spice up your life

Wenn die Temperaturen sinken dann steigt der Anteil an wärmenden Gewürzen. In den letzten Jahren entdecke ich immer mehr Aromatik für mich. Es verleiht dem Essen einfach einen schönen Touch und mehr Weltoffenheit. Das ist nicht unbedingt eine Lehre ausm Baskenland. Dort wird einfach gut gekocht. Anfangs in Wien bin ich auch nicht auf den Naschmarkt. Diesen Sommer hab ich einen Haufen Produkte mit. Damit rumzuspielen macht Laune.
 
Solche Köche wie Bruno, Andoni, jüngere Köche in Donosti wie Edorta und Antonio bringen neuen Schwung an Inspiration rein. Ebenso wie Besuche im Neni oder hier ums Eck beim Inder. Das schöne am Kochen ist daß es keine Endlichkeit erfährt.
 
Es müssen nicht nur Gewürze sein. Essige, Öle, Senf oder sonstige tonangebende Produkte verleihen Gerichten ein ganz anderes Volumen. Daher dreht sich der Eintrag hauptsächlich um Aromatik und Flavour Pairing.
 
Ein schönes Beispiel ist THIS LINK IS DEAD. Ein etwas sentimentales Gericht, harte Vermissung vom Gatxupa. Mit dem Kürbis wollte ich ein rein vegetarisches Gericht machen und eine vegetarische Mole. Ein schönes Beispiel, da kommt einfach viel rein.
 
 
Corn & Calabaza
 
 
In Desserts finde ich Vanille und Zimt stets sehr schön. Aufm Naschmarkt nehm ich öfter ein Fruchtpulver mit. Damit gibt es eine solche Vielfalt wie oben im Bild mit SAD BUT TRUE, QUEEN und AL FINAL DEL TUNEL.
 
Mein ältestes Gericht im Flavour Pairing ist die PASTA A FUEGO NEGRO. Eine nähere Beschreibung braucht es wohl nicht.
 
 
Wenn man den Biskuit rund aussticht ist logisch daß Reste übrig bleiben. Damit mach ich ein Goxua, inspiriert von VEN HACIA MI (Puraposse).
 
 
Pistazie mit Kirsche & Schokolade
 
Pistazie geht immer, mit einer Paste mach ich einen Pudding. Kirschsaft mit Xanthan wird zu einem Gelee in den der Biskuit geklebt wird. Drauf der Pudding, Pistazienkerne, Schokoladencrumble und Kirschpulver.
 
Es gibt Titel welche sehr plakativ sind. Dazu zählt POMPEJI von den Deftones. Das liegt am Golf von Neapel. Mich inspiriert das zu einem Fischgericht mit etwas Schärfe. Manchmal geht es auch einfach. Die Idee kommt nicht nur durch den Titel sondern auch von Pepe Solla. Eines der besten Bücher die ich habe mit einer Küche die mir sehr gut gefällt. Kein Firlefanz, auf den Punkt. Seit Jahren verwende ich Baharat, entdeckt in Wien.


Lachs mit Rahmkraut, Gurke, Feigensenf & Baharat

Ich finde Baharat passend zu Kraut. Auf der Haut gebratener Lachs mit Rahmkraut, als Hint auf Italien mach ich aus der Gurke Nudeln. Etwas Feigensenf und Kresse, so easy und leicht ist dieser Teller. Die Beilage mit ihren verschiedenen Temperaturen find ich frisch und sexy.
 
 
Erst Casual Fine Dining, dann führt der Weg wieder zur Wurst.
 
 
 
Neue Version Kroatien mit Ajvar, ich lass es noch mit Röstzwiebel ergänzen. Es mundet wieder sehr.
 
Lieblingsgerichte sind immer wärmend. Das gilt bei mir vor allem für Pasta und Kässpätzle. Solche Teller machen immer Laune. Der Schlüssel des Lebens mit LA LLAVE O LA VIDA.


Kässpätzle

Zu dem Gericht muß ich eigentlich nichts mehr beschreiben. Fäden die ich gerne ziehe. Gern auch Donnerstag und Freitag. Da ist mittlerweile die Routine Kühlschrank und Gefriere zu sichten. Pfannkuchen machen. Da das Bier eh schon offen ist kann man auch einen Bierjoghurt machen. Hat man schonmal was und geht maßvoll einkaufen. Oder so ähnlich.
 
 
 
Danach warten wir mit unserem Bierjoghurt...
 
 
 
... auf die Vollendung eines Chimichanga. Die Idee bei CIGARETTE SCARS und close to the cigar  war eine Zigarre zu machen. Sinnstiftend ist das Cubano, ein Sandwich mit Schinken, Käse und Essiggurke aus der Heimat der Zigarren.
 

Cubano Tximitxanga mit Salsa & Bierjoghurt

Serrano, Gurken-Tsukemono, Kürbisfrischkäse und Cheddar sind die Füllung der Pfannkuchen. Für ein Chimichanga wird dieser ausgebacken. Salsa aus getrockneten Tomaten und Kirschpaprika mit Öl und Petersilie ist das Topping sowie frische Tomate und Kresse. Auf die Entwicklung des Bierjoghurts in diesem Jahr bin ich schon stolz. Aus Weißbier einen Karamell machen, dann mit Bieressig und -senf verrühren ergibt eine samtige und aromatische Sauce. Tomatenpulver stellt den Teller fertig.
 
Wir haben also alle Einkäufe und so langsam einen Plan. Dann haben wir noch einen Ofen in den wir Aubergine und Bete rein werfen. Der Weckleteig mit Joghurt ist mittlerweile etabliert. Nebenher geht noch eine Karottencreme. Herrlich was man Freitag abend so alles fertig kriegt. Danach kann man entspannt bei Kevin in seinen Geburtstag reinfeiern. Das Chili von Chrissy feier ich, saugut. Alles Gute nochmal an der Stelle und vielen Dank!
 
Samstag und heute wird es spicy! Ganz nebenbei wird es eine kleine kulinarische Weltreise. Wie öfters bei nicht so gutem Wetter gibt es immer mal wieder am Tag etwas zum Knabbern. Angefangen mit directo a la Yugular und desayuno para campeones. So ein Taco geht morgens mit NUESTRO DIA LLEGARA:
 
 
Leberkäs-Taco mit Schmelzkohlrabi & Sarpeta Senf
 
Chili-Leberkäs auf einem Taco, der Tag musste kommen. Der Salat besteht aus Schmelzkohlrabi mit Kirschpaprika, Veltlineressig und Marillenöl. Frische Tomate und Kresse komplettieren den Taco.
 
