WIEN GENUSSFESTIVAL

Sodele, früh und wirklich früh geht's los. Hotel ist ausgeschlossen, was für ein Wucher zu Messezeit. Also wie letztes Mal parken und fliegen, wieder günstig und reibungslos. Ich bin schnell am Flughafen. Eine gewisse Burgerkette quittiert das allerdings mit einer geschlossenenen Filiale, wenigstens einen LKW gibt's. Das nächste ist ein Bedenken ob der Flug pünktlich geht. Umsonst um fünf aufstehen wäre unschön. Ich komme um die Zeit an zu der ich sonst zur Arbeit aufstehe und so sieht man angesichts der frühen Morgenstunde selten grinsen.
 
 
Flug geht pünktlich und so früh war ich noch nie da und auch selten wach hier. Auf dem Flug sitz ich am Notausgang. Die Instruktionen delegiere ich auf die andere Seite. Mit dem Regiojet in die Stadt. Nebem Hotel ist eine Apotheke. Dort kaufe ich die wohl teuerste Sonnencreme meines Lebens. Dafür riecht sie gut.Im Hotel spare ich dafür oder besser gesagt für früh einchecken bin ich nicht bereit zu zahlen. Im Folklore Hotel mit oder jetzt ohne Tracht bin ich mal wieder. Gepäck abstellen und in einer Stunde erfülle ich den Kalorienbedarf eines kleinen Nilpferds beim Pepi, im Landtmann und bei Alles Wurscht. Der ist neu und macht Spaß.
 
 
Stileben Leberkäs an Oper
 
 
 
Was bei dem Stand aufgefahren wird... eine Varieté an Würstl, Bosna, Tatar, Trüffel Pommes... darauf muss man klarkommen erstmal. Mit der Karte bin ich erstmal etwas beschäftigt. Hausgemachte Limo gibt es auch, eh klar. Das ist schon eine Ansage. An der Donau und der Ringstraße entlang bewege ich mich weiter bis zur Karlskirche.
 
 
 
Das Wetter ist heiter bis wolkig, kurz regnet es. Bis zum Abend verflogen erlebe ich vorm Mochi den Abend. Faszinierend wie ich die zwei Stunden Reservierung bis zum Anschlag ausnutze, mit Essen und Trinken.
 
 
 
Hier kannst dich in Rage futtern. Meine Benchmark an Sushi ist das. Davon werden es zwei Rollen. Das Ceviche mit Tomate strotzt nur so vor Säure und Schärfe. Eine tolle Art Küche ergänzt von gutem Wein, passt einfach. Der Abend verläuft anschließend an der Adria und in der Spelunke. Ganz moderat, mal nicht in einen Club sondern ins Bett.
 
 
Das Frühstück im Hotel ist inklusive und ich habe vier Gelegenheiten daran teilzunehmen. Dreimal schaffe ich es. Heute ist der erste Tag Genussfestival, ich bin etwas aufgeregt. In Elemente aufgeteilt, nicht mehr in Bundesländer. Ich starte mit Erdäpfelleberkäs und habe Glück, denn die nächsten beiden Tage sind solche Stände sehr begehrt. Es gibt Erlebnisstationen, neue und alteAusstellern. Der Georg, mein Ölkaiser, ist auch wieder da. Entgegen meiner Gewohnheit fang ich hier und bei der Senferei gleich meine Einkäufe an.


Der Nachmittag besteht ansonsten aus Verkosten diverser Gerichte, Wein, Sekt, Most und Bier. Herrlich, ich bin hoch erfreut, richtig schee ist das hier. Von Knödel bis Garnele, Oberösterreich bis Kärnten und ein, zwei Ottakringer. Kräutersalz kann man selbst machen, bin dabei. Nicht nur wegen dem Mörser ist das nicht ganz geräuschlos. Schnecken danach berühren mich irgendwie sehr. Man könnte meinen die Veranstaltung hab ich erfunden.

