Klassik trifft Moderne

Die Woche beginnt mit Wetterkapriolen. Das Gewitter Sonntag hat stattgefunden und schon ist unbeständig die neue Beständigkeit. Dafür läuft es wenigstens in der Küche. Ich bin ja so etwas wie Beethoven der Kulinarik. Klassisch und gut gekocht mit etwas Witz und Moderne. Die findet bei mir meistens in der Aromatik statt.
 
Die Kulinarik der Woche eröffnet ein vegetarischer Klassiker, Sabich, PRAYER OF THE REFUGEE. Das gehört zu Gerichte mit Geschichte. Ein Flüchtling namens Sabich soll das Sandwich erfunden haben. Ich hab es noch nie im NENI gegessen, allerdings kann man sich die Zubereitung leicht herleiten und interpretieren.


Sabich


Ich mach ein kleines Manakish mit etwas Tomatensauce drauf. Drauf kommen Thalasso Creme, Baba Ganoush, Tomaten, Eier, Saiblingskaviar und Tomatenpulver.

Wer hätte gedacht daß Ukraine - Österreich unterhaltsam wird? Ich nicht, im Anschluß explodiert Danish Dynamite und denen gönnt man es. Haben sich wohl auch die Russen beim Rückpass des Jahres gedacht.


Bei der Durchsicht meiner CDs fiel mir "Venom" von Bullet For My Valentine in die Hände welche etwas mise en place und die Pause zwischen den Spielen untermalt. Nach wie vor find ich das im Gesamten weniger stark, allerdings sind Songperlen vorhanden. YOU WANT A BATTLE? (HERE'S A WAR) ist so eine. Dafür gibt es einen Teller mit viel Technik und noch mehr Aromatik.  

 
Fleischküchle mit Dukkah & Gemüse

Wir haben:
- Fleischküchle vom Grill
- Dukkah-Sauce
- mit Tomatenessig und Tajin eingekochte Tomate
- Tempura mit Zwiebelgsälz
- frische Tomate

- gegrillte süß-saure Paprika
- cremige Polenta mit Pfeffer-Pecorino
- Chorizoöl

- Tomatenpulver
 
Ein schönes Dessert sind Erdbeeren mit Schlagsahne, das geht immer.

 
Erdbeeren mit Espuma

Die Sahne ist ein Espuma aus Milch, Zitronen- und Vanillepaste, Muscovadozucker, Honig, Agar Agar und Sahne. Drauf kommt noch Mandel und Holunderpulver.
 
Das Dessert könnte man auch als Eton Mess durchwinken (Baiser fehlt halt) und das sowie die Fernbedienung führt uns nach England. Dort findet Fußball statt mit einer effizienten Nationalmannschaft. So kann man es wohlwollend formulieren wenn man ein Tor schießt und die ganze Zeit über verwaltet.

Fischstäbchen sind für die meisten eine Kindheitserinnerung. Für viele ist es im Erwachsenenalter obendrein noch die einzige Möglichkeit Fisch zu essen. Ich liebe Fisch in vielen Varianten, roh, poeliert, gebeizt, Ceviche, gebraten und als Backfisch. IN THE LAST DAYS inspiriert einen Taco zum Thema.


Fischstäbchen Taco

Von unten nach oben:
- Taco
- Tahin-Tajin-Sauerrahm
- Baba Ganoush
- Seelachs Katsu mit Erdnüssen, Kürbiskernen und Mohn sowie Tempura
- Saiblingskaviar

Luis Enrique meinte seine Mannschaft sei wie eine Flasche Sekt die noch entkorkt werden müsse. In dem Spiel sprudelt der Cava. Überhaupt ist die EM recht torreich. Und eigentorreich, den Rekord sämtliche Turniere vorher zusammen (!) eingestellt. Elfmeter bitte hier noch auf den Trainingsplan schreiben. Was man bei Deutschland auf den Plan schreiben soll weiß ich nicht. Was für ein Krimi, da brauchst keine SOKO Folge mehr schauen. Das schaut alles nicht verkehrt aus, aber auch nicht so ganz richtig. Schön dran finde ich die Begegnung im Achtelfinale mit England. Lieber so ein Klassiker gegen so einen Gegner, das schärft die Sinne mehr.
 
 
 
Da jeder meint daß England zu packen ist - das stimmt. Allerdings ist Deutschland derzeit selbst nicht die Großmacht des Fußballs. Ich freu mich auf die Achtelfinal-Spiele. Darauf mal wieder eine PASTA A FUEGO NEGRO. Auch mit Kichererbsenpasta funktioniert die Pasta super. Das Gericht gibt es bald 9 Jahre, gekocht hab ich es für mich eh unzählige Male und zahlreiche Bands wurden damit zwangsbeglückt. Meistens hat es geklappt. Nur Itchy haben seinerzeit einen fragwürdigen Geschmack an den Tag gelegt. Dafür waren die beim Fußball in München gegen Portugal. Die schaffen es immer wieder daß mein Neid denen sicher ist.


Mein Spanisch gedeiht übrigens, das liegt nicht nur an den spielfreien Tagen. Ich les Zeitungen um zu schauen was in Donosti geht oder auch nicht. Die Überschrift "Ende der Maskenpflicht im Freien" täuscht etwas wenn man den Artikel und die Ausnahmen liest. Sagen wir so, es ist eher die Ausnahme im Freien keine Maske zu tragen. Die Alternativen "Stadt mit Strand" fallen flach. Ich hab mir tatsächlich überlegt Tel Aviv oder Lissabon zu besuchen, einfach mal was anderes. Immerhin scheint es in Österreich gut zu laufen und das ist eh immer eine Reise wert.
 