 
REVOLT ist eine Adaption von Merluza, Ajo & Perejil ausm A Fuego Negro. Eines meiner absoluten Faves. Fisch nehm ich gerne als einer der ersten Gänge in einem Tasting. Da sieht jedes Fischstäbchen blass aus...
 

Zander-Tempura mit Knoblauch, Petersilie & Bierjoghurt

Der Knoblauch wird in Öl langsam knusprig gebraten. Mit dem Öl an sich mach ich mit Sherryessig eine Vinaigrette für den Petersiliensalat. Der Bierjoghurt ist die Sauce auf die der Zander in Tempura kommt.
 

RADIANT CITY finde ich ein schönes Beispiel für die Fresse voller Geschmack. Burger und Falafel mit Klassik (Bacon Cheese), Levante (Kürbiscreme und Baba Ganoush) und Indien (Tikka Masala in der Falafel):
 
 
Levante Bacon Txeese Burger mit Bohnen-Tikka Masala-Falafel
 
Die Kürbiscreme ist recht witzig mit Bockshornklee, Chili und Kreuzkümmel.
 
Es folgt Txiken Love in zwei Gängen. VOICE & TRUTH oder den Anfang macht ein kleines Pintxo.
 
 
Txiken Tikka Masala mit Karotte
 
Das Huhn ist über Nacht in Tikka Masala mariniert. Angebraten und in Tomatensauce zu Ende gegart ist das die Basis des Gerichts. Drin sind noch Knoblauch, Erdnuß und Canellini-Bohnen. Karottencreme, frische Tomate und in Zwetschgenessig und Paprika marinierte Karotte ergeben Indien in Donosti.
 
Irgendwie kann ich nicht verstehen warum Laksa weitestgehend unbekannt ist dafür Ramen oder Bowls durch die Decke schießen. Oder nur ich hab wieder davon keine Ahnung, kann aber damit hervorragend leben. Bei Christian Petz (war wohl der letzte Besuch im Gußhaus) gab es Lamm Laksa. Das ist deswegen so präsent weil ich mich so gut wie gar nicht ran getraut habe. Unter anderem wegen Ahnungslosigkeit und großem Respekt. Die Aromatik war einzigartig. Christian kann man nicht nachkochen, komm ich eh nicht ran. Das interpretiert man und erinnert sich gern an den O-Ton "Wohlfühlküche". Für mich die beste Küche und er einer der besten Köche. Den Ursprung hat das Gericht in Singapur. Da bei mir asiatische Aromen weniger vorkommen schubs ich alles nach Mexiko. Es wird nicht zwingend eine Suppe, eher die Beilage für einen Hühnerspieß. Quasi ein ERROR nach dem anderen, ein Songdish von der neuen Deftones.


Laksa, Mole, Fideo

Ich verbinde Mexiko mit dem Gericht aus Singapur unter dem Einsatz von Mole zum Ansatz der Suppe. Also Mole mit Kokosmilch aufkochen, Juliennes von Schmelzkohlrabi und Fideos rein, abschließend Grünes mit Majoran und Petersilie. Hühnerbrust wird über Nacht als Spieß in Paprikapulver mariniert. Gehackte Erdnüsse finalisieren das Gericht.
 
Man braucht nicht mal der wahnsinnig aufmerksame Leser sein um zu merken daß Mexiko größeren Einfluß auf meine Kocherei nimmt. Steht die TOPA Sukalderia für die Anfänge und eher Lateinamerika ist das Gatxupa seit letztem Jahr der Fixstern. Wenn man in einen Laden geht um ein Gericht zu essen, anschließend nach der halben Karte wieder rausläuft, dann ist es einfach gut. Mein erster Taco nach diesem Aufenthalt ist inspiriert von I'VE SEEN IT ALL. Beim Kochen braucht man gar nicht erst zu denken daß man alles gesehen hat.


Tostada de Tartar

Ich mach ein Rindertartar mit Mohnöl, Ketchup, Berbere und Zwetschgenessig. Drauf eine Emulsion aus Eigelb, Sahne, grüner Jalapeno und Estragonsenf. Geriebene Macadamia bringen Eleganz im Topping. Tartar und knusprig ist immer gut, also Tostada. Somit endet der kulinarische Samstag ähnlich wie er angefangen hat.
 
Sonntag und hier ein ähnliches Bild wie gestern... das Frühstück startet ein Ganztages-Menü. PRAYER OF THE REFUGEE ist wirklich eines der Gerichte mit Geschichte. Der Legende nach wurde das Sandwich von einem Flüchtling namens Sabich erfunden.
 
 
Sabich
 
Baba Ganoush und Kürbiscreme hab ich am Start. Fehlt eigentlich nur noch Gebäck (hab ich auch) und Ei. Im Joghurtbun mit Sesam und Senfemulsion was schönes vegetarisches.
 
Weiter geht es mit der Taqueria und das nicht zu knapp...
 
 
NUESTRO DIA LLEGARA
 
 
GENESIS
Backfisch-Taco mit confierten Tomaten & Bierjoghurt
 
Die Tomaten sind in Veltlineressig, Tomatensalz, Zucker, Oliven- und Zitronenöl confiert. Der Zander in Tempura und der Bierjoghurt ergeben auf dem Taco ein schönes Entree. Der Zander in Tempura ist mit Curry Madras.
 
 
I'VE SEEN IT ALL
 
 
VOICE & TRUTH
 
NICHT WEG ist eine kulinarische Abbildung von Kulturvielfalt. Dafür find ich Levante mit einem großen Einzugsgebiet geeignet. Für noch mehr Vielfalt kommt etwas Mexiko und Indien dazu.
 
 
Bohnensalat mit Falafel
 
Die Falafel ist dieselbe wie vom Burger. Die Vinaigrette des Salats besteht aus Knoblauchöl, Estragonsenf, Ketchup und Sherryessig. Schmelzkohlrabi dünn aufgehobelt ergänzt diesen veganen Teller.
 
 
DEAD OR ALIVE ist im letzten Eintrag erklärt.
 
