Hamburg review Teil 1
Und schon ist der Städte-Trip vorbei, short but intense. So viel Eindrücke hab ich noch selten aus einer Stadt mitgenommen. Hamburg ist definitiv eine Reise wert, Action garantiert! Schon die Hinreise war sehr lustig, bei der Bahn zahlt man eben noch den Unterhaltungswert mit. Hinreisen sind eh immer besser als Rückreisen, weil da die Vorfreude noch da ist, logisch...
Ein Highlight stand gleich am Anfang, Besuch des Musicals "König der Löwen" am Hamburger Hafen. Dort steht extra ein Theater und man wird über die Elbe per Shuttle-Boot geschippert. Vorangegangen ist dann noch ein etwas in der Länge unterschätzter Spaziergang am Wasser entlang bis zu den Landungsbrücken. Es begegnen einem übrigens im Park Kaninchen und das nicht wenige. Nachdem man dann im Theater angekommen war, bietet sich gegenüber ein fantastischer Anblick auf Hamburg mit dem herausragenden "Michel", Sightseeing von der Ferne sozusagen und Appetit holen für den nächsten Tag, wenn man alles aus der Nähe anschaut.
Gebucht haben wir neben dem Musical auch die Verköstigung im Theater-Restaurant. Das ist sehr nobel mit oben beschriebenen Ausblick. Nobel wird auch das Essen angeboten und die Weinkarte bietet auch einiges, nachdem mein Verlangen nach Astra oder Holsten durch das Vorhandensein von Bitburger gestoppt wird. Wir entschieden uns für den Theater-Teller aus Vorspeise und die Currywurst-Trilogie. Die Antipasti waren beim Teller eher durchschnittlich oder Tomaten und Oliven haben durch Abwesenheit geglänzt. Bei der Currywurst war eine der drei leider geplatzt. Lustig war dann noch eine Wette um die Dessertkarte. Ich hab gemeint, daß es wohl keine gibt und mit der Antwort "es gibt leider nur Obstsalat" recht behalten, hehe...
König der Löwen ist ein must-have in Hamburg. Ein recht farbenfrohes und detailverliebtes Spektakel über drei Stunden (mit Pause). Unsere Plätze waren zwar die günstigsten, aber die Sicht trotzdem gut. Die "Tiere" sieht man auch mal aus der Nähe, weil sie den Gang der Tribüne mal entlang kommen und die Story fand ich gut umgesetzt. Gute Sicht hatte man auf die Trommler an jeder Seite. Sehr unterhaltsam war's und ein super Start in's Wochenende, bei dem noch so einiges folgte, deshalb bleiben Sie dran...
nice weather
Sonntag sind wir erstmal nach Badenweiler. Davor hatten wir noch restliches Chili auf Baguette mit Käse überbacken. Das ist ein Frühstück, Leute, probiert es aus! In Badenweiler war Verkaufssonntag und in dem Ort tummeln sich vornehmlich reiche, alte Leute. Jedes zweite Geschäft ist entweder ein Cafe oder ein Geschenkeladen mit sehr viel teurem Krimskrams. Weinläden gibts auch, die hatten aber alles bis auf einen zu. War vielleicht besser so, weil wir am Vorabend eh schon ein paar Fläschchen gekillt haben.
Weiter gings zum Belchen. Darauf liegt das höchst gelegene Wirtshaus in Baden-Württemberg. Wegen dem sind wir da aber nicht hin, haben es trotzdem in Anspruch genommen. Der Weg von Badenweiler zum Belchen führt über eine Straße, wie ich sie nur bis jetzt am Gardasee oder auf Gran Canaria erlebt hab. Spärliche Leitplanken und -pfosten mit senkrecht verlaufendem, 100 m tiefem Abgrund und eine Straßenbreite, die nur erahnen lässt, daß da zwei Autos aneinander vorbei passen.
Auf dem Belchen sind wir nach dem Wirtshaus-Besuch auf den Gipfel gestürmt und runter (bis zur Talstation) wieder gelaufen. Meine Waden dankten es mir heut morgen beim joggen immer noch. Deshalb ist erstmal entspannen in meinem kleinen Biergarten angesagt, morgen wahrscheinlich auch. Donnerstag geht es nach Hamburg, bin ich gespannt auf die Stadt!
signs
darüber, daß jede gefühlten 10 Meter etwas steht oder über die
Forumlierungen/Schreibweisen. Seht mal hier:
Jetzt frag ich mich was für Busse denn? Omnibusse, Linien-Busse,
Minibusse, Airbusse? Und nur am Buss- und Bettag?