Freitag beginnt ein langes Wochenende denn wir werden ein Jahr älter. Einhergehend erscheint die neue Beartooth. Es sind doch noch einige Lieder übrigen nach den ganzen Singles und ergeben ein schönes Album. Das macht Laune. Wetter könnte besser sein, wenigstens ist die Marktbegehung trocken und schön.
 
 
BIRTHDAY BOSNA gibt es als Marktwurst sozusagen. Ein Brioche hab ich noch, drauf kommt Käsekrainer, Wiener Würstelsenf, frische und eingekochte Tomate, Frühlauch Grün, Curry und Currykraut. Besser als jeder Kuchen:-)
 
Wetter war an meinem Geburtstag schon mal besseres. Immerhin ein Spaziergang ist drin mit Open Air Kaffee und Kuchen. Die Frage ob ich Kakaopulver auf meinem Milchkaffee möchte find ich dabei äußerst schön.
 
 
Ein paar Ripple garen nebenher im Ofen mit Berbere. Damit mach ich ein EN LA RETINA.
 
 
Ripple Taco
 
Mittlerweile ist Holunder im roten Taco etabliert. Drauf kommt Thalasso-Creme, Ripple, frische Tomate, ein Erbsensalat mit Estragonsenf, Bieressig und Kernöl sowie Currykraut. Mit Curry geht es weiter:
 
 
Currywurst mit Pommes sorgt für noch mehr Unterlagen. Ich bin dressed to drink. Das Wetter beschert ein Open Air Bier mit Freunden. Ein schöner gemütlicher Abend an dem passend zur Schnapszahl selbiger fließt. Bissbummzua ist die Folge.
 
 
Damit beginnt der Samstag später, Frühstück fällt aus, dann eben gleich Mittagessen.
 
 
Das Wetter ist ziemlich optimal für eine Wanderung am Nachmittag.
 
 
 
Jürgens Tierwelt führt an Kühen und Wildschweinen vorbei. Beim Gehege kann man altes Brot rein werfen. So wie die abgehen, ganz schön flink. So ungefähr kommen sich wohl Metallica beim Plektren werfen vor. Egal um welche Uhrzeit man da hinkommt und Brot reinwirft - die können anscheinend immer fressen. Irgendwie gibt es gleiche Verhaltensmuster zwischen den Viechern und mir. 
 
 
Wieder daheim gibt es mal wieder ein BETWEEN THE DEVIL AND THE DEEP BLUE SEA - Fisch mit scharf.
 
 
Lachs mit Baharat-Chili & Tomate
 
Das Chili besteht aus Frühlauch, Portwein, Weißweinessig, passierte Tomate, Baharat, Chili, Baba Ganoush und Frühlauchgrün. Frische und eingekochte Tomate kommt dazu, drauf ein gebratener Lachs. Currykraut und Korianderöl finalisieren dieses Gericht.
 
Dann geht das Achtelfinale los mit Wales - Dänemark. Die Skandinavier sorgen für klare Verhältnisse, im Gegensatz zu Italien später gegen Österreich. Letztgenannte spielen ja besser wie dass sie derzeit skispringen. Ein guter Fight der mehr verdient hätte. Bei der Gelegenheit möchte ich gern den Videoschiedsrichter loswerden. Wenn da ein Tor fällt freut man sich öfter umsonst.
 
Sonntag überleg ich mir beim Frühstück wie ich den Tag so gestalten möchte. Dafür befrage ich den digitalen Wetterfrosch und eigentlich will ich eh erstmal grillen. Wie öfter wird Gemüse dabei geräuchert, ein Naan Brot gegrillt und eben das was ich gern gleich essen möchte.
 
 
 
Merguez mit Bohnen läuft und es gibt einen neuen Gang. Von Chrissy hab ich ein geniales Zitronenmelissen-Salz bekommen. Von Norbert Niederkofler stammt die Inspiration etwas damit und mit den Ripple zu machen. BELOW von Beartooth steht für dieses Entree Pate:
 
 
Ripple mit Maiwipfele, Frühlauch, Berbere & Zitronenmelissen-Salz
 
Das Ripple wurde im Ofen mit Berbere gegart. Finalisiert wird es auf dem Grill und angerichtet mit eingelegten Maiwipfele, Frühlauchgrün und dem Salz.
 
Das Salz kommt auch aufs Rinderfilet welches auf Rosmarin gegrillt wurde.
 
 
Dann lauf ich mal los, eine kleine Runde.
 
 
 
Der heilige Gral ist das bestimmt nicht. Ein Reh seh ich dabei in freier Natur, ist mir so noch nie passiert. Bildmaterial gibt es keines, scheu sind die wirklich. Dennoch spektakulär finde ich.
 
 
Immer wieder find ich es schee bei uns. Auch die Eisdiele ums Eck wird besucht. Fast schon wie im Baskenland hier, nur ohne Meer. Dafür haben wir bald das gleiche Wetter. Innerhalb einer Stunde überlegt man wer das Licht ausgeknipst hat. Naja... dann gibt es halt ein kleines Menü.
 
 
BELOW
 
 
EN LA RETINA
 
 
Lachstatar mit Sailbingskaviar
 
 
ROYAL BEGGARS
Fleischküchle mit Djuvec-Reis & Curry
 
 
Erdbeeren mit Espuma
 

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