Es gibt einen neuen Song von den Blackyz, Titelsong vom nächsten Album mit DARK. As I enter the DARK, I pay my dues at the entry... das bleibt mir direkt hängen. Wenn man es lustig nimmt dann seh ich mich da vorm U4, beinahe jubelnd den Eintritt zahlend. Im Normalfall geh ich da vollgefressen hin und das letzte im vorhergehenden Menü war ein Dessert. Viel schöner als mit der Band kann man einen Eintrag nicht abschließen.
 
 
Zwetschgenröster mit Lebkuchen-Biskuit & Pistazie
 
Wie folgt aufgebaut:
- Biskuit mit Zucker und Lebkuchen-Gewürz
- Zwetschgenröster
- Kirschpulver
- Espuma mit Pistazie
- Pistazienkerne
 
 
Wien, Blackyz, Liebe!

tradition in evolution

Die Überschrift hab ich von Massimo Bottura. Für mein Kochen ist der Trip nach Modena einer der Eckpfeiler. Um die Ecke denken und wie Philosophie präsentiert werden kann übt heute noch eine Faszination auf mich aus. In die Richtung geht auch die Denkweise von Edorta der mit dem AFN und dem ARREA! sehr gekonnt mit Traditionen spielt. Das gilt auch für Christian Petz, eine Ecke klassischer. Drum geht es in dem Eintrag vorwiegend um verkochte Erinnerungen und Einflüsse.
 
Meine ganze Kocherei wäre wohl in ihrer Entwicklung ohne Speisemeisterei nicht möglich. Das ist der kulinarische Heimathafen, hier hab ich viel gelernt, von dort kam Inspiration und Motivation. Ob ich ohne die Erfahrungen dort nach San Sebastian gereist wäre? Vielleicht schon, aber seit Jahren ordne ich gutes Essen und kreatives Kochen einfach anders ein. Wobei Kreativität ein recht dehnbarer Begriff ist. Solche Leute wie Ferran Adria, Rene Redzepi oder Juan Mari Arzak sind da führend. Ich seh mich eher beim Arrangieren einer schönen Aromatik.
 
Den Anfang macht FIRE, mal was vegetarisches. Die Kombination aus Pilzen und Erdnüssen finde ich mehr als gefällig. Der Teller fällt sehr baskisch aus. Als Hint auf Donosti gibt es Kontxas;-)
 
 
Pasta mit Pilzen und Erdnuß
 
Die Sauce setz ich mit Champignons an. Zusammen mit Bieressig, Sahne, gelber Bete, Tomaten, Paprikapulver, baskischem Pfeffer und Petersilie ist das die Basis. Die Pasta wird mit Manchego, Kochwasser und Eigelb fertig gestellt. Serviert wird der Gang mit gehackten Erdnüssen und deren Öl.
In der Hauptsache geht es mir immer noch um die Verbindung von Donosti und Wien. Auf den Streifzügen lerne ich auf Umwegen Puraposse kennen. Das ist das Projekt der Aguayo-Brüder von Kaotiko. Punk-Metal, hat mich sofort gepackt. PINCELADAS heißt soviel wie Pinselstriche und im Text so etwas "auf, die Welt regieren". Die Idee ist hier Krautfleckerl zu machen, allerdings nicht mit Pasta.
 
 
Krautfleckerl mit Tacitos
 
Das Kraut setz ich mit Knoblauch, Rinderfond, Bieressig und Biersenf an. Abgeschmeckt mit Chili schmort es eine kleine Weile vor sich hin. Mit Petersilie und Sauerrahm finalisiert ist das der Sockel. Drauf kommt knusprige Chorizo, Bauerngouda, Schnittlauch und frische Tomate. Vorgegarte Tacos gefällig geschnitten sind knupsrig frittiert und mit Paprikapulver versehen.
 
Ya lo ves... man wird sehen wie ein Kebab ausschauen kann. A TRAVES DEL CRISTAL soll ein Barfood sein und einfach Spaß machen.
 
 
Kebab con Ensaladilla... Bohnen im U 4 Dressing
 
Hühnerkeule in Baharat mariniert kommt ins Joghurtweckle mit BBW-Sauce, Tomaten und Senf-Sauerrahm. Mungobohnen im U 4 Dressing ist der kleine Salat dazu.
 
 
WHEN A CHICKEN CRIES FOR LOVE ist ein typisches Beispiel für meine Küche. Erst gibt es ein Stichwort oder ein Gericht. In dem Fall Stroganoff. Dann kommen meistens AFN oder Petz ins Spiel. Vielleicht auch beides.
 
Hendl Stroganoff
 
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Kraut ist noch etwas da. Wie öfters besprochen kocht keiner besser baskisch Kraut als ich. Hier das Rezept:
 
1 kleines Spitzkraut, ca 300 g
je 1 Karotte, Spitzpaprika, rote Zwiebel, geschält und in feine Streifen geschnitten
Weißweinessig
Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapulver
Gewürzmühle mit Wacholder, Koriandersaat und Fenchelsaat ist von Vorteil (Zaubergewürz)
1 Tasse passierte Tomate
1 EL Tomatenmark
150 ml Rinderfond
frische Petersilie
1 EL Sauerrahm
 
Das Gemüse im Schmortopf mit etwas Öl anschwitzen, dabei kräftig salzen und eine Prise Zucker ran geben. Mit Tomatenmark fortfahren, kurz ansetzen lassen, dann mit dem Essig ablöschen. Alle anderen Gewürze ausgewogen dazu geben, mit passierter Tomate und Rinderfond auffüllen und zugedeckt eine halbe Stunde bei niedriger Hitze schmoren. Mit frisch gehackter Petersilie und dem Sauerrahm fertig stellen.
 
 
Vermutlich weil es auch sonst keiner so kocht. Entstanden ist das letztes Jahr nach MAST und Paprikakraut sowie Würstlerei. Die Entstehung von AS ABOVE SO BELOW ist ganz lustig. Reise Wien letzten November, der Song kommt raus und Michi reagiert auf eine Story von mir. Inhalt war Würstl mit Kraut, geht immer. Da sind wir uns einig. Mit Kirchtag-Senf im Gepäck denk ich mir aus wie so ein Teller in Donosti wohl ausschauen kann. Wie in Wien so in Donosti, oben wie unten, Würstl und Kraut geht überall.


Txistorra mit baskisch Kraut & Kirchtag-Senf

Glücksgriff, die Chorizo zum Braten kommt der vertrauten Txistorra sehr nahe. Das Kraut setz ich mit Paprika, Tomatenmark, Veltliner-Essig, Rinderfond und Paprikapulver an. So arg lange schmor ich das gar nicht. Bissle Sauerrahm und Petersilie, fertig. Es geht auch nix über eine gscheite Senf-Manufaktur. Da hat man meistens den Geschmack schon fertig.
 
