibt das ein echtes Lieblingsgericht.
Die lila Kartoffel beschert auch ein fröhliches Experimentieren was man damit wohl so anstellen kann. Zum Beispiel ob man eine Creme damit machen kann. Also lila Zwiebel, lila Kartoffel, Essig, Kalbsfond, Tikka Masala und etwas Sahne rein. Nach dem Garen stell ich fest daß es weder lila noch cremig wird. Xanthan hilft und schmeckt geil. Farben werden überbewertet. Ich muss nur aufpassen daß ich mich dann nicht wegen dem Ajvar vergreife.
Man kann auch sein Zeug mal für den direkten Zugriff nebem Herd mal wieder so ordnen daß auch eben dieser Zugriff gewährleistet ist. Mal schauen wie lang das hält. Essig, Öl, verschiedenes Salz, Pfeffer und der obligatorische Paprika sind wieder da wo es sich gehört.
Eine Küchenweisheit besagt übrigens daß die intelligente Pizza gern über den Tellerrand schaut. Pizza geht immer. Ob mit voller Absicht oder aufm Easter Cross zu später Stunde bei der Aftershow Party oder gegenüber vom Garagar in Donosti. In beiden letzteren Fällen hat es mit booze zu tun, deshalb ist die Pizza mit ordentlich Schärfe von BYOB von System Of A Down inspiriert.
Chorizo-Pizza
Viel baskischer kann es auf einer Pizza nicht zugehen. Tomatensauce mit Paprika, Petersilie, Chorizo, Bergkäse und Manchego. Der Teig besteht aus Dinkel- und Weizenmehl, Hefe, Salz und Olivenöl. Es geht auch mal normal, ein Gruß an die Frage "isst du jeden Tag so abgehoben"...
Danach geht der Cocinero Dinamita auf eins in die Stammkneipe...
Krone die Zweite am 16.11.! Die Reservierungsliste gedeiht, ich freu mich irre drauf. Das wird DAS kulinarische Fratzengeballer galore!
Samstag verrät der Blick aus dem Fenster daß die Saison für Tomaten wohl so richtig vorüber ist. Außerdem bin ich auf eine Hochzeit eingeladen. Das hält mich nicht von einer kleinen Pintxo-Session ab. Freitags schon vorbereitet... TRAS LA MASCARA in der Wintersaison:
Txili Txeese Panna Cotta mit Petersilie & Sidra-Essig
Die Panna Cotta mach ich mit Milch mit Bergkäse und Txili, Gelatine und Sahne. Das wird kaltgestellt. Für die Petersilie gibt es die Wurzel roh mariniert mit Sidra-Essig sowie frisch gehacktes Grün und noch das Öl.
Das nächste Pintxo ist eine Erinnerung an mein erstes Kochen im AFN. Mit Santi das Menü zu planen war ein irrer Spaß. Als ersten Gang gab es Txistorra mit Käse im "german talo", also ich hab Pfannkuchen mit Bier im Teig gemacht. Zu GATES OF PARADISE fiel mir das wieder ein... die heimische Version des ersten Gerichts überhaupt von mir in meinem Wohnzimmer:
Würstle im Schlafrock
Klar dass ich den talo auch wieder mache. Bratwürstle anbraten, danach in der gleichen Pfanne Petersilienwurzel und Spinat. Das Gemüse wird mit Bergkäse, Tomatenfrischkäse und Ajvar zu einer Masse. Die kommt auf den talo, Würstle drauf, einpacken, ab in den Ofen.
SUCH PAIN, den Song hab ich neulich wieder im Auto gehört. Ich komm bei dem Titel einfach auf Schärfe. Die Darstellung verschiedener Formen davon vorwiegend mit Räucherpaprika schaut so aus:
Txili mit Polenta & Kaffee
Leicht drüber, aber geil! Die Polenta wird mit Milch und Pfeffer angesetzt. Tomatensauce versetze ich mit Kaffee, damit wird ein Rehküchle glaciert. Drum herum gibt es Ajvar, Kaffeebrösel, Espressoöl und Spinat.
Danach kann man Janna & Markus beim Heiraten zuschauen. Eine sehr stimmungsvolle Veranstaltung bei der man hervorragend weiteressen kann. Danke für die Einladung, schee wars!
Sonntags wieder escuchar & cocinar, so nenn ich gern mal mein Foodlab. Rockmusik hören, kochen und schauen was rauskommt. Manchmal gibt es das vorproduzierte Material vor oder ist gleich ganz fertig:
PASTA A FUEGO NEGRO kann ich bald wie Klamotten anbieten - XS bis XXL. Zwei kleine Pintxos bevor das sonntägliche Txiken Love ansteht. Dieses Gericht ist eines meiner Klassiker welches wohl mit der Pasta sich der größten Langlebigkeit erfreut. Die Rede ist von OTRA NOCHE, meine Hommage an Pajarito Frito:
Basque Txiken mit Karottenpüree, eingelegten Zwiebeln, Ajvar & Semmelkren-Elefant
Das Huhn mach ich gern, stets mit Paprika-Pulver und Piment d' Espellete. Wie im AFN besteht die Beilage aus Karottenpüree und eingelegten roten Zwiebeln. Elefantös wird es mit Semmelkren, das Extra bei diesem Teller ist Ajvar.
Zum Abschluß des Eintrags gibt es noch ein brandneues Gericht. Falls While She Sleeps das lesen denken die wohl ich mach hier eine Taqueria. Und es gibt wohl schlimmeres, man könnte es auch als Konsequenz bezeichnen. Den Text und die Emotion von FEEL bilde ich mit diesem Teller ab:
Tikka Masala Shawarma
Mir gefällt an Mexiko das Farbenfrohe welches sich auch in der Levante widerspiegelt. Hier kommt die bereits beschriebene Creme zum Einsatz. Das Huhn wird über Nacht mit Tikka Masala und Olivenöl mariniert. Angebraten ziehe ich es mit Tomatensauce, Anana-Salz und noch mehr Tikka Masala garziehen. Knusprige lila Kartoffel und frischer Spinat vollenden das Flädle welches wie eine Shawarma wirkt.
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