Und übrigens mehr trinken... mehrere Affen täglich, oder wie ist das gemeint?
im Zoo zu Basel
Der Zoo in Basel ist ja sehr bekannt, deshalb statteten wir auch mal dem einen Besuch ab. Letztes Mal waren wir vor anderthalb Jahren in Mulhouse, was auch sehr cool war. Da war es übrigens Herbst und das Wetter dieses WE machte da keinen Unterschied. 4 Stunden muss man schon einrechnen, bis man einmal im Zoo rum ist und auch alle Häuser von innen gesehen hat.
Wir und die Elefanten, bitte nicht fragen wer wer ist;-)
Die Erdmännchen waren saulustig, da könnt man stundenlang vor dem Gehege stehenbleiben und zuschauen.
Bitte um Aufmerksamkeit!
Wanderung im Mai
Es steht ein Feiertag im Kalender, das ist fast immer ein Grund zu wandern. Sowieso, wenn es der Vatertag ist. Eigentlich wollten wir um elf los, da hat es aber immer noch geregnet, also vertagt man es auf ein paar Stunden später. Das Wetter hat sogar ein Einsehen gehabt, auch wenn ich um halb zwei immer noch meine Zweifel hatte. Der Jörg meinte aber, dass er zehn vor zwei bei mir klingelt. Das sieht dann so aus, dass ich zehn vor zwei vor'm Haus bin, Zeit hab zum Bäcker zu gehen und fünf vor zwei zu ihm geh.
Dann holen wir den Ralf und die Nadine ab, wo auch schon ein Schnäpsle bereit stand. So angefeuert ging's dann auf den Schönhaldenfelsen. Es hat auch nur leicht genieselt, Glück gehabt sozusagen. Das Glück blieb uns auch treu, indem wir in der Wirtschaft nen Platz gekriegt haben. Im Rahmen des Restauranttests kann ich nur sagen, dass ihr da mal hingehen und egal was für ein Schnitzel bestellen sollt. Da könnten zwar auch zwei von satt werden, aber es ist echt top.
Zurück hatten wir dann Sprühregen und noch einen Nachtisch im San Marco. Der Bedienung hatte es wohl auch etwas die Stimmung verregnet. Zum Abschluss ab in den Kronenkeller. War ein sehr schöner Tag, nächstes Mal hoffentlich noch besser mit Sonnenschein.
here comes the fire
Gestern hab ich mir mal wieder ein Chili-Ketchup hergestellt. Geht eigentlich einfach: Zwiebeln anschwitzen, Chili, Curry red hot und Tomatenmark dazu, kleingeschnittene Tomaten rein. Etwas Wasser dazu und auskochen. Dann noch pürieren, durch ein Sieb streichen und mit braunem Zucker und Balsamico einreduzieren.
live in concert
Von der ersten Vorband haben wir nur die letzten Töne vernommen. Dann haben auch schon "Nox Interna" losgelegt. Die kommen wohl aus Spanien und haben echt was an der Waffel. Lustig war's, die haben echt alles gegeben. Strange Frisuren und eine Show ohne Gleichen! Der Gitarrist hat mich sehr an Udo Lindenberg erinnert, obwohl er wohl nur halb so alt ist. Wie die sich wohl gefunden haben. Ich stell mir da so ein spanisches Dorf vor, die haben sich dort wohl getroffen und gedacht: "Hey wir haben ein Rad ab, wir machen jetzt eine Gothic-Band auf und erfüllen alle Klischees". Klappt auch ganz gut, mit fliegenden Federn, einer Urne und Asche verstreuen und ein Bild schänden und Rotwein über sich leeren.
Es kehrte mit dem Headliner wieder Vernunft ein - Lacrimas stellten ihre Scheibe vor. Im Februar wurde erst der Bassist seinen Pflichten entbunden und gleich mal weggelassen. Ist ja auch schwer, gutes Personal zu finden. Jedenfalls enterten ein Drummer, zwei Gitarristen und schliesslich Sänger Rob die Bühne und den Leuten machte es von Anfang an Spaß - uns übrigens auch. Eine starke Stunde lang wurden alte und sehr viel neue Songs dargeboten. Dem Kopf der Band, dem Oli, stand der Spielfreude ins Gesicht geschrieben, der hat sein Grinsen gar nicht mehr los gekriegt. Es hat sich gelohnt, die Jungs mal wieder anzuschauen.