Mittwoch Abend, Tailfingens neue Mitte, Gipfelstürmer. Was etwas absurd klingt macht dann Sinn wenn man zu Tagtraum geht und sich eine Currywurst mit Käse und Röstzwiebel rein schiebt. Danach bereiten wir gern für den nächsten Tag vor. Ebenfalls mit Käse.
 
Unsere Art bei Soulfood Brothers zu kochen ist auch eine Art Evolution. Anfangs sehr auf Fine Dining getrimmt konnte man es letztens als gehobene Wirtshausküche mit internationalem Flavour bezeichnen. Letztens deswegen weil wir dieses Jahr nicht so sehr aktiv sind und ich im Wahrsagen sehr schlecht bin. Das ist auch das spannende dran. Ich bin mir jedoch sicher daß wir Spätzle nach wie vor feiern - am besten mit Käse. Der Schlüssel des Lebens... LA LLAVE O LA VIDA:


Kässpätzle

Weil es ein Lieblingsgericht ist gibt es das öfters, ist ja logisch. Ich hole mit der Beschreibung gar nicht aus. Kässpätzle, Schmelze, Zwiebelsälz (oder gern auch welches aus Paprika oder Tomate).
 
Der aufmerksame Leser kann sich denken daß die neue Deftones auf Rotation ist. Da wird der Freitag zum musikalischen Feiertag. Und eigentlich gilt das für das ganze Wochenende. Bei der Band ist es eh so daß man das Album mehrfach hört bevor sich es einem erschließt. Unfassbar daß es Deftones auch schon über 30 Jahre gibt. Daraus ergibt sich daß ich die das erste Mal 2001 gesehen hab. In München, mit Taproot und Linkin Park als Vorband. Das zähl ich heute noch zu den absoluten Top-Konzerten. Ist keine Konstante, war auch mal bei Rock am Ring etwas anders.
 
So verhält es sich auch mit den Alben. Wobei ich aufgrund der beiden formidablen Vorgänger eine Erwartungshaltung habe, nach den beiden ersten Singles sowieso. Ebenso bin ich neugierig ob und welche Inspiration OHMS mit sich bringt. Bis jetzt zwei Songs - zwei Gerichte. Nach den ersten Runden bin ich mir sicher daß es weitere Teller gibt. So ein schönes Album. Deftones wie ich sie liebe, tolle Melodien und Chino in Hochform.
 
Die Inspiration bei HALO ON FIRE ist eine Currywurst mal anders zu präsentieren. Ein kleiner Schubs Richtung Casual Fine Dining und das Curry in der Beilage verbauen.


Käsekrainer mit Senf & Bohnencurry

Für das Curry kommt erst ein Ansatz aus Zwiebel, Karotte, Paprika, Curry Madras, Tomate und Hühnerfond. Das wird kurz eingekocht und mit gegarten Bohnen versetzt. Rote Nachos und Stroh aus Karotte sowie frische Tomate sind das Topping. Käsekrainer wird mit Senfsauerrahm serviert.
 
All about the details...
 
... Kuckuck!
 
 
Danach ein Bier und noch mindestens eins in der örtlichen Gastronomie, schee wars.
 
Itchy singen seit dem letzen Album auf Deutsch, auch eine Art Evolution. Für den Eintrag ist allerdings ein älteres Gericht passend zu GRIP IT TIGHTER. Fünf Jahre ist das Gericht alt, einen Burrito etwas anders machen. Letzten Endes haben wir einen Käsekrainer-Burrito serviert als eine Art Brätstrudel.
 
 
Käsekrainer-Burrito
 
Ich wusste damals noch nicht wie ein Tortilla-Teig geht, also Flädle. Passt ja mehr zum Schwäbischen. In den wird Kalbsbrät eingeschlagen, mit Käse, Kräutern und Paprikapulver. Im Ofen gegart entsteht eine Wurst im Schlafrock. Paprikagsälz süß sauer sowie Schmelze stehen für das typische Gemüse und Brot am Würstlstand. Ergänzt mit Kirchtagsenf.
 
 
Dessert gab es schon eine Weile nicht mehr. Mir geht schon eine Weile SAD BUT TRUE von Metallica im Kopf rum. Absolut heavy, kündigt James ja auch immer so live an. Bei der Band geh ich noch einen Ticken respektvoller an die Sache. Der Text impliziert für mich schwarz-weiß, so sind zumindest meine ersten Gedanken. Einhergehend mit jüngeren Erfahrungen entsteht ein Dessert. Metallica gives you heavy, ich geb so richtig Schokolade:


Sacher schwarz/weiß

Wenn ich Kuchen esse dann am liebsten Sachertorte oder Marmorkuchen. Letzterer sollte nicht mit Schokolade geizen und muß eine Glasur draus haben. Mein Dessert ist so aufgebaut:
- Wiener Boden
- Marillengsälz aus der Wachau
- Schokoladen Crumble
- Panna Cotta aus weißer Schokolade
 
 
Das abendliche Menü führt uns nach Mexiko, Indien, Griechenland und ins Baskenland. YOUR BETRAYAL inspiriert einen Taco mit indischen Aromen, ein Cochinita etwas anders:
 
 
Taco de Cochinita mit Tsatsiki & Purple Curry
 
Schweinenacken über nacht gegart wird zum Curry. Das Tsasiki besteht aus Gurke, sautierter roter Zwiebel, Oivenöl, Sauerrahm, Salz und Pfeffer. Frische Tomate und noch mehr Purple Curry finalisieren den Belag der Tostada.
 
Gerichte aufschlüsseln und neu zusammensetzen ist so ein Trademark von mir. Vorzugsweise Eintöpfe, die geben normal einiges an Inhalt her. Nach Tolosa bin ich zweimal wegen der schwarzen Bohnen gefahren. Einmal umsonst und hab die Stadt angeschaut, einmal erfolgreich und bin im noblen Fronton gelandet. Bei DEAD OR ALIVE erinnere ich mich gern dran. Serviert wird das Bohnengericht mit Morcilla, Chorizo und Piparra. I burn, I bleed... und ich hab es einmal mehr zu einer baskischen Tradition geschafft.


