HARDCORE CUISINE

Eine weit gefasste Überschrift und ich werde immer wieder gefragt was das ist. Hardcore Cuisine hat sich etabliert und ist schließlich die Unterschrift bei Soulfood Brothers geworden. Ursprünglich hatte ich mal Punkrock Cuisine verwendet. Wie so viele derzeit und als einer einen Lauch durch einen Lachs gesteckt hatte und das als gepierct bezeichnet wurde dachte ich darüber nochmal nach. Zeitgleich hab ich damals viel A Day To Remember gehört, Begriff Pop-Core. Einhergehend kam The Ghost Inside dazu. Nur auf Punk wollte ich mich nicht mehr festlegen. so entstand Hardcore Cuisine. Das legt einen nicht so fest wie bspw. brutal lokal. Ebenso ist es meine kleine Welt in der ich einfach meistens schön koche. Etwas provokativ, gerne Traditionen aufgreifend. Daher geht es hier um einige Klassiker welche die Begrifflichkeit unterstreichen.

ESCUPO FUEGO ist ein mittlerweile oft gekochtes Gericht. Kein Wunder bei der Charakteristik des Kühlschrankräumers. Dabei spielt stets die falsche Carbonara, Schärfe und Chorizo ineinander.
 
 
Karbonara Kalor

Etwas Gulaschsaft mit Sahne, Erbsen und Frischkäse bilden die Sauce zur Pasta. Chorizo knusprig und Öl sowie Bergkäse als Topping.
 
 
Montag Abend bin ich dermassen motiviert, ab ins Freibad. Nach Pasta ein paar Bahnen ziehen. Wird aber nix, wegen irgendwelchen Kokken. Dann halt Sonnenbad, wenigstens bin ich gelaufen. Übrigens steht so was in der Zeitung, nicht auf der Homepage und nicht irgendwo vor Ort. Aber die Stadtverwaltung zu verstehen muss man nicht. Da bekommt der Slogarn "Leben. Weit über normal." eine ganz neue Bedeutung. Abgesehen von diesen affigen Punkten - es heißt eher jenseits von normal.
 
Untrennbar mit meiner Küche verbunden sind Gerichte mit Leberkäs. Das war der Schlüssel zur Speisemeisterei. Nichtsahnend daß es so ein Dauerbrenner wird. Mir immer wieder was auszudenken macht Laune. Erst recht wenn es funktioniert. Für unsere zweite Küchenparty 2018 hatten wir BE QUIET AND DRIVE dabei. Dieses Gericht ist immer noch einer meiner Lieblinge.
 
 
Fiaker Leberkäs
 
Die Entstehung oder besser gesagt die Inspiration heißt "stumpf ist Trumpf". Die Idee mich dem Gericht für die Pferdekutscher in Wien anzunehmen ist dafür filigran. Das Fleisch und die Wurst wird mit dem Leberkäs dargestellt. Die Essiggurke ist ein Salat, das Ei eine Emulsion mit Senf. Gulaschsaft und Paprika Relish komplettieren dieses Pintxo.
 
Übrigens hat man von den Deftones schon eine Weile nichts mehr gehört. Sind wir gespannt ob die wieder einfach mit einem Kracher wieder auftauchen.
 
 
Freibad zu, also Grill an. So eine Glut hatte ich selten. Da geht aber was, das war so gar nicht absehbar. Würstle, Rind, Erbsen und Papas Arrugadas. Danach immer noch gut Hitze, also kurz in Edeka. Gestern meinte ich noch Abnehmen ist eine Symbiose aus Bewegung und Ernährung. Heute denk ich daß ich vielleicht manchmal einfach die Schnauze halten sollte. Aber schee ist es halt.
 
 
Meine Küche interpretiert oft traditionelle Gerichte. Das ist manchmal etwas Provokation und oft ein Augenzwinkern. Gegen besseren Wissens mach ich es manchmal bewusst falsch. Inspiriert von Addicted to Rock und Wiener Nonchalence ist DUALITY ein solcher Teller.
 
 
Blanquette Sucia mit Gnocchi & Käse

Nachm Grillen ist vorm nächsten Gericht. Mein falsches Blanquette wird zusammengesetzt aus gegrilltem Rind, Gulaschsaft, Sahne und Erbsen vom Grill. Dieses Ragu kleidet die Schwarzkümmel Gnocchi, abschließend gibt es Bergkäse. Ein sehr einfaches, dennoch aromatisch sehr dichtes Gericht.
 