White Phanter Garnele aus Tirol mit Crostini
 
 

Abends geht es mit Ferdi auf Tour ins NENI am Prater und ins U4. Wir lassen auftischen mit einer neuen Karte. Hier macht es immer Laune. Ab zum Schwof und zu Anchorage. Die machen fachgerecht Metalcore, saugut. Die Michi an den Turntables serviert einen guten Mix, da bleibt man gern bis vier Uhr morgens.
 
Melanzani und Kebab
 
Gnocchi mit Artischocke und Parmesan
 
 
Wenn man den Freitag so nutzt wie ich dann ist Samstag erstmal Sendepause. Erst gegen Mittag geht es über das Belvedere zum Naschmarkt und zum Festival. Hirschkrainer macht fit. Weiter geht's mit Entdecken und gegen Abend weiter Verkosten mit Ferdi. Die Fresserei und Sauferei hinterlässt schon etwas Spuren, Hunger ist längst kein Thema mehr. Dennoch munden Fleischküchle, Hirschragout und Mohnnudeln sehr.

 
 

Hab ich abends richtig Bock auf &flora und somit feminin und gemüselastig. Somit wird es fast vegetarisch. Die Vorspeise mit Ricotta, Sauerampfer, Spargel und Buchweizen ist phänomenal. Weißer Spargel mit Rote Emmer, Miso Hollandaise und Schinken sowie Rhabarber sind in nettem Ambiente schön zu essen. Edel geht es in der Spelunke zu. Von vier möglichen Besuchen werden es auch hier drei.
 
 
Sonntag am Schloss Schönbrunn und Spaziergang. Der letzte Tag des Festivals, das geht viel zu schnell alles. Die Anna ist heut beim Wahnsinn mit dabei. Essen, Trinken und diese Atmosphäre, ich bin happy mich für diese Reise entschieden zu haben. Nach vier Jahren war das herrlich. Ich bin erstaunt daß nochmal so viel reingeht heute. Abermals ist es gut besucht, an Fleischerei Ständen mit Leberkäs ist Hochkonjunktur.
 
 
 
 
 
 
 
Ich bin die Tage wohl einige Stunden hier gewesen, das war total kurzweilig und unglaublich wie schnell es doch vorbei ist.

Abends nochmal Tour mit Ferdi und die ist erstmal salzig im Ramasuri. Toller Laden mit bunter und wohlschmeckender Küche. Nicht mit feiner Klinge und Pinzette gearbeitet, dennoch fein im Geschmack und sehr modern - das Pulled Chicken war Auslöser für den Besuch der sich mit den anderen beiden Gerichten Brokkoli-Kichererbsen Bällchen und Waller-Butterschnitzel immens lohnt. Die jeweiligen Beilagen und Kompositionen insgesamt sind gelungen. Den süßen Teil machen wir in der Spelunke. Dort ist ein sehr talentierter Patissier. Spiegelt sich in den beiden Desserts wider, toll!
 
 
Montag ist der letzte Tag und Abreise. Das ging schnell denke ich mir beim Frühstück, ratzfatz. Ich weiß was Sie denken und ja, ein letzter sentimentaler Gang entlang am Ring bei sehr schönen Wetter.
 
 
 
Das Schnitzel gibt es in der Meierei, der süße Abschluss ist die Mozarttorte im gleichnamigen Café.
 
 
 
Abflug, ich nutze die Zeit diese Zeilen hier zu schreiben. Pünktlich soll es los gehen, dann wieder retour. Der Flieger ist nicht flugtauglich. So langsam wird mein Vertrauen bei der Gesellschaft etwas kleiner. Hier wird jedoch der Flieger schnell getauscht, wenig später geht's los. Gefühlt sitzt man länger im Bus zum Boarding als im Flugzeug. Darauf noch einen Leberkäs, das beruhigt die Nerven.


Hey Wien, Genussfestival, das waren hinreißend wundervolle Tage - DANKE an alle Beteiligten, bussi baba!

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