Blutwurst mit Bohnen, Txorizo & Txili

Sie werden Ihren Eintopf nicht wiedererkennen. Das Gericht ist wie folgt aufgebaut:
- Käferbohnen in Chili-Tomatensauce
- Ravioli mit Blutwurst-Käse-Füllung
- gelbe Bete mit Hausessig mariniert
- knusprige Chorizo
- Chorizo-Öl
- Tomatenpulver
 
 
Sonntags mit Deftones Doppelschlag zum neuen Album! Man kann wirklich sagen daß mir die Ideen direkt beim Hören kommen. Seit Freitag läuft nicht viel anderes. Wenn schon Herbst, dann bitte mit so toller Musik. Zu der Jahreszeit gehört Kürbis. Gegen Kürbis wehre ich mich zu Anfang immer etwas. Das läutet den Herbst und somit die kältere Jahreszeit ein. Jedoch finde ich das Gemüse vielseitig verwendbar, also ich verkoch es gerne. Dafür setz ich erstmal eine vegetarische Mole an. Suppengrün, Tomatenmark, Tomatensauce, Sherryessig, Feigen-Senf-Sauce, Zimt, grüne Jalapeno, Zaubergewürz, Worcestershire Sauce, Chili... ich glaub das war es. Das wird stundenlang geköchelt, passiert, nochmal reduziert.
 
THIS LINK IS DEAD
 
 
Corn & Calabaza
 
Ein vegetarischer Gang bei dem ich den Kürbis wie ein Filet rückwärts gare. 80 Grad, 20 Minuten, mit Pul Biber, Salz und Olivenöl, dann anbraten. Cremige Polenta mit Cheddar gibt es als Beilage. Noch mehr Corn kommen mit roten Nachos. Die vegetarische Mole und Majoranöl ergänzen diesen Teller.
 
Radiant heißt so viel wie strahlend. Das trifft auf Wien so exakt zu mit all seinen goldenen Elementen. Bei Sonnenschein unfassbar. Gestrahlt hat auch Haya Molcho im Neni. Deswegen mach ich einen Burger mit Beef und Cheddar.
 
RADIANT CITY
 
 
Levante Burger mit Cheddar & Bohnen Tikka Masala Falafel
 
Wie üblich gibt es Fleischküchle im Burger. Im Joghurt-Bun mit einer Creme aus Kürbis und Chili. Damit es garantiert nicht zuwenig Käse ist gibt es Comte auf dem Bun. Das Fleischküchle wird mit Cheddar gratiniert. Drauf kommt noch knuspriger Schinken und Baba Ganoush. Die Falafel besteht aus weißen Bohnen, Petersilie und Tikka Masala Gewürz.
 
 
Bei dem Wetter zieht es mich nicht gerade vor die Türe. Gepaart mit etwas Senimentalität und Inhalt der Gefriere gibt es QUEEN. Stets ein nach Manier der Oberösterreicher gefüllter Knödel. Passend zum Kaffee am Nachmittag süß.
 
 
Mirabelle, Marille, Kirsche, Zimt & Pistazie
 
Damit entsteht etwas Spätsommer Feeling. Mirabellen-Knödel im Brandteig auf Marillengsälz. Dazu eine Sauce aus Milch, Sahne, Eigelb, Zimt, Zucker und Kirschpulver. Etwas Schmelze, Pistazie und Kirschpulver schließen das kleine Postre ab.
 
Sonntag abend gibt es drei Gänge. Teilweise erkennt man den Sonntag daran weil ich Restle hernehme. Da noch Chorizo übrig ist mach ich ESCUPO FUEGO.
 
 
Carbonara Calor
 
Kürbis mit Tomatesauce und Chili wird einreduziert und mit Sahne aufgefüllt. Ich weiß daß es keine Original Carbonara ist. Risoni kommen in die Sauce, alles zusammen wird mit Manchego, frischer Tomate und Chorizo angerichtet.
 
Das salzige Wochenende beschließt HALO ON FIRE.
 
 
Hier versetz ich das Tsatsiki mit Senf und nehm Kartoffelchips.
 
AL FINAL DEL TUNEL schließt den Reigen hier ab. Zu dem Song wollte ich für den Ende des Tunnels ein Dessert machen. Als ich Kaotiko kennengelernt hab war es mit Spanisch nicht weit her. Also mussten Titel und verständliche Begriffe herhalten. Zu dem Song war die Idee eine andere Darstellung des Bananensplits als Pintxo. Dabei hilft die Speisemeisterei und Roman schon sehr. Also was man sich da abschauen und umsetzen kann. Damals war es der Bananensalat, daher gibt es überhaupt dieses Postre.


Bananensplit

Mousse aus weißer Schokolade bildet den Sockel. Der Salat besteht aus Bananen Brunoise mit Orangensaft/-zeste sowie Haselnußöl. Das Granite ist aus dunkler Schokolade, Milch, Sahne, Marillengsälz und somit ein Sachereis.

mas septiembre

Start in die Woche nach dem hervorragenden München Trip. Wetter ist sommerlich, da geht es beim Kochen tendenziell schneller. Ganz schnell gehts wenn einiges eh schon fertig ist. Den Anfang macht eine PASTA A FUEGO NEGRO.
 
 
Acht Jahre und ein Evergreen für mich! Ganz so grün ist es in der Heimat nicht mehr. Gestern laufen in München heute in der Natur. Ich dreh abends meine Lieblingsplatzrunde. Es ist bunter und riecht nach Heu.
 
 
 
 
Die Landschaft inspiriert mich zu einer Änderung meines MOTH INTO FLAME.
 

Tostada mit Rahmschwammerl, Ducca, Gurke, Erdnuß & Bauerngouda
 
Das Spiel von Rahmschwammerl und Gurke mit Erdnuß funktioniert super. Als Topping gibt es Schnittlauch und Bauerngouda.
 
Metallicas S& M, braucht man die Neuauflage? Nicht unbedingt, auch wenn die Arrangements gelungen sind. Eigentlich reicht aber die Erstauflage. Die neuen Songs spielen gut rein, beispielhaft ALL WITHIN MY HANDS, welches mehr als interessant ist. Der Text inspiriert mich zu einem Fingerfood. Squeeze it in, crush it down... der Teller findet zwischen Sincronizado und Chimichanga statt. Ich hab es stets in der Hand wie meine Küche ausschaut.
 