 
Abends kurz in die Natur. Ein recht frischer Wind weht, zumindest für mein Empfinden. Also so richtig Sommer kann man jetzt nicht dazu sagen. Danach etwas mise en place für Donnerstag. Abendliches Programm ist Finale von The Taste. Imbissbude auf Sterneniveau, genau mein Ding. Bei allen meinen Lästereien und Kommentaren - chapeau vor den Kandidaten was die da in einer Stunde auf den Löffel bringen. Das würde mancher von den Juroren als Amuse in seinem Restaurant gern haben.
 
 
PARASITE EVE ist einer der Ideen wie man ein Reisfleisch aussehen lassen kann. Es ist eines der Gerichten aus meinen Anfängen der weltoffenen Küche. Bis 2019 war ich mir sicher die Küche zwischen Wien und Donosti wird schon reichen. Dann kam Levante und Mexiko sowie einige Fantasie dazu. An Technik und Garprozesse ist auch einiges geboten. Roh, Kochen, Grillen, Poelieren. 
 
 
Txiken Mole Reisfleisch

Es gibt von unten nach oben:
- Arroz Caldoso mit Tandoori
- Relish aus Gurke und Erbsen mit süßem Senf und Hummus Gewürz
- gegrilltes Huhn als Schaschlik in Mole
- Röstzwiebel
- Kresse
 
Dank Nuancen und Proportionen greift bei dem Gericht alles schön ineinander. Reis und Huhn mit einer schönen Aromatik, Textur und Frische durch die ganze Komposition.
 
 
Abends kommt so eine Art Jürgen-Biathlon. Erst eine kleine Runde wandern, dann eine kleine Runde Biergarten. Einhergehend soll der Schwimmbereich vom Naturbad wieder geöffnet werden. So lässt es sich in Richtung Wochenende biegen.
 
 
Am Freitag ist Wochenmarkt und somit der Einkauf für das was kommen könnte. Anhand der Worte merkt man daß ich noch keinen richtigen Plan habe. Den wird das Wetter vorgeben. Und die eingekauften Zutaten in Form von Fleisch, Gemüse und Obst.
 
 
Einhergehend mit Würstle findet die nächste Grillerei statt. Herrlich, Wurst vom Grill ist halt noch besser. Das Bier dazu auch. Und das danach im Biergarten. 
 
 
Samstag geht's gleich weiter mit put it on the barbie. Sauce, Erbsen, Papas Arrugadas, Würstle und Schinken-Käse-Flädle landen auf dem Rost. Schee so ein Sommer. Das Freibad ist auch wieder voll funktionierend, also nächster Stop schwimmen.
 
Abends gibt es erst THE WAY OF THE WARRIOR.
 
 
Fleischküchle mit Ritschert & Ajvar
 
 
GATILLAZO gab es schon eine Weile nicht mehr. Hier die jetzige Auflage:
 
 
Pistazie & Erdbeere
 
Mit den Erdbeeren, Kardamom, Zitronensaft/-abrieb und Mohnöl mach ich einen Salat. Pistazienkerne drauf, dann aus Pistazie ein Panna Cotta.
 
Wie sich die Bilder gleichen. Sonntag ausschlafen, mise en place und Grill an. Der dritte Tag in Folge qualmt es. Heute mit Lamm und Baharat sowie Polenta mit Chorizo und Käse im Flädle. Sehr pur und immens gut. Wie auch die Kartoffeln und Rostbratwürstle.
 
 
Ab ins Freibad, heut ist es noch wärmer als gestern. Trotzdem sehr chillig. Weil Schwimmen hungrig macht geh ich noch aufs Türkische Kulturfest. Endlich schaff ich es mal dahin. Gleich schaue ich dorthin wo es am meisten qualmt. Hier gibt es wirklich viel tolle Gerichte. Also wird es ein fuck the diet Abend mit Icli Köfte (Kibbeh), Adana (Kebab mit Salat als Dürum), Gözleme mit Spinat (wird auf einer Art Halbkugel gegart und souffliert etwas) und Künufe. Das gleiche wie Knafeh und es ist so gut wie im Neni. Cay und ein Erfrischungsgetränk begleiten diese schöne und sehr günstige Veranstaltung.
 
 
Also wer denkt bei qualmt es, das ist schon die andere Nummer hier. Abends gewinnt Spanien die Nations League, was für ein Elfmeter-Schießen. Vor allem die Spanier führen das sehr souverän aus. Schönes Ende unter die Woche:-)

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