die Kochschule
Man könnte meinen, dass es geklappt hat, die Übung machts ja bekanntlich. Ganz nebenbei lern ich noch was selber dazu, weil wir meinten Spargel mit Sauce Hollandaise und Pfannkuchen gestern zu kredenzen. Ich hab vorher die Sauce noch nie gemacht, dafür aber Christian Rachs Kochgesetzbuch daheim. Um auch kreativ zu sein, haben wir dann die spanische mit der schwäbischen Küche gekreuzt und Spargel-Enchiladas mit Schinken, Manchego und meinem neuesten Machwerk produziert:
Chili-Kräuter-Sauce Hollandaise
Tunke für 3 Personen oder für 6 Spargel-Enchiladas
125 g Butter
2 Eigelb
2 Schalotten
100 ml Weißwein
1 Spritzer Weißwein-Essig
Salz, Pfeffer, Koriander, Harissa, Basilikum, Rosmarin
100 g Butter in einem Topf zum Kochen bringen und warten bis sich die
Molke abgesetzt hat. Erkennt man daran, daß sich das Weiße auf den Boden
sinkt und als Flüssigkeit die goldene/braune Butter übrigbleibt. Durch ein
feines Sieb passieren, damit das geklärt ist. Währenddessen in der
restlichen Butter, gewürfelte Schalotten anschwitzen und mit Harissa
würzen. Eine Weile schmurgeln lassen, dann mit Weißwein ablöschen.
Einreduzieren lassen. In der Zwischenzeit Eigelb mit Salz, Pfeffer und
Koriander in einem Schlagkessel/entsprechender Schüssel verkleppern. Die
Reduktion ebenfalls durch ein Sieb ins Eigelb geben. Über einem warmem
Wasserbad aufschlagen und immer wieder die braune Butter rein. Immer
weiter schlagen, allmählich entsteht eine geschmeidige Konsistenz, am
Schluss etwas Weißwein-Essig und die frisch gehackten Kräuter einrühren -
sofort servieren.
Zugegeben etwas Arbeit, aber machbar solang jemand anders da ist, der die Pfannkuchen macht. Das Endergebnis sah so etwa aus:
Rezension
Bullet For My Valentine - Fever
Das wär glatt an mir vorbeigegangen, hab die Scheibe zufällig im CD laden entdeckt. Woran das liegt? Entweder zuwenig Zeit meinerseits oder zuwenig Promotion bandseits oder beides. Solider Metal und ne anhörbare Scheibe. Das Ding lässt mich nicht euphorisch werden, es sind ein paar gute Songs drauf. Nach mehrmaligem Hören kann es aber eintönig werden.
Deftones - Diamond Eyes
Ein echtes Highlight. Die letzten beiden Alben waren jetzt nicht sooo berühmt. Immer noch Deftones, aber das selbstbetitelte Album glänzte lediglich an einigen Stellen und "Saturday Night Wrist" ist schon ganz speziell. Diamond Eyes ist sehr eingängig und kein Lied treibt einen dazu, die "Skip"-Taste zu drücken. Es mag böse klingen - aber der Unfall von Chi hat wohl auch mit zu diesem Album beigetragen. Diamon Eyes knüpft an White Pony an und das ist ne Jahrhundert-CD!
Lacrimas Profundere - The Grandiose Nowhere
Die Schönheit des Düsteren und dessen viele Facetten bringt die Scheibe musikalisch zum Vorschein. Was für ein poetischer Satz, liegt wohl an dem Album. Leider sind es nur 40 Minuten Musik, aber die haben es in sich. So was schönes aus diesem Genre hab ich das letzte Mal mit der selbstbetitelten Paradise Lost gehört. Nach seinem ersten Album mit "songs for the last view" hat sich Sänger Rob Vitacca sehr gut eingelebt und drückt den Songs seinen Stempel auf, das passt!
Emil Bulls - The Feast
Nicht nur auf die Ohren, sondern auch auf die Augen geben uns die Jungs meiner Lieblingsband mit ihrer neuen DVD etwas. So ein langes Konzert durfte ich leider noch nicht von den Bulls erleben, hätt vielleicht doch hin sollen. Was ich vermisse, sind die Ansagen von Christoph. Entweder ist das nicht passiert oder halt rausgeschnitten. Dieses fehlende Stück Lustigkeit und dumme Sprüche liefern dafür die Specials. Die zeigen Zusammenschnitte der Acoustic Tour 2007 und der Phoenix Tour 2009. Da möchte man selbst mal wieder an die Theke sitzen und die Sau rauslassen. Noch ein nettes Extra ist die MP3-CD für den gleichnamigen Player.
Alles in allem jedes Teil sein Geld wert, viel Spass beim anhören und anschauen. Bleiben Sie uns gewogen!