Sincronizado Tximitxanga mit BBQ-Sauce & Gemüse-Salsa

Sincronizado oder Schinken-Käse... funktioniert immer. Die Füllung besteht aus Rosmarinschinken, Manchego, Mostkäse und Paprikafrischkäse. Das gerollte Flädle wird ausgebacken, nennt sich dann Chimichanga. Eine Salsa aus gegrillter Paprika, Gurke, Veltlineressig, Sesam, Pfeffer und Schnittlauch finalisiert den Gang.
 
Freitags Markt, es fällt sehr bunt mit viel Gemüse aus. Ich sollte einfach nicht hungrig einkaufen gehen. Nur beim Käsestand bin ich konsequent. Da lagert noch einiges. Vielleicht lässt sich mit Gemüse draus was machen. Ich weiß auch nicht warum ich mir immer selbst solche Herausforderungen aufbürde.
 
Ein neuer Song der Deftones. Die Band sind wie Metallica für mich. Man muß nicht alles mögen, findet die jedoch dauerhaft gut, verzeiht einiges und es sind einfach Helden der Jugend. Welche die auch in der Gegenwart Helden sind. Ich bin gespannt wie OHMS ausfällt und hör schätzungsweise das ganze Wochenende an dem Release nichts anderes. Vorab gibt es GENESIS und einen Taco. Das hat mit Text und Titel weniger zu tun. Es bildet eher die Emotion ab, ein krachender Appetizer.


Fisch-Taco mit Sauerrahm Verde & confierten Tomaten


Seelachs in Salz und Pfeffer kommt in Tempurateig mit Worcestershiresauce. Der Sauerrahm Verde bildet die Sauce. Die Tomate in Olivenöl, Tomatenessig, Tomatensalz und Selleriekraut wird langsam confiert und ist das Topping.
 
 
Damit das eine Trilogie wird braucht es mindestens noch ein Gericht mit Fisch. Zum einen gefiel mir ACROSS THE BORDERS gut, zum anderen war das Zungen-Linsen-Ragout noch da.


Eismeer-Forelle mit Ochsenzunge, Linsen & Senf-Sauerrahm

Da ich nicht immer einen Hummus da habe gibt es Sauerrahm mit Estragonsenf als cremige Komponente und noch etwas Schnittlauch... noch mehr Grün.
 
Ich bin bestimmt kein guter Christ, mach aber mal weiter mit Fisch am Freitag. Von einem Ausflug wie letztes Wochenende nimmt man gern was mit. Kalorien, Erinnerungen und Pul Biber. Das animiert mich zu einem neuen Teller inspiriert von BETWEEN THE DEVIL AND THE DEEP BLUE SEA.


Saibling mit Kartoffel, Bohne im U 4 Dressing & Pul Biber

Mein allererstes Songdish, damals angerichtet wie das Cover von Oceanic. Seit jeher dreht es sich um Fisch und Schärfe. Diese findet sich im Kartoffelpüree mit Pul Biber. Mungobohnen im U 4 Dressing sowie frische Tomaten und etwas Bratbutter komplettieren den Gang.
 
Mit The Ghost Inside und Fisch gehts am Samstag los. PHOENIX RISE bringt mich auf die Idee für ein schönes Entree.
 
 
Gordita mit Saiblings-Tartar & Tsatsiki
 
Extra fresh und fancy mit:
- Gordita aus hellem Mais
- Tartar aus Saibling mit Zitronenöl, Olivensalz, Pfeffer, Sarpeta-Senf und Veltlineressig
- Tsatsiki aus Gurke, Joghurt, Bruschetta Olive und Petersilie
- frische Petersilie und Tomate
 
Wir sind gerade schön dabei, also AFTERMATH:
 
 
Rinderfilet mit Mole-Fregola & Kohlrabi
 
Aufgebaut wie folgt:
- Kohlrabi sautiert mit Zaubergewürz und Bieressig
- Erdnußöl
- Mole Fregola Sarda
- Schnittlauch
- Tagliata
- Erdnuß
- eingelegte Zwiebel
 
Es geht weiter punkig bis heavy her mit Itchy und Stick To Your Guns.
 
KEEP IT REAL
 
 
 
Eismeerforelle mit Carbonara
 
Ich weiß daß die Carbonara nicht ganz richtig ist, aber geil! Bisque, Sahne, Petersilie kurz eingekocht. Zusammen mit Risoni und Manchego begleitet die Pasta knusprige Chorizo. Weiter aufm Teller sind Forelle mit Sesam, Majoranöl und Ajada.
 
 
NOBODY
 
 
poelierter Saibling mit Chakalaka-Polenta & Kohlrabi-Salat
 
Immer nur echt mit dem Chakalaka-Bär. Dafür wird die Polenta mit Milch und dem Gewürz angesetzt, gepresst und ausgestochen. Kohlrabi gerieben, eingesalzen, ausgedrückt wird mit Sarpeta-Senf, Marillenessig und -öl zum Salat. Der Saibling ist mit Bisque poeliert.
 
Erbsen gibt es weniger aufm Markt, besser gesagt gar nicht mehr in frisch. Freunden wir uns wieder mit Kraut an, Kraut und Rüben ist ja auch ganz lustig. Schweinebraten dazu - DEUTSCHLAND. Ich weiß daß ich hier schon nicht so schöne Dinge über Rammstein geschrieben hab. Der Song ist allerdings echt geil. Es erinnert mich auch an das letzte Wochenende mit richtig Party in Wien.
 
 
Schweinsschopf mit Kraut und Rüben... nicht ganz so deutsch
 
Der Schweinenacken wird angebraten und mit Zaubergewürz bei 80 Grad 8 Stunden im Ofen gegart. Dazu kommt ein Püree aus Zwiebel und Karotte. Sautierte Brunoise aus Karotte sowie eingelegte Zwiebel flankieren das Fleisch. Junges Spitzkraut mit Hausessig, Estragonsenf, Zitronenöl und Schnittlauch wird mit Sesam zum Salat.
 
 
Sonntags geht es so weiter...
 
 
 
... also quasi wie gestern. Im Ofen gart gelbe Bete, damit mach ich eine neue Version von FAUST:
 
 
Salat mit Frischkäse, Bete, Tomate & Polenta
 
Wie folgt aufgebaut:
- Kürbisfrischkäse
- gelbe Bete mit Marillenessig und Zitronenöl mariniert
- frische Tomate
- knusprige Chakalaka Polenta
 
I'm her new cool meat... stammt aus FEITICEIRA der Deftones und schaut gerade so aus:
 
 
Tartar & Fideo
 
Das Tartar besteht aus Rinderfilet, Estragonsenf, Erdnußöl, Hausessig, Salz, Pfeffer und Schnittlauch. Eingelegte Frühlingszwiebel, knusprige Chorizo und Erdnuß ist das Topping. Fideos mit Ochsenzunge und Tandoori Masala setz ich mit Rinderfond an. Mit Petersilie kommt noch etwas Grün rein.
 
Knusprig und aromatisch geht die Woche und der Eintrag zu Ende. Aus dem Schweinenacken setz ich ein Curry an. Mir fiel ausm Frühjahr wieder der Taco zu YOUR BETRAYAL ein.
 
 
Tostada mit Schweinsschopf, Tsatsiki & Purple Curry
 
Der Nacken wird zu einem Ragu mit Sauerkirschsaft, BBQ-Sauce und Hühnerfond. Ordentlich Purple Curry dran. Das kommt auch über das Tsatsiki, frische Tomate und Schnittlauch drauf - herrlich!
 
Stumpf ist Trumpf, manchmal reicht der Titel und eine Idee. WHEN A CHICKEN CRIES FOR LOVE der Farmer Boys ist so plakativ. Mir fiel da eine Kombi von Edorta aus Huhn mit Pilzen ein. Inspiriert von Stroganoff mach ich das so:
 
 
Hendl Strogranoff
 
Erstmal Sauce ansetzen mit Zwiebel, schwarzen Senfkörnern, Tomatenmark und Hühnerfond. Mit Paprikapulver etwas eingekocht der erste Part. Brunoise aus Champignons mit Butter sautiert verfeinere ich mit gelber Bete und Petersilie. Die Hühnerkeule ist wie üblich trettlisiert. Senf-Sauerrahm bildet den anderen charakteristischen Part.
 

Hully Gully Bierzelt

Aus bekannten Gründen ist dieses Jahr ärmer an Konzerten. Überhaupt ist dieses Jahr an lieben Gewohnheiten ärmer. Ich hab mir jedoch zum Ziel gesetzt mich nicht zu beklagen. Vermissen darf man jedoch etwas finde ich. Da kommt ein Bierzelt-Konzert der Emil Bulls sehr gelegen. Endlich wieder live, endlich wieder laut, endlich wieder Konzert! Das elektrisiert insbesondere Frank und mich. Wieder mal fahren wir beide durch die Gegend. Das Ziel heißt München, war ich immerhin schon eine Weile nicht mehr. Nichts gegen bereits von uns besuchte Städte, ihr versteht jedoch daß die Bierhauptstadt immer einen Besuch wert ist. Dafür steh ich sogar Samstags gerne auf. Um auf der Fahrt nicht hangry zu werden fällt das Frühstück etwas größer aus mit Galette Bretonne.
 
 
Danach also auf mit Frank und Tami nach München. Frank macht die Reiseleitung, hat alles organisiert und macht generell alles sehr gut. Inklusive Fahrt nach München welche in adäquater Zeit abläuft. Wir sind zur Mittagszeit im Hotel und eigentlich ein Augenzwinkern später am Viktualienmarkt. Dort gibt es den obligatorischen LKW.
 
 
Ich kann euch nicht sagen warum aber wir bilden uns ein daß es in München einfach anders schmeckt. Überhaupt halten wir uns hier gern auf, schlendern über den Markt zum verrückten Eismacher.
 
 
 
Zurecht so benannt, meine Wahl fällt auf Augustiner, Vanille-Bacon und das Probiererle ist Obazda. Eine Brotzeit zur Eiszeit. Heftig, aber es funktioniert. Danach steuern wir das Backstage an um beim Soundcheck kurz hallo zu sagen. Die Freude beiderseits sich endlich wiederzusehen ist spürbar. Die Vorfreude auf den Abend steigert sich.
 
Unser Hotel liegt sehr günstig nebem Backstage und nebem Hirschgarten. In dem verbringen wir etwas Zeit zum sonnigen Biertrinken mit Fleischküchle und Kartoffelsalat. Es wird schnell abend, ein sehr kurzweiliger Mittag.
 
 
Ganz artig stellen wir uns artig in die Reihe zum Einlass. Drin sehen wir einige bekannte Gesichter. Miteinander reden, Bier trinken, es macht immer mehr Laune. Bale eröffnen den musikalischen Abend sehr gekonnt. Dabei setzt sich Fab kurz zu uns. Er ist einfach ein lustiger und angenehmer Mensch.
 
Das bekannte Intro der Bulls ertönt alsbald, der Vorhang fällt und die Jungs schmettern in Goldjäckchen einen Schlager. Ich weiß nicht recht ob ich lachen oder weinen soll, entscheide mich aufgrund meiner Laune für lachen. Nochmal Vorhang dann The Reckoning. Etwas leiser als gewohnt. Mir jedoch egal, endlich wieder ein Konzert! Live, eine meiner Lielbingsbands! Danach Hearteater, die Setlist ist sehr ausgewagen. Zwischendurch ein Prosit, also das Bier sollte nicht lange leer sein. Das Backstage möchte auch Umsatz, kriegen wir hin.
 
 
Time ist so ein Song den ich irre gern höre. Auf unseren Plätzen bewegen wir uns sitzend, manche unterziehen die Biertischgarnitur einem Härtetest. Schön wie alle Spaß haben und enthusiastisch dabei sind. Nothing In This World mit einem kleinem Hüpfer auf der Bank.
 
Der erste Encore beginnt mit Winterblood. Wer mich kennt weiß daß der Wasserstand in meinen Augen da höher ist. The Age Of Revolution und Euphoria sind solche Kracher, das sorgt für Euphorie.
 
Der Beginn des zweiten Encore mit Schlager beschert Zeit für eine neue Hopfnung vor The Ninth Wave und Worlds Apart... einfach geil! Ich hab wohl auch schon lange mehr kein Konzert so beschrieben und gefeiert. Vor allem feiern wir dort, klatschen und singen.
 
 
Nach der Show unterhalten wir uns noch eine Weile. Ich bspw mit den Jungs von Tenside. Ein fantastischer Abend dank Emil Bulls!
 
Der Sonntag beginnt mit Sonnenschein und ausgiebigem Frühstück im Hotel. Der Vorschlag sich etwas zu bewegen ist bei den stets stattfindenden Völlereien sehr gut. Dabei führ der Weg durch den Englischen Garten...
 
 
... mit Aussicht...
 
 
... durch die City...
 
 
... über den Stachus...
 
 
... zur Hamburgerei. Mittlerweile ist das eine Institution auf unseren Trips. Ist ja auch geil. Wir machen ein Tasting der Pommes, Trüffel-Pommes, Süßkartoffel mit den Saucen. Der Bayer ist Burger des Monats und sehr gut abgestimmt.
 
 
Ein würdiger Schluß eines formidablen Wochenendes. MIL ESKER an Frank für die Leitung, an Emil Bulls und alle anderen! Hoffentlich auf bald!

septiembre

Im September gut angekommen, nicht zuletzt wegen des tollen Tages in der Speise. Darf gern kulinarisch so weitergehen. Der Sonntag abend ist derzeit zum Produzieren da. Vornehmlich aus dem was so alles liegen bleibt. Weckle brauch ich auch fürs Vesper unter der Woche. Das Rezept mit den Joghurt-Weckle hat mir gut gefallen. Weil ich es eh dann da hab gibt es ein A TRAVES DEL CRISTAL, auch weil alles andere noch da ist.


Kebab con Ensaladilla im U 4 Dressing
Dieses Mal mit weißen Bohnen im U 4 Dressing und gebratener Tomatenscheibe im Kebab. Ya lo ves...
 
Abends ist Heavy Metal Cooking mit Avenged Sevenfold, HAIL TO THE KING...


paprizierte Kaisersuppe mit Hendl & Ochse
 
Ochsenzunge passt einfach zu watch your tongue. Viel mehr Wien geht nicht auf dem Teller.

... sowie mit Metallica und einem neuen Gericht. Zu MOTH INTO FLAME hab ich die Idee eine vegetarische Tostada zu machen:


Gordita mit Rahmschwammerl, Ducca, Gurke, Erdnuß & Sauerrahm Verde

Die Pilze setz ich mit Tomatenfond, Ducca und Sahne an. Die Gurke wird fein würfelig zu einem Tsukemono mit Marillenessig und Erdnußöl. Mit Sauerrahm Verde und gehackten Erdnüssen wird das Gericht finalisiert.
 
 
Wednesday Flavours welche bereits Dienstags beginnen. Erstmal schauen was der Gemüsebestand so hergibt und los gehts. Tomate mit Ras El Hanout ansetzen als Gsälz, Kartoffelstampf, Kohlrabisalat und Paprika in den Ofen hauen. Damit hat man mal einiges parat. Wenn man hier mehr oder weniger aufmerksam mitliest dann liest gibt es häufiger was mit Essig. Sauer macht nicht nur lustig sondern für mich sehr oft ein gutes Gericht aus. Ich wüsste spontan jetzt kein salziges Gericht in letzter Zeit bei dem ich keinen Essig verwendet hab. In Wien wurd ja auch fleißig eingekauft. Bei dem inflationären Gebrauch wird allerdings öfter Nachschub benötigt. Gib mir Saures...


... in Form von Sherry- und Veltliner-Essig. An anderer Stelle mehr zu den beiden. Gleich zwei Essige sind im nächsten und neuen Teller verbaut. WE SOW THE STORM inspiriert einen Teller über harte Donosti-Vermissung. Die Idee ist das traditonelle Marmitako mit etwas AFN-Style und frou-frou zu machen.
 
 
Marmitako n Txips
 
Marmitako ist eigentlich ein Eintopf welcher mit Thunfisch, Tomate, Zwiebel und Paprika gekocht wird. Ich entschlüssel das gerne und raus kommt Fish n Chips mal anders:
- Kartoffelstampf klassisch mit Milch, Sahne und Butter
- Ras El Hanout Tomate
- Ketchup
- Pommes
- gegrillte Paprika
- Kabeljau in Tempura
- Kohlrabisalat mit Sarpeta-Senf, Marillenessig und -öl
 
 
Damit bin ich voll zufrieden, das ist so ein Teller bei dem man von oben nach unten reinfährt und happy ist. Happy ist auch der Mittwoch abend, Curry on!
 
 
Heute wird es bei mir die BBQ-Version, ich hab es nicht fotografiert. Daher geht die Empfehlung so an euch raus. The Taste läuft auch wieder. Allerdings hab ich das schon mit mehr Aufmerksamkeit verfolgt. Daher entfällt die Kolumne. Irgendwie bin ich lieber selbst am Herd oder verbring denn Mittwoch derzeit mit der Currywurst-Clique. Donnerstag abend ist Zeit für Kässpätzle mit LA LLAVE O LA VIDA.


Kässpätzle

Dieses Mal mit Mostkäse. Immer wieder ist ein Highlight beim Käsestand im Angebot. Manchego darf eigentlich in dem Gericht selten bis gar nicht fehlen. Der Ansatz für das Gericht ist mit Knoblauch und Bier. Von der gegrillten Paprika ist noch was übrig. Das kommt mit Sherry-Essig als Topping drüber.
 
Was soll ich Freitags vom Markt denn schreiben? Vielleicht dass es auch mal vernünftig abgeht. Außer beim Kässtand. Da hatte ich mir vorgenommen nicht zuviel mitzunehmen. Daheim frag ich mich warum ich das relativiere. Vermutlich weil ich Käse sehr zu schätzen weiß.
 
Abends schlägt Burrito Boy mal wieder zu. Es ist manchmal lustig wie Gerichte entstehen. Dieser Teller hier fängt erstmal mit der Sichtung der Vorräte an. Bei GOD DAMN von Avenged Sevenfold fällt mir plakativ zum Titel ein was man beim ersten Bissen empfinden kann. Ich finde das passiert bei verpackten Dingen am besten. Hier verpackt sind Txuleta, Bodega Donostiarra und Gatxupa.


Burrito de Txuleta con Tomate


Vorhanden sind etwas Hefe, Mole, Sauerrahm verde und verschiedene Tomate. Grund und Material genug. Mit der Hefe mach ich ein Experiment den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen. Ausgerollt wird das in der Pfanne ohne Fett gegart. Noch eine Pfanne, darin wird Rinderfilet und Tomatenscheiben gebraten. Confierte Tomate, Mole, Sauerrahm Verde, Schnittlauch und gehackte Erdnüsse finalisieren den Burrito.  

 
 
Damit ist der kulinarische und aktiv kochende Teil der Woche erledigt. Am Wochenende steht was an...

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